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Frage 1080 01.09.03
Hallo Hans-Peter,
wie ist das eigentlich mit dem Beten? Wenn man für etwas betet und mehr
Erkenntnis in einer bestimmten Sache von Gott bekommen möchte, reicht es
dann aus, wenn man einmal betet und dann abwartet (ausharrt), oder sollte man
öfter für ein und dieselbe Sache beten? Bist Du der Meinung, Gott reagiert auf
mehrmaliges beten eher, als wenn man einmal für etwas betet?
Und dann noch eine Anschlussfrage: Wäre es eigentlich nicht generell am
sinnvollsten zu beten: „Dein Wille geschehe“, und spart sich die vielen anderen
Worte, die man evtl. im Gebet so von sich gibt? denn:
Ich bin übrigens kein Calvinist.
Gruß
Marc
Lieber Marc
Ich denke hier an die Begebenheit die der Herr Jesus predigt:
1. Lk 18,1
Er sagte ihnen
aber auch ein Gleichnis dafür, daß sie allezeit beten und nicht ermatten
sollten, Lk 18,2 und sprach: Es war ein gewisser Richter in
einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und vor keinem Menschen sich scheute.
Lk 18,3 Es war aber eine Witwe in jener Stadt; und
sie kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht von meinem Widersacher. Lk 18,4 Und eine Zeitlang wollte er nicht; danach aber sprach er bei sich
selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und vor keinem Menschen mich scheue,
Lk 18,5 so will ich doch, weil diese Witwe mir Mühe
macht, {O. mich belästigt} ihr Recht verschaffen, auf daß sie nicht
unaufhörlich komme und mich quäle.
{O. endlich komme und mir ins Gesicht fahre} Lk 18,6 Der Herr aber sprach: Höret, was der
ungerechte Richter sagt. Lk 18,7
Gott aber, sollte er das Recht seiner
Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, und ist
er in Bezug auf sie langsam?
{Eig.
langmütig}
und an:
2. 1Jo 5,15 Und wenn wir wissen, daß er uns hört, um was
irgend wir bitten, so wissen wir, daß wir die Bitten haben, die wir von ihm
erbeten haben.
und an
3. Ps 22,1 Mein Gott, {El} mein Gott, {El}
warum hast du mich verlassen, bist fern von
meiner Rettung, den Worten meines Gestöhns?
und an :
4. 2Mo 17,11
Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, so hatte Israel die Oberhand, und wenn er seine Hand ruhen ließ, so hatte Amalek die Oberhand.Was können wir daraus lernen?
ZU:
1. Gott wird das Recht der Auserwählten ausführen. Der Zeitpunkt der Erfüllung liegt in Gottes Weisheit.
2. Wenn Wir beten, sollen wir im Rahmen des geoffenbarten Wort Gottes beten.
3. Nicht jedes Gebet auch nicht DES GERECHTEN wir unmittelbar erhört oder beantwortet.
4. Der Erfolg lag im Gebet
Warum Gebet? Gebet ist der Ausdruck der Abhängigkeit des Geschöpfes zum Schöpfer. Es ist unsere Chance durch Leid und Freud, mit Gott durch den Geist direkt zu reden. Diese ist ein wunderbares Geschenk des Ewigen an die Seinen.
Bezüglich: "Dein Wille geschehe" das sage ich auch, aber erst am Schluss meines Gebets. Ich lasse es mir nicht nehmen, zu beten.
In IHM
Hans Peter
03,09,03
Lieber Marc
Offb 5,8
8 Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und sie hatten ein jeder eine Harfe und goldene
Schalen voller Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen[a]. a) Kap.
8,3.4; Ps 141,2
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Offb 8,3
3 Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, und er hatte ein goldenes Räucherfaß; und es wurde ihm viel Räucherwerk gegeben, damit er es für die Gebete aller Heiligen auf den goldenen Altar gebe[A], der vor
dem Thron ist[a]. A) d.h. um dadurch den Gebeten der Heiligen vor Gott
Wohlgeruch und Wirksamkeit zu verleihen a) Kap. 5,8; Hebr 9,4
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Nun, ist das nicht schön!
Übrigens: Beten hat auch mit Vertrauen zu tun. Vertrauen das es der HERR schon richtig macht und dass wir AUCH in / beim / während dem Gebet geführt werden, so dass auch dies dem HERR gefällt, WIE wir beten.
Dir Gottes Segen und Gruss
Michael / CH
Lieber Hans-Peter, lieber Michael,
vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten.
Euch auch Gottes Segen.
Gruß
Marc
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