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Frage 99 

Christus, unser Passah ist geschlachtet

Der Artikel ist Unvollkommen, wie typischerweise alles auf dieser Website

Stand, 14.08.2000


Eingangsverse:

Mt.12.40 Denn gleichwie Jonas drei Tage und drei Nächte in dem Bauche des großen Fisches war, also wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein.

Jona: 2.1 (2:2) Und Jona betete zu Jehova, seinem Gott, aus dem Bauche des Fisches und sprach:
2 (2:3) Ich rief aus meiner Bedrängnis zu Jehova, und er antwortete mir; ich schrie aus dem Schoße des Scheols, du hörtest meine Stimme.

 

Dieser Artikel schreibe ich auf der Basis dessen, was ich so zusammengelesen habe.

In Frage gestellt wird vor allem der Karfreitag als Kreuzigungstag.

Auch habe ich letzte Woche einen Artikel aus der "Wegweisung" erhalten, der den gleichen Ansatz vertritt.

Zuerst eine Zusammenstellung: Versuch einer Chronologie.

Freitag: in Bethanien, sechs Tage vor dem Passah

Joh 12,1 Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passah nach Bethanien, wo Lazarus, der Gestorbene, war, welchen Jesus aus den Toten auferweckt hatte.

Samstag: triumphaler Einzug in Jerusalem. (von Bethanien bis Jerusalem: ein Sabbathweg)

Matth 21.5 Mt 21, "Saget der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitend auf einer Eselin und auf einem Füllen, des Lasttiers Jungen."

Mk 11,7 Und sie führten das Füllen zu Jesu und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich auf dasselbe.

Lk 19,28 Und als er dies gesagt hatte, zog er voran, indem er hinaufging nach Jerusalem.

Sonntag: Der Feigenbaum wird verflucht.

Mt 21,18

Des Morgens früh aber, als er in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn.

Mt 21,19

Und als er einen Feigenbaum an dem Wege sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er spricht zu ihm: Nimmermehr komme Frucht von dir in Ewigkeit! Und alsbald verdorrte der Feigenbaum.

Mt 21,20

Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie alsbald ist der Feigenbaum verdorrt!

 

Mk 11,13

Und als er von ferne einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er vielleicht etwas an ihm fände; und als er zu ihm kam, fand er nichts als nur Blätter, denn es war nicht die Zeit der Feigen.

Mk 11,14

Und er hob an und sprach zu ihm: Nimmermehr esse jemand Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger hörten es.

Montag: Der geheime Rat

Mt 26,2

Ihr wisset, dass nach zwei Tagen das Passah ist, und der Sohn des Menschen wird überliefert, um gekreuzigt zu werden.

Mt 26,3

Dann versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes in den Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas hiess

 

Mk 11,18

Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten es und suchten, wie sie ihn umbrächten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Volksmenge sehr erstaunt war über seine Lehre.

Mk 11,19

Und wenn es Abend wurde, ging er zur Stadt hinaus.

Mk 11,20

Und als sie frühmorgens vorbeigingen, sahen sie den Feigenbaum verdorrt von den Wurzeln an.

Mk 11,21

Und Petrus erinnerte sich und spricht zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verfluchtest, ist verdorrt.

Lk 22,1 Es nahte aber das Fest der ungesäuerten Brote, welches Passah genannt wird.

Dienstag: letztes Abendessen nach 18:00Uhr

Passah, zwischen den 2 Abenden, Mt 26:17 An dem ersten Tage der ungesäuerten Brote aber traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wo willst du, daß wir dir bereiten, das Passah zu essen?

Lk 22,7 Es kam aber der Tag der ungesäuerten Brote, an welchem das Passah geschlachtet werden muþte.

Mittwoch: Kreuzigung

Joh 19,14 Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Siehe, euer König!

Lukas 23. 44 Es war aber um die sechste Stunde; und es kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. (*)

 

Joh 19,31 Die Juden nun baten den Pilatus, damit die Leiber nicht am Sabbath am Kreuze blieben, weil es Rüsttag war (denn der Tag jenes Sabbaths war gross), dass ihre Beine gebrochen und sie abgenommen werden möchten.

Joh 19,42 Dorthin nun, wegen des Rüsttags der Juden, weil die Gruft nahe war, legten sie Jesum.

Mk 15,42 Und als es schon Abend geworden, (dieweil es Rüsttag war, welches der Vorsabbath ist)

Lk 23,17 [Er musste ihnen aber notwendig auf das Fest einen losgeben.]

Lk 23,52

dieser ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu.

Lk 23,53

Und als er ihn abgenommen hatte, wickelte er ihn in feine Leinwand und legte ihn in eine in Felsen gehauene Gruft, wo noch nie jemand gelegen hatte.

Lk 23,54

Und es war Rüsttag, und der Sabbath brach an. Das war der grosse Sabbath! Es war also Abend....

Donnerstag: beginn des Festes der ungesäuerten Brote

3Mo 23,4

Dies sind die Feste Jehovas, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit:

3Mo 23,5

Im ersten Monat, am Vierzehnten des Monats zwischen den zwei Abenden, ist Passah dem Jehova.

3Mo 23,6

Und am fünfzehnten Tage dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem Jehova; sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen.

3Mo 23,7

Am ersten Tage soll euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.

3Mo 23,8

Und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen sieben Tage; am siebten Tage ist eine heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.

Mt 27,62

Des folgenden Tages aber, der nach dem Rüsttage ist, versammelten sich die Hohenpriester und die Pharisäer bei Pilatus

Mt 27,63

und sprachen: Herr, wir haben uns erinnert, dass jener Verführer sagte, als er noch lebte: Nach drei Tagen stehe ich wieder auf.

Das jüdische Jahr enthält sieben hohe Sabbathe, zusätzlich zu den 53 Samstag / Sabbath.

Freitag: die Frauen präparieren die Salbe

Lk 23,56 Als sie aber zurückgekehrt waren, bereiteten sie Spezereien und Salben; und den Sabbath über ruhten sie nach dem Gebot.

 

(*) Gebot = 2. Mo 20,8 -11 2. Mo 31.12-17

Samstag: und sie ruhten.

Lk 23,56 Als sie aber zurückgekehrt waren, bereiteten sie Spezereien und Salben; und den Sabbath über ruhten sie nach dem Gebot.

Mt 28,1 Aber spät am Sabbath, in der Dämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalene und die andere Maria, um das Grab zu besehen.
(Samstag abend nach 18:00. Das war der Samstag Abend, oder nach jüdischer Terminologie der Beginn des ersten Tages der Woche.)

 

Sonntag: der Auferstandene wird gesehen

Als der Samstag / Sabbath vollendet vollendet war, ist der Herr auferstanden.

Lk 24,1   An dem ersten Wochentage aber, ganz in der Frühe, kamen sie zu der Gruft und brachten die Spezereien, die sie bereitet hatten.

Joh 20,1   An dem ersten Wochentage aber kommt Maria Magdalene früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen.

 

Erwähnen muss ich noch dass die (schwierigen) Stundenangabe ein Studium für sich Wert sind, und dass ich zur gegebener Zeit,
wenn ich mich da mehr reingelesen, gedenke, etwas darüber zu schreiben.
 

Stichworte:
Lieber Hans-Peter ,

Ich habe deinen interessanten Artikel zum Thema "Christus, unser Passah ist geschlachtet" gelesen. Ich glaube aber, dass die herkömmliche Auslegung (Karfreitag) auch zu vertreten ist:

Wann ist Jesus auferstanden? Wie lange lag er im Grab?

Es gibt im wesentlichen zwei verschiedene Auslegungen:
a) von Freitag (Nachmittag) bis Sonntag (früher Morgen).
b) von Mittwoch bis Sonntag, da 3 Tage und Nächte nicht in den Zeitraum unterzubringen sind:

Wie verstand Jesus selbst einen Tag? Joh 11, 9: Ein Tag 12 Stunden.
Bei dem Schöpfungsbericht war ein Schöpfungstag allerdings Abend und Morgen (dunkler und heller Teil des Tages). Wie im heutigen Sprachgebrauch meinen 3 Tage 3 Kalendertage, also 3 Tag und Nächte.

Also Jesus von seiner Auferstehung sprach verwendete er verschiedene Ausdrücke:
 

In 3 Tagen

Am 3. Tagen

Nach 3 Tagen

Mt 26,61; 27,40

Mt 16,21; 17,23; 20,19; 27,64

Mt 27,63; 12,40 (und Nächte)

Mk.14,58 (innerhalb)

Mk 9,31; 10,34

Mk 8,31

Lk –

Lk 9,22; 18,33; 24,7.21.46

Lk –

Joh 2,19-21

Joh –

Joh –

Es ist stark anzunehmen, dass Jesus stets den gleichen Zeitraum meinte.
Die populäre Stelle Mt 12,40, wo von drei Tage und drei Nächte die Rede ist, und für viel Kopfzerbrechen sorgt, steht in Analogie zu Jona 1,17.
Meinte Jesus wirklich 3 Tage mit je 24 Stunden bei allen anderen Stellen? Die Pharisäer sahen dieses nicht so, denn sie baten (Mt 27,64) das Grab nur bis zum 3. Tag zu bewachen und nicht bis nach dem 3. Tag!

Wissenswertes zur jüdischen Zeitrechnung:

Nach heutiger Zeitrechnung ist ein Kind 1 Jahr alt, wenn es 12 volle Monate gelebt hat und somit sein 2. Lebensjahr anfängt. Es ist wird aber während des ganzen 2. Lebensjahr als 1-jährig bezeichnet.

Ein jüdischer Junge wurde beschnitten, als er "8 Tage alt war" (1Mo 17,12). 3Mo 12,3 und Lk 1,59 schreiben, dass dieses am 8. Tage stattfand, also das Kind in Wirklichkeit 7 Tage alt war. Nach der obigen Zeitrechnung war es unbedeutend, ob es am 8. Tag oder nach dem 8. Tag (Lk. 2,21) geschah, denn das Kind wurde so oder so als 8 Tage alt betrachtet.

Ein weiteres Beispiel, dass angebrochene Tage als volle Tage zählten finden wir in 1Mo 42,17f "Und er ließ sie zusammen in Gewahrsam legen drei Tage lang. Am dritten Tage aber sprach er zu ihnen: Wollt ihr leben, so tut nun dies, denn ich fürchte Gott..." Aber auch 1Kö 12,5.12  bzw. noch besser 2Chr 10,5.12 zeigen gleiches.

Diese Zeitrechnung kann auch bei anderen Völkern gefunden werden, wie in Ägypten, Griechenland und Rom. Bis vor einiger Zeit wurde in Japan (und noch heute in China) ein Kind, dass am 31. Dezember geboren wurde am 1. Januar 2 Jahre alt, da es im 2 Kalenderjahren gelebt hat.

Übertragung auf das Problem: Jesus verbrachte "3 Tage" im Grab:
1. Tag: Kreuzigung (Freitag Nachmittag)
2. Tag: Ruhe (Sabbat)
3. Tag: der dritte angebrochene Tag (Sonntag)

Wenn Jesus in seinen Ausführungen nach 72 Stunden gemeint hätte, müsste er "am vierten Tag" angekündigt haben. Aus Lk 13, 32.33 geht aber hervor, dass er den 3. Tag (von heute an) mit Übermorgen gleichsetzt.

Es ist nicht nötig, die Kreuzigung auf den Mittwoch anzusetzen, um Jesus 72 Stunden lang im Grab ruhen zu lassen.  Die herkömmliche Auffassung (Kreuzigung am Freitag Mk 16,9; Mt 28,1; Lk 24,1.13.21.46 und 1Kor 15,4) ist vertretbar: Jesus starb am Freitag, zu der Zeit, als das Passahlamm im Tempel geschlachtet wurde. Er ruht am Sabbat im Grab und stand am Sonntag, dem Fest der Erstfrucht auf. Somit erfüllte er die Typen des ATs.

Alles Liebe und Gottes Segen auf deinen Wegen,
Peter Engehausen
 
 

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