Eventuell auch: 1313  
Sicherheit Gewissheit und Genuss  By Geo Cutting

Der Zusammenhang von Römer 7 und 8

Die beiden Naturen
Römerbrief Tabelle
Römer Brief Poster

































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Technischer Überblick:

Unterschiede der diversen  Lehrschreiber im Neuen Testament:

  1. Paulus zeigt die Rettung durch den Glauben
  2. Johannes zeigt die Gewissheit durch den Glauben
  3. Jakobus Werke des Glaubens
  4. Petrus Bewahrung durch den Glauben
  • Was ist Glaube ?→ → Die leere Hand, die bereit ist , von Gott zu empfangen und tut , was Er will, weil man Vertrauen zu Gott hat, und Erfahrungen mit Gott macht , weil Er nie enttäuscht.
  • Was ist das Evangelium ?→ → Gottes Kraft, die Menschen von der ganzen Macht des Bösen freizubekommen
  • Was Ist Gerechtigkeit ? → → Gerechtigkeit heisst, von jeder Schuld befreit
  • Was ist Gesetz ?→ → Prinzip (nomos) z.B. Gesetz Moses Rö 3,19; Gesetz des Glaubens; Rö 3,27
  • Was ist Erkenntnis der Sünde ?→ → durch das Gesetz, wie das Lot an einer krummen Mauer Rö 3,20
  • Was ist Gnade ?→ → Gnade 1) Lieblichkeit bzw. Anmut, d. was Freude oder Gefallen erregt: Schönheit oder gnadenvolle Worte Lk 4:22 Kol 4:6 2) Wohlwollen, Freundlichkeit, Gunst bzw. Huld welche Gott d. Menschen oder d. Menschen sich untereinander gewähren; d. Gnadenerweis
  • Was ist Rechtfertigung ?→ → Von den Übertretungen sind wir gerechtfertigt, als Feinde sind wir versöhnt. Rechtfertigung verhindert jede Zurechnung von Schuld. Wenn Gott rechtfertigt, tut er das in Bezug auf eine andere Welt. Kp 5,1 Rechtfertigung im Römerbrief = das was Gott sieht, im Jakobus Brief das was der Mensch sieht.
  • Was heisst Verdammnis ?→ → endgültige und ewige Verwerfung
  • Was ist Sühnung ?→ → Der Weg zu Gott ist gebahnt - jeder Sünder kann zu Ihm kommen!
  • Was ist Stellvertretung ?→ Der Herr Jesus hat die Sünden in den 3 Stunden der Finsternis getragen, jedem der sich bekehrt und glaubt wird alle Schuld vergeben.
  • Was ist Versöhnung ?→ → Der Gläubige ist schon in seinen Beziehungen zu Gott wiederhergestellt; der Zustand der Dinge wird es noch werden! Versöhnen: Rö 5.10 1. Kor 7.11 2. Kor 5,18;19;20; Eph, 2,16; Kol. 1,20,21 ; Mt 5,24
  • Was ist Allversöhnung ? → → Die erste Lüge Satans : 1. Mo 3,4 Mitnichten werdet ihr sterben
  • Was ist Rettung ?→ → 
    a)
    Eingreifen Gottes vor der Macht des Bösen ; 2. Mose 14.13 +13 Und Mose sprach zu dem Volke: Fürchtet euch nicht! Stehet und sehet die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird; denn die Ägypter, die ihr heute sehet, die werdet ihr hinfort nicht mehr sehen ewiglich. 

    b) Eingreifen Gottes wegen unsrer Schwachheit: 2. Mose 15, 1 Damals sangen Mose und die Kinder Israel dieses Lied dem Jehova und sprachen also: Singen will ich Jehova, denn hoch erhaben ist er; das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt. 2. Mose 15, 2 Meine Stärke und mein Gesang ist Jah, denn er ist mir zur Rettung geworden; dieser ist mein Gott, und ich will ihn verherrlichen, meines Vaters Gott, und ich will ihn erheben 2. Mose 15,14 Jehova wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.
  • Was ist Taufe ?→ → Im Römerbrief: Das Zeichen dass wir mit Christus gekreuzigt, mit Christus begraben und nun in der Neuheit des Lebens wandeln.
 
Weitere Einteilungsmöglichkeit des Römerbriefes:
 

1. Rechtfertigung aus Glauben, geoffenbart im Evangelium Kp 1.1-17
2. Die Notwendigkeit der Rechtfertigung aus Glauben Kp 1.18-3.20

3. Wie wir gerechtfertigt werden Kp 3.21 -31

  • 4. Rechtfertigung ist keine neue Lehre Kp 4
  • 5. Segnungen die der Rechtfertigung folgen Kp 5
  • 6. Rechtfertigung aus Glaube und die Frage der Sünde Kp 6
  • 7. Kämpfe der Gerechten Kp 7
    8. Freiheit und Vorrechte der Gerechtfertigten Kp 8
    9. Rechtfertigung und der gläubige Jude Kp 9 in der Vergangenheit in der Gegenwart Kp 10 in der Zukunft Kp 11
    10. Pflichten der Gerechtfertigten
    a) Gott gegenüber Kp 12.1
    b) gegen sich selbst Kp 12.3
    c) der Versammlung (Gemeinde) gegenüber Kp 12. 4-8
    d) anderen Christen gegenüber 12.9-13
    e) Den Feinden gegenüber 12,14-21
    f) Kp 13.1 der Obrigkeit
    g) Nächsten Kp 13,8-14
    h) schwachen Brüdern Kp 14 -15,7
    i) Allen Achtung geben Kp 15.14
     
    1. In den Briefen finden wir die Auslegungen des Werkes des Herrn Jesus
    2. Bei Paulus : Die Grundlage auf der ein Mensch wahrhaftig gerecht sein kann. → → ( Die Gerechtigkeit Gottes, da der Mensch ein Sünder ist
    3. Bei Petrus: Christliches Leben auf Erden in der Nachfolge Christi --> Der Christ als Pilger
    4. Bei Johannes: Das ewige Leben kundgetan und mitgeteilt
    5. Bei Jakobus: Das sittliche Leben auf Erden, als wahre Darstellung des Glaubenslebens auf Erden. → → Die Richtigstellung eines leblosen Bekenntnisses
    6. Bei Judas : Der Abfall, der Verfall und der Tod der Christenheit im allgemeinen
    7. Im Römerbrief: (1. Brief) die Grundlage unseres Glaubens --> (14. Brief) Hebräer Brief: Die absolute Überlegenheit des christlichen Glaubens
    • Paulus: Versammlung Gottes
    • Johannes : Familie Gottes
    • Petrus: Reich Gottes

    Der Brief an die Römer des Apostel Paulus

    nach Robert Lee, Ernst Paulus Verlag Neustadt/Weinstrasse Beröa Verlag Zürich

     Schlüsselvers: Kp. 1,16 -17.

    Botschaft: Rechtfertigung aus Glauben, das "wie" und das Ergebnis.

    Der Brief:

    Dieser Brief wurde von Korinth aus wohl im Jahre 58 an die Christen in Rom geschrieben. Er wurde von Paulus, dem Tertius als Schreiber diente (Kap. 16,22), in dem Hause eines wohlhabenden Gläubigen in Korinth, namens Gajus, diktiert (Kap. 16, 23).

    Meinungen:

    Der Brief ist immer als Pauli Meisterstück angesehen worden, ob man ihn vom geistigen oder geistlichen Standpunkt aus betrachtet. Grosse Menschen haben ihn immer ganz besonders geschätzt. Chrysostomus soll diesen Brief wöchentlich einmal für sich gelesen haben. Der Dichter Coleridge soll ihn als "das tiefste W e r k, das je geschrieben wurde", betrachtet haben. Calvin sagt: . E r öffnet die Tür zu allen Schätzen der Heiligen Schrift.; Luther erklärte ihn als "Das Handbuch des Neuen Testaments und das reinste Evangelium" und Melanchthon schrieb ihn, um vollkommen mit ihm vertraut zu werden, zweimal mit eigener Hand ab. Godet bezeichnet ihn als den Hochbau des christlichen Glaubens.

    Zweck:

    Dieser Brief beantwortet die Frage der Zeitalter: "Wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott". (Hiob 9,2). Niemand kann gerecht sein, der nicht mit seinem Schöpfer in Ordnung gekommen ist. Dieser Brief offenbart und erklärt Gottes Weg der Rechtfertigung. Seine Schlüsselverse finden wir in Kapitel 1,16 - 17, die man als Text und andere des Briefes als die Predigt betrachten könnte.

    Gliederung

    Da sind zwei Abschnitte: Als weiser Prediger gibt Paulus zunächst die Lehre (Kp. 1 -11), dann macht er die Anwendung davon (Kap. 12 -16).

    Unterabschnitte

    A. Belehrung (KAPITEL 1 - 11)

    1. Rechtfertigung aus Glauben, geoffenbart im Evangelium

    Kp 1,1 -17

    1. Nach dem Eingangsgruss tut Paulus seinen Wunsch kund, Rom zu besuchen,

    a) um das Verlangen seines Herzens zu stillen,

    b) um das Mittel des Segens für sie zu werden,

    c) um eine Schuld abzutragen, indem er dort das Evangelium predigen wollte.

    2. Dann legt er dar, dass dieses Evangelium Gottes Weise offenbare, Gerechtigkeit zu gewähren, also Gottes Weg zur Rechtfertigung des Sünders zeigt

    2. Die allgemeine Notwendigkeit der Rechtfertigung aus Glauben

    (Kapitel 1,18 - bis Kapitel 3,20)

    1. In diesem Abschnitt wird gezeigt, dass das ganze Menschengeschlecht ausnahmslos der rechtfertigenden Gnade bedarf.

    2. Er zeigt zunächst, wie die Nationen sich von Gott abkehrten, sowie die schrecklichen Folgen, die sich daraus ergaben (Kp 1,28 -32).

    3. Dann beweist er, wie der Jude die gleiche Gnade nötig hat (Kapitel 2)

     

    3. Wie wir gerechtfertigt werden (Kp. 3, 21- 31) 

    1. Die Quelle der Rechtfertigung ist die Gnade (Vers 24)

    2. Ihr F u n d a m e n t ist das Blut (Vers 25 und Kap. 5, 9)

    3. Ihr K a n a l ist der Glaube (Verse 22. 26. 28)

    4. Der B e w e i s ist die Auferweckung Christi (Kap. 4, 25)

    5. Ihr sichtbares Zeugnis sind die Werke (siehe Jak. 2,14 -26).

    Beachte Kap. 3, 23: Es sind nicht alle Menschen gleiche Sünder, aber alle sind gleicherweise Sünder.

     

    4. Rechtfertigung aus Glauben ist keine neue Lehre (Kap. 4)

     

    1. Ist sie nicht ein neuer Gedanke? Keineswegs!

    2. Abraham wurde durch Glauben gerechtfertigt.

    3. Und sogar David beschreibt die Glückseligkeit im Zustande der Rechtfertigung.

     

    5. Segnungen, die der Rechtfertigung folgen (Kapitel 5)

    1. Friede (Vers 1)

    2. Zugang zu Gott (Vers 2)

    3. Rahmen in der Trübsal (Vers 3)

    4. Liebe Gottes im Herzen (Vers 5)

    5. In Adam sind alle unter dem Todesurteil, in Christo alle, die da glauben, lebendig gemacht (Verse 12&emdash;21)

    6. Rechtfertigung aus Glauben und die Frage der Sünde (Kp. 6)

    Hier wird gezeigt, dass die Rechtfertigung aus Glauben keine Ermunterung ist, in der Sünde zu verharren. Im Gegenteil, mit Christo ist der alte Mensch gestorben und mit Ihm ein neuer Mensch auferweckt, um nun nicht sich selbst, sondern Christus und Gott zu leben. Beachte Vers 2: "Wir, die wir der Sünde gestorben sind". Statt "Alter Mensch" könnte man auch sagen: "Altes Ich".

    7. Kämpfe und Seufzer des Gerechtfertigten (Kapitel 7)

    Zweifellos haben wir hier die Erfahrung eines wiedergeborenen Menschen, obgleich sicherlich mancher erweckte, aber noch unbekehrte Mensch ähnliche Erfahrungen machen kann. Es ist die Erfahrung eines noch nicht befreiten Menschen. Auch behandelt Paulus die Frage des Verhältnisses des Gläubigen zum Gesetz Moses. Er ist durch den Tod Christi demselben gestorben, also befreit.

    8. Freiheit und Vorrechte des Gerechtfertigten (Kapitel 8)

    1. In diesem Kapitel haben wir das gelobte Land, das von Milch und Honig fliesst, als ein Besitztum für alle.

    2. Welch ein Unterschied gegenüber dem vorigen Kapitel

    3. Dieses Kapitel beginnt mit "keine Verdammnis" und endet mit "nichts kann uns scheiden"! Wie herrlich sind die Segnungen: Keine Verdammnis (Vers 1); Leben und Auferweckung (Verse 9 -11); Sohnschaft und Erbschaft (Verse 12 -17); Hoffnung und Führung bis zur Herrlichkeit (Verse 18 -30); keine Scheidung mehr von der Liebe Gottes (Verse 31 -39).

    9. Rechtfertigung und der gläubige Jude (Kapitel 9 -11)

    Aber was wird aus Israel? Kapitel 9 rechtfertigt die Freiheit Gottes, Seine Pläne gemäss Seiner Vorkenntnis zu machen. Israel empfängt die Verheissung nur durch Glauben. Kap. 10 zeigt, warum Israel verworfen wurde und dass durch den Unglauben Israels das Heil jetzt zu den Nationen (Heiden) gekommen ist. Kap. 11 sagt uns, dass Israels Verwerfung nur eine zeitliche, also nicht eine dauernde ist, denn infolge Unglaubens wird auch die Namenchristenheit weggetan und Israel noch der verheissenen, herrlichen Zukunft zugeführt.

     

    B. Praxis (Kapitel 12 -16)

    Die Pflichten des Gerechtfertigten 

    1. Gott gegenüber: uns selbst Ihm zu weihen (Kap. 12,1), keine Gleichförmigkeit mit der Welt (Kap. 12, 2).

    2. Gegen uns selbst: nicht eingebildet zu sein (Kap. 12, 3)

    3. Dem Leibe (Gemeinde) gegenüber: unsere Gaben zu gebrauchen (Kap. 12, 4 -8).

    4. Andern Christen gegenüber: die Liebe soll in verschiedener Weise bewiesen werden (Kap. 12, 9 -13).

    5. Dem Feinde gegenüber: "Vergeltet niemand Böses mit Bösem". usw. (Kap. 12, 14 -21).

    6. Der Obrigkeit gegenüber: unterwürfig zu sein usw. (Kapitel 13,1 -7))

    7. Den Nächsten gegenüber: Seid niemand irgend etwas schuldig (Kap. 13, 8 -14).

    8. Dem schwachen Bruder gegenüber: Nachsicht zu üben (Kap. 14 bis Kap. 15,7).

    9. Allen gegenüber: sich der gegenseitigen Achtung zu befleissigen (Kap. 15,14 bis zum Schluss).

    Weitere Gedanken zum Schlüsselvers Rö 1,16:

    Gerechtigkeit Gottes, nicht wie bei Luther: Die Gerechtigkeit die vor Gott gilt; sondern Joh 16.10

    (Joh 16.10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe, und ihr mich nicht mehr sehet;)

    Darin besteht die Gerechtigkeit, dass der VATER den Menschen Jesus Christus in seine eigene Herrlichkeit erhob,
    die er bei Ihm hatte, ehe die Welt war.
    Joh 17,24 +25

    (Joh 17,24 Vater, ich will, daß die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, auf daß sie meine Herrlichkeit schauen,
    die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.

    Joh 17, 25 Gerechter Vater! Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast.)


    Nachsatz 27.04.02

    Römer 2, 5 –7

    Röm 2,5 Nach deiner Störrigkeit und deinem unbußfertigen Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf am Tage des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes,
    Röm 2,6 welcher einem jeden vergelten wird nach seinen Werken:
    Röm 2,7 denen, die mit Ausharren in gutem Werke Herrlichkeit und Ehre und Unverweslichkeit suchen, ewiges Leben;

    Liebe Geschwister

    In der fortlaufenden Wortbetrachtung in der Versammlung in Frauenfeld sind wir in Römer 2 angelangt.

    Zu den oben einkopierten Versen nun meine Fragen: 
    a) Der Tag des Zorns, ist er identisch mir dem „Tag des Herrn“ in 2. Petrus 3,10, oder anders herumgefragt, ist mit „Tag des Zorns“ in Rö 2 und der  „Tag des Herrn“ in 2. Petrus 3 und der „grosse weisse Thron„ in Offenbarung  20.11 immer der selbe Tag / Moment / Ort gemeint?

    b) Könnte es sein, dass in den Versen 6+7 die Unmöglichkeit des Empfanges  des ewigen Lebens auf Grund von eigenen Werken einfach nicht explizit erwähnt wird? Oder, dass, wenn jemand vor dem Grossen weissen Throne erscheinen würde, der die Kennzeichen von Vers 7 aufweist, er das ewige Leben empfängt?

    c) Wird mit dem Ausdruck hier: „ewiges Leben,“ gemeint, dass solche  allenfalls auch ins Vaterhaus kommen und zur Braut des Lammes gerechnet werden?

    Mit brüderlichen Grüssen

    Hans Peter


    Lieber Hans Peter, liebe Freunde

    Vielleicht hilft es, wenn man sich immer den Gedankengang des Apostels in diesem Kapitel vor Augen hält. Paulus spricht jetzt nicht - wie im ersten Kapitel - von den im Evangelium speziell offenbarten Wahrheiten, sondern ganz allgemein von den unverändert gültigen und unbedingt gerechten Grundsätzen und Wegen Gottes mit allen Menschen, unabhängig davon, in welcher Haushaltung sie leben. Unabhängig auch davon, ob sie Juden oder  Heiden sind.
    Er sagt in Vers 1: "Deshalb bist du nicht zu entschuldigen, o MENSCH..."

    Niemand, der nicht Buße tut, wird letztlich dem Gericht Gottes entfliehen. Das ist die so ernste Aussage des Apostels. Der "Tag seines Zorns" und die  "Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes" wird für jeden Menschen kommen,  aber nicht für jeden zum gleichen Zeitpunkt. Einen ähnlichen Gedanken äußert  Paulus in 2. Kor 5, 10. Auch dort macht er klar, dass letztendlich "ALLE  vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden müsse (auch Gläubige, allerdings nicht, um dort gerichtet zu werden, denn ihr Gericht hat ja schon der Herr Jesus getragen), damit jeder empfange, was er in dem Leib getan hat, nachdem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses". Der Zeitpunkt des  "offenbar -werdens" ist ,wie gesagt, nicht immer der Gleiche, aber der  Endpunkt ist sicherlich dann Offenbarung 20,11 ff.  Ewiges Leben wird am "Grossen Weißen Thron" allerdings niemand mehr  empfangen, denn dort werden ausschließlich Ungläubige erscheinen. Ewiges  Leben empfängt der Mensch durch die "Neue Geburt", durch Wasser und Geist  (Joh 3) und niemals aufgrund von Werken, oder gewissen "Kennzeichen". Die Kennzeichen von Vers 7 GEBEN also nicht Ewiges Leben, sondern sind der  BEWEIS, dass dieses Leben bereits vorhanden ist, denn ein nicht Wiedergeborener "sucht" diese Dinge nicht, er könnte es auch gar nicht.   "Herrlichkeit, Ehre und Unverweslichkeit" sind übrigens alles Segnungen, die  nur durch die Annahme des Evangeliums erlangt werden können. Insofern wird  hier also "stillschweigend" vorausgesetzt, dass, wer diese Dinge sucht, nur  von neuem geboren sein kann. 
    Paulus hat übrigens auch an anderen Stellen diese Sichtweise, dass der  Wiedergeborene erst am Ende seines Weges, im Himmel, in den vollen Genuss  des Ewigen Lebens eintreten wird. (Z.B. Titus 1,2).
    Johannes zeigt uns  dagegen ausschließlich, dass jeder Wiedergeborene diese Leben schon jetzt besitzt. Beide Wahrheiten widersprechen sich nicht, sondern ergänzen einander. Wer dieses Leben besitzt, hat dann natürlich auch alle Segnungen,  die damit verbunden sind. Er gehört zur Braut des Lammes und wird auch  einmal im Vaterhaus sein, wie du schreibst.  Hier in Rö 2 hat Paulus aber einen anderen Gegenstand vor Augen, nämlich den, dass jeder Mensch gerichtet (oder beurteilt) wird, nach dem, was er getan hat, "nach seinen Werken". Das ist, wie gesagt, ein allgemeiner Grundsatz Gottes.  Übrigens zeigt uns kaum ein anderes Kapitel der Schrift in so konzentrierter Form die Prinzipien des Gerichtes Gottes. Es ist:

    Der Wahrheit gemäß V 2

    Absolut gerecht V 5

    Persönlich V5+6

    Nach den Taten eines jeden V 6

    Ohne Ansehen der Person V 11

    Gemäß der offenbarten Wahrheiten, die jemand besitzt V 11 - 15

    Letztlich durch Jesus Christus V 16

     

    Herzliche Grüße

    Wolfgang Kl.


    Gottes Rettung für Sünder

    Einleitung Lehre Praxis Nachwort
       
    Gottes Heiligkeit
    in der Verurteilung
    der Sünde
    Gottes Gnade
    in der Rechtfertigung
    des Sünders

     
    Gottes Macht



    in der Heiligung
    des Glaubenden


    Gottes Souveränität
    in der Rettung
    von Juden und Heiden
    Die Absicht jeden Dienstes:
    Gottes Vererrlichung
    Persönliche
    Bemerkungen




    Segnungen
    und
    Lob Gottes
    Begrüssung
      Die Hingabe der Christen (12,1–2) Praktischer christlicher Dienst Herrlichkeit Gottes (15,8–13)
    Persönliches Zeugnis
      Sünde Errettung Heiligung Souveränität Dienst
    Einführung des Themas Sklaven der Sünde Sklaven der Gerechtigkeit Als Knechte Gott dienen
      Gottes Gerechtigkeit im
    Gesetz
    Gottes Gerechtigkeit
    als
    Last
    Gottes Gerechtigkeit
    gehorchend
    Gottes Gerechtigkeit in
    der
    Erwählung
    Gottes Gerechtigkeit wird
    sichtbar
       
      Leben durch Glauben Dienen durch Glauben    
    Die Notwendigkeit
    der Errettung
    Der Weg
    der Errettung
    Das Leben
    der Errettung
    Der Umfang
    der Errettung
    Der Dienst
    der Errettung
       
    Die Tödlichkeit der Sünde Der Plan der Gnade Die Kundgebung der Errettung    
    in der Kraft in den erfüllten Verheissungen im angestrebten Weg    
                                         
      Schlüsselverse: 1,16–17
    Schlüsselwörter: Gesetz, Gerechtigkeit, Glaube, glauben, Sünde, Tod, Fleisch, alle, in Christus, Geist

    Quelle: Jensen's Survey of the New Testament; Irving L. Jensen
    Übersetzung: Emmaus Fernbibelschule, Postfach 260, CH–8501 Frauenfeld, 28.3.2002/wi
       

    16.02.2019  ohne Pfeil