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Fakten zur Bibel
Frage 1351
Die Wiederkunft Christi
HLH Zukunft
Zukunft
14
Gründe für
die
Entrückung der Gläubigen
vor der Drangsal
Hallo HP
gibt es eine eindeutige Bibelstelle, woraus hervorgeht, dass die Gemeinde nicht mehr auf Erden, ist wenn der Antichrist kommt?
Marco . S.
Lieber Marco
wenn ich Deine Frage recht verstanden habe, dann wäre für mich die Antwort, ja: und zwar:
Röm 11,25 Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, auf daß ihr nicht euch selbst klug dünket: daß Verstockung {O. Verblendung} Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl {O. Fülle} der Nationen eingegangen sein wird;
Indem Moment wo die Gläubigen, (nicht die Kirche) entrückt sind, V25, beginnt
Gott mit Gerichten an Israel. Da Israel, das momentan in Israel ist, nicht der
gläubige Überrest ist ( sind noch noch alle im Unglauben dort,)
ausser den etwas 1000 messianischen Juden von denen die meisten hoffentlich
wiedergeborene Christen sind. Der wirklich gläubige Überrest wir noch in
den Nationen sein wären der ersten hälfte der Drangsalszeit und nach 5. Mose 30
Vers 1 bis in der Zerstreuung busse tun und dann von Jehova zurückgeholt werden.
In dieser Gerichtszeit wir der Antichrist, der Gesetzlose, der Mensch der Sünde,
offenbar, in Israel Aber da wir Christen mit dem Antichristen nichts zu tun
haben, weil es keine dies bezügliche Schriftstelle gibt, ist für mich Rö
11,25 die eindeutige Schriftstelle.
Und dann gibt es etwa 30 Stellen im NT, die von der Entrückung sprechen. Israel
wird aber nicht entrückt, (Mt 25, 1, sondern sie erwarten den Bräutigam auf
der Erde, mit Recht.
Die Gemeinde ist auch
eindeutig in der Drangsalzeit bereits im Himmel:
--->>
Offb 13,6
Und es öffnete seinen Mund zu Lästerungen wider Gott, seinen Namen zu lästern und seine Hütte {O. sein Zelt} [und] die, welche ihre Hütte in dem Himmel haben. {O. welche in dem Himmel wohnen, zelten}Offb 13,7
Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; {Eig. Krieg geführt... überwunden zu haben; die Handlung wird als bereits vollendet betrachtet} und es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und Volk und Sprache und Nation. (Siehe auch Joh 14.1- auch wenn da nicht von der Gemeinde, sondern von bekehrten Juden die Rede ist, die dann in Ap 2 zum Leibe Christi hinzugefügt wurden. )Dann noch: Es gibt im AT. wenn über die Drangsalszeit prophezeit wird, kein Wort über die Gemeinde. Und in den 4 Evangelien ist die Versammlung, die Braut des Lammes auch noch unbekannt, es geht da prophetisch, wenn es um Körperschaften geht,. immer um Israel, nie um die Versammlung die ein Geheimnis ist, welches Gott durch den Geist dem Apostel Paulus geoffenbart hat.
in IHM
Hans Peter
Die Wiederkunft Christi
HLH Zukunft
Zukunft
14
Gründe für die
Entrückung
der Gläubigen
vor der Drangsal
Wie immer schätze ich Deine Beiträge sehr, auch wenn ich den
Zeitpunkt der Entrückung aus bekannten Gründen anders sehe wie Du.
Ein kurzer Gedanke zur Offenbarung:
Die Offenbarung, das letzte Buch in der Reihenfolge der deutschen Bibeln,
ist das einzige Buch das Offenbarung (Apokalypse, Brief und Prophetie enthält.
In Kp 1,1- 9 haben wir die eine Stossrichtung das sind
die Christen
In Kp 1,7 die 2. Stossrichtung, das ist der Gläubige Überrest aus
Israel.
Zum 5. Siegel: Das ist nicht die Gemeinde, die dann schon entrückt ist, sondern die erste Gruppe von Märtyrer, die um Rache bittet. Christen beten nie um Rache, sie wären dann gar keine Christen. Es sind schriftgläubige aus Israel, die um des Glaubenswillen getötet wurden. Siehe auch die Haushaltwechsel in Lk 23.23 + Apg 7.60
In IHM
Hans Peter
Das 2. Kommen des Herrn
Schlachter 2000 1. Thess 1 10 und um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn. 1. Thess 4 15 Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig- bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; 16 denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschlallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. 17 Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zusammen mit ihm entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1.Thess 5 9 Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, 2. Thess 2 1 Wir bitten euch aber, ihr Brüder wegen der Wiederkuft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm: 7 Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon am Wirken, nur muß der, welcher jetzt zurückält, erst aus dem Weg sein; 8 und dann wird der Gestezlose offenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird, 9 ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder
Bei allen unterstrichen Worten wird im im griechischen Grundtext das selbe
Wort (PAR uUSI'A) verwendet.
PAR uUSI'A: Wiederkunft, Ankunft, Kommen, Anwesendsein
PA'R iIMI: anwesend sein
Alle Vorkommnisse von PAR uUSI'A: Mt 24,3.27.37.39; 1. Kor 15,23; 16,17; 2. Kor 7,6.7; 10,10 Phil 1,26; 2,12 1 Thess 2,19; 3,13; 4,15; 5,23 2 Thess 2,1.8.9 Jak 5,7.8 2 Petr 1,16; 3,12 1 Joh 2,28
Im weiteren werde ich zur besseren Verständlichkeit nicht mehr der Wort
Wiederkunft sondern Anwesendsein benutzten. Wie man in 2Thess 2,9
sehen kann, ist auch der Gottlose anwesend. Man hätte auch jedes
Wiederkunft auch mit Kommen übersetzten können, wie KJV es tut.
Für Kommen wird im griech. Text allerdings ein anderes Wort (A'RChOMAe)
werwendet, welches im NT auch an unzähligen Stellen vorkommt. Das Anwesendsein
des Herrn ist, wie es das Wort auch andeutet, eher als eine Zeitspanne zu sehen.
Auch das Blasen der 7. Posaune ist kein kurzer Moment sondern eine Zeitspanne.
Die Zeit des Anwesendseins könnte in etwa der Zeitspanne der Posaune
entsprechen.
Offb. 10 7 sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stoßen wird, soll das Geheimnis des Gottes vollendet werden, wie er seinen Knechten, den Propheten als Heilsbotschaft verkündet hat.
Der Zeitliche Ablauf der 7. Posaune
Offb. 11,15 Der Herr tritt die Herrschaft über diese Welt an.
Offb. 12,1 - 14,5: Erklärende Einschübe:
Die Frau und Der Drache Das Tier aus dem Meer Das Tier aus der Erde Das Lamm und seine Erkauften
Offb. 14,4-13: Ankündigung des Gerichts des Zorns (Kelch des Zorns)
Offb. 14,14-20: Die Ernte:
14-16 Der Sohngleiche erntet das Erdland, DIE ENTRÜCKUNG 17-20 Ernte für den Kelter des Zorns (Das sind die 7 Plagen und die 7 Schalen des Zorns) und dessen Treten durch Engel
Offb. 15 Die Engel mit den 7 Plagen
Offb. 16 Die Ausgießung der 7 Schalen
Offb. 17,1-19,10 Verschiedene Gegebenheiten, die während des Gerichts
stattfinden (unter anderem die Hochzeit des Lammes)
Offb. 19,11-21 Treten des Kelters des Zornes und Gericht über das Tier und den
falschen Propheten
Das Gericht wird durch den Herrn Jesus Christus mit dem Hauch seines
Mundes durchgeführt (2.Thess 2,8):
Und aus seinem Mund geht eine scharfes Schwert hervor ... (Offb. 19,15)
Die übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, das
aus seinem Mund hervor geht, ... (Offb. 19,21)
Aber auch das Gericht über das Tier und den falschen Propheten wird durch den
Mund des Herrn geschehen (Offb. 19,29).
Die Zeit des Anwesendseins
Zwischen Offb 11,15 und Offb 14,4 beginnt das Anwesendsein des Herrn. Die Zeit des Anwesendseins dauert mindestens bis Ende von Offb. 19 endet wahrscheinlich in jedem Fall Ende Offb. 20, am Ende der 1000 Jahre. Danach kommt die neue Erde und der neue Himmel.
Die Entrückung und das Zorngericht finden als zur selben Zeit statt. Eben zur Zeit des Anwesendseins des Herrn.
Die Gemeinde wird nach 1.Thess 1,10 und 1.Thess 5.9 von dem Zorngericht bewahrt bleiben. Vorher findet ja auch die Ernte statt. Durch die Drangsal wird die Gemeinde allerdings gehen.
Gegen die Auffassung der Trennung von Drangsal und Zorngericht würde vielleicht die Gleichartigkeit der Folgen von Posaunen- und Schalengerichten spechen. Die Geichartigkeit würde eher von einer Parallelität der Ereignisse sprechen, was aber auch eine Entrückung vor der Drangsalszeit voraussetzten würde. Ich halte mich aber lieber an die Trennung von Drangsal und Zorngericht. Zudem stellt sich für mich die Frage ob von Gott überhaupt beabsichtigt hat, einen zeitlichen Ablauf zu Offenbaren. Also weniger Offenbarung bestimmter Zeiten und zeitliche Abläufe, sondern eher Offenbarung der Zeichen der Zeiten und dadurch Ermutigung für die Zeit der Drängnis.
Liebe Grüße,
Andreas Peter
Nachtrag Das griechische Wort "PAR uUSI'A" wird geläufiger auch "parousia" geschrieben. Parousia habe ich in meinem Beitrag als "Anwesendsein" übersetzt. Ein Wort was besserem deutsch entspicht wäre Gegenwart. So wird zumeist von einer "Zeit der Gegenwart" Jesu gesprochen, wenn parousia im Grundtext erwähnt wird. Liebe Grüße, Andreas Peter
26.08.04
Ich glaube nicht, dass der Herr zu diesem Zeitpunkt schon die sichtbare Herrschaft über alle Erdenbewohner antritt. Vielmehr ist mit der letzten Posaune die Verwandlung und Auferstehung aller an Christus Glaubenden verbunden. Es sind nicht mehr die Seelen, sondern diese Zahllosen sind nun auferstanden, verwandelt und haben einen neuen Herrlichkeitsleib. Sie sind sichtbar im Himmel, gesammelt aus allen Völkern und Nationen und bekommen nun ihren von Gott zugedachten Lohn. (Preisrichterstuhl Christi in Vers 18.)
Wichtig finde ich auch, dass der Prophet nicht von Siegelgerichten oder Posaunengerichten spricht. Erst bei den Schalen wird vom Zorn Gottes und von Plagen gesprochen.
Die Siegel sind Buchsiegel, die das Buch der Erlösten versiegeln. Mit jedem Siegel kommen die Erlösten und mit ihr die Himmelswelt dem Ziel und Zeitpunkt näher, dass dieses Buch geöffnet wird. Weil die Siegel in diesem Zusammenhang stehen, können es keine göttlichen Zornesgerichte sein. (Auch wenn es vordergründig zunächst so erscheinen mag.) Der Prophet nennt sie nicht so, deshalb sollten auch wir sie nicht so nennen.
Im 5. Siegel sehe ich die in Matth.24,9 und 15ff vorhergesagte große Drangsal. Das ist kein göttliches Zornesgericht, sondern eine große Prüfungszeit für uns Christen. Durch christliche Verfolgungszeiten werden Christen nicht gerichtet, sondern vielmehr wird ihr Glaube geprüft. Wäre hierin ein göttliches Zornesgericht zu sehen, so wäre auch z.B. der Apostel Petrus (er wurde mit dem Kopf nach unten gekreuzigt) durch ein göttliches Zornesgericht gegangen. Die Christenverfolgungen der frühen Christenheit wären göttliche Zornesgerichte gewesen. Das ist aber Gott sei Dank nicht der Fall. Auch deshalb sind die Siegelereignisse keine Siegelgerichte.
Unmittelbar nach den Siegeln folgen die Posaunen. Das Buch mit den 7 Siegeln könnte nun geöffnet werden. Bevor dies geschieht, sollen noch 7 göttliche Posaunen geblasen werden. Stehen hier Gerichte im Vordergrund ? Nein ! Der Prophet schreibt nichts von Posaunengerichte. Stattdessen ist Jubel im Himmel. Man könnte sie daher eher Jubelposaunen nennen. Alles wartet gespannt auf die letzte Posaune und das damit verbundene Auferstehungs- und Entrückungsereignis. Es sind aber auch Gnadenelemente in diesen Posaunen enthalten. Deshalb könnte man sie auch Gnadenposaunen nennen. Nach der 6.Posaune lesen wir in Kap. 9,21: "und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei."
Vergleiche dazu die 7 Jubeljahrsposaunen bei der Einnahme Jerichos in Josua 6. Für die Bewohner Jerichos waren es sicher Gerichtsposaunen, für die Israeliten waren es dagegen Jubelposaunen, aber nur ihre Sicht ist wichtig.
Solange die Posaunen geblasen wurden, hatten die Bewohner Jerichos noch die Möglichkeit zur Busse. Sie taten es nicht. Vielleicht hatten sie gemischte Gefühle. Einerseits hatten sie von der machtvollen Befreiung aus Ägypten gehört, andererseits spotteten vielleicht einige "was können diese Posaunen schon ausrichten".
Zusammengefasst: Siegel und Posaunen sind keine Zornesgerichte, sondern gehen dem Entrückungsereignis voraus. Die "große Drangsal" ist ebenfalls kein göttliches Zornesgericht, sondern eine große Prüfungszeit der Christen.
Die Zornesgerichte fangen mit den Zornesschalen, also nach der letzten Posaune an. Das umfassende, mit der Sintflut vergleichbare Zornesgericht finden wir am Ende der Zornesschalen in Offb.19,20-21. Alle, die das Zeichen des Tieres angenommen haben, werden getötet. Damit wird ähnlich wie durch die Sintflut ein Neubeginn geschaffen.
Liebe Grüße
Willy