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Neben der Schrift
Frage: 1608
Lieber HaPe,
eigentlich hätte schon viel früher dringend vor H.W.Deppe als Falschlehrer
öffentlich und privat gewarnt werden müssen:
Am 3.Augugst 02 hat er bereits in u.a. Tychikus folgendes geschrieben:
Um den Zweifel derer zu widerlegen, die es für ausgeschlossen - ja sogar eine
Lästerung halten - dass Gott Sünde vorherbestimmt, führt Deppe an, dass die
Peiniger des Herrn Jesu, vom Vater zu dieser Sünde vorherbestimmt worden sind:
"es wurde bezweifelt, ob Gott Sünde vorherbestimmt hat. Wie war das
mit der absoluten Kulmination aller Sünde - der Kreuzigung des Sohnes Gottes?
Der Arzt Lukas stimmt ganz eindeutig den ersten Christen zu, die glaubten,
dass diese Sünde das war, "was deine (Gottes) Hand und dein Ratschluss
vorherbestimmt hat" (Apg 2,28; vgl. Apg 2,23). In den Evangelienberichten der
Kreuzigung lesen wir häufig, dass die Peiniger Jesu ihm etwas antaten, "damit
die Schrift erfüllt werde". Waren Lukas, die ersten Christen und auch Paulus
(Röm 9) ebenfalls Irrlehrer?"
Was er geschrieben hat (Gott habe die Peiniger seines Sohnes souverän dazu
VORHERBESTIMMT) ist eigentlich in der Gewichtung der Aussage wesentlich
EXTREMER, als wenn gesagt worden wäre, dass Gott die Peinigern zu IHRER
GRAUSAMEN UND DÄMONISCHSTEN ALLER TATEN - nämlich dem geliebten Sohn des
Vaters zu geißeln, zu schlagen und ans Kreuz zu schlagen, LEDIGLICH VERSUCHT
hätte.
Die Verantwortlichen für diese schreckliche Tat können nun - wenn Deppes Lehre
stimmen würde - behaupten, sie sind von Gott zur Quälung seines geliebten
Sohnes nicht nur VERSUCHT, sondern sogar aktiv und souverän dazu
VORHERBESTIMMT GEWESEN diese grausame Tat auszuführen.
=> Wenn Jakobus 1,13 deutlich macht, dass sogar NIEMAND SAGEN KANN, DASS GOTT
IHN ZUM BÖSEN VERSUCHT, wieviel weniger kann dann JEMAND SAGEN Gott habe
Menschen zu dieser dämonischen und bösen Tat VORHERBESTIMMT?
=> Wenn Gottes Wort an einer Stelle aussagt, dass dies UNMÖGLICH IST, dann
kann es an einer anderen Stelle - auch nicht an der von Deppe angeführten -
MÖGLICH sein.
ZUSAMMENFASSUNG:
Gott hat die Taten derer die seinen Sohn auf bestialische und dämonische Art
gequält haben NIEMALS souverän vorherbestimmt.
2) Was sagt der von Deppe angeführte Vers ?
a) Parallelstellen:
- Apg 2:23 "diesen Mann, der nach dem bestimmten Ratschluß und nach
Vorkenntnis Gottes hingegeben worden ist, habt ihr durch die Hand von
Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht."
- Apg 3,18 "Gott aber hat so erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten
vorher verkündigt hat, daß sein Christus leiden sollte."
=> Die Kreuzigung und die Leiden des Herrn Jesus geschahen,
* aufgrund des Ratschlusses Gottes
* nach Vorkenntnis Gottes
* da sie prophetisch vorhergesagt wurden
* indem ES GOTT ZUGELASSEN HAT, dass Gesetzlose seinen Sohn ans Kreuz schlugen
und ihn quälten.
b) Muss Gott Menschen zum Sündigen vorherbestimmen, um seine Pläne zu
verwirklichen?
=> Die gesetzlose, ja gottloseste und dämonischste aller Taten der Menschen,
wurde in Gottes souveränem Heilsplan einbezogen und musste zu seiner
Verherlichung dienen.
Ein schwacher Vergleich wäre Pharao der - obwohl er gottlos und falsch
gehandelt hat- in den Plänen Gottes zu dessen Verherrlichung dienen MUSSTE.
=> Hat Gott dazu aktiv und souverän die Sünde und Rebellion bei Pharao bzw.
die Quälung seines Sohnes durch die Folterknechte hervorbringen müssen, bzw.
musste Gott aufhören heilig zu sein [Heiligkeit und aktives Vorherbestimmen
von Sünde schließt SICH VÖLLIG AUS] ?
Nein - Gottes Souveränität (!) ermöglicht es ihm, dass er selbst Dämonie,
Sünde, Rebellion und sogar die grausame Folterung seines Sohnes in seinen
Ratschlüssen UND ZU SEINER VERHERRLICHUNG einbeziehen kann.
c) Wie ist auf diesem Hintergrund Apg 5,28 zu verstehen ?
* Was ist der souveräne Plan Gottes - "der Ratschluss" v28 b, den er
vorherbestimmt hatte, dass er geschehen soll ?
Sind es etwa die dämonischen Taten von Pilatus, Herodes, Israel und den
Heiden, zu denen Gott die Einzelnen vorherbestimmt hatte? Das ist
auszuschließen da Gott NIEMANDEN zum Bösen versucht.
Es ist vielmehr das Erlösungswerk von Golgatha, wozu Christus vor Grundlegung
der Welt vorgesehen war (1.Petr 1,20) und durch dass der heilige Gott mit
sündigen Menschen wieder Gemeinschaft haben kann. Gott hat die Erlösung der
Menschen in seinem Ratschluss vorherbestimmt, dass sie geschehen soll.
* Welche Rolle spielen Pilatus, Herodes, Heiden, Israel?
Sie haben - obwohl sie GEGEN DEN WILLEN GOTTES UND DÄMONISCH UND SÜNDIG
gehandelt haben - zur Verwirklichung des souveränen Heilsplanes Gottes
mitwirken müssen.
d) "Damit die Schrift erfüllt werde"
Die Verwendung von griech. "Hina", bedetutet "auf dass" ,damit, dass sodass
und lässt keine Vorherbestimmungstheorie begründen. Die im AT vorhergesagten
Dinge werden sich erfüllen, da sie der Heilige Geist vorausgesagt hat, nicht
weil Gott die Sünde vorherbestimmt hat.
Zusammenfassung:
Der souveräne Gott hat sich OHNE URHEBER DER SÜNDE ZU SEIN ODER MENSCHEN ZUM
SÜNDIGEN BESTIMMT ZU HABEN (da er dies nicht kann Jak 1,13) durch die
dämonischen Sünden der Menschen, die seinen Sohn gefoltert, geschlagen und
gekreuzigt haben verherrlicht - und sogar derart verherrlicht, dass wir
dadurch ewiges Leben und Gemeinschaft mit dem heiligen Gott haben können.
SCHLUSSWORT:
GOTT als Urheber von Bösem oder als derjenige, der Menschen zum Sündigen
vorherbestimmt? AUSGESCHLOSSEN ! Dieser Gott der Calivinisten ist nicht der
Gott der Bibel.
In Betroffenheit
P.S.