Hallo Walter ad wies F
In 2. Mose 20 werden dem Volk Israel die 10 Gebote vorgestellt. Vers 5 lese
ich so, dass die Kinder durchaus etwas mit den Sünden der Väter zu tun haben.
Vor allem, wenn sie an den Sünden der Väter festhalten, ist ihnen das
göttliche Gericht sicher.
Dagegen, wenn Sie nach Klagel.5,7 die Sünden der Väter erkennen sich davon
bekehren und Buße tun, kann ihnen vergeben werden.
Das setzt aber die Einsicht und Erkenntnis voraus, dass ihre Väter und
Großväter falsch gehandelt haben, dass sie nicht glorifiziert werden.
Jer.44,9 Habt ihr denn die Übeltaten
eurer Väter vergessen
und die Übeltaten der Könige von Juda und die Übeltaten ihrer Weiber und eure
eigenen Übeltaten und die Übeltaten, welche eure Weiber im Lande Juda und auf
den Gassen von Jerusalem begangen haben?
Sie glaubten, sie könnten immer weiter so leben. Ihre Väter haben ja
schließlich auch ganz gut gelebt. Das ist aber ein Irrtum. Gott kündigt
Gericht an und vollstreckt es auch an den Kindern (Nachkommen).
Die Frage ist, gilt das auch heute für uns ? Zunächst einmal denke ich ist
jeder Mensch individuell für seinen Glauben und sein Handeln vor Gott
verantwortlich. Von Kollektivschuld, oder Schuld von vergangenen Generationen,
die weiter gegeben wird, lesen wir im Neuen Testament eigentlich nichts,
zumindest ist mir nichts bekannt.
Dennoch glaube ich, dass wir uns immer wieder neu an Gottes heiliges Wort
orientieren müssen. Das, was unsere Väter und Größväter gelehrt und
geschrieben haben, überprüfen müssen. Nur, wenn wir nahe am Wort bleiben,
bekommen wir Licht.
Nicht unser Verstand ist dabei wichtig, sondern allein der Glaube steht im
Mittelpunkt göttlicher Wertschätzung. Gott möchte, dass wir seinem Wort
glauben. Unser Verstand steht dem Glauben manchmal entgegen (das kommt öfter
vor, als wir vielleicht meinen). Der Glaube und die Taten sind es, die uns vor
Gott gerecht machen unser Verstand dagegen, kann uns beschädigen.