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Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
Kapitel
5,6 u. 7 aus
Synopsis von Darby
In der
Erzählung des Evangeliums treten jetzt zwei Dinge in den Vordergrund.
Das
erste
ist die Macht, welche die Verkündigung des Reiches begleitet,
eine Tatsache,
die in zwei oder drei Versen** und ohne besondere Einzelheiten angekündigt
wird.
Unter mächtigen Taten, die die Aufmerksamkeit des ganzen Landes, des
ganzen alten Gebietes Israels auf sich ziehen,
wird das Reich ausgerufen.
Jesus
erscheint vor Israel mit dieser Macht bekleidet.
Zweitens wird der Charakter des
Reiches, sowie der Charakter derer, die daran teilhaben sollten, in der
Bergpredigt (Kap. 5‑7) dargelegt,
indem zugleich der Name des Vaters
geoffenbart wird.
* Es ist hier
beachtenswert, daß Jesus, wie bereits bemerkt, die Juden und Jerusalem und auch
Seinen sozusagen natürlichen Platz,
der Ihm Seinen Namen gab ‑ Nazareth ‑
verläßt und Seinen prophetischen Platz einnimmt.
Daß Johannes ins Gefängnis
geworfen wurde, war ein Zeichen Seiner eigenen Verwerfung.
Johannes war hierin
der Vorläufer des Herrn, wie er es auch in seiner Mission gewesen war (siehe
Kap. 17, 12).
Das Zeugnis Jesu ist dasselbe wie dasjenige Johannes' des Täufers.**
Der ganze
Dienst des Herrn wird hier in einem einzigen Verse erzählt (Kap. 4, 23).
Alle
nachfolgenden Berichte enthalten Tatsachen, die eine besondere sittliche
Bedeutung haben und uns zeigen,
was in Gnade unter dem Volke bis zur Verwerfung
des Herrn vorging, bilden aber nicht eine eigentliche fortlaufende Geschichte.
Das bezeichnet sehr deutlich den Charakter des Evangeliums Matthäus.
Es ist
augenscheinlich, daß in diesem ganzen Teile des Evangeliums die Stellung des
Herrn und nicht die Einzelheiten Seines Lebens der Gegenstand der Belehrung des
Geistes ist.
Die Einzelheiten kommen nachher, um völlig das zu zeigen, was Jesus
inmitten Israels war:
Seine Beziehungen zu diesem Volke und Seinen Wandel in der
Kraft des Geistes, wodurch der Bruch zwischen dem Sohn‑ Davids und dem Volke,
das Ihn hätte aufnehmen sollen, herbeigeführt wurde.
Als nun die
Aufmerksamkeit der ganzen Gegend durch Seine mächtigen Taten angeregt war,
belehrt der Herr Seine Jünger,
und zwar vor den Ohren des Volkes, über die
Grundsätze Seines Reiches.
Diese Unterweisungen kann man in folgende Teile
zerlegen:
1. der
Charakter und das Teil derer, die in dem Reiche sein sollen (Kap. 5, 1‑12);
2. ihre
Stellung in der Welt (Vers 13‑16);
3. die
Verbindung zwischen den Grundsätzen des Reiches und dem Gesetz (Vers 17‑48) *;
4. die
Gesinnung, in der die Jünger Jesu gute Werke verrichten sollten (Kap. 6, 1‑18);
5. die Trennung
von dem Geist der Welt und ihren Sorgen (Vers 19‑34);
6. der
Charakter der Beziehungen der Jünger Jesu zu anderen Menschen (Kap. 7, 1‑6); *
[Es ist indes
wichtig zu bemerken, daß wir hier keine allgemeine Vergeistlichung des Gesetzes
haben, wie oft behauptet wird.
Es werden vielmehr die beiden Hauptgrundsätze der
Sittenlosigkeit unter den Menschen (Gewalttat und böse Lust) behandelt,
welchen freiwillige Eidschwüre hinzugefügt sind. Die Forderungen des Gesetzes
in bezug hierauf und das, was Christus fordert, werden einander
gegenübergestellt.]
7. das
Vertrauen auf Gott, welches ihnen geziemte (Vers 7‑12);
8. die Energie,
die sie an den Tag legen sollten, :um in das Reich einzugehen; doch nicht nur
einzugehen
‑das würden manche zu tun versuchen ‑,
sondern
jenen Grundsätzen entsprechend einzugehen, die es für
die Menschen schwer machen:
Gott gemäß, durch
die enge Pforte.
Sodann das Mittel, um die, welche sie zu täuschen suchen
würden, zu erkennen, sowie die nötige Wachsamkeit,
um sich nicht täuschen zu
lassen (Vers 13‑23);
9. endlich der
praktische und wirkliche Gehorsam gegenüber den Aussprüchen des Herrn, der
wahren Weisheit derer, die Seine Worte hören (Vers 24‑29).
Noch ein
anderer Grundsatz kennzeichnet diese Unterweisungen, nämlich die Einführung des
Vaternamens.
Jesus setzt Seine Jünger in Verbindung mit Seinem Vater als ihrem
Vater.
Er offenbart ihnen den Vaternamen, damit sie in Beziehung zu Ihm stehen
und handeln möchten in Übereinstimmung mit dem, was Er ist.
Die obige
Einteilung kann zu einer praktischen Anwendung der Bergpredigt behilflich sein.
Hinsichtlich der in ihr enthaltenen Gegenstände könnte sie vielleicht,
obwohl
der Unterschied nicht sehr groß ist, noch besser in folgender Weise eingeteilt
werden:
Kap. 5, 1‑16
enthält das vollkommene Bild Charakters und der Stellung des Überrestes, der die
Unterweisungen des Herrn empfing
‑ einer Stellung, wie sie den Gedanken Gottes
gemäß sein sollte.
Dieser Teil ist in sich selbst vollständig.