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Glücklich werden - aber wie?

Seit Wochen grinst mich der ewig lächelnde Dalai Lama von allen Plakatwänden an, unter dem Slogan "Glück im Alltag".

 In einer reich bebilderten Zeitung gibt er seine beglückenden Ratschläge. Das will ja jeder wissen: wie werde ich glücklich?

Die meisten Menschen erwarten ihr Glück von den äußeren Umständen.

Beispielsweise haben sich einstmals die Proletariermassen mit Begeisterung und Hoffnung an die revolutionäre Arbeit gemacht: „Wir schaffen das Paradies auf Erden.“

 Aber bald kam eine große Ernüchterung.

Die Leute haben gemerkt: So schnell geht das nicht.

Eine Generation nach der anderen sank ins Grab, ohne das Paradies erlebt zu haben.

Auch der Sozialismus, inzwischen selber verstorben, hinterließ kein Paradies, sondern mehr als 100 Millionen Ermordete.

Jetzt ist niemand mehr da, der sagen kann, wann das Paradies erreicht werden wird.

Erreicht worden ist schon viel.

Es geht uns so gut wie nie zuvor.

Fernseher und Waschmaschine sind Menschenrecht.

Wir sitzen in unseren voll gestopften Wohnungen.

Materiell fehlt es uns an nichts. Trotzdem sind Millionen Menschen enttäuscht.

Die haben gedacht: Wenn ich das und das habe, dann bin ich glücklich. Aber das große Glück ist nicht gekommen.

Wenn du dein Glück abhängig machst von Dingen und Menschen, wirst du immer wieder reinfliegen.

Menschen, die du liebst, lassen dich plötzlich sitzen oder der Tod nimmt sie dir. Deine Gesundheit geht kaputt.

Dein Arbeitsplatz ist futsch.

Es kommt alles anders, als du denkst – und schon drehst du durch.

Aber wenn du Verbindung mit Gott hast, hast du ein Glück, das auch bei schweren Schicksalsschlägen nicht zerbricht.

Du hast keineswegs, wenn du an Gott glaubst, immer bloß Grund zum Lächeln, denn du erlebst die gleichen Schicksalsschläge wie andere.

Aber du erträgst sie anders.

Als ich am Grab meiner Mutter stand, hab ich geheult, aber ich war trotzdem glücklich, weil ich wusste, das sie bei Gott war.

Glücklich unter Tränen – das ist ein Glück, das ganz tief innen ist, verstehst du?

Nein, verstehst du nicht. Das kann ich dir nicht beschreiben, ich kann es nur bezeugen – und anbieten.

Dieses unzerstörbare Glück, das nicht mal der Tod zerstören kann, kannst du haben, wenn du Jesus hast.

Er ist der einzige Weg zum Glück.

 Ob du glücklich oder unglücklich bist, liegt nicht an deinen äußeren Verhältnissen.

 Das liegt an deinem Verhältnis zu Gott.

Diese Glück hatte Josef, von dem es in der Bibel (1. Mose 39,2) heißt: „Und der Herr war mit Josef, und was er tat, dazu gab der Herr Glück.“

 

Dr. Theo Lehmann, Chemnitz

 

(Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors. Der Artikel erschien zuerst in der Zeitschrift „55plus“, Bundes-Verlag, Witten)