Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich frage mich oft, wem solche "Überlegungen" nutzen
sollen. Dem Christen? Dem Ungläubigen?
Gottes grösstes Interesse gilt Beiden: Dem Christen, weil
sein Leib sich aus ihnen zusammensetzt und dem Ungläubigen, weil sich sich
die Christen aus ihnen rekrutieren.
Kann es grundsätzlich unzulässige Fragen geben? Ist eine
Unzulässigkeit mit sich selbst begründbar? ...sie ist unzulässig weil sie
unzulässig ist! Ich denke, dass eine derartige "Beweisführung" kaum Annahme
findet. Ich persönlich lehne derartige Beweisführungen rundweg ab.
Die Mathematik ist etwas Wunderbares und, nebenbei für
mich undiskutabel, in Gott gegründet. Das gesamte Gebäude, wen wunderts,
baut auf Axiomen auf. Das sind Definitionen/Aussagen/Festschreibungen welche
sich mathematisch nicht mehr weiter hinterfragen lassen. Es sind Aussagen,
welche von allen Interessierten anerkannt werden. Sie lassen sich übrigens
nicht mit sich selbst begründen, sondern werden als solches erkannt oder
abgelehnt. Damit ist auch die Brücke zur Frage "Woher kommt Gott" gemacht.
Bei all den Möglichkeiten die dem Menschen gegeben sind,
müssen wir Christen ganz einfach zugeben, dass aus unserer Sicht, bei Gott
die Grenze der "Hinterfragerei" ein Ende findet. Darüber hinaus gibts
einfach keine Informationen. Erkennbar ist nur, dass Gott sich uns als
"Axiom", zeigt. Wir die Schrift sagt, ist z.B. Jesus Christus der Eckstein,
auf dem alles aufgebaut ist. Die Parallele ist verblüffend: In der
Mathematik zeigt sich, wie auch bei Jesus Christus, dass ein echtes Axiom
nur dann Bestand hat, wenn das darauf gebaute Gebäude nie (unter keinen
Umständen) in sich zusammenfällt.
Es heisst doch: "..durch Glauben erkennen wir, dass
Sichtbares durch Unsichtbares entstanden ist...". Wie ein Axiom in der
Mathematik zuerst angenommen, akzeptiert werden muss, bevor man etwas damit
machen kann, müssen Informationen welche wir z.B. über Gott besitzen zuerst
angenommen werden. Mit anderen Worten: Erst die Annahme, oder das Vertrauen
in eine Information wird uns in die Lage versetzen ihre Richtigkeit oder
Falschheit erkennen zu können. Ist es nicht erstaunlich, dass im Grunde
genommen unser gesamtes Leben auf dem Prinzip des Vertrauens (Annahme oder
Ablehnung) in Informationen basiert? Von Geburt an müssen wir alles erlernen
(->Informationen).....
Die Frage nach der Herkunft Gottes ist grundsätzlich
erlaubt. Ob es eine tragfähige "Antwort" auf diese Frage gibt oder nicht
hängt davon ab, ob auf wahre (richtige) Informationen gebaut wurde oder
nicht. Nebenbei: Genausowenig logisch begründbar ist der Schluss, dass wenn
auf etwas keine Antwort zu erhalten ist, es auch nicht existiert. Es gilt
immer das Prinzip: zuerst der Glaube (Vertrauen) dann das Erkennen - nie
umgekehrt.