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Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
Frage 1930
Bei der persönlichen Evangelisation kommen immer wieder die selben Fragen die ich nicht befriedigend beantworten kann. Vielleicht kannst du mir weiterhelfen, Hans Peter. - Gott muß doch auch die anderen Religionen akzeptieren Gruss Klaus E. |
17.1.05
Lieber Klaus E.,
dein grundsätzliches Problem hat
wahrscheinlich jeder schon einmal erlebt. Wir treffen auf Menschen, die
grundsätzliches Interesse an "übersinnlichen" Dingen haben und sich für
alle möglichen Religionen und Philosophien interessiert haben.
Ich denke, dass die grundsätzliche Antwort
nur sein kann, dass biblisches Christentum gar keine Religion ist.
Religion ist menschliche Versuch zu Gott zu
gelangen. Kennzeichen jeder Religion ist, dass der Mensch eine zweite
Chance bekommt. Der Grund dürfte darin liegen, dass den Anhängern der
Religionen deutlich wird, dass die Menschen, die der Religion folgen
keine Zuversicht bei ihrem Tod haben. Sie spüren, dass sie zu kurz
kommen, darum gaukelt ihnen der Teufel die zweite Chance vor.
Biblisches Christentum ist der Weg Gottes zu
den Menschen. Der HERR Jesus sagt: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und
das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch mich." Vor Pilatus kann
er sagen: "Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich
der Wahrheit Zeugnis gebe". In Jesaja haben wir die Frage Gottes: "Wen
soll ich senden und wer wird für uns gehen?"
In der Konsequenz MUSS GOTT Gehorsam
fordern. Das hat er immer getan. Der große Konflikt ist durch den
Ungehorsam des Menschen in die Welt gekommen. Durch den Ungehorsam hat
der Mensch Gott zum Lügner erklärt. Jeder religiöse Versuch macht jetzt
Gott abermals zum Lügner. Religion ist der Beweis für die Verdorbenheit
der Menschen. Am Ende des Lebens beweisen die Religionsanhänger dann
durch ihre Unsicherheit und den fehlenden Halt dass das System Religion
nicht trägt und keine Sicherheit gibt.
Rational kommt noch ein zweites Argument zum
tragen. Wenn die Religionen mit ihren Mehrfachchancen Recht hätten, dann
hätte ein Christ überhaupt kein Problem. OK, er hätte ein Leben
verplempert aber noch genug Chancen.
Stimmt aber die Botschaft der Bibel, dann
haben alle religiösen Menschen ein ganz gewaltiges Problem. Sie gehen
nämlich ewig verloren.
Wer sich an die Botschaft der Bibel hält und
biblisches Christum praktiziert, der kann gar nicht falsch liegen. Wer
Gott und seinem Wort nicht glaubt, der kann rational um den Preis seiner
Seele irren. Die Bibel sagt uns, dass es tatsächlich so ist.
Vor zwei Wochen hatte ich noch einen Kontakt
mit einem religiösen/philosophischen Menschen. Im Endergebnis war ihm
die Botschaft der Bibel einfach zu simpel. Er wollte etwas tun, darum
ist er religiös und Gott ungehorsam.
herzliche Grüße
Ulrich
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Lieber Klaus.
Vielleicht machen wir uns
erst einmal klar: Dazu eine Ausführung von Prof. Werner Gitt: Was ist an der Bibel anders als bei allen sonstigen Büchern der Weltliteratur?
Die Bibel unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht grundlegend von allen sonstigen Büchern der Weltgeschichte, so dass sie ein einzigartiges, einmaliges und unvergleichliches Werk darstellt:
1. Trotz über 1000-jähriger Entstehungsdauer weist die Bibel eine einzigartige Kontinuität auf: Die Bibel wurde in einer Zeitspanne von über 1500 Jahren von etwa 45 Schreibern unterschiedlicher Herkunft und Berufe geschrieben. Hierzu gehören z. B. der Universitätsabsolvent Mose, der militärische Oberbefehlshaber Josua, der Ministerpräsident Daniel, der Mundschenk Nehemia, der König David, der Hirte Amos, der Fischer Petrus, der Zöllner Matthäus, der Arzt Lukas und der Zeltmacher Paulus. Die Bibelteile entstanden mitunter an ungewöhnlichen Orten, wie in der Wüste (Mose), im Kerker (Jeremia), im Palast (Daniel), auf Reisen (Lukas) oder in der Verbannung (Johannes) und bei allen nur denkbaren Gemütsverfassungen der Schreiber, wie Freude und Liebe, Angst und Sorge, Not und Verzweiflung. 2. Trotz der sonst nirgends anzutreffenden Spannweite von 60 Generationen hinsichtlich ihrer zeitlichen Entstehung und der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten ihrer Autoren ist die Bibel von einer einheitlichen, fein aufeinander abgestimmten Thematik. Die Schreiber behandeln Hunderte von Themen mit besonders auffälliger Harmonie und Kontinuität. Würden Menschen ohne das Wirken Gottes aus so weit entlegenen Zeitepochen und mit so divergierenden Persönlichkeitsstrukturen eine solche Themenspanne bearbeiten, so wäre erfahrungsgemäß keine Einheit zu erwarten. Insbesondere zieht sich die biblische Lehre über Gott sowie seine Heilsgeschichte mit den Menschen wie ein roter Faden durch die ganze Bibel.
3. Die Bibel enthält eine so weite Palette literarischer Gattungen wie sie in keinem anderen Buch anzutreffen ist (siehe Satz B58 im Anhang, Teil I). Hingegen fehlen diejenigen Textarten, die nicht der Wahrheit verpflichtet sind wie z. B. Märchen, Legende und Sage. Ebenso wenig findet man solche Über- oder Untertreibungen, wie wir sie von Satiren, Glossen, Heldenreden oder Komödien kennen.
4. Die Bibel ist von einer beachtenswerten Vielseitigkeit geprägt. Sie ist zugleich Glaubens-, Gesetz- und Geschichtsbuch. Sie liefert die Grundlagen zahlreicher Wissensgebiete und enthält tausenderlei Lebensregeln für die verschiedensten Situationen. Sie ist der beste Eheberater und beschreibt, wie wir uns zu Eltern und Kindern, zu Freunden und Feinden, zu Nachbarn und Verwandten, zu Fremden, zu Gästen und Glaubensgenossen verhalten sollen (ausführlicher in Frage FL3 behandelt). Sie spricht über die Herkunft dieser Welt und allen Lebens, über das Wesen des Todes und über das Ende der Welt. Sie zeigt uns das Wesen Gottes, des Vaters, seines Sohnes Jesus Christus und die Wirkungen des Heiligen Geistes.
5. Die Bibel ist das einzige Buch mit ausschließlich zuverlässigen prophetischen Aussagen. Diese sind göttlichen Ursprungs (1. Samuel 9, 9; 2. Samuel 24, 11; 2. Petrus 1, 20-21) und darum auch in keinem anderen Buch der Weltgeschichte zu finden (auch nicht im Koran oder in den Aufzeichnungen des französischen Okkultisten Nostradamus). Die Zeitspannen zwischen Niederschrift und Erfüllung sind so groß, dass auch strengste Kritiker nicht einwenden könnten, die Prophetien seien erst gegeben, nachdem die Ereignisse schon eingetreten waren (ausführlicher in [G1, 118-148]).
6. Der zeitliche Aussagerahmen der Bibel findet nirgends seinesgleichen. Die Bibel erstreckt sich in ihren Aussagen vom Anfangspunkt der physikalischen Zeitachse (Schöpfung) bis zu ihrem Endpunkt (Offenbarung 10, 6b) hin. Kein sonstiges Buch vermittelt etwas Gewisses über den Beginn der Zeit und vermag die Ereignisse um den Endpunkt der Zeitachse zu beschreiben. Darüber hinaus spricht die Bibel von der Ewigkeit, jener Wirklichkeit, in der unsere einengenden Zeitgesetze keine Gültigkeit mehr haben.
7. Keine Aussage der Bibel hat sich als falsch erwiesen. Nie mussten wissenschaftliche Bezüge der Bibel aufgrund von Forschungsergebnissen revidiert werden. Hingegen gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass naturwissenschaftliche Beschreibungen in der Bibel erst etliche Jahrhunderte nach ihrer Niederschrift durch die Forschung bestätigt wurden (z. B. Zahl der Sterne: [G7, 15-23]; Gestalt der Erde: [G1, 59-60]).
8. Kein sonstiges Buch beschreibt den Menschen so realistisch wie die Bibel. Es gibt keine komödienhaften Übertreibungen, keine retuschierten Biographien und kein glorifizierendes Heldentum, das die negativen Seiten der Menschen verbirgt oder verschleiert. So bleiben in der Bibel die Sünden der Erzväter (1. Mose 12, 11-13), der Ehebruch Davids (2. Samuel 11) und die Unordnung in den Gemeinden (1. Korinther 1, 11; 2. Korinther 2, 1-4) nicht unerwähnt.
Wie kein anderes Buch erfasst die Bibel zukünftige Erscheinungen, die bei damaligem Wissensstand kein Mensch erahnen konnte (z. B. Spacelabs, Orbitalstationen: Ob 4) und schließt in ihre Lehre Situationen ein, die erst viele Jahrhunderte später aufgetreten sind (z. B. Drogenkonsum: 2. Korinther 6, 16-17; Gentechnologie: siehe Frage FL10).
Schon diese acht genannten Besonderheiten weisen die Bibel als ein herausragendes Buch aus, dem kein anderes auch nur annähernd vergleichbar wäre. Der Historiker Philip Schaff beschreibt die Einzigartigkeit der Schrift und den, über den sie spricht, sehr treffend: „Dieser Jesus von Nazareth besiegte ohne Geld und Waffen mehr Millionen Menschen als Alexander, Cäsar, Mohammed und Napoleon; ohne Wissenschaft und Gelehrsamkeit warf er mehr Licht auf göttliche und menschliche Dinge als alle Philosophen und Gelehrten zusammen; ohne rhetorische Kunstfertigkeit sprach er Worte des Lebens, wie sie nie zuvor oder seither gesprochen wurden und erzielte eine Wirkung wie kein anderer Redner oder Dichter. Ohne selbst eine einzige Zeile zu schreiben, setzte er mehr Federn in Bewegung und lieferte Stoff für mehr Predigten, Reden, Diskussionen, Lehrwerke, Kunstwerke und Lobgesänge als das gesamte Heer großer Männer der Antike und Moderne.“ (J. McDowell: Die Bibel im Test, S. 54) Wenn auch die Bibel hinsichtlich der Zahl ihrer Wörter und Buchstaben exakt erfassbar ist (z. B. englische King James Version: 783 137 W. und 3 566 480 B.), so ist doch die Fülle ihrer Gedanken unzählbar. Kein Menschenleben reicht aus, um den kompletten Gedankenschatz zu heben (Psalm 119, 162). Die Bibel können wir darum als einziges Buch beliebig oft lesen, ohne dass sie langweilig wird. Mit jedem Lesen erschließen sich neue Gedankengänge und Querverbindungen zu anderen Texten. Wir kommen zu einer wichtigen Schlussfolgerung: Die Bibel ist das einzige göttliche Buch. Ihre Wahrheit ist von Gott verbürgt und autorisiert (Psalm 119, 160; Johannes 17, 17).
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