Gott, unser Schöpfer liebt Dich so sehr,

dass ER auch Dich bei Sich im Himmel haben möchte!

 

 

Glauben

Einige wichtige Fragen und Antworten zum "Glauben"

 Es gibt im Leben keine Zufälle. Alles  läuft nach einem Plan. Darum lesen Sie diese Zeilen auch nicht zufällig. Die nachfolgenden Aussagen können Ihrem ganzen Leben  eine völlig neue Richtung geben.  Wie denn? Weil Ihnen hier gezeigt  wird, wie Sie Vergebung der Sünden  und Frieden mit Gott bekommen und  erst noch sicher sein können, dass Sie  im Himmel ein Zuhause haben, wenn  Ihr Leben auf der Erde vorbei ist. Ich  versuche auf einige Fragen zu antworten,  die Sie vielleicht lange mit sich herumgetragen  haben. Es sind Fragen, die  jeder vernünftige Mensch haben sollte.  Nehmen Sie sich also einige Augenblicke  Zeit und lesen Sie den nachfolgenden Text aufmerksam durch. Die letzte Antwort  ist die alles Entscheidende. Wenn Sie  den Schritt tun, der dort beschrieben  wird, werden Sie für den Rest Ihres  Lebens – und für die Ewigkeit froh und dankbar sein.

 Garantie

 Die Bibel kommt mit einer Garantie.  Sie steht im Johannes Evangelium Kapitel  7, Vers 17 (Johannes 7,17). Dort  verspricht Gott selbst, dass jeder, der  die Wahrheit aufrichtig sucht, sie finden  wird.  Machen Sie die Probe! Bitten Sie Gott,  dass er Ihnen zeigt, wer er ist. Und  dann lesen Sie den Text und passen  Sie gut auf, was in den abgedruckten  Bibelversen steht.  Die kommenden Momente könnten  die wichtigsten in Ihrem ganzen Leben  werden. Wenn Sie zu Gottes Botschaft  ja sagen, werden Sie zu den  Glücklichen gehören, die ewiges Leben  besitzen.

  Was ist das Wichtigste im Leben?

Es ist wichtig, gesund zu sein, aber das  ist nicht das Wichtigste, denn eines  Tages müssen wir alle sterben.  Es ist wichtig, Geld zu haben, aber das  ist immer noch nicht das Wichtigste,  denn eines Tages müssen wir alles,  was wir besitzen, zurücklassen.  Es ist wichtig, Lebensfreude zu haben,  aber auch das hält nicht ewig.  Wenn wir bedenken, wie kurz die Zeit  und wie lang die Ewigkeit ist, dann  gibt es nur eins, das wirklich entscheidend  ist: Wir müssen darüber Sicherheit  haben, wo und wie wir die Ewigkeit  verbringen werden. Sie und ich  müssen einfach wissen, ob man unsere  Ewigkeit mit H–I–M–M–E–L  oder H–Ö–L–L–E buchstabiert.  Jesus stellte die alles entscheidende  Frage: „Was nützt es einem Menschen,  wenn er die ganze Welt gewinnt, aber   dabei seine Seele verliert? Was kann  ein Mensch als Tausch für seine Seele  geben?“ (Markus 8,36-37).

 Warum ist das Ganze überhaupt ein Problem?

 Das Problem heißt Sünde. Die Sünde  hat den Menschen von Gott getrennt,  und darum passt er nicht in den Himmel,  ist aber bestens qualifiziert für die  Hölle. Die Bibel sagt: „Eure Ungerechtigkeiten  trennen euch von Gott und  eure Sünden haben sein Angesicht vor  euch verhüllt“ (Jesaja 59,2).

 Was ist Sünde?

 Sünde ist alles, was nicht an Gottes Vollkommenheit  heranreicht. Das meint  Gott, wenn er sagt: „Alle haben gesündigt  und erreichen nicht die Herrlichkeit  Gottes“ (Römer 3,23).  Sünde ist alles, was wir tun, obwohl  wir wissen, dass es nicht in Ordnung  ist: „Alle Ungerechtigkeit ist Sünde“ (1. Johannes 5,17). Sünde ist alles, was wir unterlassen, obwohl  wir wissen, dass wir es tun sollten:  „Wer Gutes tun könnte und es nicht  tut, dem ist es Sünde“ (Jakobus 4,17).  Sünde ist alles, was das Gewissen verletzt:  „Alles, was nicht aus Glauben  getan wird, ist Sünde“ (Römer 14,23).  Sünde ist aller Eigenwille, wenn wir  zu Gott sagen: „Nicht dein Wille, sondern  mein Wille soll geschehen.“  Nicht nur unsere Gedanken, Worte  und Taten sind sündig, sondern unser ganzes Innenleben ist voller Sünde.  Was wir sind, ist sogar viel schlimmer  als alles, was wir tun oder je getan  haben.

Sie wecken mir Schuldgefühle! Wollen Sie denn nicht, dass ich ein gutes Selbstwertgefühl habe?

Gott will, dass Sie sich schuldig fühlen,  weil Sie schuldig sind. Sie sollen  aufwachen und endlich etwas dagegen  unternehmen. Wer nicht zugeben  will, dass er krank ist, geht nie zum  Arzt. Sagte Jesus Christus nicht: „Die  Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern  die Kranken?“ (Lukas 5,31).  Nur wer zugibt, dass er ein Sünder ist,  kommt zu Jesus. Was nützt ein starkes  Selbstwertgefühl, wenn man Richtung  Abgrund schlittert?

 Wenn gute Menschen in den  Himmel kommen und schlechte  in die Hölle, was soll ich mich  darum scheren?

 Die Denkvoraussetzung (d.h. die Prämisse)  ist falsch und darum ist auch  die Schlussfolgerung falsch.  Die Prämisse ist falsch: Es ist nicht  wahr, dass gute Menschen in den Himmel  kommen. Warum? Weil Gott sagt,  dass es gar keine guten Menschen gibt:  „Denn unter den Menschen ist kein Gerechter  auf Erden, der Gutes tut und  nicht sündigt“ (Prediger 7,20).  Die einzige Sorte Menschen, die in den  Himmel kommen, sind schlechte Menschen,  die Gott aus Gnade gerettet hat.  Ihre Denkvoraussetzung ist falsch und  darum ist Ihre Schlussfolgerung falsch.  Wenn Sie nicht aus Gnade gerettet sind,  dann haben Sie allen Grund, sich Sorgen  zu machen.

Wollen Sie behaupten, ich sei so  schlecht, wie all die miesen Leute,  die ich kenne?

 Wenn Sie sich mit Freunden oder Verwandten  vergleichen, sind Sie vielleicht  nicht so schlecht. Nur ist das  kein Maßstab. Die Bibel sagt, dass nur  die Narren sich an sich selbst und an  den andern messen (das steht im 2. Korintherbrief 10,12). Es zählt nur Gottes  Maßstab. Die Frage ist, wie er uns  sieht, und in seinen Augen sind wir  alle Sünder.

 Wenn ich die Zehn Gebote halte  und mir Mühe gebe – ist das  nicht genug?

 Zuerst sollten Sie sich einmal bewusst  werden, was die Zehn Gebote Ihnen  abverlangen:

 1. Keine anderen Götter. Der wahre Gott  muss den ersten Platz haben. Das eliminiert  alle Götter der Heiden, aber auch  die modernen Götter wie Geld, Sex,  Macht, Ego. Keiner dieser Götter darf in  Ihrem Leben auf dem Thron sitzen.

2. Keine Götzen. Wir denken bei Götzen  meist an Skulpturen. Dieses Gebot  verbietet aber auch die Verehrung von  Dingen oder Personen wie ein Auto,  ein Haus, eine Frau oder die eigenen  Kinder.

3. Nennen Sie den Namen des Herrn  nicht in leichtfertiger oder unaufrichtiger  Weise. Das heißt, dass alles Fluchen  und alles falsche Schwören verboten ist.

4. Halten Sie den Ruhetag. Wir sollten  einen speziellen Tag von den sieben  für den Gottesdienst aussondern.

5. Ehren Sie Ihren Vater und Ihre Mutter.  Seien Sie ihnen nicht ungehorsam,  behandeln Sie sie nicht respektlos,  kümmern Sie sich um sie. Sorgen Sie  sich um sie und zeigen Sie ihnen, wie  dankbar Sie für sie sind.

6. Töten Sie nicht. Wenn Sie auch nie  einen Menschen ermordet haben, so  sollten Sie nicht vergessen, dass wir  alle am Mord des Sohnes Gottes mitschuldig  sind. Es waren unsere Sünden,  die ihn ans Kreuz brachten. Zudem  lehrte Jesus, dass Hass und Zorn  der Keim zum Mord sind (Matthäus  5,21-22; 1. Johannes 3,15). Ist zudem  nicht auch Abtreibung Mord an einem  Ungeborenen?

7. Begehen Sie nicht Ehebruch. Damit  ist jegliche Sexualität außerhalb der  Ehe verboten. Jesus lehrte, dass schon der begehrliche Blick Ehebruch ist (Matthäus 5,28).

8. Stehlen Sie nicht. Stehlen Sie nicht das  Gut Ihres Nachbarn, aber berauben Sie  Gott auch nicht des Gehorsams und der  Ehrfurcht, die Sie ihm schulden.

9. Lügen Sie nicht. Frisieren Sie nicht die  Angaben auf dem Steuerformular. Geben  Sie Ihr Alter wahrheitsgemäß an. Erzählen  Sie keine „weißen“ Lügen, nehmen  Sie nicht Zuflucht zu Notlügen.  Übertreiben und beschönigen Sie nicht.

10. Begehren Sie nicht. Begehren oder  Gelüsten beginnt im Gehirn. Also bedeutet  dieses Gebot, dass Sie ein reines  Gedankenleben haben müssen.  Was passiert alles in Ihren Gedanken?  Jesus fasste die Gebote zusammen, als  er sagte, wir müssten Gott lieben über  alles und unseren Nächsten wie uns  selbst. Niemand, außer Jesus, hat dieses  Gebot je gehalten.

 Warum wurden die Zehn Gebote  überhaupt gegeben, wenn sie  doch niemand halten kann?

 Sie wurden uns gegeben, um uns zu  überführen. Sie sollen uns überzeugen,  dass wir tatsächlich Sünder sind:  „Durch das Gesetz kommt Sündenerkenntnis“  (Römer 3,20). Man braucht  eine gerade Linie um eine krumme Linie  zu entlarven. Die Gebote sind Gottes  gerade Linie. Wir stellen uns neben  diese Linie und dann merken wir  plötzlich, wie krumm wir sind.  Aber die Gebote waren nie als eine  Leiter gedacht, auf der wir in den  Himmel steigen. Ein Spiegel zeigt, wie  schmutzig wir sind; aber der Spiegel  wäscht den Schmutz nicht weg. Ein  Thermometer gibt das Fieber an, aber  er kann das Fieber nicht senken.

 Habe ich keine Möglichkeit, um meine Sünden abzubüßen?

 Nein, keine.  „Darum: aus Gesetzeswerken wird  kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt  werden; denn durch Gesetz kommt  Erkenntnis der Sünde. Gottes Gerechtigkeit  aber durch Glauben an Jesus  Christus für alle, die glauben. Denn  es ist kein Unterschied, denn alle haben  gesündigt und erlangen nicht die  Herrlichkeit Gottes und werden umsonst  gerechtfertigt durch seine Gnade,  durch die Erlösung, die in Christus  Jesus ist“ (Römer 3,20.21-24).

 Wollen Sie behaupten, ich hätte  immer umsonst für meine  Sünden gebüßt?

 Die Bibel weiß nichts von „Büßen für  Sünden“. Vielmehr sagt die Bibel, dass  alle unsere Gerechtigkeiten (also das  Beste, was wir bieten können), nichts  als stinkende Fetzen sind (das steht in  Jesaja 64,6).  Nein, Gott will nicht, dass wir Sünden  abbüßen. Er will, dass wir Buße tun.

 Was verstehen Sie unter „Buße tun“?

Buße tun bedeutet, dass ich mein Denken  ändere über Sünde, über mich  selbst, über Gott und über Christus.  Das ändert meine ganze Einstellung  und damit auch meine Handlungen.  Buße betrifft nicht nur den Verstand,  sondern auch das Gewissen. Es ist das  Eingeständnis des Sünders, dass er  gottlos, verloren, hilflos und hoffnungslos  ist und Gottes Gnade nötig  hat. Es ist eine Umkehr von 180 Grad.  Es bedeutet, dass ich mich auf Gottes  Seite stelle, Gott Recht gebe und mich  selbst verurteile.  Es beinhaltet auch Reue, das heißt,  Schmerz darüber, dass ich gesündigt  habe. Aber es ist mehr als nur das.  Denn manchmal tut es einem leid,  dass man gesündigt hat, aber man hört nicht auf.

 Habe ich denn keine Möglichkeit,  mein Heil zu verdienen?

Das  würde mir besser gefallen.  Das ist der Grund, warum die ganze  Vorstellung, man könne sich selbst  erlösen, so beliebt ist. Der Gedanke,  ich könne mich selbst retten, schmeichelt  mir natürlich. So bekommt die  sündige Natur des Menschen ein kleines  Ehrenpodest.  Aber es gibt keine Möglichkeit, sich  sein Heil zu verdienen. Gott sagt, dass  wir allein aus Gnade gerettet werden  (Epheser 2,8-9).

 Sie sagen immer wieder, man  werde aus Gnade gerettet. Was  meinen Sie damit?

 Gnade bedeutet, dass Gott denen Gutes  tut, die es nicht verdient haben. Es  ist wie ein Geschenk, das man sich  auch nicht verdienen kann. Den Zahltag,  den verdienen wir. Aber ein Geschenk  nehmen wir dankend entgegen.  Gnade und eigene Leistungen können  nicht kombiniert werden. Es muss eines  von beiden sein.  Gnade muss auch von Gerechtigkeit  unterschieden werden. Wenn es nach  Recht geht, bekommen wir, was wir  verdient haben. Wenn es nach Gnade  geht, bekommen wir, was wir nicht  verdient haben.

 Verstehe ich recht: Sie glauben  nicht an den Wert von guten  Werken?

 Wir haben schon gesehen, was die Bibel  dazu sagt: Wir werden nicht durch  gute Werke gerettet. Wenn wir aber  einmal aus Gnade gerettet sind, dann  sollten gute Werke unser Leben charakterisieren.  Gute Werke sind nicht  die Ursache, sondern die Folge der  Errettung. Sie sind nicht die Wurzel,  sondern die Frucht; nicht der Ursprung,  sondern das Ergebnis.  Das erste gute Werk, dass jemand tun  kann, ist an Jesus Christus zu glauben  (Johannes 6,29). Von da an ist alles, was  Sie zur Ehre Gottes und zum Wohl des  Nächsten tun, ein gutes Werk.

 Ich wurde als Kind getauft. Genügt das nicht?

 Die Taufe rettet niemanden, weder  kleine Kinder noch Erwachsene. Es  gibt nicht einen einzigen Vers im ganzen  Neuen Testament, der die Säuglingstaufe  unterstützt. Wir lesen ausschließlich  von Menschen, die zum  Glauben gekommen waren an Jesus  Christus als ihren Herrn und Retter  (Apostelgeschichte 2,41).  Die Lehre, dass die Taufe Kinder rettet,  macht Gott zum ungerechten Richter,  der Leute verurteilt, die niemanden  hatten, der sie als Säuglinge zum  Taufstein trug.  Das macht das Wasser zum Heiland  anstatt Jesus.  Wenn Säuglinge durch ein wenig  Wasser errettet werden können,  warum musste Jesus dann sterben?   Die Sache funktioniert einfach nicht.  Zahllose Menschen, die als Kinder  getauft wurden, sind nachher Ehebrecher,  Totschläger und Verbrecher geworden.

 Sagen Sie mir klar heraus: Was  muss ich tun, um gerettet zu  werden?

Sie müssen von neuem geboren werden.  Jesus sagte in dürren Worten:  „Wundere dich nicht, dass ich dir sagte:  Du musst von neuem geboren werden“  (Johannes 3,7). Wenn Sie nicht  von neuem geboren werden, werden  Sie das Reich Gottes nie sehen und nie  zu diesem Reich gehören.

 Was meinen Sie mit „von neuem geboren werden“?

Die neue Geburt ist ein Wunder, es ist ein übernatürliches Werk Gottes, dass dann geschieht, wenn ein Mensch  über seine Sünden Buße tut und Jesus  Christus im Glauben als Herrn und  Retter aufnimmt. Ihre erste Geburt  war leiblich; die zweite Geburt ist  geistlich.

 Ist es nicht intolerant zu denken,  dass der Glaube an Christus der  einzige Weg zum Heil sei?

Dann ist die Bibel intolerant.  Jesus sagte, dass niemand zum Vater  kommen kann außer durch ihn (Johannes  14,6).  Petrus sagte, dass niemand gerettet  werden kann außer durch Christus  (Apostelgeschichte 4,12).  Paulus schrieb, dass es keine andere  Grundlage geben kann als Christus (1. Korinther  3,11).  Der Glaube an Christus ist der einzige  Weg zur Errettung.

 Was bedeutet es, zu glauben?

Es bedeutet, dass Sie Jesus Christus  allein als Ihre einzige Hoffnung auf  den Himmel annehmen. Sie verwerfen  jede Vorstellung, dass Sie sich  selbst retten oder zur Errettung etwas  beitragen können, und Sie setzen Ihr  ganzes Vertrauen auf ihn.  Die Bibel verwendet verschiedene  gleichbedeutende Begriffe, beispielsweise:  Aufnehmen; durch die Tür gehen;  eine Tür öffnen; essen; trinken; heimkommen  (wie der verlorene Sohn); ein  Geschenk annehmen; schauen; berühren  (den Saum seines Gewandes fassen);  eine Einladung annehmen zu einer  Hochzeitsfeier; nachfolgen.

 Ist Glauben nicht ein Sprung ins Ungewisse?

Nein. Im Gegenteil: der Glaube verlangt  die größte Absicherung und er  findet sie im Wort Gottes. Es gibt  nichts, das so sicher ist, wie Gottes  Wort. Sein Wort ist Wahrheit (Johannes  17,17). Ihm zu vertrauen, ist das  Einleuchtendste, das Logischste, das  Vernünftigste, was ein Mensch überhaupt  tun kann. Was könnte vernünftiger  sein, als dass ein Geschöpf seinem  Schöpfer vertraut? Er kann nicht  lügen, betrügen oder betrogen werden.

 Ist das Evangelium nicht zu einfach, zu billig?

Es ist einfach, gerettet zu werden; so  einfach, dass es allen offen steht.  Es ist billig für den Sünder: es kostet  kein Geld (Jesaja 55,1).  Es war aber nicht billig für den Retter.  Er musste die Herrlichkeit des Himmels  verlassen, sich in diesen Urwald  der Sünde hineinbegeben, leiden, sein  Blut vergießen und einen entsetzlichen  Tod sterben, um unsere Vergebung  zu erkaufen (1. Petrus 2,24).

 Wie kann ich wissen, ob ich  richtig geglaubt habe oder  ausreichend geglaubt habe?

Der Glaube ist nicht der Retter. Jesus  ist der Retter. Wahrer Glaube ergreift  ihn. Es ist nicht die intellektuelle Zustimmung  bestimmter Fakten, sondern  das Vertrauen auf eine Person. Es ist  nicht entscheidend, ob ich viel oder  wenig glaube; es ist vielmehr entscheidend,  dass ich an die richtige Sache,   d.h. die richtige Person, glaube.

 Sie sagen, man brauche nichts zu  tun, um gerettet zu werden. Man  müsse nichts tun außer glauben.  Ist das nicht ein Widerspruch?

Es klingt widersprüchlich, aber passen  Sie auf: Es ist nicht etwas verdienstvolles,  das Sie tun müssen (oder können).  Sie werden nicht gerettet durch  Kirchenzugehörigkeit, ordentlichen  Empfang der Sakramente, Spenden für  Menschen in Not usw. (Titus 3,5). An  Christus glauben, ist nicht eine Leistung,  die man sich verdient. Sie verdienen  sich damit nichts und Sie können  sich nachher auch nicht damit brüsten.

 Wie kann ich wissen, dass ich  durchhalte, nachdem ich zum  Glauben gekommen bin?

Sie werden genau so unfähig sein, sich  selbst in der Errettung zu bewahren,  wie Sie unfähig waren, sich selbst zu  retten.  Christus rettet nicht nur; er bewahrt  auch. Wenn er ein gutes Werk in Ihnen  angefangen hat, dann wird er es zu  Ende führen (Philipper 1,6; Judas 24).

 Wenn man nichts anderes tun  muss, als nur zu glauben, kann  man dann nicht so leben, wie es  einem gerade passt?

Wenn Sie gerettet sind, verändert Gott  Ihr Wünschen. Sie wollen dann nicht  mehr sündigen. Sie verlieren den hemmungslosen  Appetit auf die Sünde.  Sie wollen nicht mehr die Dinge praktizieren,  die Ihren Retter ans Kreuz  brachten. Sie bekommen ein Verlangen  nach Heiligkeit. Die Bibel sagt:  „Wenn jemand in Christus ist, ist er  eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen;  schau, alles ist neu geworden“  (2. Korinther 5,17).

 Wenn ich sündige, nachdem ich  errettet worden bin, verliere ich  dann mein Heil nicht?

Jesus sagte, dass kein einziges der  Schafe seiner Herde verloren gehen  wird (Johannes 10,27.29).  Alle, die gerechtfertigt worden sind,  werden eines Tages verherrlicht werden  (Römer 8,30).  Die Errettung ist eine Geburt (Johannes  3,3-5). Eine Geburt ist etwas Endgültiges,  das nicht mehr rückgängig  gemacht werden kann.  Die Errettung bedeutet ewiges Leben  (Johannes 3,16.36). Ewig heisst ohne  Ende.  Nichts kann den Gläubigen von der  Liebe Gottes scheiden (Römer 8,38.39).

 Ich kenne jemand, der errettet  war, dann sündigte und verloren  ging. Was sagen Sie jetzt?

Wenn er wirklich gerettet war, dann  ist er nicht verloren. Wenn er aber nur  ein Lippenbekenntnis abgelegt hatte,  dann hat er nie eine echte Bekehrung,  sondern höchstens eine moralische  Aufrüstung erlebt. Es sah aus, wie ein  Neuanfang, aber nach einiger Zeit fiel  er in das alte Leben zurück.  Wir müssen unseren Glauben auf der  Bibel aufbauen, nicht auf unsere Erfahrungen.  Die Frage muss immer lauten:  „Was sagt die Bibel?“

 Wenn alle Sünden vergeben  werden, was ist mit den  Sünden, die man nach der  Bekehrung begeht?

 Wenn wir errettet werden, werden uns  alle Sünden vergeben, was die Strafe  der Sünde betrifft. Als Jesus starb,  starb er für alle unsere Sünden, die  vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen.    Als er starb, lagen sie alle noch in der  Zukunft. Er starb für sie alle. Gott, der  Richter, findet keine Sünden mehr, für  die er den Gläubigen mit der ewigen  Verdammnis strafen müsste, weil Jesus  auf dem Kreuz von Golgatha die  Strafe trug: „Darum gibt es keine Verdammnis  für alle, die in Christus Jesus  sind“ (Römer 8,1).  Sünden, die wir nach der Bekehrung  begehen, ziehen verschiedene Folgen  nach sich:

• Sie bringen dem Namen des Herrn Unehre.

• Sie rauben uns die Freude.

• Sie stellen die Echtheit unserer Bekehrung in Frage. J. I. Packer sagte: „Der einzige Beweis der Bekehrung ist ein bekehrtes Leben.“

• Sie halten das geistliche Wachstum auf.

• Sie setzen uns der göttlichen Züchtigung aus. Wenn wir zum Glauben kommen, bekommen wir eine Vergebung, die wir „die richterliche Vergebung“ nennen  können: Gott, der Richter, spricht uns  ein für allemal von der ewigen Strafe  der Sünde frei. Wenn wir als Gläubige  sündigen und unsere Sünden bekennen,  bekommen wir das, was wir „väterliche  Vergebung“ nennen können.  Gott, der Vater, vergibt uns als seinen  Kindern. Diese Art Vergebung brauchen  wir täglich, bis an unser Lebensende.

 Was passiert, wenn ich als  Bekehrter mit nicht bereinigten  Sünden sterbe?

Wie eben erklärt, ist die Strafe dieser  Sünden von Jesus am Kreuz getragen  worden. Er hat bezahlt und Gott wird  niemals verlangen, dass für die gleiche  Sache zweimal bezahlt wird. Ihre  ewige Errettung wird davon also nicht  berührt.  Die Gemeinschaft, die durch Ihre Sünden  unterbrochen wurde, wird wiederhergestellt  werden, wenn Sie in die  Gegenwart des Herrn gehen. Sünden,  die wir als Christen nicht bekannt haben,  führen dazu, dass wir vor dem  Richterstuhl Christi von unserem  Lohn verlieren.

 Sie sagen, dass Christus für alle  Menschen gestorben ist. Warum  werden dann nicht alle gerettet?

 Der Tod Jesu Christi genügt für die  Sünden aller Menschen aller Zeiten.  Aber sein Tod nützt nur dem Menschen,  der Christus im Glauben annimmt.  Gott rettet keinen Menschen gegen  seinen Willen. Er wird den Himmel  nicht mit Menschen bevölkern, die  nicht dort sein wollen.

 Werde ich von starken Gefühlen  überwältigt, wenn ich zum  Glauben komme?

Das ist bei einigen Menschen der Fall,  bei anderen nicht. Leute, die aus zerrütteten  Lebensumständen zum Glauben  kommen, erleben oft eine dramatische  Befreiung. Andere erleben ein  stilles Erfassen der göttlichen Gabe. Es  ist keine Frage, dass die Errettung  auch Emotionen auslöst, aber die Gefühle  können verschieden stark sein,  manchmal treten sie später auf, und  auch dann meist nur vorübergehend.

 Wie kann ich wissen, dass ich errettet bin?

Als erstes durch die Bibel. Die Bibel  wurde geschrieben, damit jeder wissen  kann, dass er ewiges Leben hat,  wenn er an den Sohn Gottes glaubt (1. Johannes  5,13). Es lassen sich noch mehr  Indizien nennen:

• Das Verlangen, Gott zu gehorchen.

• Liebe zu den Christen.

• Ein geheiligtes Leben.

• Abscheu vor der Sünde.

• Liebe zum Wort Gottes.

• Freude am Gebet.

• Bewusstsein der göttlichen Führung.

• Beständiges Bleiben im Glauben.

• Das Zeugnis des innewohnenden Geistes.

• Das Verlangen, andern die frohe Botschaft zu sagen.

 Muss ich nicht in meinem Leben  aufräumen, bevor ich zu Jesus  kommen darf?

Das ist nicht das Evangelium. Je mehr  Sie versuchen, desto frustrierter werden  Sie. Was Sie brauchen ist nicht eine renovierte  Fassade, sondern ein neues  Leben.  Der mit Jesus gekreuzigte Verbrecher  konnte sein Leben nicht in Ordnung  bringen und das können Sie auch nicht.  Jesus redete einmal von einem Menschen,  der versuchte, sein Leben in Ordnung  zu bringen. Sein Haus war sauber  geputzt, aber es war leer; er hatte  den Retter nicht hereingelassen. Sein  Ende war schlimmer als sein ursprünglicher  Zustand (Matthäus 12,43.45).

 Ist es nicht Anmaßung zu sagen, man sei gerettet?

Wenn die Errettung von uns abhinge,  dann wäre es wirklich Anmaßung.  Aber wenn der Gläubige sagt, er sei gerettet,  dann nimmt er den Mund nicht  zu voll. Er sagt eigentlich nichts anderes  als: „Die Sünden, das war ganz  mein Werk; die Errettung, das war ganz  Gottes Werk.“ Er schreibt die Errettung  vollständig Gott und seiner Gnade zu.  Er hat nichts dafür geleistet.  Der schlimmste Frevel wäre, Gott zum  Lügner zu machen, und genau das tun  wir, wenn wir der Aussage nicht glauben,  die er über seinen Sohn gemacht  hat (1. Johannes 5,10).

 Wenn die Christen Recht haben, warum gibt es dann so wenige?

Diese Frage setzt voraus, dass die  Mehrheit meistens oder immer im  Recht ist. Das stimmt aber nicht.  Bei der Sintflut wurden nur acht Menschen  gerettet; die übrigen kamen alle  um.  Auf Golgatha war die Menge im Unrecht;  nur eine Handvoll eingeschüchterter  Jünger war im Recht.  Jesus sagte: „Die Pforte ist weit und  der Weg ist breit, der zum Verderben  führt, und viele sind, die durch sie eingehen.  Denn die Pforte ist eng, der  Weg ist schmal, der zum Leben führt,  und es sind wenige, die ihn finden“  (Matthäus 7,13.14).

 Wenn Gott allmächtig ist, warum  lässt er Kriege, Katastrophen  und Leiden zu?

Alle diese Dinge sind als Folge der  Sünde in die Welt gekommen. Gott ist  nicht der Urheber irgendeines Bösen.  Alle Krankheit, alles Leid, jeder Kummer  und der Tod gehen auf den Teufel  zurück. Gott lässt es zu, aber er verwendet  all dieses Leidvolle zu seiner  Ehre und zur Wohlfahrt seines Volkes.  Alles muss letztlich seine guten Absichten  vorantreiben.

 Wenn Gott ein Gott der Liebe ist,  wie kann er Menschen in die  Hölle werfen?

Erstens hat Gott die Hölle nicht für die  Menschen gemacht. Er machte sie für  den Teufel und seine Engel. Gott will  nicht, dass ein einziger Mensch in die  Hölle fährt. Um es zu verhindern, hat  er seinen Sohn in diese Welt geschickt,  um zu leiden, zu bluten und einen  schlimmen Tod zu sterben. Wenn aber  der Mensch das Heilsangebot Gottes  verachtet? In einem sehr wirklichen  Sinn werden nur solche Menschen in  die Hölle fahren, die sie gewählt haben,  Menschen, die bewusst, die freie  Gabe des ewigen Lebens abgewiesen  haben.

 Was mich stört, sind die vielen Heuchler in den Kirchen.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein großer Unterschied ist zwischen wahren Christen und Namenschristen,  zwischen denen, die nur ein Lippenbekenntnis  zu Christus abgelegt haben,  und denen, die mit ihren Leben  beweisen, dass sie echte Christen sind.  Es gibt auch in der Politik Heuchler,  aber das hält niemanden davon ab,  seinen Stimmzettel zu gebrauchen. Es  gibt Heuchler unter den Sportlern,  aber das hindert die Massen nicht daran,  in die Stadien zu drängen. Es gibt  Falschgeld, aber deswegen lehnt niemand  rundweg jedes Geld ab. Man  macht ja nur Dinge nach, die einen gewissen  Wert haben. Wir sollten christliche  Heuchelei nicht entschuldigen,  aber auch nicht als Ausrede verwenden,  um uns nicht persönlich zu bekehren. Gott verlangt nicht von Ihnen,  dass Sie an die Christen glauben; Sie  sollen an Jesus glauben. Wenn Sie  Christ werden, dann haben Sie die Gelegenheit,  der Welt zu zeigen, was ein  echter Christ ist. Ich zögere, weil ich glaube, dass  die Gemeinden nur auf das  Geld ihrer Mitglieder aus sind. Manchmal wird das als Ausrede verwendet,  um nicht Christ zu werden.  Es stimmt zwar, dass gewisse Gemeinschaften,  Organisationen und Fernsehprogramme  eine regelrechte Meisterschaft  entwickelt haben, um den  Leuten das Geld aus der Tasche zu  ziehen. Das ist ein Zerrbild des christlichen  Glaubens. Gott will nicht Ihr Geld. Er will Ihr volles Vertrauen.

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