Home Forum neu Forum BBKR Begriffserklärungen Syngrammata Lehre auf Youtube Mal3.16 Website Neben der Schrift Fakten zur Bibel
Frage176
Hallo Herr ,
beim Surfen im Internet bin ich auf Ihre Seite gestoßen.
Zunächst einmal möchte ich mich kurz Vorstellen. Ich bin 24 Jahre und
studiere Betriebswirtschaft.
Vor etwa 10 Jahren hat sich meine Mutter bekehrt zu Jesus Christus. Seit seit
dem hält sie am Glauben fest.
Ich habe mich zunächst auch für die Fragen des Glaubens interessiert und
viel gelesen. Immer mehr wurde mein Leben von Gesetze die mir die christliche
Literatur vermittelte bestimmt. Ich schmiss zum Beispiel meine Musik weg, weil
sie angeblich satanischem Ursprungs sein sollte. Die Bücher schrieben mir
vor als Christ darf du dich nicht mit weltlichen Freunden treffen, als Christ
darf du Sonntags nicht arbeiten, weltlicher Ruhm ist was falsches, nach hohem
zu streben ist was falsches und so weiter. Ich war dadurch sehr verunsichert.
Es gibt unendliche Möglichkeiten gegen eine Glaubensvorschrift zu verstoßen.
Ich wuchs also in dieser Zeit auf immer in der Angst gegen irgendein Gebot
zu verstoßen.
In der Freizeit in meiner Wohngegend hatte ich meine Freunde (die Gesetze
verbieten den Umgang mit ihnen, an Musik fand ich immer Freude (an jeglicher
Musik) aber in den Gesetzen ist die meiste Musik verboten). Jetzt kommt mein
Problem Am besten versuche ich das ganze an Hand eines Beispieles zu erklären.
Heute studiere ich Betriebswirtschaft. Wenn ich mich für eine Klausur eintrage
begehe ich eine weltliche Tat. Es geht darum eine Klausur zu bestehen und
durch die bestandene Klausur einem weltlichen Ziel dem Abschluß näher zu rücken.
Wenn jetzt dieses Ziel von Jesus Christus nicht unterstützt wird fange ich in
mir an zu denken all das wo von ich träume und was ich erreichen möchte ist
nicht von JEsus Christus das Glück auf Erden so wie ich es mir vorstelle ist
nicht von Jesus Christus (da alles in der Welt Böse ist) sondern von Satan dem
bösen dann verstehe ich gar nichts mehr. Ich will nur mein Beispiel von
weiter oben fortführen
Ich möchte also für diese Klausur anmelden dazu ist es nötig mich
schriftlich einzutragen. Ich denke also wenn Jesus Christus ohnehin nicht möchte das
ich etwas höheres also eine Hochschulabschluss erreiche bei dem ich später in
einem kapitalistische Unternehmen das Wirtschaftlichkeitsprinzip verfolgen muss
erreiche wird mir dieser Eintrag nicht gelingen. Ich denke dann alles in
dieser Welt hat laut der Bibel der Satan im Griff. Mir missfällt diese Vorstellung
zu tiefst ich verabscheue das Böse und möchte nur das Gute also gerate ich
jetzt in ein Gewissenskonflikt. Auf der einen Seite möchte ich das Jesus
Christus Wille geschieht auf der anderen Seite möchte ich mich gerne Eintragen. Mir
kommen dann Gedanken die ich nicht steuern kann verstehen sie mich richtig
ich wünschte diese Gedanken wären nicht da es sind mehr Bruchstücke aber die
Gedanken gehen dahin das ich immer wieder an das böse denke. Die Gedanken
sind da mit Satans Hilfe müßte ich das schaffen. Verstehen sie meine Misere.
Früher habe ich manche Sachen trotz der Gedanken einfach gemacht und hinter
nicht zu ende geführt. ich will mich also um wieder zu dem Beispiel
zurückzukommen für die Klausur eintragen. ich fang an den Stift zu bewegen dabei gehen mir
die Gedanken durch den komm Hilf Sat. (verstehen sie das ich hier nicht
ausschreiben möchte um nicht gebunden zu sein) aber sie können vielleicht erahnen
welche Gedanken mir dann durch den Kopf fahren. Ich fang an zu schreiben und
nachdem die Bösen Gedanken mir dann kommen schmeiße ich das Blatt weg und nimm
das nächste und bitte Jesus Christus um Verzeihung in meine Gedanken aber
wenn ich dann wieder anfange zu schreiben kommen mir wieder die Gedanken.
Manchmal dauert es Stunden bis ich eine Tat vollziehe für mich ist das die Hölle
auf Erden.
Verstehen sie mich ich beginne irgendeine Sache die mir Freude macht nehmen
wir Gitarre spielen. mir gehen dann wenn ich anfange zu spielen die Gedanke
durch den Kopf das ich hier Können trainiere und vielleicht Spiele ich wenn ich
gut genug mit einmal einen Song der in den Schriften verteufelt wird (weil es
eben ein gutes Song ist) und folglich verfolge ich wieder weltliche Ziele
die mit Jesus Christus Hilfe nicht erreicht werden können also gehen mir genau
die gleichen Gedanken durch Kopf wie oben bei dem Beispiel mit dem
Einschreiben.
Verzweifelt bin ich deshalb das ich immer wieder Dinge anfange und dann
wieder fallen lasse aus Angst vor dem Himmlischen Gericht.
Ich weiß das diesem Schreiben nur schwer gefolgt werden kann. Dadurch das
ich in hier meine Gedankenwelt in Worte gefasst habe sind sicherlich immer
wieder Gedankensprünge festzustellen die das folgen schwer machen. Ich danke ihnen
trotzdem sehr das sie sich Zeit genommen haben sich durch dieses Schreiben
durchzukämpfen.
ich habe Angst das ich meine Talent (von Gott gegeben) niemals verwenden
kann aus Angst vor der himmlischen Bestrafung für meine schlechten Gedanken.
Über eine Antwort von ihnen würde ich mich sehr freuen
Mit freundlichen Grüßen
Ulf
Lieber Ulf 15.04.2001
ich danke Dir für das Mail.
Ich kann Dir relativ gut folgen. Als Kind durfte ich zB am Sonntag nicht
Radfahren. Banales Beispiel, aber es zeigt doch gewisse Parallelen auf.
Seitdem ich dann gelernt habe, meine Eltern zu fragen, Wo steht es
geschrieben. Zu wem wurde es gesagt, weshalb wurde es gelehrt. Welches Ziel
hat das Wort Gottes damit verfolgt, wurde vieles zunächst nicht einfacher in
der Nachfolge Christi dafür aber christlich im eigentlichen Sinne des
Wortes.
Fangen wir mal an:
Für wen sind die 10 Gebote?
Wo steht, das ich am Sonntag nicht arbeiten darf?
Sind wir Juden; Christen oder Heiden?
Was ist Weltlichkeit , irdisch, geistlich?
Auf Grund von was bin ich erlöst?
Was ist meine Sicherheit.
Habe ich ewiges Leben?
Welche Berufe hatten die Wiedergeborenen in der Apostelgeschichte?
Wer macht "Glaubensvorschriften" was sollen die für ein Zweck, Ziel haben.
Was passiert wenn ich eine "Glaubensvorschrift" nicht halten kann?
So ich denke auf Grund meiner Fragen , haben wir genug Material zusammen um
einander weiter zu schreiben.
Ich wünsche Dir viel Freimütigkeit für das Studium, Freiheit keine Tage zu
achten. Setze Deine von Gott gegebene Talente für IHN ein.
In IHM Hans Peter
Hallo Herr ,
vielen Dank für Ihre so schnelle Antwort auf meine E-Mail.
Leider verging nun eine ganze Zeit bis ich mich jetzt wieder melde.
Über die von Ihnen angesprochenen Punkte habe ich mir Gedanken
gemacht.
Sie sprechen darin auch die drei Begriffe irdisch, weltlich und geistlich an.
Ich würde sie nach der Bibel so definieren , das der Mensch irdischen
Ursprungs ist und folglich
alle seine Taten diesem Grundsatz folgend auch irdisch sind. Geistlich
hingegen sind die in
Jesus Christus wiedergeborenen. Sie sind dann nicht mehr dem himmlischen
Gesetzen unterstellt
sondern stehen außerhalb des Gesetzes. Für diese Gruppe von Menschen stellt
sich mein Problem Entscheidungen zu treffen und in die Tat umzusetzen nicht.
Sie vertrauen darauf
von Jesus Christus geleitet zu werden.
Die Anzahl der irdischen Mensch lassen sich jetzt in mehrere einzelne
Gruppen einteilen. Einer der Gruppen die Atheisten unterstellen sich gar keinen
überirdischen Gesetzgebungen. Sie sind in ihrer Entscheidungen nur sich
unterstellt. Eine andere Gruppe die Gruppe der Juden glaubt an das Alte Testament.
Für diese Gruppe gelten die Gesetze des alten Bundes, wozu auch die 10 Gebote
und das Verbot am Sonntag zu arbeiten gehört. Ich persönlich sehe mich ein
wenig zwischen den Gruppen
stehen und ich glaube das genau hier mein Problem liegt.
Zum einen bin ich kein Atheist sondern Glaube an Jesus Christus an die Bibel
an das Ewige Leben.
Zum anderen kann ich aber nicht alles was in der Bibel steht mit mir
vereinbaren. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen das diese Erde auf der wir Leben die
für jeden (natürlich ist das nur ganz allgemein gesagt und meint nicht den
einzelnen) so viele Schätze birgt nur ein Ort sein soll wo wir uns so dem
richtigen Glauben bekennen. Wo aber Millionen geboren werden die sich für einen
anderen Glauben oder gar kein entscheiden und die dann nur geboren werden um für
immer in die Verdammnis zu kommen. Ich kann mir das bei einem liebenden Gott
nicht vorstellen. Ich glaube das diese Erde mehr ist als ein Ort auf dem wir
auf die Ewigkeit warten. Es ist ein realer Ort. Ein Ort in den uns Gott
geschickt hat damit wir uns ein Leben aufbauen mit dem wir selbst Glücklich werden
und anderen Menschen Helfen und das Leben auf der Erde zu verbessern. Ich
möchte eben und lernen. Das in der Welt viel böses ist und der Mensch schlecht
ist ist sicherlich richtig aber nicht alles was der Mensch macht ist schlecht
und viele Menschen widmen ihr Leben sehr guten Aufgaben wie z.B. den
Entwicklunghilfeprojekten. Ich glaube das Gott auch in die Herzen der Leute schaut
und das Gute bewertet.
Wie man sich auch in seinem Leben entscheidet in jedem Fall sollte es eine
freie Entscheidung sein.
Wie aber ist es bei den nicht wiedergeborenen in Jesus Christus oder bei den
Zweiflern Handeln sie
automatisch in ihrem Leben nach dem Willen Satans oder haben sie einen
eigenen Willen.
Wie kann ich Entscheidungen treffen die von mir frei entschieden sind sich
vielleicht aber nicht
mit den christlichen Glaubensgrundsätzen vertragen aber auf keinen Fall
satanischen Ursprungs sein sollen treffen. Wie soll ich darauf reagieren wenn mir
der Gedanke wie ich sie in der
letzten E-Mail geschrieben habe kommen.
An dieser stelle werde ich erst einmal anhalten. Ich hoffe das ich ihre Zeit
nicht all zu sehr in Anspruch nehme und freue mich auf Ihre Antwort
Bis dahin
Ulf