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Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
Frage 1094
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Nun möchte ich
abschliessend aber doch noch eines wissen: wer gibt mir denn Gewissheit über
Dich, dass Du überhaupt wiedergeboren bist? Denn nach Deinen eigenen Worten gibt
es ja Bekenner und
Wiedergeborene in der Versammlung (besser ausgedrückt im Hause
Gottes), wobei die Bekenner nicht der Entrückung teilhaftig sein werden,
folglich also in die "grosse Drangsal" gehen (was ich genauso sehe; von einer
"Braut Christi" - von Dir als Unterscheidung zur "Braut des Lammes" angeführt
- finde ich allerdings nichts im Wort). Denn nach meinem Dafürhalten sind die
Wiedergeborenen (die Gemeinde der Erstlinge) die sog. "Stillen im Lande", d.h.
nicht Marktschreier und Rechthaber;
Henri. P
Lieber Henri P.
Wie kannst du wissen, ob
du errettet bist ?
Ich halte es so: Solange ich nicht vom Gegenteil überzeugt werden muss durch die
Umstände, glaube ich jedem der von sich sagt, dass er durch Busse und Glauben an
den Herrn Jesus und an sein Vollbrachtes Werk durch Gott errettet worden sei.
Zu Versammlung: Es gibt im AT und Im NT verschieden Versammlungen. In
der Regel reden wir hier aber von einem Ausdruck, Ekklesia, der bei
Paulus die Erlösten der Gandenzeit meint in ihren 3 oder 4 Erscheinungsformen.
Und von dem Ausdruck Ekklesia, den Johannes in Off 1-3 meint, das ist die
Kirche und da hat es vor allem ungläubige Bekenner.
Unter der Braut Christi verstehe ich die Braut aus LDL dann die gläubigen
Jungfrauen aus Mt 25 (alles Bilder von dem Überrest aus Israel) und dir Braut
des Lammes, das ist die Versammlung, so wie sie in den Paulinischen Schriften
gelehrt wird.
Zu "Gemeinde der Erstlinge" An welche Schriftstelle denkst Du genau?
Hans Peter
Lieber Hans Peter Wepf
>> Zu "Gemeinde der
Erstlinge" An welche Schriftstelle denkst Du genau?
Dabei denke ich vor allem an Röm. 8, 23 wo
es heisst:
"... sondern auch wir selbst,
die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die
Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes."
Diese wurden ja mit dem "Heiligen Geist der Verheissung"
versiegelt (Eph. 1, 13). Sie sind dem Sohn vom VATER (zur Bewahrung)
gegeben (Joh. 17, 5-8 und Hebr. 2, 11-13). Der Vater hat sie zum Sohn gezogen
(Joh. 6, 44), und der Sohn bewahrt sie auch (Joh. 6, 39). Dieses Siegel vermag
niemand zu brechen, kein Cherub, kein Seraph, kein Engelfürst noch sonst ein
Schöpfung (Röm. 8, 38-39). Allein Gott vermöchte es zu brechen. Aber aus der
Schrift ist nirgends erkennbar, dass Gott es bei Untreue eines derart
versiegelten Gläubigen brechen würde; denn ein wahrer Anbeter (Joh. 4, 23-24)
wird nicht bleibend im Ungehorsam verharren. Nein, Sohnschaft bewirkt stets
auch einen Wandel im Licht (1. Joh. 1, 3-7)!
Ich meine aber, dass es auch (wahre) Bekenner gibt, die
nicht abfallen gemäss Hebr. 6, 4-6, sondern aus einem Stand der
"vorauseilenden Gnade" (der noch nicht der eigentlichen Sohnschaft entspricht)
und nach mancherlei Erprobungen (1. Petr. 1, 6-9) ins unauflösbare Gottesleben
hineinwachsen (2. Petr. 1, 3-4), d.h. nicht sprungartig (wie bei vielen
vorkommend), sondern durch einen stetig fortschreitenden Heiligungsprozess zur
Wiedergeburt gelangend. Dann - erst dann - ist
ein Abfallen vom lebendigen Gott und von unserem Herrn Jesus nicht mehr
möglich. Sonst müsste der HERR ja Seinen eigenen Leib - das
ist die Erstlings-Gemeinde - verstümmeln. Diesen Übergang zur Wiedergeburt
aber (das ist meine persönliche Überzeugung) kennt nur der HERR allein, sei es
sprungartig oder stetig, beim einen frühe, beim andern erst nach Jahren, aber
immer zur Zeit des Erdenlebens! Denn mit dem Tod des Leibes sind die Würfel
gefallen (um einmal nach Menschenart zu sprechen). Immer aber ist es der GEIST, der solches wirkt
(Joh. 3, 8).
Wer aber erleuchtet wurde, ja die himmlische Gabe und die
Kräfte der zukünftigen Weltzeit geschmeckt hat , sogar mit dem Heiligen Geist
mitging (genauer: ein Gefährte des Heiligen Geistes wurde) und dann abfällt,
für den gibt es keine Hoffnung mehr, will er doch selbst nichts mehr mit dem
Sohne Gottes zu tun haben, macht er Ihn vor aller Welt zum Gespött. Ein
solcher Abfall muss seinem inneren Charakter nach deshalb ein absoluter sein.
Deshalb ist immer Hoffnung, wenn einer betrübt ist über sein Fehlverhalten und
zu Christus schreit, auch wen der Fall sehr tief und die Sünde gross ist. In
dieser Sache will ich mich denn auch niemals über andere erheben (1. Kor. 10,
12), sondern stets selbst achtsam sein, um nicht in einen Fallstrick des
Diabolos zu treten.
"Dem aber, der mächtig genug
ist, euch {uns} ohne Straucheln zu bewahren und euch unsträflich , mit Freuden
vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen, dem allein weisen Gott,
unserem Retter, gebührt Herrlichkeit und Majestät, Macht und Herrschaft jetzt
und in alle Ewigkeit! Amen." (Judas 24-25)
In IHM, der liebt und uns von unseren Sünden
abgewaschen hat durch sein Blut" (Off. 1, 6).
Henri P.