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1313
Sicherheit Gewissheit
und Genuss By Geo Cutting
Der Zusammenhang von Römer 7 und 8
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Technischer Überblick:
nach Robert Lee, Ernst Paulus Verlag Neustadt/Weinstrasse Beröa Verlag Zürich
Schlüsselvers: Kp. 1,16 -17.
Dieser Brief wurde von Korinth aus wohl im Jahre 58 an die Christen in Rom geschrieben. Er wurde von Paulus, dem Tertius als Schreiber diente (Kap. 16,22), in dem Hause eines wohlhabenden Gläubigen in Korinth, namens Gajus, diktiert (Kap. 16, 23).
Der Brief ist immer als Pauli Meisterstück angesehen worden, ob man ihn vom geistigen oder geistlichen Standpunkt aus betrachtet. Grosse Menschen haben ihn immer ganz besonders geschätzt. Chrysostomus soll diesen Brief wöchentlich einmal für sich gelesen haben. Der Dichter Coleridge soll ihn als "das tiefste W e r k, das je geschrieben wurde", betrachtet haben. Calvin sagt: . E r öffnet die Tür zu allen Schätzen der Heiligen Schrift.; Luther erklärte ihn als "Das Handbuch des Neuen Testaments und das reinste Evangelium" und Melanchthon schrieb ihn, um vollkommen mit ihm vertraut zu werden, zweimal mit eigener Hand ab. Godet bezeichnet ihn als den Hochbau des christlichen Glaubens.
Dieser Brief beantwortet die Frage der Zeitalter: "Wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott". (Hiob 9,2). Niemand kann gerecht sein, der nicht mit seinem Schöpfer in Ordnung gekommen ist. Dieser Brief offenbart und erklärt Gottes Weg der Rechtfertigung. Seine Schlüsselverse finden wir in Kapitel 1,16 - 17, die man als Text und andere des Briefes als die Predigt betrachten könnte.
Da sind zwei Abschnitte: Als weiser Prediger gibt Paulus zunächst die Lehre (Kp. 1 -11), dann macht er die Anwendung davon (Kap. 12 -16).
Unterabschnitte
Kp 1,1 -17
1. Nach dem Eingangsgruss tut Paulus seinen Wunsch kund, Rom zu besuchen,
a) um das Verlangen seines Herzens zu stillen,
b) um das Mittel des Segens für sie zu werden,
c) um eine Schuld abzutragen, indem er dort das Evangelium predigen wollte.
2. Dann legt er dar, dass dieses Evangelium Gottes Weise offenbare, Gerechtigkeit zu gewähren, also Gottes Weg zur Rechtfertigung des Sünders zeigt
(Kapitel 1,18 - bis Kapitel 3,20)
1. In diesem Abschnitt wird gezeigt, dass das ganze Menschengeschlecht ausnahmslos der rechtfertigenden Gnade bedarf.
2. Er zeigt zunächst, wie die Nationen sich von Gott abkehrten, sowie die schrecklichen Folgen, die sich daraus ergaben (Kp 1,28 -32).
3. Dann beweist er, wie der Jude die gleiche Gnade nötig hat (Kapitel 2)
1. Die Quelle der Rechtfertigung ist die Gnade (Vers 24)
2. Ihr F u n d a m e n t ist das Blut (Vers 25 und Kap. 5, 9)
3. Ihr K a n a l ist der Glaube (Verse 22. 26. 28)
4. Der B e w e i s ist die Auferweckung Christi (Kap. 4, 25)
5. Ihr sichtbares Zeugnis sind die Werke (siehe Jak. 2,14 -26).
Beachte Kap. 3, 23: Es sind nicht alle Menschen gleiche Sünder, aber alle sind gleicherweise Sünder.
1. Ist sie nicht ein neuer Gedanke? Keineswegs!
2. Abraham wurde durch Glauben gerechtfertigt.
3. Und sogar David beschreibt die Glückseligkeit im Zustande der Rechtfertigung.
1. Friede (Vers 1)
2. Zugang zu Gott (Vers 2)
3. Rahmen in der Trübsal (Vers 3)
4. Liebe Gottes im Herzen (Vers 5)
5. In Adam sind alle unter dem Todesurteil, in Christo alle, die da glauben, lebendig gemacht (Verse 12&emdash;21)
Hier wird gezeigt, dass die Rechtfertigung aus Glauben keine Ermunterung ist, in der Sünde zu verharren. Im Gegenteil, mit Christo ist der alte Mensch gestorben und mit Ihm ein neuer Mensch auferweckt, um nun nicht sich selbst, sondern Christus und Gott zu leben. Beachte Vers 2: "Wir, die wir der Sünde gestorben sind". Statt "Alter Mensch" könnte man auch sagen: "Altes Ich".
Zweifellos haben wir hier die Erfahrung eines wiedergeborenen Menschen, obgleich sicherlich mancher erweckte, aber noch unbekehrte Mensch ähnliche Erfahrungen machen kann. Es ist die Erfahrung eines noch nicht befreiten Menschen. Auch behandelt Paulus die Frage des Verhältnisses des Gläubigen zum Gesetz Moses. Er ist durch den Tod Christi demselben gestorben, also befreit.
1. In diesem Kapitel haben wir das gelobte Land, das von Milch und Honig fliesst, als ein Besitztum für alle.
2. Welch ein Unterschied gegenüber dem vorigen Kapitel
3. Dieses Kapitel beginnt mit "keine Verdammnis" und endet mit "nichts kann uns scheiden"! Wie herrlich sind die Segnungen: Keine Verdammnis (Vers 1); Leben und Auferweckung (Verse 9 -11); Sohnschaft und Erbschaft (Verse 12 -17); Hoffnung und Führung bis zur Herrlichkeit (Verse 18 -30); keine Scheidung mehr von der Liebe Gottes (Verse 31 -39).
Aber was wird aus Israel? Kapitel 9 rechtfertigt die Freiheit Gottes, Seine Pläne gemäss Seiner Vorkenntnis zu machen. Israel empfängt die Verheissung nur durch Glauben. Kap. 10 zeigt, warum Israel verworfen wurde und dass durch den Unglauben Israels das Heil jetzt zu den Nationen (Heiden) gekommen ist. Kap. 11 sagt uns, dass Israels Verwerfung nur eine zeitliche, also nicht eine dauernde ist, denn infolge Unglaubens wird auch die Namenchristenheit weggetan und Israel noch der verheissenen, herrlichen Zukunft zugeführt.
1. Gott gegenüber: uns selbst Ihm zu weihen (Kap. 12,1), keine Gleichförmigkeit mit der Welt (Kap. 12, 2).
2. Gegen uns selbst: nicht eingebildet zu sein (Kap. 12, 3)
3. Dem Leibe (Gemeinde) gegenüber: unsere Gaben zu gebrauchen (Kap. 12, 4 -8).
4. Andern Christen gegenüber: die Liebe soll in verschiedener Weise bewiesen werden (Kap. 12, 9 -13).
5. Dem Feinde gegenüber: "Vergeltet niemand Böses mit Bösem". usw. (Kap. 12, 14 -21).
6. Der Obrigkeit gegenüber: unterwürfig zu sein usw. (Kapitel 13,1 -7))
7. Den Nächsten gegenüber: Seid niemand irgend etwas schuldig (Kap. 13, 8 -14).
8. Dem schwachen Bruder gegenüber: Nachsicht zu üben (Kap. 14 bis Kap. 15,7).
9. Allen gegenüber: sich der gegenseitigen Achtung zu befleissigen (Kap. 15,14 bis zum Schluss).
Weitere Gedanken zum Schlüsselvers Rö 1,16:
Gerechtigkeit Gottes, nicht wie bei Luther: Die Gerechtigkeit die vor Gott gilt; sondern Joh 16.10
(Joh 16.10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe, und ihr mich nicht mehr sehet;)
Darin besteht die Gerechtigkeit, dass der VATER den Menschen Jesus Christus in seine eigene Herrlichkeit erhob, die er bei Ihm hatte, ehe die Welt war. Joh 17,24 +25
(Joh 17,24 Vater, ich will, daß die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, auf daß sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Joh 17, 25 Gerechter Vater! Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast.)
Römer 2, 5 –7
Röm 2,5 Nach deiner Störrigkeit und deinem unbußfertigen Herzen aber
häufst du dir selbst Zorn auf am Tage des Zorns und der Offenbarung des
gerechten Gerichts Gottes,
Röm 2,6 welcher einem jeden vergelten wird nach seinen Werken:
Röm 2,7 denen, die mit Ausharren in gutem Werke Herrlichkeit und Ehre und
Unverweslichkeit suchen, ewiges Leben;
Liebe Geschwister
In der fortlaufenden Wortbetrachtung in der Versammlung in Frauenfeld sind wir in Römer 2 angelangt.
Zu den oben einkopierten Versen nun meine Fragen:
a) Der Tag des Zorns, ist er identisch mir dem „Tag des Herrn“ in 2. Petrus
3,10, oder anders herumgefragt, ist mit „Tag des Zorns“ in Rö 2 und der
„Tag des Herrn“ in 2. Petrus 3 und der „grosse weisse Thron„ in Offenbarung
20.11 immer der selbe Tag / Moment / Ort gemeint?
b) Könnte es sein, dass in den Versen 6+7 die Unmöglichkeit des Empfanges des ewigen Lebens auf Grund von eigenen Werken einfach nicht explizit erwähnt wird? Oder, dass, wenn jemand vor dem Grossen weissen Throne erscheinen würde, der die Kennzeichen von Vers 7 aufweist, er das ewige Leben empfängt?
c) Wird mit dem Ausdruck hier: „ewiges Leben,“ gemeint, dass solche allenfalls auch ins Vaterhaus kommen und zur Braut des Lammes gerechnet werden?
Mit brüderlichen Grüssen
Hans Peter
Lieber Hans Peter, liebe Freunde
Vielleicht hilft es, wenn man sich immer den Gedankengang des Apostels in
diesem Kapitel vor Augen hält. Paulus spricht jetzt nicht - wie im ersten
Kapitel - von den im Evangelium speziell offenbarten Wahrheiten, sondern ganz
allgemein von den unverändert gültigen und unbedingt gerechten Grundsätzen und
Wegen Gottes mit allen Menschen, unabhängig davon, in welcher Haushaltung sie
leben. Unabhängig auch davon, ob sie Juden oder Heiden sind.
Er sagt in Vers 1: "Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, o MENSCH..."
Niemand, der nicht Buße tut, wird letztlich dem Gericht Gottes entfliehen.
Das ist die so ernste Aussage des Apostels. Der "Tag seines Zorns" und die
"Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes" wird für jeden Menschen kommen,
aber nicht für jeden zum gleichen Zeitpunkt. Einen ähnlichen Gedanken äußert
Paulus in 2. Kor 5, 10. Auch dort macht er klar, dass letztendlich "ALLE
vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden müsse (auch Gläubige,
allerdings nicht, um dort gerichtet zu werden, denn ihr Gericht hat ja schon der
Herr Jesus getragen), damit jeder empfange, was er in dem Leib getan hat,
nachdem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses". Der Zeitpunkt des
"offenbar -werdens" ist ,wie gesagt, nicht immer der Gleiche, aber der
Endpunkt ist sicherlich dann Offenbarung 20,11 ff. Ewiges Leben wird am
"Grossen Weißen Thron" allerdings niemand mehr empfangen, denn dort werden
ausschließlich Ungläubige erscheinen. Ewiges Leben empfängt der Mensch
durch die "Neue Geburt", durch Wasser und Geist (Joh 3) und niemals
aufgrund von Werken, oder gewissen "Kennzeichen". Die Kennzeichen von Vers 7
GEBEN also nicht Ewiges Leben, sondern sind der BEWEIS, dass dieses Leben
bereits vorhanden ist, denn ein nicht Wiedergeborener "sucht" diese Dinge nicht,
er könnte es auch gar nicht. "Herrlichkeit, Ehre und
Unverweslichkeit" sind übrigens alles Segnungen, die nur durch die Annahme
des Evangeliums erlangt werden können. Insofern wird hier also
"stillschweigend" vorausgesetzt, dass, wer diese Dinge sucht, nur von
neuem geboren sein kann.
Paulus hat übrigens auch an anderen Stellen diese Sichtweise, dass der
Wiedergeborene erst am Ende seines Weges, im Himmel, in den vollen Genuss
des Ewigen Lebens eintreten wird. (Z.B. Titus 1,2).
Johannes zeigt uns dagegen ausschließlich, dass jeder
Wiedergeborene diese Leben schon jetzt besitzt. Beide Wahrheiten widersprechen
sich nicht, sondern ergänzen einander. Wer dieses Leben besitzt, hat dann
natürlich auch alle Segnungen, die damit verbunden sind. Er gehört zur
Braut des Lammes und wird auch einmal im Vaterhaus sein, wie du schreibst.
Hier in Rö 2 hat Paulus aber einen anderen Gegenstand vor Augen, nämlich den,
dass jeder Mensch gerichtet (oder beurteilt) wird, nach dem, was er getan hat,
"nach seinen Werken". Das ist, wie gesagt, ein allgemeiner Grundsatz Gottes.
Übrigens zeigt uns kaum ein anderes Kapitel der Schrift in so konzentrierter
Form die Prinzipien des Gerichtes Gottes. Es ist:
Der Wahrheit gemäß V 2
Absolut gerecht V 5
Persönlich V5+6
Nach den Taten eines jeden V 6
Ohne Ansehen der Person V 11
Gemäß der offenbarten Wahrheiten, die jemand besitzt V 11 - 15
Letztlich durch Jesus Christus V 16
Herzliche Grüße
Wolfgang Kl.
Gottes Rettung für Sünder
Einleitung | Lehre | Praxis | Nachwort | ||||||||||||||||||||
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Gottes Gnade in der Rechtfertigung des Sünders |
Gottes Macht in der Heiligung des Glaubenden |
Gottes Souveränität in der Rettung von Juden und Heiden |
Die Absicht jeden Dienstes: Gottes Vererrlichung |
Persönliche Bemerkungen Segnungen und Lob Gottes |
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Begrüssung | |||||||||||||||||||||||
Die Hingabe der Christen (12,1–2) | Praktischer christlicher Dienst | Herrlichkeit Gottes (15,8–13) | |||||||||||||||||||||
Persönliches Zeugnis | |||||||||||||||||||||||
Sünde | Errettung | Heiligung | Souveränität | Dienst | |||||||||||||||||||
Einführung des Themas | Sklaven der Sünde | Sklaven der Gerechtigkeit | Als Knechte Gott dienen | ||||||||||||||||||||
Gottes Gerechtigkeit im Gesetz |
Gottes Gerechtigkeit als Last |
Gottes Gerechtigkeit gehorchend |
Gottes Gerechtigkeit in der Erwählung |
Gottes Gerechtigkeit wird sichtbar |
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Leben durch Glauben | Dienen durch Glauben | ||||||||||||||||||||||
Die Notwendigkeit der Errettung |
Der Weg der Errettung |
Das Leben der Errettung |
Der Umfang der Errettung |
Der Dienst der Errettung |
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Die Tödlichkeit der Sünde | Der Plan der Gnade | Die Kundgebung der Errettung | |||||||||||||||||||||
in der Kraft | in den erfüllten Verheissungen | im angestrebten Weg | |||||||||||||||||||||
Schlüsselverse: 1,16–17 Schlüsselwörter: Gesetz, Gerechtigkeit, Glaube, glauben, Sünde, Tod, Fleisch, alle, in Christus, Geist Quelle: Jensen's Survey of the New Testament; Irving L. Jensen Übersetzung: Emmaus Fernbibelschule, Postfach 260, CH–8501 Frauenfeld, 28.3.2002/wi |
16.02.2019 ohne Pfeil