Die Geschichten im Lukas Evangelium
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Gooding ►"Lukas"
Wir können in der Phase 1 folgende zehn Geschichten
ausmachen:
1 1,5-25 Zacharias im Tempel
2 1,26-38 Die ankündigung an Maria
3 1,39-56 Marias Besuch bei elisabeth und das Magnifikat
4 1,57-66 Die Geburt und Namensgebung des Johannes
5 1,67-80 Die Weissagung des Zacharias
6 2,1-7 Die Geburt Jesu in Bethlehem
7 2,8-21 EinEngel weist den weg zur Krippe (Besuch der
Hirten)
8 2,22-35 Simeons Weissagung
9 2,36-40 Annas Weissagung
10 2,41-52 Der Knabe Jesus im Tempel
Die Geschichten im Lukas Evangelium
I Geschichte 1 ein alter Mann im Tempel.
Frage: Durch ein Wunder bewirkte Elternschaft?
Unglaube des Zacharias
II Geschichte 2 und 3 Marias Freude angesichts der
Menschwerdung:
die Worte Gabriels und Elisabeths: der Zeitpunkt
des Besuches Marias bei Elisabeth
III Geschichte 4 und 5 Familientradition bewusst gebrochen
bei der
Geburt, Namensgebung und Beschneidung des
Johannes
IV Geschichte 6 und 7 Familientradition sorgfältig gewahrt
bei der
geburt, namensgebung und Beschneidung Jesu
V Geschichte 8 und 9 Die Seelenpein Marias angesichts des
Kreuzes:
die Worte Simeons und Annas: der Zeitpunkt des
Besuches Marias im Tempel
VI Geschichte 10 ein Knabe im Tempel.
Frage: Übernatürliche Vaterschaft?
Unverstand Marias und Josephs
Geschichte 1 1,5-23 Zacharias im Tempel
Nach diesen Tagen aber wurde Elisabeth, seine Frau,
schwanger und verbarg sich
fünf Monate und sagte: So hat mir der Herr getan in den
Tagen, in denen er mich an gesehen
hat, um meine Schmach unter den Menschen wegzunehmen
(1,2425).
Geschichte 2 1,26-38 Die Ankündigung an Maria
Geschichte 3 1,39-55 Marias Besuch bei Elisabeth und das
Magnifikat
Maria aber blieb ungefähr drei Monate bei ihr; und sie
kehrte in ihr Haus zurück (1,56).
Geschichte 4 1,57-66 Die Geburt und Namensgebung des
Johannes
Geschichte 5 1,67-79 Die Weissagung des Zacharias
Das Kind aber wuchs und erstarkte im Geist und war in den
Wüsteneien bis zum Tag
seines Auftretens vor Israel (1,80).
Geschichte 6 2,1-7 Die geburt Jesu in Bethlehem
Geschichte 7 2,8-20 ein engel weist den weg zur Krippe
(Besuch der Hirten)
Und als acht Tage erfüllt waren, dass man ihn beschneiden
sollte, da wurde sein
Name Jesus genannt, der von dem Engel genannt worden war,
ehe er im Leib empfangen
wurde (2,21).
Geschichte 8 2,22-35 Simeons Weissagung
Geschichte 9 2,36-39 Annas Weissagung
Das Kind aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und
Gottes Gnade war auf
ihm (2,40).
Geschichte 10 2,41-51 Der Knabe Jesus im Tempel
Und Jesus nahm zu an Weisheit und an Größe und an Gunst bei
Gott und Menschen
(2,52).
Diese Anordnung bildet ein einfaches Muster: Wir haben
vier Geschichtenpaare,
denen eine Einzelgeschichte vorausgeht und eine
Einzelgeschichte
folgt. Aber die Anordnung ergibt sich dabei ganz von selbst.
Geschichte 1 steht für sich, und zwar nicht nur, weil sie
etwas anderes als
Geschichte 2 mitteilt, sondern auch deshalb, weil sie durch
ein Intervall
von fünf Monaten von der nachfolgenden geschieden ist (siehe
1,24).
Die Geschichten 2 und 3 stehen zusammen, weil ihr Inhalt
aufeinander
bezogen ist und darüber hinaus keine nennenswerte Zeit
zwischen
den beiden verstreicht.
In Geschichte 2 wird Maria über das Wunder der
Schwangerschaft Elisabeths unterrichtet, und deshalb reist
sie, sobald der
Engel sie verlassen hat,
gemäß Geschichte 3 »in diesen Tagen« zu Elisabeth
(1,39).
Im Gegensatz dazu wird uns ausdrücklich gesagt, dass
zwischen
dem Ende von
Geschichte 3 (die mit dem Magnifikat abschließt)
und dem Beginn von Geschichte 4 drei Monate vergehen.
Die Geschichten 4 und 5 bilden wiederum ein natürliches
Paar,
indem die entsprechenden Themen eng miteinander verwoben
sind: In
Geschichte 4 kann Zacharias wieder sprechen, was er in
Geschichte 5
sogleich dazu nutzt, seine große Weissagung weiterzugeben.
Doch der
Vers nach dem Ende von Geschichte 5 markiert erneut ein
Intervall,
das diesmal etliche Jahre dauert (nämlich bis zum
öffentlichen Auftreten
des Johannes), sodass wir in Gedanken wieder eine weite
Strecke
zurückgehen müssen, um an den Beginn von Geschichte 6 zu
gelangen.
Die Geschichten 6 und 7 bilden wiederum ein natürliches
Paar,
denn auf die Geburt Christi in Bethlehem folgte in derselben
Nacht
der Besuch der Hirten an der Krippe.
Aber am Ende von Geschichte 7
wird zunächst ein Intervall von sieben Tagen (siehe 2,21)
und dann von
32 Tagen (siehe 2,22) erwähnt (da zwischen liegt die
vierzigtägige Zeit
der Reinigung nach der Geburt).
Auch zwischen den Geschichten 8 und 9 wird kein Intervall
vermerkt,
sondern es heißt von Anna, dass sie (unmittelbar, nachdem
Simeon seine Weissagung beendet hatte) »zu derselben Stunde«
herzutrat.
Aber zwischen den Geschichten 9 und 10 wird ganz natürlich
ein
Intervall von zwölf Jahren markiert (siehe 2,42).
Damit bleibt eine letzte Geschichte übrig, die für sich
steht. An
deren Ende markiert eine allgemeine Bemerkung ein Intervall
von etwa
18 Jahren, bevor das nächste Geschehen mitgeteilt wird.
Geschichte 1 handelt von einem
alten Mann im Tempel, wobei der
Kernpunkt der ganzen Geschichte im Grunde auf der Tatsache
beruht,
dass er ein alter Mann ist.
Geschichte 10 befasst sich mit einem
jungen
Knaben im Tempel, und darin geht es um die Tatsache,
dass es
ein Knabe von lediglich zwölf Jahren ist, der mit seinen
Fragen und
Antworten die Gesetzeslehrer in Staunen versetzt.
Das Kommen: Phase 2
Lukas 3,1 – 4,44
Die Einführung des Sohnes Gottes
Voruntersuchung
Die Sätze
1. Johannes in der Wüste und am Jordan (3,1-20)
2. Christus am Jordan und in der Wüste (3,21 – 4,13)
3. Christus in Nazareth (4,16-30)
4. Christus in Kapernaum (4,31-43)
Vorbereitung für den
öffent lichen
Dienst (3,1 – 4,13)
1. Johannes in der Wüste und am
Jordan (3,1-20)
1. Die Identität und Aufgabe des
Johannes (3,4-6): die erfüllung von
Jesaja 40,3-5
2. Die Forderung an das Volk nach
Beweisen: »Bringt nun der Buße
würdige Früchte, und beginnt nicht,
bei euch selbst zu sagen: wir haben
abraham zum Vater« (3,8).
3. Die Reaktion des Volkes: »Das
Volk (war) voll erwartung … ob er
(d. h. Johannes) nicht etwa der Christus sei …«
(3,15).
4. herodes wirft Johannes ins
gefängnis (3,20).
2. Christus am Jordan und in der
Wüste (3,21 – 4,13)
1. Die Identität Christi: »Mein
geliebter sohn« (3,22); nachkomme
adams und sohn gottes (3,38);
»wenn du gottes sohn bist …«
(4,3.9).
2. Die Forderung an Christus nach
Beweisen: »wenn du gottes sohn
bist, so sprich zu diesem stein, dass
er zu Brot werde … so wirf dich von
hier hinab« (4,3.9).
3. Eine Frage der Vollmacht: Der
Teufel sagte: »Dir will ich diese ganze
gewalt … geben … wenn du nun
vor mir anbetest, soll sie ganz dein
sein …« (4,6-7). |
Der Beginn des
öffentlichen Dienstes
(4,14-44)
3. Christus in Nazareth (4,16-30)
1. Die Identität und Sendung
Christi (4,17-19): der erfüller von
Jesaja 61,1-2
2. Die Forderung an Christus nach
Beweisen: »ihr werdet allerdings
… zu mir sagen: arzt, heile dich
selbst; alles, was wir gehört haben,
dass es in Kapernaum geschehen
sei, tu auch hier in deiner Vaterstadt«
(4,23).
3. Die Reaktion des Volkes: »alle
gaben ihm zeugnis und verwunderten sich über
die worte der gnade,
die aus seinem Mund hervorgingen;
und sie sprachen: ist dieser nicht der
sohn Josephs?« (4,22).
4. Die leute versuchen, Jesus um -
zubringen (4,28-30).
4. Christus in Kapernaum (4,31-43)
1. Die Identität Christi: »der heilige
gottes« (4,34); »der sohn gottes«
(4,41); »der Christus« (4,41)
2. Die Ablehnung von Beweisen
dämonischen Ursprungs: »Jesus
gebot ihm (d. h. dem geist) ernstlich
und sprach: Verstumme … er gebot
ihnen ernstlich und ließ sie nicht
reden, weil sie wussten, dass er der
Christus war« (4,35.41).
3. Eine Frage der Vollmacht:
»… und sprachen: was ist dies für
ein wort? Denn mit Vollmacht und
Kraft gebietet er den unreinen geistern, und
sie fahren aus« (4,36). |
Das Kommen: Phase 3
Lukas 5,1 – 7,1
Wie Christus mit Sünde und Sündern verfährt
Voruntersuchung
Die Sätze
I. Christus und die Autoritäten (5,1-26)
II. Christi Prinzipien geistlicher Zucht (5,27-39)
III. Christus und die Autoritäten (6,1-19)
IV. Christi Prinzipien der Moral (6,20-49)
Phase 3 des Kommens (5,1 – 7,1)
A. Der neue Weg (5,1-39)
1. Im Fischerboot (5,1-11): Christus, der Herr der
täglichen Arbeit. Petrus, der
sachkundige Fischer, wird der Sünde überführt, aber
gleichzeitig zum Menschenfischer gemacht.
2. Der unberührbare Aussätzige (5,12-16): Christus
»streckte die Hand aus
(und) rührte ihn an«. Der gereinigte Aussätzige wird als
Zeugnis zu den
Priestern gesandt.
3. Die Heilung des Gelähmten (5,17-26): es sind
Christus, Pharisäer und Gesetzeslehrer aus ganz Galiläa,
Judäa und Jerusalem anwesend.
»Und die Kraft des Herrn war da, dass er heilte« (5,17).
Der Gelähmte wird den Theologen
zum zeugnis.
II. Christi Prinzipien geistlicher Zucht (5,27-39)
1. Die Haltung Christi gegenüber den durch Betrug reich
gewordenen und
gesellschaftlich geächteten Zöllnern (5,27-28): Christus
führt den Zöllner
Levi zum Glauben, der seine inakzeptable Art des gelderwerbs
aufgibt und
Christus nachfolgt.
2. Die Haltung Christi im Umgang mit Sündern
(5,29-32): Pharisäer kritisieren
Christus, weil er sich an einem Festessen mit reichen
Zöllnern und Sündern
beteiligt. Christus nennt seine Gründe: Die Kranken brauchen
einen Arzt.
3. Die Haltung Christi zum Fasten und zu geistlichen
Übungen (5,33-35): Das
Verhalten der »gefährten des Bräutigams« richtet sich nach
der Anwesenheit oder Abwesenheit des Bräutigams.
4. Ein dreifaches Gleichnis (5,36-39): (a) alte und
neue Kleidungsstücke;
(b) alte und neue Schläuche; (c) alter und neuer Wein.
B. Der einzige Weg (6,1-49)
III. Christus und die Autoritäten (6,1-19)
1. Ährenraufen am Sabbat (6,1-5): Christus, der Herr
über den Sabbat. Die
Jünger werden der Sünde bezichtigt, aber Christus verteidigt
und rechtfertigt sie.
2. Der Mann mit der verdorrten Hand (6,6-11):
Christus sagt: »strecke deine
Hand aus!« Die Heilung wird zu einer Lektion für die
Schriftgelehrten und Pharisäer.
3. Die Heilung der Volksmengen (6,12-19): es sind
Christus und seine soeben
berufenen Apostel anwesend. eine große Volksmenge aus ganz
Judäa, Jerusalem, Tyrus und Sidon findet sich sein.
»es ging Kraft von ihm aus und heilte alle.«
IV. Christi Prinzipien der Moral (6,20-49)
1. Die rechte Haltung gegenüber Armut, Hunger, Kummer und
Ausgrenzung
(6,20-23): »glückselig ihr armen … glückselig seid ihr …
wenn sie euch ausschließen … um des sohnes des Menschen
willen.«
2. Die rechte Haltung gegenüber Reichtümern,
Gesellschaft, Lachen und Beliebtheit (6,24-26): »wehe
euch Reichen … die ihr jetzt satt seid … wenn
alle Menschen gut von euch reden …«, denn »ihr habt euren
Trost bereits empfangen«.
3. Die rechte Haltung gegenüber Feinden und Bittstellern
(6,27-38): Das Verhalten von »Söhnen des Höchsten«
muss mit demjenigen ihres Vaters übereinstimmen.
4. Ein dreifaches Gleichnis 6,39-49:
(a) gute und schlechte Sehfähigkeit;
(b) gute und schlechte Fruchtbäume;
c) gutes und schlechtes Bauen.
Lukas -
Gooding
Phase 4 des Kommens (7,2 – 8,56)
- Errettung vom Tod: eine Gabe an den
Glauben:
der Knecht des Hauptmanns und der Sohn der Witwe von
Nain (7,2-17)
- Der Hauptmann zu Christus: »Sprich ein
Wort, und mein Knecht wird geheilt werden. Denn auch
ich bin ein Mensch, der unter Befehlsgewalt gestellt
ist … und ich sage … Geh!, und er geht; und … Komm!,
und er kommt … Jesus … verwunderte … sich über ihn …
und sprach … Selbst nicht in Israel habe ich so
großen Glauben gefunden.«
- Der Sohn der Witwe von Nain wurde zu
Grabe getragen, als Christus sagte: »Jüngling … steh
auf! (gr. egertheti). Und der Tote setzte
sich auf und fing an zu reden … Alle aber ergriff
Furcht.«
- Falsche Erwartungen bezüglich der
Errettung; Verwerfung des Retters:
Johannes und »die Menschen dieses Geschlechts« (7,18-35)
- Johannes fragt sich, ob Jesus »der
Kommende« sei, oder ob man auf einen anderen warten
solle. Jesus tut vor den Augen der Boten des
Johannes viele Wunder und trägt ihnen auf: »Geht hin
und verkündet Johannes, was ihr gesehen und gehört
habt …«
- »Was seid ihr hinausgegangen zu sehen?
Einen Menschen, mit weichen Kleidern bekleidet? …
Die in herrlicher Kleidung und in Üppigkeit leben,
sind an den Königshöfen. Aber was seid ihr
hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja … sogar
mehr als einen Propheten.«
- »Das ganze Volk … rechtfertigte Gott
dadurch, dass sie (d. h. die Einzelnen aus der
Menge) mit der Taufe des Johannes getauft wurden;
die Pharisäer aber … machten … den Ratschluss Gottes
wirkungslos, weil sie sich nicht von ihm taufen
ließen … Ihr sagt: Er hat einen Dämon.«
- Errettung und dienende Liebe derer, die
Vergebung empfangen haben:
die Frau im Haus Simons und die Frauen, die dienten
(7,36 – 8,3)
- »Eine Frau … hinten zu seinen Füßen
stehend … fing … an, seine Füße mit Tränen zu
benetzen …«
- »Der Pharisäer … sagte: Wenn dieser ein
Prophet wäre, so würde er erkennen, wer und was für
eine Frau es ist, die ihn anrührt …«
- »Er sprach … zu der Frau: Dein Glaube
hat dich gerettet; geh hin in Frieden.«
- »… Einige Frauen, die … geheilt worden
waren … die ihm mit ihrer Habe dienten.«
- Die Geheimnisse des Reiches bezüglich
der Errettung:
die Gleichnisse vom Sämann, der Lampe und der Familie
(8,4-21)
- »Euch ist es gegeben, die Geheimnisse
(d.h. die offenbarten Geheimnisse) des Reiches
Gottes zu erkennen, den Übrigen aber in
Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und
hörend nicht verstehen.«
- »… der Teufel … nimmt das Wort von
ihren Herzen weg, damit sie nicht glauben und
errettet werden.«
- Der wahre Familienkreis: Mutter und
Brüder Christi »sind diese, die das Wort Gottes
hören und tun.«
- Errettung von den Naturgewalten:
die Jünger und der Sturm auf dem See (8,22-25)
- »Er (Jesus) … schalt den Wind und das
Wogen des Wassers, und sie hörten auf … Er aber
sprach … Wo ist euer Glaube? … Sie (erstaunten) und
sagten … Wer ist denn dieser, dass er auch den
Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm
gehorchen?«
- »Er … schlief … ein … und das Schiff
lief voll Wasser, und sie waren in Gefahr … und
weckten ihn auf (gr. diegeiran) … Er aber
wachte auf (gr. diegertheis), schalt den Wind
… Erschrocken aber …«
- Errettung von den Mächten der
Geisteswelt; Verwerfung des Retters:
der Besessene und die Bewohner des Landes (8,26-39)
- Der gerettete Besessene bittet,
Christus begleiten zu dürfen, aber dieser schickt
ihn nach Hause: »Kehre in dein Haus zurück und
erzähle, wie viel Gott an dir getan hat. Und er ging
hin und machte in der ganzen Stadt bekannt, wie viel
Jesus an ihm getan hatte.«
- »Sie aber gingen hinaus, um zu sehen,
was geschehen war … und fanden den Menschen (der
lange keine Kleider getragen hatte) … bekleidet und
vernünftig zu den Füßen Jesu sitzen.«
- »Die … verkündeten ihnen aber, wie der
Besessene geheilt worden war (d.h., sie erzählten
ihnen, wie die Dämonen in die Schweine gefahren und
diese im See ertrunken waren). Und die ganze Menge …
bat ihn (Jesus), von ihnen weg*zugehen.«
- Errettung vom Dahinschwinden der
Lebenskräfte:
die blutflüssige Frau (8,40-48)
- »… Eine Frau … trat von hinten herzu
und rührte die Quaste seines Gewandes an …«
- »… Jesus sprach: Wer ist es, der mich
angerührt hat? Als aber alle leugneten … Jesus aber
sprach: Es hat mich jemand angerührt, denn ich habe
erkannt, dass Kraft von mir ausgegangen ist.«
- »Er … sprach zu ihr: Tochter, dein
Glaube hat dich geheilt (d.h. gerettet); geh hin in
Frieden.«
- »… Eine Frau, die … den ganzen
Lebensunterhalt an die Ärzte verwandt hatte (und)
von niemand geheilt werden konnte …«
- Errettung und eine »geheime«
Totenauferweckung: die Auferweckung der Tochter des
Jairus aus dem Todesschlaf (8,49-56)
- »… erlaubte er niemand, hineinzugehen,
außer Petrus und Johannes und Jakobus und dem Vater
des Kindes und der Mutter … Er aber sprach … Sie ist
nicht gestorben, sondern sie schläft. Und sie (d.h.
die Leute aus der Menge) verlachten ihn, da sie
wussten, dass sie gestorben war … Er … gebot ihnen
(d.h. den Eltern), niemand zu sagen, was geschehen
war.«
- »Einer … sagt zu ihm: Deine Tochter ist
gestorben, bemühe den Lehrer nicht … Jesus …
antwortete … Glaube nur, und sie wird gerettet
werden.«
- Der wiederhergestellte Familienkreis:
Christus, seine Apostel, der Vater, die Mutter und
das aus den Toten auferweckte Kind.
Lukas - Gooding
Phase 5 des Kommens (9,1-50)
- Die Aufrichtung des Reiches aus
unserer Welt betrachtet (9,1-27)
- Anweisungen an die Zwölf
und ihre Aussendung (9,1-9)
- Den Zwölf wird Macht und
Gewalt über die Dämonen gegeben (9,1-2).
- Anweisungen zum Verhalten,
wenn man angenommen oder abgelehnt wird
(9,3-6)
- Herodes, verwirrt durch
Berichte, meint, Jesus sei der aus den
Toten auferweckte Johannes der Täufer,
den er enthauptet hatte. Er will wissen,
wer Jesus wirklich ist (9,7-9).
- Die Speisung der
Fünftausend (9,10-17)
Die Jünger werden angewiesen, die
Volksmengen zu speisen; sie wenden ein, dass
sie dazu außerstande sind. Dann speist
Christus sie durch ein Wunder.
- Das Bekenntnis, dass
Jesus der Christus Gottes ist
(9,18-27)
- Jesus betete allein
(9,18a).
- Die Leute meinen
fälschlicherweise, Jesus sei Johannes
oder Elia; Petrus bekennt ihn als den
Christus Gottes (9,18b-20).
- Ankündigung von Verwerfung,
Tod und Auferstehung Christi;
Aufforderung an die Jünger, im Licht des
Kommens in Herrlichkeit das Kreuz
auf*zunehmen; Verheißung der Schau des
Reiches (9,21-27)
- Die Aufrichtung des Reiches aus
der jenseitigen Welt betrachtet (9,28-50)
- C’. Die Verklärung Jesu
(9,28-36)
- c‘. Schau von
Christus, Mose und Elia in Herrlichkeit;
Unterredung über die in Jerusalem
bevorstehende Hinrichtung, Auferstehung
und Erhöhung Christi (9,28-32)
- b‘. Petrus stellt
Mose und Elia auf eine Ebene mit
Christus, aber die Stimme verkündet:
»Dieser ist mein geliebter Sohn«
(9,33-35).
- a‘. Jesus war allein
(9,36).
- B‘. Die Heilung des
einzigen Sohnes des Vaters
(9,37-43a)
Der Vater bittet die Jünger, den Dämon
auszutreiben, aber sie können es nicht;
Christus heilt den Knaben durch ein Wunder.
- A‘. Weitere Anweisungen
an die Zwölf (9,43b-50)
- c‘. Die Jünger sind
verwirrt durch die Aussage Christi, er
müsse in die Hände der Menschen
überliefert werden (9,43b-45).
- b‘. »Wer irgend
dieses Kind aufnimmt in meinen Namen,
nimmt mich auf; und wer irgend mich
aufnimmt, nimmt den auf, der mich
gesandt hat« (9,46-48).
- a‘. Johannes
beanstandet, dass die Macht Christi,
Dämonen auszutreiben, von jemandem
gebraucht wird, der nicht zu den Zwölf
gehört; er wird von Christus
zurecht*gewiesen (9,49-50).
Lukas - Gooding
TEIL ZWEI: Das Hingehen
Die Eigenart der Reise
Lukas - Gooding
Phase 1 des Gehens (9,51 – 10,37)
I. Seine Kosten und
Schmerzen |
II. Seine Freuden und Siege |
(9,51 – 10,16) |
(10,17-37) |
1. Der Weg Christi bis
zur Himmelfahrt
(9,51-56) |
1. Satan fällt wie ein
Blitz vom Himmel
(10,17-20) |
Die
Jünger sind erzürnt darüber,
dass die Samariter Christus
nicht in ihrem Dorf
aufnehmen wollen; sie
schlagen vor, Feuer vom
Himmel auf sie herabzurufen.
Christus korrigiert sie. Er
ist auf dem Weg, in den
Himmel auf*genommen zu
werden (9,51). |
Die
Jünger sind überglücklich
darüber, dass ihnen im Namen
Christi die Dämonen untertan
sind. Christus sieht voraus,
dass Satan aus dem Himmel
geworfen wird. Er korrigiert
seine Jünger: Sie sollen
sich vielmehr darüber
freuen, dass sie
Himmelsbürger sind. |
2. Die Anforderungen und
Kosten der Nachfolge des
Sohnes des Menschen
(9,57-62) |
2. Die Freuden und
Segnungen der Zugehörigkeit
zum Sohn des Vaters
(10,21-24) |
a.
»Der Sohn des Menschen hat
nicht, wo er das Haupt
hinlege.« |
a.
Der Vater des Sohnes ist
Herr des Himmels und der
Erde. |
b.
Einem Möchtegern-Nachfolger
wird gesagt, dass seine
Pflicht zur Verkündigung des
Reiches gegenüber seiner
vermeintlichen Pflicht, den
Vater zu beerdigen, Vorrang
habe. |
b.
Der Sohn erklärt, dass ihm
alles vom Vater übergeben
ist und dass die
wechselseitige Erkenntnis
zwischen dem Vater und dem
Sohn nur denjenigen bekannt
ist, denen der Sohn sie
offenbaren bzw. mitteilen
will. |
c.
Ein Jünger wird davor
gewarnt, »zurückzublicken«:
»Niemand, der die Hand an
den Pflug gelegt hat und
zurückblickt, ist tauglich
für das Reich Gottes.« (Das
griechische Verb für
»blicken« ist blepo.) |
c.
Die Augen der Jünger sind
glückselig, weil sie sehen,
was sie sehen. Denn Könige
und Propheten haben begehrt,
dies zu sehen, es aber nicht
gesehen. (Das griechische
Verb für »sehen« ist
blepo.) |
3. Die Reisen der Siebzig
(10,1-16) |
3. Reisende auf der
Straße nach Jericho
(10,25-37) |
a.
»Ich sende euch aus wie
Lämmer inmitten von Wölfen
…« |
a.
»Ein gewisser Mensch … fiel
unter Räuber …« |
b.
»Heilt die Kranken … und
sprecht … Das Reich Gottes
ist nahe zu euch gekommen …« |
b.
»… ein gewisser Samariter …
kam zu ihm hin … und verband
seine Wunden …« |
c.
»Der Arbeiter ist seines
Lohnes wert.« |
c.
Er »gab sie (d.h. zwei
Denare) dem Wirt und sprach
… Was irgend du noch dazu
verwenden wirst, werde ich
dir bezahlen, wenn ich
zurückkomme.« |
Lukas - Gooding
Phase 2 des Gehens (10,38 – 13,21)
1. Über die
obersten Notwendigkeiten des Lebens
urteilen (10,38 – 11,28) |
2. Gottes
Wort in den rechten Proportionen sehen
(11,29 – 12,12) |
1. Ein
Familienzwist: Eine Frau bittet
Christus, ihre Schwester aufzufordern,
mit anzupacken (10,38-42).
Das Urteil Christi
Er weigert sich, Maria das gute Teil zu
nehmen, das sie erwählt hat. Martha ist
um viele Dinge besorgt, hat aber das
eine Notwendige vernachlässigt. |
1. Die
Volksmengen begehren ein Zeichen,
aber keines wird ihnen gegeben werden
als nur das Zeichen Jonas (11,29-36).
Fragen nach den Indizien
Im Gericht wird die Reaktion der Königin
des Südens und der Niniviten auf die
ihnen zugänglichen Indizien gegen
»dieses Geschlecht« zeugen und es
verdammen. |
2.
Lektionen über Gebet (11,1-13) |
2.
Weherufe über die Pharisäer und
Gesetzgelehrten (11,37-52) |
a. Ein
Mustergebet um das Kommen des Reiches
Gottes
»… dein Reich komme … unser nötiges Brot
gib uns täglich … vergib uns unsere
Sünden, denn auch wir selbst vergeben
jedem, der uns schuldig ist …«
b. Die Dringlichkeit des Gebets
Wie ein Mann, der um Mitternacht seinen
Freund aufsucht und ihn um Brot bittet,
sollen wir bitten, suchen und anklopfen,
»denn jeder Bittende empfängt … wie viel
mehr wird der Vater … den Heiligen Geist
geben denen, die ihn bitten.« |
a. Falsche
Proportionen und Ziele in der religiösen
Praxis
»Ihr … reinigt … das Äußere des Bechers
und der Schale, euer Inneres aber ist
voller Raub … Ihr verzehntet die Minze
und die Raute … und übergeht das Gericht
und die Liebe Gottes.«
b. Prinzipien der Verantwortlichkeit
beim Lehren der Heiligen Schrift
»Ihr belastet die Menschen mit … Lasten,
und selbst rührt ihr die Lasten nicht
mit einem eurer Finger an … Eure Väter …
haben sie (d.h. die Propheten) ge*tötet
… ihr … stimmt den Werken eurer Väter
bei … damit das Blut aller Propheten …
von diesem Geschlecht gefordert werde …
ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis
weg*genommen …« |
3. Die
Opposition besiegt: |
3. Die
Angst vor der Opposition überwinden: |
Christus treibt
einen stummen Dämon aus und wird
beschuldigt, es durch die Macht Satans
getan zu haben (11,14-28).
Christus antwortet seinen Kritikern
Satan ist nicht mit sich selbst
entzweit. Christus, der Stärkere, hat
den Starken überwunden und dessen
Gefangene befreit.
Warnendes Beispiel eines Menschen,
zu dem der Dämon mit sieben anderen
zurückkehrte, um in ihm zu wohnen.
Eine Frau preist die Mutter Jesu
glückselig und wird korrigiert:
»Glückselig (sind) die, die das Wort
Gottes hören und bewahren.« |
Christus leitet
seine Jünger an, wie sie sich verhalten
sollen, wenn sie verfolgt und vor die
Gerichte gestellt werden (11,53 –
12,12).
»… fingen die Schriftgelehrten und die
Pharisäer an, hart auf ihn einzudringen
und ihn über vieles auszufragen; und sie
belauerten ihn, um etwas aus seinem Mund
zu erjagen.« |
3.
Besitztümer in der rechten Perspektive
sehen (12,13-53) |
4. Die Zeit
und die Zeitpunkte recht einschätzen
(12,54 – 13,21) |
1. Ein
Familienzwist: Ein Mann bittet
Christus, seinen Bruder aufzufordern,
das Erbe gerecht zu teilen (12,13-21).
Die Antwort Christi
Er weigert sich, als Richter und
Erb*teiler zu agieren. Stattdessen
erzählt er von einem reichen Toren, der
große Vorräte auf viele Jahre hin
anlegte und vergaß, dass man sein Leben
in derselben Nacht von ihm forderte. |
1. Die
Volksmengen und Zeichen: Sie
können die Wetterzeichen beurteilen,
aber nicht »diese Zeit« (12,54-59).
Sei dein eigener Richter!
Es ist besser, seinen Fall selbst zu
richten und sich vor der
Gerichtsverhandlung mit seinem
Widersacher zu versöhnen, als vor den
Richter zu kommen, den Fall zu verlieren
und eine lange Gefängnisstrafe zu
bekommen. |
2.
Segnungen für treue Knechte
(12,22-48) |
2.
Lektionen über Buße (13,1-9) |
a. Falsche
und richtige Proportionen sowie Ziele in
materiellen Dingen
»… das Leben ist mehr als die Nahrung
und der Leib mehr als die Kleidung … um
wie viel vorzüglicher seid ihr als die
Vögel! … Trachtet nicht danach, was ihr
essen oder was ihr trinken sollt …
trachtet … nach seinem Reich (d. h. nach
Gottes Reich).«
b. Prinzipien der Verantwortlichkeit
in der christlichen Verwalterschaft
»… wenn … jener Knecht … anfängt, die
Knechte und Mägde zu schlagen und zu
essen … und sich zu berauschen, so wird
der Herr … kommen … und wird ihn
entzweischneiden … jener Knecht … der
den Willen seines Herrn kannte und …
nicht … nach seinem Willen getan hat,
wird mit vielen Schlägen geschlagen
werden; wer ihn aber nicht kannte … wird
mit wenigen geschlagen werden … dem viel
gegeben ist – viel wird von ihm verlangt
werden.« |
a. Falsche
Deutung von Gottes Regiment in der
Vorsehung
»… meint ihr, dass diese … mehr als alle
… Sünder waren, weil sie Der*artiges
erlitten haben? Nein … sondern wenn ihr
nicht Buße tut, werdet ihr alle …
umkommen.«
b. Die Dringlichkeit der Buße
Im Verlauf von drei Jahren ist der
Besitzer gekommen und hat Frucht an
seinem Feigenbaum gesucht, aber keine
gefunden. Dem Baum wird ein weiteres
Jahr gegeben, um Frucht zu bringen; wenn
nicht, wird er abgehauen werden. |
3.
Opposition erregen: |
3. Sieg
über die Opposition: |
Christus sagt
den Jüngern den wahren Zweck seines
Kommens (12,49-53).
»Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde
zu werfen … gekommen … Frieden auf der
Erde zu geben? Nein … sondern vielmehr
Entzweiung.« |
Christus
befreit eine Frau von einem Geist der
Schwäche und wird dafür kritisiert, dass
er am Sabbat geheilt hat (13,10-21).
Christus antwortet seinen Kritikern
Sollte »diese (Frau) … die der Satan
gebunden hatte … nicht von dieser Fessel
gelöst werden am Tag des Sabbats?«
Gleichnis eines Menschen, der
einen Samen säte: Dieser wurde zu einem
Baum, und die Vögel nisteten in dessen
Zweigen.
Gleichnis einer Frau, die
Sauerteig unter drei Maß Mehl vermengte,
bis der ganze Teig durchsäuert war. |
Lukas - Gooding
Phase 3 des Gehens (13,22 – 17,10)
1. Die
herrliche Gemeinschaft der Heiligen
(13,22 – 14,6) |
2. Die
Wonnen des messianischen Gastmahls
(14,7 – 15,2) |
1. Die
Bitten der Verlorenen abgeschlagen
(13,22-30) |
1. Die
vom Herrn gegebene Einladung abgewiesen
(14,7-24) |
a. »Dort
wird das Weinen … sein, wenn ihr Abraham
… und alle Propheten sehen werdet in dem
Reich Gottes, euch aber hinausgeworfen.« |
Drei
Gleichnisse
Sie richten sich:
1. an Gäste: die Ehre, erhöht zu werden; |
b. »…
und die Tür verschließt …« |
2. an
Gastgeber: der ewige Lohn wahrer
Gastfreundschaft. |
c. »Ihr
… fangt (an), draußen zu stehen und an
die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr,
tu uns auf!, und er (wird) antworten und
zu euch sagen … Ich kenne euch nicht …
weicht von mir!« |
3. Gleichnis
vom messianischen Gastmahl. »Sie fingen
alle … an, sich zu entschuldigen … Da
wurde der Hausherr zornig.« |
2. Die
Haltung Christi gegenüber bewusster
Ablehnung (13,31-35) |
2. Die
Kosten der Jüngerschaft
(14,25-35) |
a. »Es
geht nicht an, dass ein Prophet
außerhalb Jerusalems umkommt.« |
a. »Wer
unter euch … setzt sich nicht zuvor hin
und berechnet die Kosten?« |
b. »Geht
hin und sagt diesem Fuchs …« |
b.
»Keiner von euch, der nicht allem
entsagt, was er hat, (kann) mein Jünger
sein.« |
c. »Wie
oft habe ich deine Kinder versammeln
wollen … und ihr habt nicht gewollt!« |
|
3. Die
Bedürfnisse des Menschen und Gottes
Anspruch (14,1-6) |
3. Die
Pharisäer kritisieren Christus
(15,1-2) |
»Als er … in
das Haus … kam, um zu essen,
(belauerten) … sie ihn … Ein gewisser
wassersüchtiger Mensch war vor ihm … Und
er sprach … Wer ist unter euch, dessen
Esel oder Ochse in einen Brunnen fallen
wird und der ihn nicht sogleich
heraus*ziehen wird am Tag des Sabbats?«
(Hervorhebung hinzugefügt). |
Ihre Klage
lautet, dass er zu nachsichtig sei. »Die
Pharisäer und die Schriftgelehrten
murrten … Dieser nimmt Sünder auf und
isst mit ihnen.« |
3. Die
Freude der Erlösung (15,3 – 16,18) |
4. Die
Tröstungen des Himmels (16,19 –
17,10) |
1. Die
Bitten des Vaters abgewiesen
(15,3-32) |
1. Die
Bitten der Verlorenen abgeschlagen
(16,19-31) |
Drei
Gleichnisse
1. Die Freude beim Finden eines
verlorenen Schafes
2. Die Freude beim Finden einer Drachme
3. Das Willkommensfest. »Er (d.h. der
ältere Bruder) aber wurde zornig und
wollte nicht hineingehen. Sein Vater …
drang in ihn …« |
a. »Und
in dem Hades … als er in Qualen war,
sieht er Abraham von Weitem und Lazarus
in seinem Schoß.«
b. »Eine große Kluft (ist)
be*festigt …«
c. »Und er … sprach: Vater
Abraham … sende Lazarus« zu mir und zu
meinen Brüdern. Abraham schlug beide
Bitten ab. |
2. Die
Berechnungen der Verwalterschaft
(16,1-13) |
2. Die
Haltung der Jünger zu Ärgernissen, die
kommen müssen
(17,1-4) |
a. »Wie
viel bist du … schuldig? … Hundert Bat …
Setze dich schnell hin und schreibe
fünfzig.«
b. »Wenn ihr in dem Fremden nicht
treu gewesen seid, wer wird euch das
Eure geben?« |
a. »Es
ist unmöglich, dass keine Ärgernisse
kommen.«
b. »Wenn dein Bruder sündigt, so
weise ihn zurecht.«
c. »Und wenn er siebenmal am Tag
gegen dich sündigt und siebenmal zu dir
umkehrt … so sollst du ihm vergeben.« |
3. Die
Pharisäer verhöhnen Christus
(16,14-18) |
3. Der
Anspruch des Herrn und die Bedürfnisse
seiner Knechte
(17,5-10) |
Ihre Klage
lautet, dass er zu streng sei: »Die
Pharisäer, die geldliebend waren …
verhöhnten ihn. Und er sprach … Es ist
aber leichter, dass der Himmel und die
Erde vergehen, als dass ein Strichlein
des Gesetzes wegfalle.« |
»Wer aber von
euch, der einen Knecht hat, der pflügt …
wird, wenn er vom Feld hereinkommt, zu
ihm sagen: Komm und lege dich
sogleich zu Tisch? Wird er nicht
vielmehr zu ihm sagen: Bereite zu, was
ich zu Abend essen soll … und danach
sollst du essen und trinken?«
(Hervorhebung hinzugefügt). |
Lukas - Gooding
Phase 4 des Gehens (17,11 – 19,28)
I. Über das Kommen des Reiches (17,11 –
18,14)
(A) |
1. Die
Rückkehr des Aussätzigen
(17,11-19) |
|
Zehn Aussätzige
werden gereinigt; nur einer kehrt
zurück, um seinen Dank zum Ausdruck zu
bringen, sodass er nicht nur Heilung,
sondern auch Heil empfängt. |
(B) |
2a. Das
Kommen des Reiches ist nicht sichtbar
(17,20-21) |
|
Es ist eine
Frage der Herzenshaltung zum Reich, das
bereits »mitten unter euch« ist. |
|
2b. Das
Kommen des Menschensohnes wird sichtbar
sein (17,22-37) |
|
Eine Warnung an
diejenigen, die den Anspruch Christi
ablehnen, veranschaulicht an den Tagen
Noahs und Lots: Wer von materiellen
Gütern und irdischen Angelegenheiten in
Beschlag genommen ist, wird beim Kommen
des Menschensohnes nicht bereit sein. |
(C) |
3a. Die
Witwe und der ungerechte Richter
(18,1-8) |
|
Ein Gleichnis
über beharrliches Beten: Trotz
Entmutigung durch einen ungerechten
Richter bittet die Witwe ihn so lange,
bis er ihr Recht verschafft. |
|
3b. Der
Pharisäer und der Zöllner
(18,9-14) |
|
Ein Gleichnis
von zwei betenden Männern: Ein
Pharisäer, der sich seiner guten Werke
rühmt und einen Zöllner verurteilt, wird
nicht gerechtfertigt. Dagegen wird der
Zöllner, der Gott nur um Gnade anfleht,
gerechtfertigt. |
II. Über das Eingehen ins Reich (18,15 –
19,28)
(B’) |
1a.
Kinder werden gesegnet
(18,15-17) |
|
Der Eingang ins
Reich entscheidet sich an der
Herzenshaltung: Wer es nicht wie ein
Kind annimmt, wird nie ins Reich
eingehen. |
|
1b. Der
reiche Oberste (18,18-34) |
|
Eine Warnung,
die Christus nach der Begegnung mit dem
Obersten ausspricht: Reichtümer machen
es dem Menschen schwer, ins Reich
einzugehen. Opfer um des Reiches willen
werden belohnt werden, aber das muss im
Licht der Verwerfung und des Leidens
Christi gesehen werden. |
(C’) |
2a. Ein
blinder Bettler (18,35-43) |
|
Er ruft: »Jesus
… erbarme dich meiner!« Die Volksmenge
versucht, ihn zum Schweigen zu bringen,
aber er fährt fort, bis Jesus ihm das
Erbetene gibt, indem er sagt: »Dein
Glaube hat dich geheilt.« |
|
2b. Ein
reicher Zöllner (19,1-10) |
|
Er wünscht,
Jesus zu sehen. Die Leute kritisieren
Jesus, weil er bei einem »sündigen Mann«
einkehrt, aber der Zöllner gibt die
Hälfte seiner Güter den Armen und macht
Unrecht wieder gut. Jesus antwortet:
»Heute ist diesem Haus Heil
widerfahren.« |
(A’) |
3. Die
Wiederkunft des Herrn (19,11-28) |
|
Zehn Knechte
bekommen je ein Pfund, mit dem sie
handeln sollen, bis ihr Herr
wiederkommt. Bei seiner Wiederkunft
belohnt er die Treuen. Einer der Knechte
hat sein Pfund nicht nutzbringend
eingesetzt und denkt geringschätzig von
seinem Herrn. Das Pfund wird ihm
genommen und dem gegeben, der schon zehn
hat. |
Lukas - Gooding
Phase 5 des Gehens (19,29 – 24,53 [erste Folge])
1. Jerusalem
und das Erste Kommen des Königs
(19,29-48) |
2. Der König
und die Frage nach der geistlichen
Vollmacht (20,1-19) |
1. Das
Kommen des Königs
(19,29-40) |
1. Der
König wird ausgefragt
(20,1-8) |
a.
»Gepriesen sei der König, der da kommt
im Namen des Herrn!«
b. »Einige der Pharisäer …
sprachen: … Weise deine Jünger zurecht.
… Er … sprach … Wenn diese schweigen, so
werden die Steine schreien.« |
a. »In
welchem Recht tust du diese Dinge, oder
wer ist es, der dir dieses Recht gegeben
hat?«
b. »Die Taufe des Johannes, war
sie vom Himmel oder von Menschen?« |
2. Die
kommende Zerstörung Jerusalems
(19,41-44) |
2. Die
Ermordung des Messias und die
Wiederherstellung seiner Ehre
(20,9-18) |
a.
»Deine Feinde (werden) … dich umzingeln
… und sie werden dich dem Erdboden
gleichmachen und deine Kinder zu Boden
strecken.«
b. »… Jetzt aber ist es vor
deinen Augen verborgen … darum, dass du
die Zeit deiner Heimsuchung nicht
erkannt hast.« |
»Ich will
meinen geliebten Sohn senden … (Sie)
töteten … ihn … ›Der Stein, den die
Bauleute verworfen haben, dieser ist zum
Eckstein geworden.‹ … Auf wen irgend er
aber fällt, den wird er zermalmen.« |
3.
Christus betritt den Tempel
(19,45-48) |
3.
Reaktion im Tempel
(20,19) |
»›Mein Haus
soll ein Bethaus sein‹; ihr aber habt es
zu einer Räuberhöhle gemacht. Und er
lehrte täglich im Tempel; die
Hohenpriester aber … suchten ihn
umzubringen. Und sie fanden nicht, was
sie tun sollten, denn das ganze Volk
hing an seinem Mund.« |
»Und die
Schriftgelehrten und die Hohenpriester
suchten in derselben Stunde die Hände an
ihn zu legen, doch sie fürchteten das
Volk; denn sie erkannten, dass er dieses
Gleichnis im Blick auf sie geredet
hatte.« |
3. Der König
und die Frage nach der politischen
Vollmacht (20,20 – 21,4) |
4. Jerusalem
und das Zweite Kommen des Königs
(21,5-38) |
1. Der
König wird ausgefragt
(20,20-26) |
1. Das
Kommen falscher Messiasse
(21,5-19) |
a. »Und
sie belauerten ihn … damit sie ihn der
Obrigkeit und der Gewalt des
Statthalters überlieferten.«
b. »Ist er erlaubt, dass wir dem
Kaiser Steuer geben, oder nicht? … Gebt
… dem Kaiser, was des Kaisers ist, und
Gott, was Gottes ist.« |
a.
»Viele werden unter meinem Namen kommen
…«
b. »Ich werde euch Mund und
Weisheit geben, der alle eure
Wider*sacher nicht werden wider*stehen …
können.« |
2.
Auferstehung und Thron*besteigung des
Messias
(20,27-44) |
2. Die
kommende Zerstörung und Erlösung
Jerusalems
(21,20-33) |
»… denn sie
können auch nicht mehr sterben … und
sind Söhne Gottes, da sie Söhne der
Auf*erstehung sind … Wie sagen sie, dass
der Christus Davids Sohn sei? …
›Setze dich zu meiner Rechten, bis ich
deine Feinde hinlege als Schemel deiner
Füße.‹« |
a. »…
Jerusalem von Heerlagern umzingelt …
Wehe den Schwangeren … sie werden fallen
durch die Schärfe des Schwertes.«
b. »Und dann werden sie den Sohn
des Menschen kommen sehen … Wenn ihr
dies geschehen seht, so erkennt, dass
das Reich Gottes nahe ist.« |
3.
Bewertung der Tempelgaben
(20,45 – 21,4) |
3. Letzte
Ermahnung im Tempel
(21,34-38) |
»Hütet euch vor
den Schriftgelehrten … die die Häuser
der Witwen verschlingen und zum Schein
lange Gebete halten …« Eine Witwe legt
ihren ganzen Lebensunterhalt in den
Tempelschatz. |
»Hütet euch …
dass eure Herzen nicht etwa beschwert
werden durch Rausch … Er lehrte … die
Tage im Tempel … und das ganze Volk kam
… um ihn zu hören.« |
Lukas - Gooding
Phase 5 des Gehens (19,29 – 24,53 [zweite Folge])
5. Der König
isst in Jerusalem: Symbole seiner Leiden
(22,1-38) |
6. Der König
verhaftet und von der religiösen
Obrigkeit verhört (22,39-71) |
1.
Notwendige Vorbereitungen
(22,1-13) |
1.
Verhaftung: Priester und die Gewalt der
Finsternis
(22,39-53) |
»Geht hin und
bereitet uns das Passah … Wo willst du,
dass wir es bereiten? … (Sie) fanden …
es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie
bereiteten das Passah.« |
»Vater, wenn du
willst, so nimm diesen Kelch von mir weg
– doch nicht mein Wille, sondern der
deine geschehe … Und als er in ringendem
Kampf war, betete er heftiger …« |
2. Essen
mit seinen Jüngern
(22,14-34) |
2.
Christus wird ins Haus des
Hohenpriesters abgeführt
(22,54-65) |
a. »Mit
Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses
Passah … zu essen, ehe ich leide. Denn …
ich (werde) es fortan nicht mehr essen …
bis es erfüllt ist (22,15-16) … Der Sohn
des Menschen geht … dahin, wie es
beschlossen ist (22,22) … Ich bestimme
euch … ein Reich, damit ihr esst … an
meinem Tisch in meinem Reich«
(22,24-30).
b. »Und er nahm Brot … brach und
gab es ihnen und sprach: Dies ist mein
Leib … dies tut zu meinem Gedächtnis …«
(22,19). |
a. »Eine
gewisse Magd … sprach: Auch dieser war
mit ihm. Er aber leugnete und sprach …
Ich kenne ihn nicht … und Petrus
erinnerte sich an das Wort des Herrn …«
b. »Und die Männer … verspotteten
und schlugen ihn … und sprachen:
Weissage, wer ist es, der dich schlug?« |
3.
Vorkehrungen für die Mission
(22,35-38) |
3. Das
Urteil des Synedriums
(22,66-71) |
»Als ich euch
ohne Geldbeutel … sandte, fehlte es euch
wohl an etwas? …Aber jetzt, wer einen
Geldbeutel hat, der nehme ihn … (er)
verkaufe sein Oberkleid und kaufe ein
Schwert; denn … was geschrieben steht,
(muss) an mir erfüllt werden.« |
»Die
Ältestenschaft … sowohl Hohepriester als
Schriftgelehrte … führten ihn weg in ihr
Synedrium … Er … sprach … Der Sohn des
Menschen (wird) sitzen zur Rechten der
Macht Gottes … Sie … sprachen: Was
brauchen wir noch ein Zeugnis?« |
7. Der König
verhört, verurteilt und von der
politischen Obrigkeit gekreuzigt
(23,1-56a) |
8. Der König
isst in Jerusalem: Beweis seiner
Auferstehung (23,56b – 24,53) |
1.
Ziviles Verhör: Pilatus und die
Autoritätdes Herodes
(23,1-25) |
1.
Unnötige Vorbereitungen
(23,56b – 24,12) |
»Pilatus …
sprach … Ich will ihn … freilassen. Sie
aber bedrängten ihn mit großem Geschrei
… und ihr … Geschrei nahm überhand. Und
Pilatus urteilte, dass ihre Forderung
geschehe … Jesus aber übergab er ihrem
Willen.« |
»Sie … kamen …
zu der Gruft und brachten die
Gewürzsalben, die sie bereitet hatten.
Sie fanden aber den Stein … weggewälzt …
(sie) fanden … den Leib des Herrn Jesus
nicht … Erinnert euch, wie er zu euch
geredet hat.« |
2. Er
wird hinausgeführt und gekreuzigt
(23,26-49) |
2. Essen
mit seinen Jüngern
(24,13-43) |
a. »Er
sprach … Gedenke meiner … Und er sprach
… Heute wirst du mit mir im Paradies
sein.«
b. »… es höhnten aber auch die
Obersten … auch die Soldaten
verspotteten ihn … einer … der gehängten
Übeltäter lästerte ihn.« |
a. »O
ihr … trägen Herzens, an alles zu
glauben, was die Propheten geredet
haben! Musste nicht der Christus dies
leiden und in seine Herrlichkeit
eingehen? … (Er) erklärte … ihnen in
allen Schriften das, was ihn selbst
betraf (24,25-27) … Habt ihr hier etwas
zu essen? … und er nahm es und aß vor
ihnen« (24,41-43).
b. »Er (nahm) das Brot … und …
reichte … es ihnen … wie er von ihnen
erkannt worden war an dem Brechen des
Brotes« (24,30.35). |
3. Der
Entschluss eines Ratsherrn
(23,50-56a) |
3.
Anweisungen für die Mission
(24,44-53) |
»… ein Mann,
mit Namen Joseph, der ein Ratsherr war …
dieser hatte nicht eingewilligt in ihren
Rat und ihre Tat … der das Reich Gottes
erwartete, dieser ging hin zu Pilatus
und bat um den Leib Jesu … und legte ihn
in eine … Gruft.« |
»… dass alles
erfüllt werden muss, was über mich
geschrieben steht … Und siehe, ich sende
die Verheißung meines Vaters auf euch.
Ihr aber, bleibt … bis ihr angetan
werdet mit Kraft aus der Höhe.« |
Lukas - Gooding
Auf der nächsten Seite folgt ein Teil der
symmetrischen Struktur, die Professor C. H. Talbert
für die entsprechenden Textabschnitte des
Lukasevangeliums erhoben hat.
4,31-41.
Jesus in der Auseinander*setzung mit
Dämonen. Einer schreit: »Was haben wir
mit dir zu schaffen, Jesus Nazarener?
Bist zu gekommen, um uns zu verderben?
Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige
Gottes.« |
1 |
8,26-39.
Jesus in der Auseinandersetzung mit
Dämonen. Der Besessene sagt: »Was habe
ich mit dir zu schaffen, Jesus, Sohn
Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich,
quäle mich nicht.« |
5,1-11.
Jesus ist in einem Boot mit Simon. Ein
Naturwunder geschieht. |
2 |
8,22-25.
Jesus ist in einem Boot mit seinen
Jüngern. Ein Naturwunder geschieht. |
5,17-26.
Während sich unter den Zuhörern Jesu
einige Pharisäer befinden, kommt die
Frage auf, ob Jesus Sünden vergeben
dürfe. Jesus sagt dem Mann, um den es
geht: »Mensch, deine Sünden sind dir
vergeben.« |
3 |
7,36-50.
Während Jesus mit einem Pharisäer isst,
kommt die Frage nach der Vergebung der
Sünden auf. Jesus sagt der Frau, um die
es geht: »Deine Sünden sind vergeben.« |
5,27 – 6,5.
Jesus wird vorgehalten: Seine Jünger
essen und trinken im Gegensatz zu den
Jüngern des Johannes, die häufig fasten. |
4 |
7,31-35.
Johannes kam, der weder aß noch trank.
Der Sohn des Menschen kam; er aß und
trank. |
6,12-16.
Die Zwölf werden erwählt. Dem folgt
unmittelbar das Lehren Jesu vor den
Ohren des Volkes. |
5 |
8,1-3.
Der Herr geht den Zwölfen voran. Dem
folgt unmittelbar das Lehren des Volkes
durch Jesus. |
6,17-49.
Jesus lehrt die Volks*mengen. Am Ende
geht es um das »Hören« der Lehre Jesu
und darum, »sie (zu) tun«. |
6 |
8,4-8.16-21.
Jesus lehrt die Volksmengen. Am Ende
geht es um das »Hören« der Lehre Jesu
und darum, sie zu »tun«. |
Herzliche Grüsse
Hans Peter
3. Mo 5,1
Und wenn jemand sündigt, daß er die Stimme des Fluches hört, und
er war Zeuge, sei es daß er es gesehen oder gewußt hat, wenn er
es nicht anzeigt, so soll er seine Ungerechtigkeit tragen;
|