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Singetdemherrnkomplett_23_09_2019/singetdemherrn/index.htm
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Der sogenannte Taufbefehl Mt
28 / Mk 16
Mt 28,18 Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir
ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.
Mt 28,19 Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und
taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Mt 28,20 und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten
habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des
Zeitalters.
Mt 28,18 Und Jesus
trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben
im Himmel und auf Erden.
Mt 28,19 Gehet
[nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den
Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Mt 28,20 und
lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich
bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
===============================================================
Der Herr hat in den Evangelien nie zu
Christen gesprochen und ihnen
also auch keinen Auftrag geben können.
====
"" Matt. 28
beschreibt keine christliche Taufe.
Ob Worship dann dem abhilft möchte ich einmal stark bezweifeln.
Ich taufe niemanden auf den Namen des Vaters, weil er den Vater schon hat,
ich taufe niemanden auf den Heiligen Geist, weil er den Geist schon hat,
ich taufe jemanden auf den Namen Jesu, weil er Christus anziehen will, Gal.
3,27.
""
===
Matthäus 28:19 Gehet nun hin und machet
alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes,
das gilt sicher nicht uns. Wenn du es einmal genau untersuchst, dann hat Petrus
diese Taufe nie ausgeführt. In der Apg. und in den Briefen findest du immer nur
Taufen auf den Namen des Herrn Jesus.
Das ist übrigens völlig unabhängig von der
Frage ob jemand Gebürtiger Jude oder aus den Nationen ist.
Der Taufbefehl des Matthäusevangeliums ist für das Königreich der Himmel. Der
folgende Vers macht deutlich, dass die Taufenden den Herrn Jesus sehen werden
und zwar physisch.
===
Also nochmals
im
Mt Evangelium
spricht der Herr Jesus Christus auf Erden zu den Aposteln auf Erden.
Diese Taufe ist zukünftig
Mt 28,18: Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle
Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.
Mt 28,19: Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Mt 28,20: und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und
siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
Und im Matthäus sehen wie das der Herr Jesus Christus bei Ihnen bleibt,
also prophetisch die Situation dann von Anf. des 1000JR
Im Mt Ev sehen wir die Himmelfahrt darum nicht erwähnt.
Die Taufe im Apg 2 handelt sich um Juden die zum Glauben kamen
- und durch die Taufe sich retten liessen von diesem Bösen Geschlecht-
→ sich vom Volk Israel trennen mussten.
Diese Taufe ist erfüllt und gilt nicht für uns heute.
Wir haben die Tauflehre
nie in der APG!!
sondern in:
Römer 6.1-4
Galater 3. 24- 29
Kolosser 2.8-15
1. Petrus Brief 3.18-22
===
Die Apostel und andere
in der
Apostelgeschichte /
Lehrbriefen
============================
Mt 28,19.20: Geht
nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu
bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis
zur Vollendung des Zeitalters.
Der Auftrag von Matthäus 28 wird
oft falsch verstanden, sowohl in seiner Bedeutung als auch in seiner Anwendung.
Um den Auftrag von Matthias 28 zu
verstehen, müssen drei Fragen betrachtet werden:
- Auf welche
Zeit bezieht sich der Auftrag?
- Auf wen bezieht
er sich?
- Was wird der
Inhalt der Predigt derer sein, die den Auftrag ausführen?
Auf welche Zeit bezieht sich der Auftrag?
Ein wichtiger Teil des Auftrags ist die Verheißung Christi: „Siehe ich bin bei
euch alle Tage, bis zur Vollendung des Zeitalters.“ Der Ausdruck „Vollendung des
Zeitalters“ ist ein charakteristischer Ausdruck, der sich auf eine ganz
spezielle Zeitperiode bezieht, die in Matthäus 13,39-43 definiert
wird. Dort ist es die Zeit, während der die Engel ausgehen und aus dem Reich
Christi alle Ärgernisse heraussammeln und ebenso alle jene, die Gesetzlosigkeit
ausüben. Es ist klar, dass das keinen Bezug auf die gegenwärtige Zeit der Gnade
hat, sondern vielmehr auf eine Zeitperiode nach der Entrückung, die die Phase
der Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches auf der Erde vorbereitet. Die
Zeitperiode, auf die sich der Auftrag von Matthäus 28 bezieht,
folgt also eindeutig dem Tag der Gnade, wenn Gott sein Handeln mit dem alten
Volk als eine Nation wieder aufnimmt.
Während jener Zeit wird Gott Lehrer erwecken, die „viele zu Gerechtigkeit
weisen“ (Dan
12,3). Ihre Botschaft wird das Evangelium des Reiches sein, das heißt die
gute Botschaft, dass der König kommt, um sein Reich aufzurichten. Wie werden sie
viele zur Gerechtigkeit weisen? Indem sie „sie lehren“ (alle Nationen) die
Dinge, die Christus sie gelehrt hatte, was die Grundsätze des Reiches und den
Charakter jener, die dafür passend sind, betrifft. Die Bergpredigt (Mt
5–7) wird eine besondere Anwendung in jener Predigt haben. Das ist die
Bedeutung der Worte in dem Auftrag in Matthäus 28:
„Und lehrt sie [alle Nationen], alles zu bewahren, was ich euch geboten habe“ (Mt 28,20).
Es ist auch bedeutsam, zu beachten, dass diese Prediger zu
allen Nationen ausgehen werden (Mt28,19;
24,14). Die Ergebnisse dieser Predigt werden von dem Herrn beim Gericht
der Nationen (Mt
25,1.31.32) herangezogen werden, bei dem seine Brüder, die Prediger des
Evangeliums des Reiches, von allen Nationen unterschieden werden.
Solche, denen der dispensationale Aspekt des Matthäusevangeliums bekannt
ist, werden erkennen, welch eine besondere Bedeutung solche Ausdrücke wie „alle
Nationen“ und „die Vollendung des Zeitalters“ in diesem Evangelium haben.
Auf wen bezieht sich der Auftrag?
Zweifellos also bezieht sich der Auftrag von Matthäus 28 auf
die Zeitperiode, die der Entrückung folgt, und wird durch die Prediger
ausgeführt, die von Gott unter dem jüdischen Überrest erweckt werden. Ihr Taufen
und Lehren wird alle Nationen zu Jüngern machen und viele zur Gerechtigkeit
weisen, indem jene Dinge, die Christus seinen Jüngern hier auf der Erde geboten
hatte, gelehrt werden.
Wenn wir sehen, dass dieser Auftrag sich auf jüdische Prediger in einer
kommenden Periode bezieht, erklärt das eine interessante Sache. In Johannes
20,17 sagt der Herr zu Maria: „Rühre mich nicht an, denn ich
bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater; gehe aber hin zu meinen Brüdern und
sprich zu ihnen, ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem
Gott und eurem Gott.“ Johannes sieht unseren Herrn als denjenigen, der von dem
Vater kam, um das Werk zu vollbringen, das Ihm gegeben worden war, und um danach
wieder zu dem Vater zurückzukehren. Währenddessen würde es eine Versammlung
geben, deren Vorbild wir in Johannes
20,19-29 finden. Maria wollte Ihn als den auferstanden
Messias in Verbindung mit Israel festhalten. Nein, sagt der Herr, ich muss
hinaufsteigen. Aber Matthäus,
vom Geist inspiriert, zeigt Christus vor allem als König und besonders in seiner
Verbindung zu Israel. In Matthäus 28,9werden
die Frauen gesehen, wie sie Ihn festhalten, und sie werden nicht daran
gehindert. Die Lektion darin ist, dass sie Ihn als den auferstandenen Messias in
Verbindung mit Israel festhalten. Alle Macht ist Ihm gegeben, und Er wird
gesehen als einer, der dem Überrest Israels einen Auftrag gibt.
Solche, die behaupten, Matthäus 28 sei
der „Marschbefehl der Gemeinde“, haben den dispensationalen Charakter der Dinge
im Matthäusevangelium nicht
erkannt und darüber hinaus die Implikationen der Aussage des Paulus „Ich bin
nicht gesandt zu taufen“ (1Kor
1,17). Wenn Matthäus 28 der
Marschbefehl für die Kirche wäre, dann auch ganz klar für Paulus. Es wäre eine
ernste Vernachlässigung seines Marschbefehls gewesen, wenn er gesagt hätte: „Ich
bin nicht gesandt zu taufen“, während sein Marschbefehl tatsächlich den Befehl,
zu taufen beinhaltet hätte! Es geht nicht darum, dass Paulus nicht auch getauft
hätte, denn wir wissen, dass er es getan hat (1Kor
1,14). Der Punkt ist, dass Taufe (die einen Teil des Auftrags vom
Matthias 28bildet)
nicht sein direkter Auftrag war.
[Anm. d. Red.: Die Gedanken in o.a. Text sind vielleicht etwas pointiert und für
einige sowieso sehr neu, daher wollen wir noch einige Kommentare anderer
Ausleger zu diesem Thema anfügen, damit der Grundgedanke klarer wird. Wenn es
oben heißt: „Die Zeitperiode also, auf welche sich der Auftrag von Matthäus 28 bezieht,
ist deutlich eine, die dem Tag der Gnade folgt, wenn Gott sein Handeln mit dem
alten Volk als eine Nation wieder aufnimmt“, dann hätten wir dieses Statement
sicher etwas anders formuliert, denn wir denken schon, dass es ein Auftrag war,
der den Aposteln schon für ihre Zeit gegeben war, wenn wir auch nicht in der
Schrift lesen, dass sie ihn auch genauso wie hier definiert ausgeführt hätten.
Und wir glauben auch, dass dieser Auftrag durch den Dienst des Apostels Paulus
mit anderen Akzenten überlagert wurde. Dennoch gibt es Grundsätze und Segnungen
von bleibender Bedeutung in diesem Auftrag. Dennoch denken wir auch, dass der
Auftrag in der Form von Matthäus 28 seine
uneingeschränkte Bedeutung erst nach der Entrückung der Gemeinde bekommt.]
J.N. Darby schreibt dazu:
Diese Offenbarung der Gottheit und die Tatsache, dass Christus Herr ist,
bildet die Basis und das Wesen des Christentums selbst als ein Bekenntnis,
zusammen mit der subjektiven Wahrheit, dass das Fleisch – wie schon völlig
bewiesen ist – nichts nützt. In diese neue Sphäre muss ich durch den Tod
eintreten, eintreten in die Gemeinschaft mit Gott; und als auferstanden
werde ich Diener Christi, des Herrn. Daher haben wir in Epheser
4 einen Leib, einen Geist, eine Hoffnung unserer
Berufung; einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe. Das Erste ist die volle
himmlische und wesensmäßige Sache in Verbindung mit Christus; das Zweite das
Bekenntnis auf der Erde in Verbindung mit der Herrschaft Christi. Daher
wurde auch Paulus, der Christus nur in der himmlischen Herrlichkeit gesehen
hatte und dem der Dienst und die Offenbarung der Gemeinde anvertraut war,
nicht gesandt zu taufen; und in Matthäus [28],
wo der Auftrag, um den es jetzt geht, gegeben wurde, haben
wir die Himmelfahrt überhaupt nicht. Hier ist Jerusalem vorbei und
Christus ist verbunden mit dem Überrest in Galiläa, der um Ihn versammelt
ist, und sie sollten die Nationen zu Jüngern machen. Das verbindet sich
nicht direkt mit dem Tausendjährigen Reich, sondern mit dem Dienst des
Evangeliums des Reiches, der diesem vorausgeht, und es geht aus zu allen
Nationen, bevor das Ende kommt – das Ende des Zeitalters. Das Tausendjährige
Reich wird dann eingeführt durch die Wiederkunft des Herrn in Herrlichkeit
vom Himmel. Der Auftrag geht diesem voraus. Deswegen sagt Er in Matthäus:
„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende des Zeitalters“, das
heißt des Zeitalters, das dem Kommen des Messias in Herrlichkeit, um sein
Königreich öffentlich aufzurichten, vorausgeht. Daher kann ich nicht sehen,
warum diese Mission nicht weitergehen soll, wenn die Kirche entrückt ist.
Sie hat nicht direkt die Kirche im Blick, ebenso wenig wie die Taufe: Sie
bekennt den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist und dass Christus Herr
ist, solange Er noch nicht vom Himmel offenbart ist. (J.N. Darby: Letters,
Bd. 3, S. 332, 1861)
Die Mission der Apostel hat hier bei dem Gespräch in Galiläa mit ihrem
auferstanden Meister ihren Anfangspunkt. Es handelt sich um einen Überrest,
der schon mit Jesus verbunden ist. Es geht nicht darum, wie in Lukas, dass
ein Heiland da ist, der in den Himmel aufgefahren ist und der vom Himmel aus
mit Jerusalem beginnt, wie es dann auch stattfand. Hier geht es darum, dass
Jerusalem verlassen und überliefert ist in die Hand der Bösen und der
Nationen, während der Überrest Israels mit dem verworfenen Messias verbunden
ist, der jetzt auferstanden ist. Dann werden die, die so mit dem verworfenen
Herrn verbunden sind, ausgesandt, um alle Nationen zu Jüngern zu machen,
indem diese getauft würden auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes. Diese Mission ist bis heute niemals erfüllt worden. Die
Mission an die Nationen wurde formell dem Paulus übertragen durch jene, die
Säulen unter den Aposteln waren (Gal
2), mit göttlicher Autorität von dem verherrlichten Jesus und durch
direkte Sendung des Heiligen Geistes (Apg
13,4; 26,16-18).
Es ist möglich, dass die anderen Apostel später noch ausgegangen sind; aber
die Geschichte, soweit sie uns im Wort berichtet wird, redet nicht davon, es
sei denn in einer sehr allgemeinen und vagen Ausdrucksweise in einem Vers am
Ende des Markusevangeliums. Die Apostel blieben während der Zeit der
Verfolgung, die nach dem Tod des Stephanus stattfand, in Jerusalem. Dann
wurde das Evangelium an die Nationen weitergetragen durch solche, die
dorthin zerstreut wurden, und später dem Paulus übertragen. Johannes wird in
Patmos gefunden, um als Letzter, der von allen übrig blieb, über die
Gemeinde in ihrem Verfall zu wachen. Die letzten Verse des Markusevangeliums
sagen, dass sie überall hingingen und dass der Herr mitwirkte, um das
gepredigte Wort durch die Zeichen, die sie tun durften, zu bekräftigen.
Jedoch hier im Matthäusevangelium wurde
ihnen der Auftrag gegeben. Sie sollten auch die getauften Nationen lehren,
alles zu bewahren, was Jesus den Jüngern geboten hatte, und Er selbst würde
mit ihnen sein bis zum Ende des Zeitalters. Es
handelt sich nicht um den sogenannten christlichen Auftrag; diesen finden
wir eher in Johannes
20, Lukas
24, und Markus
16. (Bis zu Vers 6 von Markus
16 finden wir dieselbe Geschichte wie in Matthäus;
in den letzten Versen {von Markus
16} finden wir das, was wir am Ende von Lukas und in Johannes
20 lesen. Die Reden in den Kapiteln 13 und 26 der
Apostelgeschichte sind verbunden – wie auch jene des Petrus – mit der
Mission, die im Lukasevangelium erwähnt wird. Im Evangelium des Matthäus wird
nicht gesagt, dass sie ausgehen und die Juden zu Jüngern machen sollten,
denn der Überrest wird schon als getrennt von der Nation und verbunden mit
Christus betrachtet. Es ist eine Art Erweiterung des Kapitels 10 desselben
Evangeliums, wo ihnen verboten wird – wenigstens, was ihre Mission zu diesem
Zeitpunkt anging –, zu den Nationen zu gehen, selbst nicht zu den
Samaritern, sondern es wird ihnen gesagt, dass sie nur die verlorenen Schafe
des Hauses Israel suchen sollten. Hier wird ihnen eine erweiterte Mission
gegeben: Sie sollen gehen und die Nationen zu Jüngern machen. Das geht davon
aus, dass das Werk in der Mitte der Juden ein anderes ist als das von
Kapitel 10. In einer gewissen Weise erklärt nur Kapitel 24, warum die
Mission, um die es hier geht, sich ausschließlich an die Nationen wendet. Die
Mission vom Himmel für die Errettung der Seelen ist natürlich an Juden
genauso wie an die Nationen adressiert. Dieses Letztere
finden wir in der Apostelgeschichte erfüllt: Nur der Teil, der die Nationen
einschließt, wurde dem Paulus übertragen, wie wir gesehen haben. (Collected
Writings of J.N. Darby, Bd. 30, S. 314ff.)
Dann wird das Urteil verkündet über die Verwerfung des Geistes, die sie als
Volk begangen hatten. Sie hatten das erneute Zeugnis in der Kraft des
Geistes Gottes, die in Stephanus sichtbar wurde, der „voll des Heiligen
Geistes“ war, abgelehnt. Und die jüdische Geschichte wurde abgeschlossen mit
dem, was die Kirche in den Himmel [in der Person des Stephanus] einführte
(tatsächlich ging es um den Zwischenzustand, in dem sich der Geist des
Gläubigen dort befindet). Das, was vom Geist erfüllt ist, wird abgelehnt.
Die Ablehnung dieses Zeugnisses geschieht in Jerusalem, dem Zentrum des
irdischen Systems Gottes. Sie steinigten Stephanus, der Gott anrief und
sprach: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf“, und der dieselbe Fürsprache für
das unglückliche Volk tat wie Jesus bei seiner Verwerfung: „Herr, rechne
ihnen diese Sünde nicht zu.“ Indem der Geist so handelte, erkennt Er den
Herrn Jesus an; genauso wie Jesus als Sohn sich selbst – seinen Geist – bei
seiner Verwerfung dem Vater übergeben hatte.
Es ist schon oft von solchen, die mit diesen Wahrheiten vertraut sind,
beobachtet worden, dass dies das irdische Gebäude und Zentrum der Gemeinde
abgebrochen hat [Anm. d. Red.: mit dem Zentrum ist Jerusalem gemeint]. Der
Auftrag in Matthäus,
so wie schon bemerkt, wurde in seiner ursprünglichen Form fallen gelassen;
denn die Juden wiesen das Zeugnis des Geistes in Bezug auf die Erhöhung
Christi durch ihre Führer als Nation genauso ab, wie sie
den Sohn Gottes in seiner Erniedrigung, als Er unter ihnen als Messias
gewesen war, zurückgewiesen hatten. Deswegen hörte Jerusalem auf, das
Zentrum zu sein, von welchem die Kraft des Versammelns bis dahin ausfließen
sollte. (Collected Writings of J.N.
Darby, Bd. 3, S. 119)
Was diese Mission anging, haben wir nur die allgemeine Aussage des Markus,
dass sie überall hingingen (Mk
16,20). In Vers 15 wird ihnen gesagt, dass sie in die ganze Welt
gehen sollen. In Matthäus 28 wird
ihnen in Galiläa gesagt, dass sie alle Nationen zu Jüngern machen sollten –
aber das ist eine andere Mission. Was den Abschnitt in Markus angeht, wird
der Leser bemerken, dass der infrage stehende Abschnitt von Vers 9 an mit
Jerusalem und der Himmelfahrt beginnt, so wie in Lukas; in Vers 7 wird ihnen
gesagt, dass sie nach Galiläa gehen sollten, wie in Matthäus.
Das sind unterschiedliche Missionen. Tatsache ist, dass, wo immer sie
hingingen, die Mission der Nationen (Gal
2) dem Paulus und dem Barnabas gegeben wurden, die sich schon damit
beschäftigt hatten. Insoweit wurde der Auftrag des Matthäus fallen
lassen.Bei Markus geht es um den Einzelnen und um eine Frage der
Errettung; bei Matthäus geht
es darum nicht. [Der Auftrag in] Lukas wird durch die Apostel ausgeführt,
wie das auch die Reden in der Apostelgeschichte zeigen, nur der Teil, der
die Nationen betrifft, wurde dem Paulus gegeben (J. N. Darby: Fußnote in der
Synopsis – zu Joel
3 [in der deutschen Übersetzung nicht übernommen]).
Das Zeugnis an die Nationen nahm in dem
Dienst des Paulus eine neue Form an. Dieser Dienst kann – nicht was die
Errettung angeht, sondern den Dienst an sich – schon eine besondere
Verwaltung genannt werden (Eph
3,2; Kol
1,25); die Einheit des Leibes Christi war darin die große Grundlage
der Berufung, die vom Himmel war, über die Juden hinaus. Sie brachte alle
auf eine Ebene, weil es nicht mehr Adonai war, der die Erde und Zion
beanspruchte, sondern [Christus], der die Heiligen, die dieses Zeugnis
annahmen, mit sich selbst verband, als derjenige, der vom Himmel aus sprach. Deswegen
wurde dieser Auftrag von Matthäus 28aufgeschoben,
was den Buchstaben angeht (nicht was den Geist angeht in Bezug auf den
Segen). (Notes and
Comments, Bd. 3, S. 52)
[Anm. d. Red.: Der folgende Auszug aus einer Betrachtung eines anderen
Schreibers zeigt besonders im letzten Abschnitt, was damit gemeint ist, dass wir
den Auftrag von Matthäus 28dem
Geist nach in Bezug auf seinen Segen auch heute haben.]
So knüpfte der Herr als der Auferstandene von neuem die Verbindung zu jenem
Überrest, zu dem als bedeutendste Glieder die elf Jünger zählten. Und wenn
wir an dieser Stelle auch nicht erfahren, dass Er in den Himmel aufgenommen
wurde, beauftragt Er sie doch, als ob Er vom Himmel aus spräche, denn Ihm
war alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde. Noch war die Zeit nicht
gekommen, den christlichen Auftrag, nämlich ein Volk aus den Nationen für
seinen Namen zu sammeln, völlig zu enthüllen – deshalb sind die Ausdrücke
hier allgemeiner gehalten. Sie sollten gehen und Jünger machen und sie
taufen, und ein solcher Auftrag kann von dem gläubigen Überrest Israels
wieder aufgenommen werden, nachdem die Kirche entrückt worden ist. Wie
Israel auf Mose als den Führer getauft war, so soll der Jünger auf den
auferstandenen Christus getauft werden und sich dadurch seiner Autorität
unterstellen; die Taufe soll im Namen Gottes aufgrund seiner völligen
Offenbarung geschehen. Das Wort wird nicht in der Mehrzahl, sondern in der
Einzahl gebraucht – nicht Namen, sondern Name –, denn da ist nur eine
Gottheit, obschon in den drei
Personen offenbart.
Die letzten Worte sind: „Ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des
Zeitalters.“ Damit haben wir das Wörtchen „alle“ nicht weniger als viermal
in diesem letzten Abschnitt. Unser erhöhter Herr übt in beiden Sphären alle
Gewalt aus, so dass es nichts gibt, das Ihm nicht unterworfen wäre. Wenn
seinen Dienern etwas Widriges zustößt, geschieht es unter seiner Zulassung.
Alle Nationen sollen der Wirkungsbereich für ihren Dienst sein, nicht etwa
Israel allein, wie es bis jetzt der Fall war. Solche, die aus den Nationen
getauft werden, sollen belehrt werden, alle Gebote des Herrn zu beachten,
denn Knechte sollen sich durch Gehorsam auszeichnen und auch wieder andere
zum Gehorsam führen. Dann können sie alle Tage bis zum Ende auf den Beistand
und die geistliche Gegenwart ihres Meisters rechnen.
Mit diesem Auftrag endet das Evangelium.
Wenn wir zur Apostelgeschichte kommen und auch durch die Briefe weitergehen,
finden wir, dass Entwicklungen ans Licht kommen, die uns unseren heutigen
Auftrag zur Verkündigung des vollen Evangeliums vermitteln. Doch das Licht
und der Nutzen der letzten Worte des Herrn hier geht uns nicht verloren.
Noch gehen wir hin zu allen Nationen, um sie auf diesen Namen zu taufen.
Noch haben wir das ganze Wort des Herrn zu lehren. Noch ist Ihm alle Gewalt
gegeben. Und noch ist Er bei uns alle Tage bis zum Ende des Zeitalters, was
auch immer geschehen mag (F. B. Hole, aus: Betrachtung
über das Matthäusevangelium).
Der Dienst in der Apostelgeschichte ist
nicht die Erfüllung dieses Auftrages [von Matthäus 28],
sondern die Mission in Lukas. Die Apostelgeschichte selber
ist, wie bekannt, die Fortsetzung des Evangeliums von Lukas. Auch
der Dienst des Paulus, der durch eine besondere göttliche Mission die
Evangelisation der Nationen auf sich nahm, war nicht die Ausübung dieses
Auftrages. Er hatte vielmehr eine Mission von einem zum Himmel aufgefahrenen
und verherrlichten Heiland, und dieser Mission wurde noch der Dienst der
Gemeinde hinzugefügt.In seinen ersten Elementen verbindet sich das viel
mehr mit Lukas. Der Dienst,
der hier [in Matthäus 28]
eingerichtet wird, steht für sich. Die Jünger werden nicht zu den Juden
gesandt, so wie wir das in Lukas finden, wo sie von einem zum Himmel
gefahrenen Heiland kommen und in Jerusalem anfangen sollten. Jerusalem ist
verworfen, und der Überrest, verbunden mit Christus (seine Brüder – und in
diesem Charakter anerkannt), wird zu den Nationen ausgesandt. Dieses wurde,
soweit die Schrift uns belehrt, niemals erfüllt. Der Lauf der Ereignisse,
oder anders ausgedrückt die Hand Gottes, führte es, dass die Jünger in
Jerusalem blieben. Eine neue Mission an die Nationen wird ausgesandt in der
Person des Paulus, und das steht in Verbindung mit der Aufrichtung der
Gemeinde auf der Erde. Die Erfüllung dieser Mission [von Matthäus 28]
ist also unterbrochen worden, aber es gibt die Verheißung, dass der Herr mit
denen sein will, die mit diesem Auftrag ausgehen bis zum Ende des
Zeitalters. Und ich zweifle auch nicht, dass das so sein
wird. Dieses Zeugnis wird ausgehen zu den Nationen, bevor der Herr kommt.
„Die Brüder“ werden es hinaustragen, um die Nationen zu warnen. Der
Auftrag wurde damals gegeben, aber er wurde noch nicht erfüllt. Er verbindet
das Zeugnis mit dem jüdischen Überrest, der von dem auferstandenen Herrn
anerkannt wird, und mit der Erde und mit seinen irdischen Anweisungen; und
für die Gegenwart hat es tatsächlich einem himmlischen Auftrag und der
Gemeinde Gottes Platz gemacht. (Collected
Writings of J.N. Darby, Bd. 24, S. 217)
Dieses Evangelium wurde verbreitet bis
zur Steinigung des Stephanus, wo dann das Evangelium der Herrlichkeit durch
Paulus eingeführt wurde (G. Davison, aus: An
Outline of the Gospel of Matthew).
Als solche, die Paulus nachfolgen und
die durch einen Geist in einen Leib getauft worden sind – durch den Heiligen
Geist, der vom Himmel herabgesandt wurde –, hat die Gemeinde keinen Auftrag
zu taufen, wie die Zwölf wohl den Auftrag in Matthäus 28 in
Bezug auf die Nationen hatten. Unsere Aufgabe ist es – als solche, die dem
Herrn und seinem Volk dienen –, zu versuchen, die Christen in das
Bewusstsein ihrer Stellung als Glieder Christi inmitten eines großen
getauften Hauses zu bringen …, aber als der Auftrag in Matthäus 28 gegeben
wurde, war der Herr gegenwärtig und die Taufe wird gegründet auf die
Auferstehung – nicht auf die Himmelfahrt. (F.G. Patterson,
aus einem unveröffentlichten Manuskript über die Taufe)
Denn die Taufe ist die Handlung des Täufers – nicht des Täuflings. „Gehet
nun und machet alle Nationen zu Jüngern, sie taufend“, usw., nicht: „Gehet
nun und werdet getauft.“ Dieser Auftrag wurde durch den Herrn nur nach der
Auferstehung gegeben, nicht nach der Himmelfahrt – von wo Er den Heiligen
Geist gesandt hat –, als das verherrlichte Haupt des Leibes. Dieser Auftrag
wurde dem Petrus und den anderen auf der Erde gegeben, und das Haus wurde
gebildet und diese Arbeit der Zulassung [durch die Taufe] folgte, lange
bevor Paulus bekehrt war. Nachdem er bekehrt war, wurde er auch wie jeder
andere in das Haus der Taufe zugelassen. Dennoch sagt er ganz deutlich, dass
„er nicht gesandt war zu taufen“. Er findet sie [die Taufe] dort, und sie
ist auch nicht beiseitegesetzt durch den himmlischen Auftrag, den er in
Folge bekam, und er gebraucht sie zuzeiten, um einige zuzulassen (wie –
„Krispus und Gajus und das Haus des Stephanus“), indem er nicht mehr daraus
machte, als notwendig war, obwohl es nicht Teil seines Auftrags war.
Nun, das Mahl des Herrn ist „sooft ihr esst … verkündigt ihr den Tod des
Herrn, bis er kommt“. Anders als die Taufe wurde das Mahl des Herrn dem
Paulus durch Christus in der Herrlichkeit aufs Neue offenbart, und es bekam
durch ihn neue Merkmale, die zuvor unbekannt waren, als es zum ersten Mal
durch den Herrn eingerichtet wurde. Es wird, wenn es nach den göttlichen
Gedanken eingenommen wird, das Symbol der Einheit der Kirche Gottes hier auf
der Erde; überdies das große augenscheinliche Zentrum von dem Zusammenkommen
der Kirche Gottes auf der Erde. Dort wird in einer besonderen Weise die
Gegenwart des Herrn selbst „in der Mitte“ (Mt 28,20)
realisiert. (F.G. Patterson: Paul’s
Doctrine and other Papers, S. 62)
Beachtet, dass der Auftrag lautete, „allen Nationen“ zu predigen, so wie uns
das durch Matthäus und
Lukas berichtet wird, und „der ganzen Welt“, wie wir in Markus finden. Das
ist weit und umfassend genug. Es ist der einzelne Diener, der Verantwortung
trägt, den Auftrag auszuführen. Der
Herr sagt nicht direkt „gehe“ zu der Gemeinde, weil die Gemeinde weder lehrt
noch predigt – die Gemeinde wird belehrt und ihr wird gepredigt. Es
ist der Einzelne, um den es geht, weil der Dienst die Ausübung der Gabe
bedeutet, die dem Einzelnen durch Christus gegeben wurde. Er teilt die Gabe
aus und Er allein bestimmt ihre Benutzung. Er hält die Sterne in seiner
rechten Hand in Offenbarung
2,1, denn sie gehören Ihm und Ihm allein. Das bedeutet also, dass der
Besitzer irgendeiner Gabe dem Herrn allein für ihre Ausübung verantwortlich
ist. (Aus W.T. P. Wolston: The
„Forty Days“ of Scripture, Sixteen Addresses)
Im Matthäusevangelium lautet
der Auftrag folgendermaßen: „Geht nun hin und macht alle Nationen zu
Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten
habe.“ Dieser Auftrag war für die Apostel, die vom Herrn bereits eingesetzt
und mit Ihm als dem Diener der Beschneidung (Röm
15,8) verbunden waren, genau umschrieben. Sie werden als in Jerusalem
seiend betrachtet, um von dort ausgehend alle Nationen zu Jüngern zu machen
und sie zu lehren, die Verordnungen und Gebote des Herrn zu bewahren. Denn
es ist der Zweck dieses Evangeliums, den Herrn in seinen Beziehungen zu den
Juden als die Hoffnung Israels darzustellen, zu dem hin die Sammlung der
Nationen erfolgen sollte. Demgemäß werden die Bekehrung der Nationen und die
Sammlung der ganzen Welt um Jerusalem als dem Mittelpunkt der Anbetung
vorausgesetzt. [Anm. der Red.: Es ist schon nicht von ungefähr, dass dieser
Auftrag in Galiläa, weit weg von Jerusalem, erteilt wird, weil es eigentlich
um einen Auftrag geht, der für eine Zeit gilt, in der Jerusalem verworfen
ist. Dennoch wollen wir den Aspekt nicht wegnehmen, dass es hier noch darum
geht, dass die Nationen von Israel aus – und dessen Zentrum ist im
Tausendjährigen Reich Jerusalem – gesegnet werden. Und zu genau diesem
Zustand wird auch die Predigt, die mit diesem Auftrag verbunden ist, nach
der Entrückung der Gemeinde führen.] Ein
System wiederhergestellter, gehorsamer und mit Israel gesegneter Nationen
wird gesehen werden, und der auferstandene Herr hat dieses vor Augen, wenn
Er in Matthäus seinen
Aposteln diesen Auftrag erteilt. (Ich möchte bemerken, dass hier die Tür der
Hoffnung für Israel noch nicht völlig verschlossen war. Das Zeugnis des
Heiligen Geistes durch die Apostel über den auferstandenen Jesus war noch
nicht verworfen worden. Die Möglichkeit, dass dieses Zeugnis angenommen
wurde, konnte noch vorausgesetzt werden, und der Herr scheint dies im Matthäusevangelium anzunehmen.). (J.G.
Bellett: Betrachtung über
das Evangelium nach Johannes, S. 136)
Dann folgt der große Auftrag an die Jünger. – Es
handelt sich um den Auftrag des Reiches. In Lukas
24 finden wir den echt christlichen Auftrag an die
Jünger. Es wird eine Zeit kommen, wenn der Auftrag, den wir bei Matthaus
finden, von einem Überrest jüdischer Jünger ausgeführt werden wird. Dieser
Überrest ist hier durch die elf Jünger repräsentiert. Es handelt sich um
denselben Überrest wie in Matthaus 24. (A.C. Gaebelein,
aus: Kommentar zum Neuen
Testament)
Den letzten Hinweis auf das zukünftige Predigen des Überrestes an alle
Völker finden wir in Kapitel 28 ab
Vers 16. Man denkt häufig,
dass wir hier den Auftrag an die Versammlung haben, das Evangelium der Gnade
Gottes in Christus allen Völkern zu verkündigen, aber darum kann es hier
unmöglich gehen. Der Herr spricht hier zu den Jüngern, die stets Vorbilder
des Überrestes sind, und zwar auf dem Berg in Galiläa, dem
Ort der Verwerfung und Verachtung. Aus Galiläa stammten seine Jünger,
verachtete Juden aus einem verachteten Landstrich, die die Seite eines
verworfenen Messias gewählt hatten (und verworfen ist der Herr in diesem
Evangelium in der Tat). Und
diese Szene findet auf dem Berg statt, der in Matthäus immer
in Verbindung mit dem Reich steht, wie wir bereits früher
gesehen haben (siehe 5,1; 15,29; 17,1).
Welcher Teil dieser Szene hat denn Bezug
auf die Versammlung? Es ist deutlich, dass wir die Versammlung hier nicht
suchen dürfen, denn was geschieht weiter?
Die Jünger sehen den Herrn und huldigen Ihm; Sie anerkennen Ihn als den
König. Und der Herr nimmt diesen Titel auch an, denn Er betont seine
königliche Würde: „Mir ist alle Gewalt [oder: Recht, Autorität] gegeben im
Himmel und auf Erden. Gehet nun hin.“ Achte auf das „nun“, das sich nämlich
auf das Vorhergehende bezieht. Die Jünger mussten ausgehen und Ihn als König
der ganzen Erde predigen. In Matthäus finden
wir nicht die Himmelfahrt, sondern den Herrn auf der Erde als den irdischen
König; und wir finden den
Überrest, der diesen irdischen König predigt. Das ist nicht der Auftrag der
Versammlung.
Sodann: „Gehet nun hin und machet alle
Nationen zu Jüngern.“ Das ist bestimmt kein christlicher Auftrag! Es ist
zwar wahr, dass zu Beginn der Versammlung die Predigt der Zwölf tatsächlich
den Charakter des Evangeliums des Reiches hatte (siehe den Anfang der
Apostelgeschichte), aber nachdem Paulus das Geheimnis von der Versammlung
als dem Leib Christi offenbart worden war, der verbunden ist mit einem
himmlischen, verherrlichten Haupt, bekam das Evangelium einen anderen
Charakter.
Das Evangelium in unserer Zeit besteht
nicht darin, Völker zu Jüngern zu machen, sondern die Jünger Christi aus den
Völkern abzusondern zu einem neuen, abgesonderten Volk. Gott hat die
Nationen heimgesucht, „um aus ihnen ein Volk zu nehmen für seinen Namen“ (Apg
15,14; siehe auch Tit
2,14; 1Pet
2,9.10). Völker zu
Jüngern zu machen ist dagegen ein Gedanke, der vollkommen in den Rahmen des
Reiches passt. Ja, im Friedensreich werden die Völker als Völker gesegnet
werden (siehe u.a. Jes
25,6.7; 42,6; 49,6.7; 56,7; 60,3; 62,2.10; Jer
3,17; 4,2; 33,9; Mich
4,14; 7,16.17; Zeph
3,10.20; Sach
8,20.23; 14,16-19; vgl. Mt
25,31-46; Off
20,8). Wer in der Endzeit von den Völkern zur Bekehrung kommt, wird
weiter zu den Völkern gehören – erst auf der neuen Erde wird es keine Völker
mehr geben, sondern nur „Menschen“ (Off
21,3); wer sich aber
in unserer Zeit bekehrt, gehört – genau genommen – nicht mehr zu den
Völkern, sondern zu dem Volk (vgl. die Unterscheidung in 1Kor
10,32).
Deshalb ist auch der Schluss von Matthäus 28 so
wichtig: „Und so taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes.“ Wer sind diese „sie“? Um das zu verstehen, müssen wir
wissen, dass im Griechischen hier wörtlich steht: „zu-Jüngern-machet alle
Nationen [Völker], sie taufend“; das Hauptwort „Jünger“ kommt also nicht
darin vor, so dass „sie“ sich direkt auf Völker bezieht. Die treuen Juden
werden ausgehen, um die Völker zu „Jüngern zu machen“ und zu taufen, das
heißt, sie werden versuchen, alle Völker auf die Ankunft des Königs
vorzubereiten, der über die ganze Erde Gewalt hat (Mt 28,18)
und der über alle Völker regieren wird. Sie versuchen, die Völker zur
Bekehrung zu bringen, damit sie den Messias würdig empfangen, und sie taufen
sie, nicht nur, weil sie ihre Sünden bekannt haben, sondern vor allem im
Blick auf die baldige Ankunft des Messias. Christlich
ist es, ein Volk aus den Völkern abzusondern; jüdisch ist es, alle Völker zu
Jüngern zu machen und sie zu taufen(dass sich nicht alle Völker
bekehren werden, ist eine andere Sache, das ändert aber diesen Grundsatz
nicht). Es ist eine Taufe, die mit der Taufe des Johannes vergleichbar ist,
mit dem großen Unterschied, dass sich die Taufe des Johannes auf Israel
beschränkte. Das Ziel ist aber dasselbe: Menschen zur Bekehrung aufzurufen
im Blick auf den kommenden König und das Reich und sie als solche zu taufen,
indem sie ihre Sünden bekennen (Mt
3,1-12). Die Taufe geschieht übrigens immer im Blick auf das, was vor
uns liegt, nicht im Blick auf das, was hinter uns liegt. Diese
Juden [Anm. der Redaktion: Der Autor meint hier sicher statt „Juden“
„Gläubige aus den Nationen“] werden getauft, nicht weil sie ihre Sünden
bekennen, sondern damit sie bereit sind, den Messias zu empfangen, indem
sie ihre Sünden bekennen. Als Christen werden wir nicht getauft, weil wir
zum Glauben gekommen sind, sondern damit wir in Neuheit des Lebens wandeln (Röm
6,4), damit wir durch die Taufe unter die Autorität Christi kommen (Apg
2,38; 8,12; 19,5), damit wir Christus anziehen (Gal
3,27), damit wir errettet werden, nämlich für die Erde (Mk
16,16; 1Pet
3,21; vgl. Apg
2,41.47) usw. Genauso werden in der Zukunft viele getauft werden,
damit sie bereit sind, den Messias zu empfangen, und damit sie die Gebote
des Messias bewahren (Mt 28,20);
das sind in Matthäus die
Grundsätze des Reiches (Mt
5–7).
Schließlich noch: Der Herr würde bei seinen Jüngern sein bis zur Vollendung
des Zeitalters. Auch hier können die Jünger nichts anderes sein als ein
Vorbild des zukünftigen Überrestes, denn sie selbst sind nicht bis zum Ende
dieser Haushaltung auf der Erde geblieben. Der Überrest darf jedoch auf die
Nähe Christi rechnen, bis die Haushaltung abgelaufen ist, das heißt, bis Er
persönlich wiederkommt und das Friedensreich errichtet (vgl. Mt
10,22; 24,13). Die
Verheißung an die Versammlung hat einen völlig anderen Charakter: Wir haben
die Verheißung in Vers 20 nicht nötig, denn vor der Vollendung des
Zeitalters ist die Versammlung schon in den Himmel aufgenommen. Für
uns gilt: „Und also werden wir allezeit bei dem Herrn sein“ (1Thes
4,17).
Wir ersehen hieraus also, dass es in der Endzeit gläubige Juden geben wird,
die ausgehen, um zu verkündigen, dass der Messias und sein Königreich nahe
sind. Sie werden in allen Städten und Dörfern Israels predigen, aber damit
nicht zu Ende kommen. Andere werden über die ganze Welt ausgehen und überall
die Völker aufrufen, sich zu bekehren und seine Gebote zu halten. Viele
werden ihr Wort annehmen und auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes getauft werden. Diese Taufformel verdient unsere besondere
Aufmerksamkeit. Es ist nämlich auffallend, dass wir diese Taufformel
nirgends in der Apostelgeschichte finden; immer finden wir „auf“ (Apg
2,38; 8,16; 19,5) oder „in dem Namen des Herrn“ (Apg
10,48); und anderswo „auf Christus“ (Röm
6,3; Gal
3,27) oder „auf seinen Tod“ (Röm
6,3). Die Taufe auf den dreieinigen Gott jedoch finden wir nur in Matthäus 28,
und das hat eine ganz besondere Bedeutung, gerade für die Endzeit. Die
Jünger haben das verstanden und haben nicht den Auftrag von Matthäus 28 ausgeführt,
sondern den von Lukas
24,47. Dort finden wir den christlichen Auftrag. Dort wird der Herr
als der verherrlichte Herr im Himmel (nach der Himmelfahrt) vorgestellt,
dort werden nicht die Gebote Christi allen Völkern gepredigt, sondern „Buße
und Vergebung der Sünden … allen Nationen, anfangend von Jerusalem“. Das
haben die Jünger getan; der Auftrag von Matthäus 28 steht
noch aus bis zur Endzeit. Dann wird der Herr den Überrest als seine Brüder
anerkennen (Mt 28,10;
vgl. Mt
25,40); dann werden sie nicht in Jerusalem anfangen, das dann den
Völkern übergeben ist (Mt
23,37-39; Lk
21,24), sondern ausgehen bis zu den Enden der Erde, um Gott als den
Vater (in dem Sinn von „Schöpfer“; 5Mo
32,6; Jes
64,8; Mal
2,10) zu verkünden, um Jesus als den Messias, den Sohn Gottes (im
Sinn von Ps
2,7; Lk
1,35) zu predigen, und das alles in der Kraft des Heiligen Geistes
(obwohl dieser nicht in ihnen wohnt).“ (W.J. Ouweneel: Die
Zukunft der Stadt des großen Königs, S. 97)
[Anm. der Redaktion: Dennoch glauben wir nicht, dass sich die
Taufformel auf diese eingeschränkte Bedeutung beschränkt, die Taufe ist auch
heute eine Taufe auf den Gott, der vollkommen offenbart ist, der sich als
Vater des Herrn Jesus und als unser Vater offenbart hat, der sich offenbart
hat im Sohn und als Geist. Der Name des Vaters, des Sohnes und des Heiligen
Geistes kennzeichnet das Christentum. Anstatt einfach ein Überbleibsel einer
älteren Haushaltung, die verändert oder vielmehr beiseitegesetzt worden ist,
zu sein, sehen wir im Gegenteil die volle Offenbarung des Namens Gottes, wie
er erst jetzt, und nicht früher, bekannt gemacht worden ist. Dieser Name
Gottes konnte frühestens nach dem Tod und der Auferstehung Christi offenbart
werden. Die Begrenzung durch das Judentum, die während der Zeit des Lebens
des Herrn hier auf der Erde vor dem Kreuz galt, gab es nicht mehr. Jetzt
dämmerte eine neue Zeitepoche herauf.]
In Matthäus 28 dagegen
nennt der Herr Jesus eine andere Ordnung der Dinge:
- Gehet nun hin
und
- machet alle
Nationen zu Jüngern, und
- taufet sie auf
den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und
- lehret sie,
alles zu bewahren, was ich euch geboten habe.
Die Reihenfolge, die wir hier beobachten, ist einfach: Hingehen – Jünger
machen.
Letzteres wiederum würde, wie wir gesehen haben, durch Taufen und Lehren
geschehen. Auch ist dieser Auftrag ausdrücklich auf alle Nationen
beschränkt, während der Herr in Markus
16von der ganzen Welt und von der ganzen Schöpfung sprach. Wir hören
in Matthäus 28 auch
nichts von „Buße tun“ oder „glauben“ oder gar vom „Errettetwerden“. Vielmehr
sagt der Herr nur, sie sollten alle Nationen zu Jüngern machen, indem sie
tauften und lehrten.
Wir können aus diesen Merkmalen den
Schluss ziehen, dass sich der Taufauftrag in Matthäus 28in
seiner vollen Bedeutung auf ein Werk bezieht, das nach dem Ende der
Gnadenzeit vom jüdischen Überrest den Nationen gegenüber ausgeführt werden
wird. Es handelt sich offenbar um die messianische Taufe vor und während des
Tausendjährigen Friedensreiches Christi auf der Erde. Sie
wird von einer Belehrung begleitet sein, die das zum Inhalt haben wird, was
der Herr seinen Jüngern – vornehmlich in der Bergpredigt (Mt
5–7) – geboten hatte: „Und lehret sie, alles zu bewahren, was ich
euch geboten habe“ (Mt 28,20).
Die christliche Taufe heute ist dagegen
für Juden und Nationen gleichermaßen. Und durch diese Taufe verlieren beide
ihre bisherige religiöse Stellung: Sie werden in den Tod Christi und
damit in das christliche Bekenntnis gebracht. Der Jude hört auf, ein Jude zu
sein; der Muslim hört auf, ein Muslim zu sein. (Ch. Briem, aus: Die
christliche Taufe)
============================
Die Taufe in Matthäus 28
(ex Soundwords)
Wenn wir den Taufauftrag des Herrn an seine Jünger am Schluss des
Matthäusevangeliums mit dem in Markus
16 vergleichen,
fällt uns eine völlig andere Reihenfolge und auch ein anderslautender Inhalt
der einzelnen Stücke auf. Beginnen wir mit Markus
16:
Mk 16,15.16: Gehet
hin in die ganze Welt und prediget das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer
da glaubt und getauft wird, wird errettet werden.
Das ist zweifellos die normale christliche Reihenfolge: predigen –
glauben – taufen. Hier haben wir ohne Frage die christliche Taufe
vor uns.
In Matthäus 28 dagegen
nennt der Herr Jesus eine andere Ordnung der Dinge:
Mt 28,19.20: Gehet
nun hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen
des Vaters und des Sohnes
nd des Heiligen Geistes, und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch
geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des
Zeitalters.
- „Gehet nun hin
und
- machet alle
Nationen zu Jüngern,
- sie taufend auf
den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und
- sie lehrend,
alles zu bewahren, was ich euch geboten habe.“
Die Reihenfolge, die wir hier beobachten, ist einfach: hingehen –
Jünger machen.
Letzteres wiederum würde durch Taufen und Lehren geschehen. Auch ist dieser
Auftrag ausdrücklich auf alle Nationen beschränkt,
während der Herr in Markus
16 von der ganzen Welt und von der ganzen Schöpfung
sprach. Wir hören in Matthäus 28 auch
nichts von Buße-Tun oder Glauben oder gar vom
Errettet-Werden. Vielmehr sagt der Herr nur, sie sollten alle Nationen zu
Jüngern machen, indem sie tauften und lehrten.
Die Getauften würden damit Jünger oder, anders ausgedrückt, Untertanen des
Reiches werden.
Wir können aus diesen Merkmalen den Schluss ziehen, dass sich der
Taufauftrag in Matthäus 28in
seiner vollen Bedeutung auf ein Werk bezieht,
das nach dem Ende der Gnadenzeit vom jüdischen Überrest den Nationen
gegenüber ausgeführt werden wird.
Es handelt sich offenbar auch um die messianische Taufe vor und während des
Tausendjährigen Friedensreiches Christi auf der Erde.
Sie wird von einer Belehrung begleitet sein, die das zum Inhalt haben wird,
was der Herr seinen Jüngern – vornehmlich in der Bergpredigt (Mt
5–7) – geboten hatte:
„Und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe“ (Mt 28,20).
Die christliche Taufe heute ist natürlich für Juden und Nationen
gleichermaßen. Und durch diese Taufe verlieren beide ihre bisherige
religiöse Stellung:
Sie werden in den Tod Christi und damit in das christliche Bekenntnis
gebracht. Der Jude hört auf, ein Jude zu sein; der Heide hört auf, ein Heide
zu sein.
Die „Taufformel“ in der Apostelgeschichte
Noch eben ein Hinweis auf die Worte, die bei der Durchführung einer Taufe
benutzt werden sollten. In der Apostelgeschichte hören
wir wiederholt,
dass Menschen „auf“ den Namen oder „im“ Namen des Herrn Jesus Christus
getauft worden sind.
-
„In“ (gr. epi) dem
Namen Jesu Christi (Apg
2,38).
Ruhend auf dem Namen Jesu Christi (bei Judenchristen, die „Jesus“ den
verachteten Nazaräer ans Kreuz gebracht hatten).
-
„In“ (gr. en) dem
Namen des Herrn (Apg
10,48).
Bei Kornelius und bei denen aus den Nationen, die früher ohne Beziehung
zu Gott gewesen waren, geschieht die Taufe unter der Autorität,
in der Kraft des HERRN, unter dessen Herrschaft er jetzt gekommen war.
-
„Auf“ (gr. eis)
den Namen des Herrn Jesus (Apg
8,16).
Im Blick auf den Namen Jesu, der gleichzeitig Herr mit Autorität ist,
bei den Samaritern, die halb Israeliten und halb Nationen waren.
Hier finden wir beide Aspekte (Apg
2 und 10) zusammen.
-
„Auf“ (gr. eis)
den Namen des Herrn Jesus (Apg
19,5).
Im Blick auf den Namen Jesu, der gleichzeitig Herr mit Autorität ist,
bei denen die unter den Nationen (in Ephesus) lebten,
aber durch die Taufe des Johannes mit dem Judentum in Verbindung
standen. Auch hier finden wir wieder beide Aspekte (Apg
2 und 10) zusammen.
Viele haben daraus den Schluss gezogen, dass die Belehrung des Herrn in Matthäus 28,
„auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ zu
taufen,
für uns überholt oder nicht angebracht sei. Andere wieder bringen die Worte
in Matthäus 28 –
zu Recht, wie wir gesehen haben – mit dem jüdischen
Auftrag für spätere Tage in Verbindung und halten sie deswegen als
Taufformel für die christliche Taufe nicht geeignet.
Dem möchten wir entgegnen: Es ist nicht einzusehen, warum nicht beide Dinge
miteinander verbunden werden können. Und das aus dreierlei Gründen.
-
Die verschiedenen Wendungen in der Apostelgeschichte geben
uns keine direkte Taufformel an, und die verschiedenen Differenzierungen
sind,
wie wir gesehen haben, sehr personenbezogen und sicherlich nicht zur
Nachahmung gedacht. Deswegen reden wir auch nicht gern von einer
„Taufformel“.
Der Heilige Geist zeigt uns vielmehr anhand geschichtlicher Ereignisse,
worauf (eis =
„auf“), in welcher Kraft (en =
„in“)
oder auf welcher Grundlage (epi =
„auf, aufgrund“) die Taufe jeweils geschah.
-
Von seinem moralischen Wesen her ist das Reich in seiner zukünftigen
öffentlichen Form, in das die Getauften später als Jünger und Untertanen
gebracht werden,
nicht anders als das Reich in seiner geheimnisvollen Form, wie es in Matthäus
13 eingeführt wird, dessen Untertanen auch wir heute
erst durch die Taufe werden.
Insofern haben auch wir mit dieser Taufe auf den Namen des Vaters, des
Sohnes und des Heiligen Geistes zu tun.
-
Gott hat sich im Christentum völlig offenbart, und zwar als Gott der
Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist.
Wenn nun sogar im Tausendjährigen Reich entsprechend dieser vollen
Offenbarung auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes getauft werden wird,
warum soll es dann gerade im Christentum nicht geschehen? Zudem geben
die Worte des Herrn Jesus in Matthäus 28 als
einzige eine gewisse „Taufformel“ an.
Warum sollten wir sie nicht benutzen? So glauben wir, dass es angemessen
ist, wenn wir heute beides miteinander verbinden und im Namen des Herrn
Jesus auf den
Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen. Wir
könnten noch hinzufügen: „auf den Tod des Herrn Jesus“ (vgl. Röm
6,3.4).
Im Weiteren müssen wir noch bedenken, dass der Herr Jesus in der Apostelgeschichte bereits
in den Himmel aufgefahren war und nun als
„König“ sein Reich vom Himmel her regiert. Und da ist es doch
selbstverständlich, dass wir alles das, was uns der Herr geboten hat, „in“
seinem Namen tun.
Wir handeln für den abwesenden „König“, der allerdings unser Herr ist. In Matthäus 28dagegen
ist der Herr noch nicht aufgefahren
und daher fehlt dort auch die spezielle Bezugnahme auf „im Namen Jesu
Christi“.
Literaturhinweis:
Die christliche Taufe von
Christian Briem, erschienen bei CSV-Hückeswagen. (Obiger Artikel enthält
viele Zitate aus diesem Buch, ohne dass diese im Einzelnen gekennzeichnet
wären.)
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JND
Zukünftige Ereignisse Darby
Die Ewige Pein by
JND Was
die Schrift mir sagt by JND
Bibel Ausgabe bei mir immer prinzipiell "Elberfelder
unverfälscht."
Einteilung nach:
1. 5 Predigten. Diese enden immer mit
"vollendet" 7.28; 11,1;
13,53; 19,1; 26,1
2. Zeitformen Hina = "auf dass
erfüllt würde" Bsp: 1,22 Zweck der Weissagung selbst. 2.15
< ig. Pronominaldemonstrativstamm: i (vgl. ai.: dieses; got.: er, es)
und
-na (= Instrumentalformans); finale Bedeutung zur Angabe der
Absicht,
aber auch des Zweckes, des Zieles oder des Resultates. Konj.
(621)
I.) damit...
1) zu d. Zweck daß...; (so)
daß...; um zu...;
Mt 7,1; Mk 4,21; Lk 14,10; uva.
2) entgegen
d. gewöhnlichen Sprachgebrauch nachgestellt um das
davorstehende Wort
betont hervorzuheben (2,767).
Joh 13,29; Apg 19,4; Röm 11,31; 1Kor
7,29; 2Kor 2,4; Gal 2,10; Kol 4,16; ua.
3) umschreibend für den
Imperativ bleibt es unübersetzt: Mt 20,33;
Mk 5,23; 6,25; 10,51; 1Kor
7,29; 16,16; 2Kor 8,7; Gal 2,10; Eph 5,33; Offb 14,13;
4) ohne finale
Bedeutung: daß...; Lk 7,36; Joh 15,8.12.13; ua.
5) elliptisch (d.
Hauptzeitwort weglassend).
Joh 1,8; Röm 4,16; 2Kor 8,13; 2Thes 3,9; 1Jo
2,19; ua.
6) ein Resultat ausdrückend: aufdaß...; - wie
5620
Mt 1,22; 2,14; 4,14; Joh 13,18; Röm 11,11; 1Kor 7,29; 1T
Hopoos = "damit erfüllt würde" Bsp: 2,23 Erfüllung welche im
Bereich der Weissagung liegt.
I.) als Bindewort: final (zur Angabe d. Zwecks): aufdaß ...
1)
damit; um zu...; Mt 5,45; Röm 9,17; 1Kor 1,29; Gal 1,4; 2Thes 1,11;
uva.
2) nach Zeitwörtern d. Bittens, Forderns, usw.: daß...; Mt 9,38;
ua.
II.) adverbiell: in der Art wie ...
1) wie...; auf
welche Art und Weise...; Lk 24,20;
To te = "da ward erfüllt" Bsp: 2,17 da ward erfüllt.
I.) alsdann
1)
von vergangenen Ereignissen: damals, zu jener Zeit. Mt 2,17;
ua.
subst.: d. damalige (Welt). 2Petr 3,6;
2) von zeitlich
nachfolgenden Ereignissen: (als)dann, darauf.
Mt 2,7; 3,5; 4,1; Lk
11,26; ua.
3) von zuküntigen Ereignissen: (als) dann. Mt 24,23; 1Kor
13,12; ua.
3. Einteilung nach Proklamation a) Königtum: 4.12. - 7,29; b)
König: 8,1 -16,20; c) Verwerfung des Königs: 16,21 - 20,34; d) Verwerfung
des Königtums: 21,1 - 26,35;
4. Einteilung nach Gleichnissen. Nach der Verwerfung in
Gleichnisform. Im Mt genau 10 an Zahl. innere Nummerierung Bsp. Nr 7 = Mt 18,21-
Nr 10:
Mt 25.1ff
5.Einteilung nach "10
Königreich
der Himmel". Achtung, der Ausdruck in der Elberfelder ist leider falsch mit
"Reich der Himmel" übersetzt.
Die 5 Phasen des Königreiches der Himmel
1. AT Voraussage (Daniel)
2. Phase wo der König anwesend
ist (nahe gekommen)
3. Zwischenzeit nach Ablehnung des Königs und seiner Rückkehr
zum Himmel.
4. Verwirklichung im 1000JR.
5. Das endgültige
Reich.
6. Einteilung von "der Zeit an" 4.17; 16,21;
7. Unterscheidung Israel + Nationen. (Leib Christi ist in den
Evangelien noch nicht angesprochen. Es gibt in den Evangelien noch keine
Christen. 25,32; 6,7 15,24;
8. Einteilung nach Haushaltwechsel: 4.17 usw. Mehr auf
und Bündnisse und Haushaltung.
9. Nach "Habt Ihr nicht gelesen": 12,3; 12,5; 19,4; 21,42;
22,31;
10. die 7 Geister in Mt 12
11. Erfüllte Prophetie: 11,5
12. Zeichen: 11,5. mehr: Zeichen und Wunder
13. Einteilung: Beantwortung von Fragen: Mt 24,3. Mehr
auf
Forum
14 Einteilung Erster und letzte Vers
15. Genommen / gelassen
16. die 4 Klammern in den Evangelien: 1. Mt 1.23 Ich bin
bei Euch 28,30 Emmanuel. 2. Mk Kp 1 Knecht Mk 16.19 --> Ps 110
-->
Mk 12,36 3. Lk 1,10 Menge draussen Lk 2 4,53 Menge
drinnen. 4. Joh 1,18 in des Vaters Schoss Joh 13,23 in dem
Schosse Jesu 21,20 an seiner Brust.
17. Versammlung im Matthäusevangelium. Die Versammlung im MT Evangelium
ist immer die Versammlung der Juden, nie die Christliche Versammlung-
18.
Der
zweit-erste Sabbat aus Bibelstudium.de
Bibelstellen: Lukas 6,1
Der Evangelist ist durch den Heiligen Geist geleitet, diesen Bericht über die
zwei Sabbate einzufügen.
Sehr wahrscheinlich trugen sich diese Ereignisse
gerade zu diesem Zeitpunkt zu.
Wenn dem so ist, dann deshalb,
weil die moralische Bedeutung und das Ziel des Geistes
in Lukas zusammenfällt mit der historischen Reihenfolge.
Diesen Schluss können wir ziehen, wenn wir die
Reihenfolge in Markus vergleichen,
der sich in der Regel an die Reihenfolge der
Ereignisse hält.
In Matthäus dagegen werden
diese Ereignisse bis zu einem viel späteren Zeitpunkt in seinem Evangelium
aufbewahrt (Kap.12).
Ein weiterer Umfang von Reden und Wundern werden
von Matthäus eingeführt,
ehe er von diesen zwei Sabbat-Tagen spricht.
Der
Grund dafür ist offensichtlich. Matthäus weicht hier, wie des Öfteren, von der
Reihenolge der Ereignisse ab,
um das lange andauernde und reichliche Zeugnis
über Jesus, den Messias, zu zeigen,
ehe er zu diesen Ereignissen am Sabbat
kommt,
welche selbst die Juden als Verachtung ihrer Sabbat-Praxis empfanden
und als Missachtung des Gesetzes sahen.
Hesekiel spricht vom Sabbat als
Zeichen zwischen dem HERRN und Israel (Hes 20,12.20),
jetzt aber sollte das
verschwinden.
Darum sind diese Ereignisse von großer Bedeutung.
Sie
werden in Matthäus berichtet, wo der Herr die nicht zu vergebende Sünde dieser
Generation erklärt,
am Ende des Kapitels aber auch die natürlichen Bande
vorstellt und von einer neuen geistlichen Beziehung spricht,
gegründet auf
das Tun des Willens Seines Vaters im Himmel. Danach dann, im folgenden Kapitel,
zeigt Er das Reich der Himmel und seinen Verlauf, das im Begriff stand,
eingeführt zu werden –
wegen des völligen Abfalls Israels und des damit
verbundenen Endes jener Haushaltung.
In Markus und Lukas ist das nicht der direkte Gegenstand. Die Ereignisse
werden berichtet, wie mir scheint, so wie sie vorkamen und Markus sie miteilen
sollte.
Trotzdem ist offensichtlich, dass ihre Erwähnung auffällig mit dem
Plan in Lukas übereinstimmt.
Wie wir im letzten Kapitel (1) sehen,
beschreibt er das Wirken göttlicher Gnade,
welche nicht Gerechte, sondern
Sünder zur Buße ruft.
Auch wird das Neue in Christus, dem zweiten Menschen,
sich nicht mit dem Alten vermischen.
Aber der Mensch bevorzugt das Alte,
ganz unverhüllt, weil es seinen eigenen Gewohnheiten und seiner Selbst-Bedeutung
entspricht.
Gnade erhebt Gott und muss über allem stehn.
Ergänzungen, Korrekturen und Rückfragen immer willkommen.
h.p.wepf_______bibelkreis.ch
21.07.2012