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Frage 1118 themen/scheidet.htm
Lieber Bruder Wepf,
danke für Dein Angebot. Hier das Problem. In unserer Gemeinde, die von mir
geleitet wird, ist ein junger Mann , der eine Ausländerin aus Osteuropa
heiratete. Er kannte sie nur aus Briefen, sie war Christin so holte er sie nach
Deutschland und heiratete sie. Nach 3 Monaten verschwand sie. Ihr Ziel, eine
Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, hatte sie erreicht. Sie lebte dann mit
einem anderen Mann zusammen, von dem sie ein Kind bekam. Nach 2 Jahren wurde
diese "Ehe" geschieden. Über alle Versuche diese Ehe zu retten, in die ich als
Seelsorger mit einbezogen wurde, brauche ich nicht zu berichten. Dieser junge
Christ sehnt sich nach Liebe und Familie. Ein Leben ohne Ehe und vor allem
Kinder kann er sich nicht vorstellen. Sollte der Teufel seinen von GOTT
gegebenen Wunsch nach Familie erfolgreich zerstört haben? Was soll ich ihm
sagen? Pech gehabt? Tröste Dich in unserem Herrn Jesus? Ist er nicht wirklich
frei durch ihren Bruch der Ehe? Diese Frage ist mir zu schwer, da er tatsächlich
betrogen wurde. Er kämpft immer noch mit diesem Problem, vielleicht kannst Du
uns helfen.
Mit freundlichem Gruß
Detlef
Antworten grün von Chr. 28,09,03
Frage 1118
Lieber Bruder Wepf,
danke für Dein Angebot. Hier das Problem. In unserer Gemeinde, die von mir geleitet wird, ist ein junger Mann , der eine Ausländerin aus Osteuropa heiratete. Er kannte sie nur aus Briefen, sie war Christin so holte er sie nach Deutschland und heiratete sie. Nur nach Briefen einfach jemanden zu heiraten, ist ja wohl sehr kritisch.......Nach 3 Monaten verschwand sie. Ihr Ziel, eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, hatte sie erreicht. Sie lebte dann mit einem anderen Mann zusammen, von dem sie ein Kind bekam. Nach 2 Jahren wurde diese "Ehe" geschieden. Über alle Versuche diese Ehe zu retten, in die ich als Seelsorger mit einbezogen wurde, brauche ich nicht zu berichten. Dieser junge Christ sehnt sich nach Liebe und Familie. Ein Leben ohne Ehe und vor allem Kinder kann er sich nicht vorstellen. Hier meinen wir, daß ein Wiedergeborener sich sehr wohl ein Leben ohne Frau und Kinder vorstellen kann und der Herr dazu Gnade gibt, denn ein Wiedergeborener hat begriffen, daß in IHM alleine die Fülle ist. Sollte der Teufel seinen von GOTT gegebenen Wunsch nach Familie erfolgreich zerstört haben? Was soll ich ihm sagen? Pech gehabt? Tröste Dich in unserem Herrn Jesus? Ist er nicht wirklich frei durch ihren Bruch der Ehe? Nein, er ist nicht frei. Ein Geschiedener ist solange nicht frei, bis sein geschiedener Partner gestorben ist. Diese Frage ist mir zu schwer, da er tatsächlich betrogen wurde. Er kämpft immer noch mit diesem Problem, vielleicht kannst Du uns helfen. Wir würden diesem Bruder helfen, (sofern er wirklich wiedergeboren ist), die Tiefe von Lukas 9/24 zu entdecken und wirklich zu verstehen, denn dieser Wunsch ist sein Leben/ seine Seele geworden - wir sind zutiefst überzeugt, daß wenn er wiedergeboren ist, der Herr ihm nicht nur die Gnade zu einem Sieg schenkt, sondern daß er ein wunderbares Werkzeug in Seinen Händen werden würde, wie er es ohne diesen nun harten Lebensweg nicht hätte werden können...
Mit freundlichem Gruß
Detlef
29,09,03
Lieber Detlef!
Ich empfehle Dir im Matthäus Evangelium Kap.19 zu lesen. In der Reaktion der
Jünger kannst Du sehen wie ernst die Ehe zu beurteilen ist. Daher sollte man
sich vor einem solchen Schritt, ein Ehebündnis, einzugehen im klaren sein ob der
Gegenüber wahrhaft ein echter Christ ist. Das scheint bei dem jungen Bruder
jedoch nicht der Fall gewesen zu sein.
Es wäre traurig, wenn er nach einem so schwerwiegenden Fehler einen noch
schwereren begehen würde. Wenn er, nachdem er mit dieser Frau, einen Ehebund
eingegangen ist und sich nun hat scheiden lassen, trotzdem eine andere heiratet,
so ist ER ein Ehebrecher in Bezug auf seine Ehe und in Bezug auf die folgende
Ehe wäre es Unzucht/Hurerei. Ein solcher muss laut 1.Kor.5 aus der Gemeinde der
Heiligen ausgeschlossen werden.
Daher ist absolut von einer Wiederheirat abzuraten!!
Mit freundlichem Gruß
Alexander
P.S. Wenn diese Frau, bereits vor ihm verheiratet gewesen ist, so würde seine
Ehe mit ihr nicht zählen, da er ja eine Geschiedene geheiratet hätte. Diesen
Sachverhalt gilt es in diesem Fall noch zu erläutern..........!
30,09,03
Lieber Hans Peter
Die Frage von Detlef habe ich gelesen. Die Erfahrungen des erwähnten jungen Mannes sind wirklich erschütternd und ich kann sehr gut verstehen, dass es für ihn als Unschuldiger kaum verkraftbar ist, dass er nun wegen der Untreue und dem betrügerischen Spiel seiner Ex-Frau ein Leben ohne Ehepartner und Kinder führen soll.
Wie soll man da raten? Ist das Hurerei in dem Sinne, wie sie es auch der HErr für die Auflösung der Ehe rechtfertigt? Und gibt ihm das das Recht, wieder zu heiraten? Oder soll er gar auf seine untreue Frau warten, die offensichtlich mit ihm nichts mehr zu tun haben will und es vermutlich patent finden würde, wenn immer dann, wenn es ihr mit ihrem jeweiligen Lebenspartner schief gehen sollte, sie sich wieder an ihren Ex-Mann hängen könnte und es genügen würde, wenn sie sich nur ein wenig reumütig zeigte. Das wäre ein richtiger Hohn. Die Gläubigen wären dann immer die Deppen, die bereit ständen, wenn das Lotterleben seine Früchte zeitigt. Offen gestanden, meinem Gerechtigkeitssinn widerstrebt das. Diese Frau ist doch mit Berechnung die Verbindung eingegangen und als sie merkte, dass da noch andere Männer sind, die vielleicht finanziell mehr bieten können und einen bequemeren Lebensstil offerieren können, hat sie kaltblütig gewechselt. Jedem wird sie so tönen, wie es ihm in den Ohren jückt.
Ich wäre beinahe geneigt, zu sagen: Sie ist wie gestorben, darum darf er wieder heiraten. Aber wer weiss, des HErrn Gedanken sind nicht unsere Gedanken und wenn er es bereitwillig annimmt, bin ich überzeugt, dass ihm der HErr etwas weit besseres bereit hat, selbst wenn es allein bleiben muss. Wie hat es doch Geschwister gegeben, die keine Kinder bekommen konnten, sei es, weil es ihre Leiber nicht zuliessen oder sei es weil sie nicht heiraten konnten und sie haben viele Kinder geschenkt bekommen, geistliche. Ich wünsche diesem geprüften, lieben Bruder nichts sehnlicher als dass er alles in Gottes Hände legt im Vertrauen und geduldig wartet, dass Gott alles so hinausführen wird, dass wir IHn noch preisen werden. Jer 29:11 Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht Jehova, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren.
Herzlich grüsst
Kurt
12,10,03
13,10,03
Lieber Tobias
<<Gottes Wort unterstützt die staatliche Ordnung (auch im Thema Ehe). Wenn sich die Oberen eines Landes aber bewusst und in böser Absicht vom inneren Gewissen trennen und unmoralisches, verbrecherisches Tun anordnen, dann ist es zu verwerfen. ZB. wenn befohlen wird Unschuldige umzubringen, sollen sich die Menschen davon distanzieren.<<
Damit bin ich vollkommen einverstanden!
<<"Er darf keine entlassen. Ein Christ scheidet sich nie. Nur der ungläubige Partner kann einen gläubigen Partner verlassen. Ein gläubiger Partner darf also nie jemand wegschicken. Bedenke, dass die Lehrbriefe für Christen geschrieben sind und der Herr Jesus in den Evangelien zu Juden, nicht Christen gesprochen hat."<<
Auch mit dem was HP gesagt hat, bin ich einverstanden.
<<Wenn dieser Moslem gläubig wird, soll er nach Deiner Logik (die in der Schrift in solcher Form nicht zu finden ist) eine der beiden Frauen verstossen und sie dadurch gleichsam zur Ehebrecherin machen. Er soll nach Deiner Erkenntnis im Prinzip das Unrecht noch vergrössern, indem er die zweite Frau ins Elend treibt! (Es gibt genug Beispiele aus Schwarzafrika dazu). Ich hingegen glaube kaum, dass Gott das auch so sieht, wie es Du "als Eiferer für das Gesetz" schreibst.<<
Auch mit dem von Henri P. bin ich einverstanden.
Nun aber zu den Bedenken:
<< Im AT gab es Vielehen und zwar von Gott erlaubte. <<
Könntest du, lieber Tobias, dies nicht anhand einiger Schriftstellen beweisen? Danke schön.
<<Man solle sich einfach nicht allzuviele Frauen anhäufen und in der Lage sein, die ehelichen Pflichten bei allen zu erfüllen. <<
Auch dies bitte, mit Stellen belegen. Danke! Auch sollte man dies bedenken, das solche im AT sind und man die Vielehe im NT nicht findet, oder doch?
<<Doch in einem Land wo eine Ehe mit mehreren Frauen möglich ist, zB Afrika, darf auch ein Christ mehrere heiraten. Ich würde es zwar nicht empfehlen, doch es ist nicht verboten und sie (die Frauen) sollen auch gläubig sein.<<
Eine sehr gefährliche Aussage! Denn diese besagt, dass Gott es erlauben würde, es also bei Gott gut wäre (zumindest nicht per se falsch). Die Vielehe meine ich.
Nun: Da bin ich anderer Meinung. Bei Gott ist nur die Ein-Ehe richtig.
<<Wenn ein Mensch mit zwei Frauen gläubig wird, soll er keine wegschaffen, ganz klar! Wenn jemand in einer verbotenen Ehe lebt (zb a) er hat eine Geschiedene
geheiratet) und gläubig wird und bereut, sollen sie trotzdem zusammenbleiben (im Blick auf Punkt a), denn sonst würde wieder eine fleischliche Verbindung illegal getrennt.<<
Bin einverstanden!
Es geht mit NUR darum, ob der HERR Vielehe zulässt oder nicht! D.h. ob es bei Gott gut ist, wenn jemand zwei Frauen hat. Es geht mir nicht darum, dass ein Ungläubiger mehrere Frauen hat und dann gläubig wird (die Frauen vielleicht sogar auch, wär doch schön) und dann UNBEDINGT sich scheiden lassen muss. Denn das würde sicher wieder Unrecht zeugen. Danke für deine Arbeit, Tobias!
Gruss Michael / CH
Wie muss ich dann Matth.19:9 oder 1 Kor.7:15 lesen?
Mt 19,9
Ich sage euch aber, daß, wer irgend sein Weib entlassen wird, nicht wegen Hurerei, und eine andere heiraten wird, Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.1Kor 7,15
Wenn aber der Ungläubige sich trennt, so trenne er sich. Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; in Frieden aber hat uns Gott berufen.Si Sl
23.11.03
Lieber Si / Si
In Matthäus 19.9 redet der Herr zu solchen, die den Heiligen Geist nicht haben und das ewige Leben auch nicht. Er redet zu Juden nach dem Fleisch.
In 1. Kor 7,15 spricht der Heilige Geist durch den Apostel Paulus zu wiedergeborenen Christen. Sie müssen nicht einen ungläubigen Ehepartner um jeden preis zu bleiben zwingen. Es geht hier nicht um eine Scheidung in AT - Sinn, - diese findet man in den die Lehrbriefe sowieso nicht- sondern um eine Trennung. Der Friede ist wichtiger als das Bleiben des ungläubigen Ehepartners. Die Ehe bleibt aber geschlossen. Eine Ehe ist nicht "scheidbar". Unrechtsprechung der Staaten hin oder her . Mögen die "Brüder", Prediger, "Pastoren" und selbsternannten oder gewählten Älteste meinen was sie wollen!
in IHM
Hans Peter
--->
17 Und er soll sich nicht viele Frauen anschaffen, damit sein Herz sich nicht <von Gott> abwendet. Auch Silber und Gold soll er sich nicht übermäßig anschaffen.
Da hat Salomo mit der Anzahl übertrieben.
5.Mose 21,15 (irgend ein Mann)
15 Wenn ein Mann zwei Frauen hat, eine geliebte und eine gehaßte, und sie gebären ihm Söhne, die geliebte und die gehaßte, und der erstgeborene Sohn ist von der gehaßten:
Jakob hatte auch eine von Gott gesegnete Verbindung mit zwei Frauen: Rahel und Lea
Wo wird in diesen Versen die Vielehe verboten?
2. Mo 21: 9 Und falls er sie seinem Sohn bestimmt, soll er nach dem Töchterrecht an ihr handeln.10
Falls er sich <noch> eine andere nimmt, soll er ihre Nahrung, ihre Kleidung und den ehelichen Verkehr mit ihr nicht verkürzen.11 Falls er aber diese drei Dinge nicht an ihr tut, soll sie umsonst ausziehen, ohne Geld.Es gibt auch eine Schwagerehe. Was ist, wenn der Schwager bereits eine Frau hat?
5.Mose 25, 5 Wenn Brüder zusammen wohnen und einer von ihnen stirbt und hat keinen Sohn, dann soll die Frau des Verstorbenen nicht auswärts einem fremden Mann angehören. Ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zur Frau nehmen und mit ihr die Schwagerehe vollziehen.
Im NT hat der HERR einige Sachen geändert, doch es ist keine Reduktion der Frauenanzahl für die Ehe festgeankert. Da das Gesetz auf eine höhere Ebene gesetzt wurde (Mat 5-7, z.B. Ehebruch bereits beim Wunsch vollbracht, etc), die nur im verbundenen Geist mit Christus erreicht werden kann, sollte man Christus und die Gemeinde, die Wirklichkeit, von der die Ehe ein Bild abgibt, auch richtig darstellen, mit nur einer Frau. Das sollten zumindest Verantwortliche und Diener (Älteste und Diakone) tun, daher waren und sind sie an eine solche Verordnung gebunden.
1.Tim 3,2 Der Aufseher nun muß untadelig sein,
Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, sittsam, gastfrei, lehrfähig, ...Da wir auch der Obrigkeit gehorchen sollen, haben wir in der CH sowieso keine Wahl.
Lobet den HERRN!
Tobias
Christ
Lieber Tobias
Ich sehe das so!
Gott will das der Mensch nur eine Frau hat, schliesslich bekam der Adam auch nur
eine Frau, die Eva und nicht ein paar Frauen...
Also schon beim ersten Paar sehen wir, wie Gott es gemacht und sich das
vorgestellt hat.
Ich denke, Gott hat die Vielehe im AT zugelassen, was aber nicht heisst, das er
es auch für gut findet...
Des weiteren sehe ich keinen Segen im AT bei den Vielehen, es entstand immer
Leid daraus (oder kannste mir was anderes zeigen...?)
Gruss
Michael / CH
19.06.04
Lieber Tobias
<<Wir müssen wissen, dass uns
der HERR nicht nur zwei Wege vorlegt, sondern grob gesagt drei. <<
<<Der immer noch begehbare:
mehrere Frauen aber mit Bedingungen (nicht zuviele Frauen und Nahrung, Kleidung
und ehel. Verkehr darf bei keiner verkürzt werden).<<
Nun, ich weiss nicht recht was ich mit dem anfangen soll!
Ich sehe keinen Grund dazu, an deine "Version" der 3-Wege zu glauben...
Ich sehe nirgends, dass Gott eine Vielehe begrüsst und bejaht, ich sehe
nur immer, das er die EIN-Ehe segnet und für gut befindet und nicht, dass er das
auch bei Mehr-Ehen so macht...
Bei der Vielehe hingegen sehe ich nur immer eine Art Gericht, aus diesem Umstand
der Vielehe ergibt sich immer Leid und Bitterkeit....
Oder kannst du mir im AT ein Beispiel geben für Segen in Vielehe...?
<<nicht zuviele Frauen und
Nahrung, Kleidung und ehel. Verkehr darf bei keiner verkürzt werden<<
Insbesondere dieser Teil möchte ich doch anhand der Bibel klar aufgezeigt
bekommen. Bibelstelle bitte!
Deine "Lehre" der 3-Wege mag zwar gut klingen, ob sie biblisch ist, da habe ich
so meine Zweifel, sorry...
Gruss
Michael / CH