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der Schrift
Fakten zur Bibel
Frage: 805
Hallo Hans- Peter,
ich bin vielleicht nicht sehr bibelfest, was ich
Deiner Meinung nach sicher sein sollte, da ich sonst kein "richtiger" Christ
bin. Aber ich möchte Dir einfach einmal eine Frage stellen.
Hat nicht Jesus gesagt, wir sollen nicht richten?! Er
tut das?
Hältst Du Dich für absolut unfehlbar? Du sprichst so
herablassend, über diese Unterkirchen, es erinnert mich an Hitler, welche von
den Untermenschen gesprochen hat. Ist es nicht so, dass wir heute mehr denn je
die Hilfe Gottes und seine Führung im Geistes bedürfen?! Also, mal einfach so,
wenn Du perfekt bist, und deine Auslegung des Glaubens 100%ig stimmt, dann
kannst Du von mir aus schreiben was du willst, denn es stimmt ja, aber wenn
nicht, frag Dich selber, was dazu in der Bibel steht, so im Sinn von Splitter im
Auge des Bruders und so...
Einfach ein paar Dinge, die mich als junger Christ
traurig und wütend machen. Meiner Meinung nach, greifst du mit deinen Texten
direkt Gottes Reich an. Wer gibt Dir die Vollmacht Dich so herablassen zu
äussern?! Jesus etwa? Oder siehst du, dass er das jemals irgendwo gemacht hat?
Ist der den verirrten nicht viel mehr mit Liebe begegnet. Solltest Du das nicht
auch?!
Was war mit den Jüngern bevor Sie den Heiligen Geist
bekommen hatten? Waren Sie da etwa keine echten Gläubigen?! (will keine Antwort,
es geht mir darum, dass Du Dich fragst, ob Du so viel besser bist?!)
Sagt nicht Jesus im Bildnis mit den Heiratenden
Frauen und der Öllampe, dass wir auf den Geist acht geben sollen, und ihn immer
wieder auffüllen sollen (neu darum Bitten sollen) damit wir ihn nicht
verlieren?! ich denke, der Heilige Geist ist eine sehr empfindliche Person, die
man sehr schnell durch Überheblichkeit, (was sich in Lieblosigkeit
äussert......) durch ungehorsam und etc, verlieren kann, aber welcher auch
Nahrung in Form von Gemeinschaft gegeben werden muss. Ich erlebe das selber, ich
muss den Heiligen Geist immer wieder neu einladen an meinem Leben teilzunehmen.
Ich sage ihm immer wieder, schau, diesen Teil des Lebens will ich Dir auch noch
geben. Sein Einfluss auf das Leben soll sich doch vergrössern. Du bist schlicht
ein Lügner, wenn du sagst, dass der Heilige Geist schon in allen Bereichen
deines Lebens Wohnung genommen hat, und du dich von ihm leiten lässt, oder bist
du etwa ohne Sünde?
Mich verärgern so herablassende Christen, die meinen
sie seien etwas besseres! Genau solche Menschen sind es, die Nichtchristen im
glauben unterstützen, dass Christen fanatische, besserwisserische Menschen sind.
Ich meine, ich bin nicht perfekt, aber ich hebe auch niemandem vor, dass er es
nicht ist. Niemand ist das, sonnst bräuchten wir ja Jesus nicht. Aber liebe ist
das grösste Gut (1. Kor 13). Frag dich mal, ob du deine Texte aus Liebe zu den
Menschen schreibst, oder einfach aus bemitleidender Herablassung.
Mir grauts.
Trotzdem Gottes Segen, denn wir gehören alle zur
selben Familie. Noel icf-st.gallen
3.12.02
Lieber Noel
Richten
Darf ein Christ richten?
Antwort:
Richten darf ein Christ und richten darf
ein Christ wiederum nicht.
Das Wort "Richten"
muss differenziert betrachtet werden, denn sonst würde sich der
Herr, Paulus und die übrigen Aposteln (im überwiegenden Kontext des
NT) selbst widersprechen.
Was darf nun ein Christ?
Er darf richten im
Sinne von: >>B<<eurteilen, ermahnen, tadeln, (vor allen/streng)
zurechtweisen, drohen, überführen, kennzeichnen, prüfen,
entscheiden, bewerten und aufdecken
>> im positiven Sinne (vgl. Spr.
9,8f.; Spr. 27,6; Mt. 18,15; Lk. 7,43; Lk. 12,57; Joh. 7,24; 1. Kor.
2,15; 1. Kor. 5,12; 1. Kor. 10,15; Eph. 5,10; 1. Tim. 5,20; 2. Tim.
4,2; 2. Thess. 3,14f.; Hebr. 3,13; Ti. 1,13; 1. Joh. 4,1; Off. 2,2
etc.).
Was darf ein Christ nicht?
Er darf nicht richten im
Sinne von:
>>Verurteilen, mit böser Absicht richten,
pharisäisch, heuchlerisch und lieblos handeln, über Streitthemen
oder Nichtigem jemanden zurechtweisen
>> im negativen Sinne (vgl. Mt.
7,1-5; Mt. 9,11; Lk. 6,37; Joh. 7,24; Röm. 2,1; Röm. 14,3f.; Röm.
14,13; Kol. 2,16f.).
Das legitime Richten gilt
primär den neugeborenen Menschen, sprich den Christi, sprich dem
Volk Gottes, sprich der Gemeinde.
Die, die außerhalb der Gemeinde sind, wird Gott richten (vgl.
1. Kor. 5,12).
Diesen Menschen, die außerhalb der Gemeinde sind, sprich nicht
neugeborenen Menschen, sprich Kindern der Finsternis, gilt es
zunächst das Evangelium Jesu Christi in Liebe und Wahrheit
mitzuteilen.
Ein Ermahnen und Beurteilen und Anspornen zu guten Werken im
positiven Sinne würde hierbei weniger Sinn ergeben, da das Fundament
fehlt.
Doch ein übergeordnetes Ermahnen und Überführen im Sinne einer
Möglichkeit das Evangelium näher zu bringen, macht da schon eher
Sinn.
Es gilt auch in jedem Fall falsche Propheten, Lügnenredner,
Irrlehrer und Wölfe im Schafspelz zu erkennen, zu prüfen, zu
erwähnen und aufzudecken, wie es auch Paulus tat, aufgrund von
Präventionsgründen.
Sprüche 9,7-9:
Wer einen Spötter züchtigt, holt sich Beschimpfung, und wer einen
Gesetzlosen zurechtweist, der holt sich Schmach. Weise nicht den
Spötter zurecht, damit er dich nicht hasst; weise den Weisen
zurecht, und er wird dich lieben!
Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; belehre den
Gerechten, so wird er noch mehr lernen!
Immer und immer und immer wieder beobachte ich auf sozialen
Netzwerken, wie Facebook, aber auch auf YouTube und seltener von
Angesicht zu Angesicht, dass Christen ein
völlig falsches Verständnis über das Thema "Richten"
haben.
Man reißt sich beliebig Verse aus dem Kontext, ja
man glaubt, dass Matthäus 7,1-5 die einzige
Grundlage des Richtens bilde und
erkennt gar nicht,
dass der Herr erstens diese Art von Richten in
einem gewissen Zusammenhang (im negativen Sinne von Verurteilen)
benutzt hat und zweitens (im gleichen Evangelium) sogar zum
Zurechtweisen aufruft.
Aufgrund der eigenen Begierde und dem empfindlichen Gemütszustand
neigt man dazu Bibelverse zu missbrauchen. Bitte benutzt die
hermeneutischen Grundregeln eines Bibelstudiums.
Dem Gott und Vater allen Trostes, der sich in Christus Jesus
geoffenbart hat, kommt es auf unsere Motive an. Die Frucht des
Geistes, wie die Liebe, Freude, Friede, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Langmut, Sanftmut und Selbstbeherrschung (vgl. Gal. 5,22)
sind nur auf Grundlage der Wahrheit auszuleben. Liebe ohne Wahrheit
gibt es nicht. Demütigt euch vor dem Herrn (vgl. Jak. 4,10; 1. Petr.
5,6). Trauert und weint (vgl. Jak. 4,9).
Bittet um Weisheit und darum das Wort des lebendigen Gottes völlig
auszurichten bzw. recht zu teilen (vgl. 2. Tim. 2,15). Ich empfehle
jedem die Sprüche zu lesen.
Die Gnade und der Friede Gottes, des Vaters und des Herrn Jesus
Christus, dem Sohn des Vaters, sei mit euch allen in Liebe und in
Wahrheit! Amen.
===
In IHM
Hans Peter
4.12.02
Lieber Noel,
als Verfasser einiger Artikel in dieser Seite möchte
ich zu Deiner Frage, die Du direkt an Hans-Peter gerichtet hast, Stellung
beziehen.
Ich verstehe Dein Anliegen, bzgl. des Richtens um
Vorsicht zu mahnen. In meinen Artikeln geht es aber nicht darum, andere
Christen bzw. andere Kirchen und Gemeinden schlecht zu machen, so
als würde ich mich für jemand Besseren halten, sondern es geht mir um die
Wahrheit. Die Wahrheit ist aber nicht in mir, bzw. meine Erkenntnis deckt
nicht die absolute Wahrheit ab, sondern ich stehe selbst mit meiner Meinung
außerhalb der Wahrheit in dem Sinne, dass ich selbst immer wieder aufgefordert
bin, mich an dieser Wahrheit zu messen. Dabei ist es selbstverständlich,
dass ich mich auch immer wieder korrigieren lasse.
Wenn aber nun ein aufrichtiger Nachfolger unseres
Herrn meine Bibelkenntnis nicht teilt, so ist er nicht schlechter oder
besser als ich es bin, sondern wir beide sollten miteinander um die Erkenntnis
der Wahrheit ringen. Es geht nicht darum, ob er "gewinnt" oder ich, sondern dass
unser Streit uns beide dazu führt, der Wahrheit und somit unserem Herrn näher zu
kommen. Leider sind insbesondere die Gegner dieser Seite dermaßen polemisch,
dass eine sachliche Diskussion leider kaum möglich ist. Ich freue mich
aber sehr über konstruktive Beiträge solcher, die die Sichtweisen dieser
Homepage nicht teilen.
Wenn ich nun z.B. charismatische Sichtweisen
angreife, so richte ich nicht die, die denen folgen ! Das Richten steht
nur dem Herrn zu, aber prüfen sollen wir, auch dazu fordert uns die
Schrift insbesondere in den Johannesbriefen auf.
Ich empfehle Dir, den Artikel: ""Was ist richtig, was ist wichtig ?
- Spaltung durch Aufklärung ?"
" unter "Fritz Wolf
" zu lesen.
Liebe Grüße und Gottes Segen
Fritz
Hallo
Jetzt bin ich gerade ein bisschen sauer. Der Typ
(Noel) von Frage 805 geht da ein bisschen sehr aggressiv los, aber das
allerletzte ist der Vergleich mit Hitler! (Ich glaube nicht, dass der wirklich
weiss, wer das war)...ich frage mich manchmal, wie Du da ruhig bleiben kannst...
Und noch was: Wir reden hier von richtigen Irrlehren und nicht einfach von ein
paar Kleinigkeiten oder Gestaltungsfragen im Gottesdienst... Wir sollen irrende
in Liebe zurechtweisen, zuschauen bringt da doch auch nichts, und wenn ich Dir
einfach ganz lieb sage, dass Du etwas nicht machen solltest, krieg ich höchstens
ein mitleidiges Lächeln geschenkt. Und so wie ich das sehe, richtet HP nicht,
sondern sagt einfach glasklar, was falsch ist und was richtig ist, und zwar
einzig und allein auf Grund der Bibel und nur der Bibel. Das richten überlassen
wir gerne dem Herrn :-)
14) Ich bin aber, meine Brüder, auch selbst im
Blick auf euch überzeugt, daß auch ihr selbst voll Güte seid, erfüllt mit aller
Erkenntnis, fähig, auch einander zu ermahnen.
15) Ich habe aber zum Teil euch etwas kühn
geschrieben, um euch zu erinnern wegen der mir von Gott verliehenen Gnade, (superscript:
16) ein Diener Christi Jesu zu sein für die
Nationen, der priesterlich am Evangelium Gottes dient, damit das Opfer der
Nationen angenehm werde, geheiligt durch den Heiligen Geist. (Römer 15 14-16)
2 Timotheus 2
24) Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten,
sondern gegen alle
milde sein, lehrfähig, duldsam,
25) und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen,
ob ihnen Gott nicht
etwa Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit
26) und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels
heraus nüchtern
werden, da sie von ihm für seinen Willen gefangen
worden sind.
So, die Luft ist raus....musste auch mal gesagt
werden.
Hans-Peter, hast Du am Donnerstag Abend Zeit, dass
ich mir die von Dir vorgeschlagenen Sachen mal ansehen kann? Wär toll (krieg ich
auch einen
Kaffee?)
:-)
Gottes Segen
Bruno
05.12.2002
Lieber Noel
Ich finde es ehrlich gut, daß du einmal
Dampf abgelassen hast. Das muß man, es ist ja ein Glaubenskampf.
Da geht es manchmal heiß her (in uns). Und
wenn du, oder ihr missioniert, dann denkt ihr doch auch, daß
den Ungläubigen etwas fehlt, vielleicht
bist auch schon an jemanden geraten, der dasselbe zu dir sagte,
wie du hier Hans Peter geschrieben hast.
Also was soll das.
Für mich sind wahrhaftig Wiedergeborene
echte Nationalisten (himmlische) von Kind bis zum Vater in Christus.
Da habe ich eine
Denksportaufgabe für dich (euch),
und wie du weißt, fängt alles klein an.
Lk 16,10 Wer im
Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht
ist,
ist auch in vielem
ungerecht.
Apg 20,33
Ich habe niemandes Silber oder
Gold oder Kleidung begehrt.
1 Tim. 6 3 So jemand anders lehrt
und bleibt nicht bei den heilsamen Worten unsers
HERRN Jesu Christi und bei der
Lehre, die gemäß ist der Gottseligkeit,
4 der ist aufgeblasen und weiß nichts, sondern hat die Seuche der
Fragen und Wortkriege,
aus welchen entspringt Neid,
Hader, Lästerung, böser Argwohn.
5 Schulgezänke solcher Menschen, die zerrüttete Sinne haben und der Wahrheit
beraubt sind,
die da
meinen, Gottseligkeit sei ein Gewerbe.
Tue dich von solchen!
2. Thess. 3.6 ¶ Wir gebieten euch aber, liebe
Brüder, in dem Namen unsers HERRN Jesu Christi,
daß ihr
euch entzieht von jedem
Bruder, der da unordentlich wandelt und
nicht nach der Satzung,
die er
von uns empfangen hat. ...
2. Thess.
3,11 Denn wir hören, daß etliche unter euch wandeln unordentlich und arbeiten
nichts,
sondern treiben Vorwitz.
Und immer wenn du an eine Ampel kommst, darfst du an diesen Text
denken.
Text rot eingefärbt heißt: Stopp,
da darf ich nicht hingehen.
Text grün eingefärbt heißt: Gehen, Jetzt soll ich gehen. (Am besten
ohne viel Worte, sonst droht Vers 4 )
Wurde oder ließ sich unser Herr Jesus bzw. die Apostel für Ihren
Dienst (und es war Dienst!) bezahlen,
oder genügte Ihnen die
Gastfreundschaft der Gläubigen?
(Wie hieß doch gleich wieder der Bruder,
der das wichtige Amt des Kassiers innehatte, und der den Paulus
seinen
Lohn ausbezahlte ? Ein kleiner Spaß von
mir ). Lk 16.11 spare ich mir.
Es grüßt dich herzlich
Kurt R.
5.12.02
Lieber Noel
Darf ich Dich bitten, mal
folgendes durchzulesen:
Unterscheidungen doc
Der Schlüssel
Martin Schneeberg
Richten und Prüfen
Richten und
Prüfen (2)
Richten -- >Mt 7.1 + 2 Lk 6.37
Liebe Grüsse
Hans Peter