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Impressum: DEIN WEG

 

Herausgeber: Beröa-Verlag, Zellerstrasse 61, CH-8038 Zürich W331/2N

Beröa-Verlag, CH-8038 Zürich , Beröa-Verlag Zürich 1997

Mit freundlicher Genehmigung durch Ueli Furrer,

Sein Kommentar: "Wenn der Apostel Paulus ein © auf seine Briefe gemacht hätte, hätten wir keine Bibel!

herzlichen Dank!


 

Der Lauf unseres Lebens

Wo hat dieser Wildbach seinen Anfang gehabt? Vielleicht in einem

stillen Bergsee hoch oben am Fuss der Felsen. Als kleines Wässerlein

hat es den lieblichen See verlassen, um einen ihm unbekannten Lauf zu

nehmen.

 

Das Gefälle gibt ihm Kraft dazu. Das Bächlein macht Erfahrungen. Oft

wollen ihm Steinwände den Weg verbauen. Häufig nimmt es geringe

Rinnsale auf und wird dabei zusehends kräftiger. Weiter unten ist

schon ein rauschender Bach aus ihm geworden. Besonders an steilen

Abhängen werden seine schmalen Fluten reissend. Ohne Bedenken eilen

sie weiter. Selbst der letzte kleine Steinkamm kann sie nicht

aufhalten. Sie setzen hinüber, und mit allem was sie mit geführt

haben - fallen sie tosend in die tiefe, dunkle Schlucht.

 

Ist dieser Bach nicht wie eine Skizze von unserem Menschenleben?

Unser Dasein begann so friedlich. Die meisten konnten die Liebe ihrer

Mutter spüren, die sie auf den Armen trug. Aber dann musste jeder

allmählich ins Leben hinaus, wie in ein fremdes, neues Land, auf

unbekannten Wegen. Wer hat uns da beraten? Treubesorgte Eltern

vielleicht, die auch für uns beteten? Oh, die Einflüsse oder gar die

Autorität der «Alten», wenn's diese noch so gut meinen, sind bei den

Jungen immer weniger gefragt. Viele Teenagers wollen selbständig

sein, tun und lassen, was ihnen beliebt. Viele sagen: Vater lebt ja

auch so; nicht einmal Gott existiert für ihn; soll ich da anders

sein?

 

Jetzt aber stopp! Wer sich dieses Ziel steckt, mit dem geht es

reissend schnell bergab. Der heilige Gott besteht, wenn Sie Ihn auch

leugnen. Ein Leben im Eigenwillen ist für Ihn ein gottloses Leben, in

dem sich Sünde an Sünde reiht. Diese stürzt den Menschen schliesslich

ins ewige Verderben.

 

Kann ein Dasein ohne den Heiland-Gott, der den Menschen erlösen und

mit Gutem sättigen will, überhaupt befriedigen und beglücken?

Zahllose suchen dies zu erreichen, indem sie ihr Leben mit dem

Schönen, Guten und Interessanten auf der Erde ausfüllen und ein

nützliches Ziel erstreben. Andern geht es nur um die Erfüllung ihrer

Wünsche und Lüste. Doch das alles genügt dem Herzen noch nicht. Dazu

wird es ständig durch die Furcht vor dem Tod und dem Richter

bedrängt.

 

Kommen doch auch Sie zum Herrn Jesus, der auf Sie wartet. Er ist

gekommen, um die Missetaten derer, die an Ihn glauben, zu sühnen und

sie dem Strom der Sünde zu entreissen:

 

wahre Befreiung und Leben im Überfluss!

 

«Ich tat Gott kund meine Sünde ... Ich sagte: Ich will dem Herrn

meine Übertretungen bekennen; und Du, Du hast vergeben die

Ungerechtigkeit meiner Sünde. Deshalb möge jeder ... zu Dir beten,

zur Zeit, wo Du zu finden bist; gewiss, bei Flut grosser Wasser - ihn

werden sie nicht erreichen ... Du umgibst mich mit Rettungsjubel»

(Psalm 32,5-7).

 

 

Wir haben ein Recht, die Wahrheit zu hören

 

Wurde auf der Liste der Menschenrechte vergessen, «das Recht, die

Wahrheit zu hören,» aufzuführen? Oder hat der Mensch kein Recht

darauf?

 

 

Oder ist es unmöglich, den Begriff «die Wahrheit» richtig zu

definieren?

 

Oder gibt es etwa gar keine unveränderliche, ewigbleibende Wahrheit?

 

Die Praxis des täglichen Lebens

 

Im täglichen Leben hören und lesen wir recht viel, von dem wir sofort

merken, dass es «Märchen» oder sogar freche Lügen sind. Schwieriger

wird es jedoch, wenn kluge Köpfe mit guten Argumenten gegensätzliche

Aussagen verteidigen. Der eine beweist, dass etwas weiss ist, und der

andere, dass es schwarz ist. Noch schwieriger wird es, wenn

Philosophen behaupten, es gebe keine wirkliche, unveränderliche

Wahrheit.

 

Wahrheit ist dann nur das, was in einem bestimmten Moment gerade

nützlich ist.

 

Somit leben wir also in einer Welt von Märchen und Lügen. Die

«Wahrheit» von heute kann morgen eine Lüge sein. Wir irren und

verirren uns in einem Labyrinth von Meinungen und der Weg endet in

der undurchdringlichen Finsternis der Unsicherheit.

 

Noch schwieriger wird es, wenn Sie auf das hören, was Menschen,

Sekten und Kirchen über Himmel und Hölle, Leben und Tod, Gott und

Menschen sagen.

 

Wie sollten Sie da zu Gottes Wahrheit kommen?

 

Und doch können Sie die Wahrheit von Gott erfahren

 

Christus hat zu den Menschen, die Ihm folgten, gesagt: «Wenn ihr in

meinem Wort bleibt, seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet

die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen»

(Johannes-Evangelium 8, Vers 31). Sie können Ihn auf die Probe

stellen, ob Er die Wahrheit sagt. Wenn Sie sein Wort aufmerksam und

aufrichtig lesen, werden Sie feststellen, dass alles, was Er sagt,

wahr ist.

 

Dann werden Sie auch erfahren, dass Er Sie von der Knechtschaft der

Sünde befreit. Er hat gesagt: «Jeder, der die Sünde tut, ist der

Sünde Knecht.» - «Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, werdet ihr

wirklich frei sein» (Johannes 8, Verse 34 und 36).

 

Wollen Sie die Wahrheit wirklich wissen?

 

- die Wahrheit über Sie selbst, Ihr Leben, Ihre Zukunft?

- die Wahrheit über Gott, den Vater, und Jesus Christus, seinen

Sohn?

 

- die Wahrheit über die Welt und den Teufel? So hören Sie auf

Christus, der gesagt hat:

 

Ich bin der Weg, und die Wahrheit und das Leben!

 

Gott will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen

(1. Timotheusbrief 2, Vers 4).

 

Wir haben noch ein bisschen Zeit ... Später ..., ja dann!

 

Sie haben ihn für einen Dorfnarren gehalten. Er war ein Aussenseiter.

Mitleidig hatten sie den Kopf geschüttelt über die

Wahnvorstellungen, mit denen er die Menschen belästigte: Gott wird

einen Gerichtstag abhalten! Einen Gerichtstag? Sie hatten anderes im

Kopf. Man konnte doch die Zeit nicht mit all den religiösen Meinungen

vergeuden. Sie standen mit beiden Beinen auf dem Boden. Sie

arbeiteten auf eine bessere, vergnüglichere Welt hin ...

 

 

 

Und Noah verschwendete seine Zeit mit allerlei Geschichten über eine

kommende Wasserflut, die Gott über die Erde bringen werde, um alles

Leben auszulöschen. Dieser Narr!

 

 

 

Aber dann geschah es. Es kam ein Tag, wo sich plötzlich jeder an

dieses seltsame Verhalten von Noah erinnerte. Das war, als der

Platzregen nicht mehr aufhörte und das Wasser unaufhörlich stieg und

stieg. Verzweifelt rannten sie zur Arche: «Noah, mach uns auf!» -

Doch die Tür blieb verschlossen! Und das Wasser überflutete sie.

Innerhalb von Minuten entwich das Leben aus ihren Körpern und ihre

Seelen sanken in die Finsternis des Totenreiches. Dort grübeln sie

jetzt über ein Problem. Alle ihre Gedanken konzentrieren sich auf die

eine Frage, die nun so klar vor ihrem Geist steht: «Was in aller Welt

war denn an Noahs Botschaft so unglaubwürdig gewesen???»

 

 

 

Auch ist es ihnen jetzt unmöglich, den quälenden Vorwurf von sich zu

weisen: «Warum haben wir denn Noah nicht geglaubt?» In einer

dramatischen Dichtung über die Sintflut lässt der Autor zwei Kinder

im Wasser spielen. Der Regen strömt unaufhörlich herab. Die Kinder

spielen mit einem Wasserrad, das sich immer schneller und schneller

dreht. Je schneller das Rad sich dreht, desto mehr Vergnügen haben

sie daran. Hinter der Szene ruft eine Schar Menschen: «Noah, mach

auf!» Eine alte Frau tritt auf. Schreien kann sie nicht mehr, denn

sie ist in einer Verlorenheit, einer Not, in der man nicht mehr

schreien kann. Sie legt ihre Hand auf die Kinderköpfe und sagt mit

erstickter Stimme: «Spielt nur weiter, spielt nur weiter, Kinder, wir

haben noch ein bisschen Zeit.» Und das Rad dreht sich schneller und

schneller.

 

 

 

Spielen die Menschen nur?

 

 

 

Mit was denn? Sie spielen mit der Bibel, mit dem Evangelium, mit dem

Kreuz. Sie spielen mit dem Geld, mit der Gesundheit, mit ihrem Körper

und ihrer Seele. Es bleibt doch wohl noch ein bisschen Zeit? - Und

das Rad dreht sich immer schneller und schneller!

 

 

 

Jesus Christus sagt: «Und gleichwie es in den Tagen Noahs

geschah.» Die Menschen achteten nicht auf Noah, bis die Flut

kam und alle wegraffte. Es wird ein Tag kommen, da es Ihnen

völlig klar wird, warum wir versucht haben, Sie auf den Herrn Jesus

Christus als den einzigen Weg zur Rettung und zum Heil hinzuweisen.

Der Einzige, der aus Liebe das Gericht über Sünde und Schuld getragen

hat. Doch entdecken Sie bitte nicht zu spät, dass Ihr Leben lang

die Tür offenstand, durch die Sie hätten eintreten können, um dem

Gericht Gottes über Ihre Sünden zu entfliehen.

 

Lassen Sie sich mit Gott versöhnen!

1. Überlegung

Möglichst viel Ertrag

Wie viele Trauben hängen an diesem Weinstock! Hat der Weinbauer noch

viele solcher Stöcke, kann er dieses Jahr mit einem grossen Ertrag

rechnen.

So sucht wohl jeder Mensch aus seinem eigenen Leben möglichst viel

Ertrag herauszuholen. Jeder auf seine Weise.

 

Da ist zum Beispiel ein junger, aktiver Sportler. Er trainiert jeden

Tag. Er kann in seiner Sparte mit immer grösseren Leistungen

aufwarten. Die Medien berichten schon von ihm. Sein Ziel ist, ein

bejubelter Fussballer zu werden oder aber eine der WM-Goldmedaillen

zu gewinnen ... bevor die Kräfte abnehmen. Zuletzt bleibt ihm nur

noch die Erinnerung an seine Erfolge.

 

Ein Künstler-Genie zeigt sich meist schon im Kind. Seine Fachlehrer

können ihn beurteilen und helfen ihm vorwärts. Er wird ein berühmter

Künstler. Er sieht den Ertrag seines Lebens in seinen vielen Werken

oder im rauschenden Applaus nach seinen Darbietungen. - Manche

Kunstwerke bleiben jahrhundertelang bestehen; andere geraten schon

nach Jahrzehnten in Vergessenheit.

 

Die Erfolge der wissenschaftlichen Forschung und die Fortschritte der

Technik nehmen in unserem Jahrhundert bedeutend zu. Nur schon in den

Fachgebieten der Physik, Chemie und Medizin wurden in den Jahren

1901-1980 über 330 Forscher mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Von

vielen ihrer Forschungsergebnissen kann die Allgemeinheit

profitieren. Denken wir nur an die Überwindung mancher gefährlichen

Krankheit und die Möglichkeiten der Chirurgie ... Lasst uns aber bei

all diesen Werken und Errungenschaften die Voraussage nicht

vergessen, die uns Gott durch den Apostel Petrus mitteilen liess:

 

«Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb. Die Elemente

werden im Brand aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr

verbrannt werden» (2. Petrus-Brief 3,10).

 

An jenem Tag wird also der Lebensertrag all der Menschen, die - ohne

wirkliche Verbindung mit Gott - nur für diese Erde gelebt haben,

vernichtet werden.

 

Die Bibel zeigt uns aber, wie wir uns eine Ernte für den Himmel

sammeln können. Dazu sind wir von uns aus nicht imstande, mögen wir

noch so grosse geniale Fähigkeiten und Geistesgaben oder geübte

Körperkräfte haben. Die vielen Trauben konnten nur entstehen, weil

die Schösslinge mit dem Weinstock verbunden waren. So können wir

Menschen nur Ertrag einbringen, der für die Ewigkeit bleibt, wenn wir

durch lebendigen Glauben mit Jesus Christus verbunden sind.

 

«Gute Werke» ohne Ihn anerkennt Gott nicht.

 

 

 

Dieses Gleichnis vom «Weinstock» hat Er den Jüngern erklärt (Johannes

15). Er hatte sie einmal gerufen, und sie waren Ihm nach gefolgt. Sie

fanden durch Glauben an Ihn und seine Worte Vergebung, Befreiung

von der Sünde und ewiges Leben. Nun wünschten sie mit ihren Gaben und

Talenten Ihm zu leben. Droben, am Richterstuhl des Christus, wird Er

alle solchen Werke, die durch errettete Menschen damals und seither

in seiner Kraft getan wurden, reich belohnen. Sie werden diese

Botschaft der Bibel doch nicht als veraltet ablehnen? Der Herr Jesus

hat gesagt:

 

«Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen

nicht vergehen» (Matthäus-Evangelium 24, Vers 35).

 

«Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, hat den, der ihn

richtet: das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am

letzten Tage» (Johannes-Evangelium 12, Vers 48).

 

2. Überlegung

 

Was mich das Auto lehrt

Jeder Fachmann in der Autoindustrie weiss, dass mehr als 1'000

Konstrukteure jahrelang beschäftigt sind, um ein neues Auto zu

entwerfen. Sie bringen ihre Ideen zu Papier, und nach diesen Plänen

wird dann eines Tages dieser Wagen gebaut. Niemand käme auf den

Gedanken, ein Auto mit mehr als 10'000 Bestandteilen sei von selbst

entstanden und der Motor würde von sich aus starten. Der Mensch hat

ungefähr 5 Millionen Haare, etwa 190 dm2 Haut, über 600 Muskeln und

200 Knochen, dazu mehr als 100 Gelenke. Ausserdem Tausende km Venen

und Arterien und wohl Milliarden Nervenzellen. Pro Sekunde gelangen

beim Menschen viele Millionen Informationen von den Organen zum Hirn.

Davon sind uns etwa 100 Meldungen bewusst. Pro Sekunde gehen

schätzungsweise Millionen Befehle an die Muskeln. - Eindrucksvolle

Angaben, finden Sie nicht auch? Wer denkt da noch an ein

«Zufallsprodukt»?

 

Tatsächlich: Gott ist der grosse Entwerfer des Menschen. Er ist der

Schöpfer und wir sind seine Geschöpfe. Er hat uns gut geschaffen,

aber wir haben alles selber verdorben. Das können wir täglich hören

und sehen, in der Ferne, in der Nähe, im eigenen Leben und im

eigenen Herzen.

 

Aber Gott ist auch der Initiant des grossen Erlösungsplanes. Aus uns

selbst können wir den Weg zu Ihm nicht zurückfinden. Aber weil Er

seine Geschöpfe liebt, fand Er den Weg zu unserer Rettung. Johannes

schrieb:

 

«Hierin ist die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern

dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für

unsere Sünden» (1. Johannesbrief 4, Vers 10).

 

Gott verlangt von uns die Anerkennung, dass dieses Opfer auch für

uns notwendig war. Je stärker die Überzeugung wird, dass Christus

für uns sterben musste, um so grösser wird die Dankbarkeit sein, dass

Er uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat.

 

3. Überlegung

 

Ich will absolute Sicherheit

 

Manche Menschen stellen sich die Frage: Welche Bedingung in meinem

Verhalten muss ich erfüllen, um in der Zukunft ganz sicher am Reich

Gottes teilzuhaben?

 

Jesus Christus hat in einem nächtlichen Gespräch mit einem jüdischen

Gelehrten folgende Bedingung genannt: «Wenn jemand nicht von neuem

geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen» (Johannes 3,

Vers 3). Diese Aussage macht klar, dass wir Menschen, so wie wir von

unseren Eltern und Voreltern abstammen, ganz unfähig sind, am Reich

Gottes teilzuhaben.

Auf die Frage, wie ein Mensch von neuem geboren werden könne, gibt

Jesus diesem Mann die Antwort, dass die Neugeburt aus Wasser und

Geist geschehen müsse. Mit Wasser wird hier auf das Wort Gottes

hingewiesen (1. Petrus 1, Vers 23 und Epheser 5,26). Gottes Geist

muss durch die Botschaft der Bibel an unserem Herzen arbeiten und

dadurch eine totale Umkehr bewirken.

 

Worin besteht denn die Botschaft der Bibel?

 

Erstens, - dass wir alle gesündigt haben, und somit das Gericht

Gottes verdient haben (Römerbrief 3, Verse 23 und 24).

 

Zweitens, - dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, vom Himmel auf

diese Erde gekommen ist, um für solche Sünder, wie wir sind, am Kreuz

von Golgatha zu sterben (1. Timotheusbrief 1, Verse 15 und 16). Dort

wollte Er das Gericht Gottes über unsere Sünden tragen.

 

Drittens - sagt die Bibel, dass jeder, der sich in Reue über seine

Sünden zu Gott bekehrt und an Jesus Christus glaubt, nicht ins

Gericht kommt, sondern das ewige Leben hat (Johannes-Evangelium 5,

Vers 24). Als Paulus und Silas den Gefängnisaufseher in Philippi

davor bewahrten, in seiner Verzweiflung Selbstmord zu begehen, fragte

er sie: «Was muss ich tun, um errettet zu werden?» Die Antwort

lautete ganz einfach:

 

«Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und

dein Haus» (Apostelgeschichte 16, Vers 31).

 

In allen obenerwähnten Bibeltexten geht es nicht um unser Verhalten

oder um unser Tun, sondern um etwas, das innerlich stattfindet.

 

Durch Taten oder Werke bekommt man keinen Anteil am Reich Gottes.

Dadurch wird man nicht gerechtfertigt oder vom Gericht

freigesprochen. Der Apostel Paulus sagt deutlich: «Dem aber, der

nicht wirkt, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt,

wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet» (Römer-Brief 4,

Vers 5).

 

Kommen denn Werke gar nicht in Frage? Doch, der gleiche Paulus

schreibt nämlich im Brief an die Epheser: «Denn durch die Gnade

seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch,

Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, auf dass niemand sich

rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu

guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf dass wir in ihnen

wandeln sollen» (Kap. 2, Verse 8-10).

 

Die Bedingung ist also nicht: gute Werke tun, sondern: sich

bekehren und an den Herrn Jesus glauben.

 

Wenn man sich echt bekehrt hat, dann wird das im Verhalten zum

Ausdruck kommen. Man lebt dann nicht mehr für sich selbst, sondern

für Jesus Christus.

 

4. Überlegung

So, wie ich bin

 

Ein Mädchen besuchte einen Vortrag des Evangelisten Moody. Nach

Schluss blieb sie am Ausgang noch stehen, sichtlich von dem

Gehörten beeindruckt. Jemand sprach sie an und gab ihr den Rat: «Du

musst viel in der Bibel lesen.» Ein anderer fügte hinzu: «Du musst

nur viel beten.»

 

Das arme Kind ging traurig nach Hause, fiel auf seine Knie und rief

zu Gott: «O Herr, lesen kann ich nicht, wie ich beten muss, weiss ich

nicht, nimm mich doch so an, wie ich bin!» Ohne es sich bewusst zu

sein, war sie gerade so zu Gott gekommen, wie man muss: ohne

Heuchelei, ohne sich besser hinzustellen als sie war, ohne allerlei

Bedenken.

 

So kamen sowohl der Hofbeamte von Äthiopien, als auch der

Gefängnisaufseher von Philippi zu Gott. Und so sind viele Tausende zu

Ihm gekommen.

Er erwartet nicht, dass wir uns bessern, denn das können wir gar

nicht. Gott erwartet einfach, dass wir so kommen, wie wir sind.

Der «verlorene Sohn» hatte nichts, um sich schönzumachen, er hatte

alles hoffnungslos verloren - aber für den Vater gibt es keine

hoffnungslose Fälle. Nur wenn jemand seinen hoffnungslosen Zustand

einsieht, ist er offen für die himmlische Hoffnung, die Gott ihm

schenken will.

 

Ein grosser Baum

 

Wie Ihnen wohl bekannt ist, war Nebukadnezar im sechsten Jahrhundert

v.Chr. ein grosser Herrscher über das damals weit ausgedehnte

Königreich Babel. Er wird in der Bibel (Daniel, Kapitel 4) mit einem

grossen und starken Baum verglichen, der von überall her gesehen

wurde. Die Frucht an ihm war zahlreich; alle seine Völker hatten

Speise in Fülle. Sie fanden Schutz unter seinen Zweigen.

 

Der «Gott des Himmels» hatte dem König in einem ersten Traum deutlich

erklärt, dass Er selbst es war, der ihn auf diesen Platz der Macht

erhoben habe. Als Nebukadnezar aber anfing, seine geschenkte Grösse

der eigenen Stärke und Herrlichkeit zuzuschreiben, musste Gott ihn

demütigen.

 

In einem zweiten Traum warnte Er ihn, Er werde ihm für sieben Jahre

den Verstand wegnehmen müssen. Doch, der grosse Mann fand es nicht

für nötig, sich vor dem Höchsten in Demut zu beugen. Nach zwölf

Monaten Gnadenfrist ging der Traum daher in Erfüllung. Plötzlich

verlor er den Verstand und seine ganze Grösse. Er wurde den Tieren

des Feldes gleich, die Kraut frassen.

 

Als er aber nach dieser Zeit seine Augen zum Himmel erhob, kam ihm

sein Verstand wieder. Er wurde von neuem in sein Königtum eingesetzt,

aber in einer ganz anderen Gesinnung. Nun rühmte er Gott, «den König

des Himmels, dessen Werke allesamt Wahrheit, und dessen Wege Recht

sind, und der zu erniedrigen vermag die in Hoffart wandeln.»

 

In dieser Gesinnung konnte er Gott zur Ehre und den Menschen zum

Segen sein. Diese Lektion muss wohl jeder Mensch lernen. Wir neigen

dazu, auf uns selbst zu vertrauen und uns selbst zu rühmen. Zum

Beispiel stützen sich viele so stark auf ihren eigenen Verstand, dass

sie sich über Gott hinwegsetzen. Sie missachten absichtlich die

Bibel, in der Er uns Menschen seine Gedanken und seinen Willen

mitgeteilt hat.

 

Denn «der Heiland-Gott will, dass alle Menschen errettet werden

und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.» Damit dies möglich sei, hat

Er einst seinen Sohn auf die Erde gesandt, damit Er als Mensch ein

vor Gott gültiges Erlösungswerk vollbringe. Wer im Bewusstsein seiner

Lebensschuld zu Ihm kommt und auf Ihn und sein Werk vertraut, sollte

Vergebung, Heil und ewiges Leben empfangen.

 

Aber jene freidenkenden Leute machen da ein Vernebelungsmanöver:

Lieber verharmlosen sie die Sünde und gehen daran zugrunde, als dass

sie der Stimme Gottes gehorchen. In diesem Nebel erkennen sie das

Gericht nicht, das Er um seiner Heiligkeit willen über die Menschen

bringen muss, «die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus

nicht gehorchen» (2. Thessalonicher-Brief 1,8).

 

Ganz anders ist das Los der Gläubigen:

 

«Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen

Hoffnung der Herr ist! Und er wird sein wie ein Baum, der am Wasser

gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt, und sich nicht

fürchtet, wenn die Hitze kommt; und sein Laub ist grün, und im Jahr

der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu

tragen» (Jeremia 17,7.8).

 

Der unbekannte Gott

 

Es wird erzählt, dass in Athen einst eine grosse Pest-Epidemie

wütete. Die ängstliche Bevölkerung brachte ihren vielen Göttern Opfer

dar, damit das Unheil abgewendet werde. Athena, der Schutzgöttin der

Stadt, und Zeus, dem Hauptgott der Griechen, wurden immer grössere

Gaben gebracht. Aber es half nichts, die Menschen starben zu

Hunderten.

 

Dann gab ein Weiser den Rat: Wir wissen nicht, welcher Gott dieses

Unheil gesandt hat oder es abwenden kann, auch kennen wir den Ort

nicht, wo er einen Altar haben will, noch welches Opfer er verlangt;

lasst uns eine Herde weisser und schwarzer Schafe auf den Markt

bringen und sie dann auseinandertreiben. Überall, wo ein solches Tier

stehenbleibt oder sich niederlegt bauen wir einen Altar und opfern

das Schaf darauf dem unbekannten Gott.

 

Die Griechen hatten so viele Götter, und doch lebte in ihnen die

Erkenntnis: Weil diese alle nicht helfen, muss es noch einen anderen

geben. Wir kennen Ihn nicht, aber Er kennt uns wohl.

 

Paulus, ein Apostel Jesu Christi, von dem wir in der Bibel in

Apostelgeschichte 17, Vers 23 lesen, kam in diese Stadt und sah dort

einen solchen Altar mit der Aufschrift stehen: Dem unbekannten Gott.

Er kannte Ihn, den Gott, der durch seinen Sohn Himmel und Erde schuf;

den Gott, der sich seiner gefallenen Geschöpfe erbarmte und darum

Jesus Christus in den Tod gab.

 

Paulus wandte sich an die Bürger von Athen mit den Worten: «Diesen

Gott, den ihr nun, ohne ihn zu kennen, verehrt, diesen verkündige ich

euch.» Diesen unbekannten Gott möchten auch wir bekanntmachen. Sie

haben vielleicht ein unbestimmtes Gefühl, dass Sie es mit Ihm zu tun

haben, aber Er ist für Sie keine Wirklichkeit, kein lebendiger

Gott.

Doch ist Er sehr wohl Wirklichkeit! Er lebt! Er wird einmal kommen,

sagte Paulus dort in Athen, um durch seinen Sohn die Erde zu richten.

Unser ganzes Leben wird in das helle Scheinwerferlicht seiner

Beurteilung kommen, und kein Geschöpf wird vor Ihm bestehen können!

Doch Er lässt Sie heute zu sich rufen. Er lässt Ihnen sagen, dass in

Jesus Christus Gnade bei Ihm zu finden sei. Wer sich vor Ihm beugt

und seine Schuld bekennt, wird erfahren, dass Er ihm seine

Vergebung schenkt. Sie werden nie sagen können: Ich kannte Ihn nicht.

Er hat sich in Jesus Christus offenbart. Diese Botschaft hat nun auch

Sie erreicht:

 

«Christus aber, gekommen ... nicht mit Blut von Böcken und Kälbern,

sondern mit seinem eigenen Blut ... hat eine ewige Erlösung bewirkt»

(Hebräer-Brief 9,11-12).

 

«Gott ist gerecht und rechtfertigt den, der des Glaubens an Jesus

ist» (Römer-Brief 3,26).

 

Viel Lärm um nichts

 

An einer Ausstellung hat der Künstler Tinguely ein Ungetüm

ausgestellt. Es war eine ganz besondere Maschine, die, als sie zu

«arbeiten» begann, mit den vielen Stangen, Ketten, Zahnrädern,

Schwungrädern, Blechbüchsen und anderen Bestandteilen einen

ohrenbetäubenden Lärm verursachte.

 

Auf die Frage «Was produziert diese Maschine eigentlich?», bekam

man die Antwort: «Nichts!»

 

Der Künstler hatte ein Symbol gemacht, mit dem er unsere Zeit

bildhaft wiedergeben wollte.

 

Manche Besucher schüttelten missbilligend den Kopf, andere lachten,

und einige begriffen es: In unserem Weltsystem greifen so viele

«Räder» ineinander, geht alles so rasend schnell «vorwärts», dass

einem bang wird. Immer mehr Bewegung, Lärm, Theater, Rausch - ohne

Sinn und Ziel und ohne Frucht.

 

Und wenn wir die Stille aufsuchen, überfällt uns die Angst vor der

Einsamkeit. Viele Menschen fragen: «Wozu lebe ich eigentlich?» Muss

das der Inhalt unseres kostbaren Lebens sein? Müssen wir einer

Maschine gleichen, die viel Lärm macht, aber nichts zustande

bringt?

 

Das muss nicht sein! Der Herr Jesus hat gesagt:

 

«Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde

euch Ruhe geben!» (Matthäus Evangelium 11,28).

«Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle

Menschen, und unterweist uns, damit wir, die Gottlosigkeit und die

weltlichen Lüste verleugnend, besonnen und gerecht und gottselig

leben im jetzigen Zeitlauf» (Titus-Brief 2,11-12).

 

Glücklich sein und bleiben

Wir wurden geboren, um glücklich zu sein. Und viele von uns sind das

auch in gewissem Mass. Wir haben zu essen und zu trinken, wir

geniessen eine gute Gesundheit, wir haben Freunde. Viele von uns

führen eine glückliche Ehe und haben Kinder, die ihnen Freude

bereiten. Und so werden «die Herzen mit Speise und Fröhlichkeit

erfüllt» (Apostelgeschichte 14,17).

 

Aber das kann sich so schnell ändern. Gestern schien alles noch so

schön - und heute ist alles grau in grau. Und im Grunde genommen ist

alles nur zeitlich und von einem Hauch von Unsicherheit umgeben.

Die Gesundheit lässt zu wünschen übrig, Freunde ziehen fort, die

Familie geht auseinander, und schliesslich kommen Krankheit und Tod.

Alles Glück geht vorbei.

 

Aber es gibt ein bleibendes Glück, und das steht auch Ihnen zur

Verfügung. Dieses Glück hält Gott für Sie bereit. Er hat gesagt:

«Siehe, ich verkündige euch grosse Freude.» Das war, als Jesus

Christus, der Erretter, geboren wurde (Lukas-Evangelium 2,10).

 

Er hat das Werk vollbracht, das nötig war, um alle, die an Ihn

glauben, von Schuld und Sünde zu erlösen, uns von Tod und Teufel und

aller Unsicherheit zu befreien.

 

Als Er gestorben und begraben war und einige Ihn suchten, wurde ihnen

gesagt, dass Er aus den Toten auferstanden sei. Das erfüllte ihr

Herz mit grosser Freude, denn nun hatten sie einen lebendigen

Heiland (Matthäus-Evangelium 28,8).

 

Nach 40 Tagen nahm Er von ihnen Abschied, um in den Himmel zu gehen.

Er segnete die Seinen, und wir lesen, dass sie mit grosser Freude

von Galiläa zurückkehrten (Lukas-Evangelium 24,52).

Er ging zwar weg, aber nicht um sie im Stich zu lassen, sondern um

für sie eine Wohnstätte im Vaterhaus zuzubereiten. Und einmal wird Er

wiederkommen, um die Seinen zu holen, damit sie für immer bei Ihm

seien (Johannes-Evangelium 14,2.3). Dort im Vaterhaus gibt es keine

Krankheit oder Sünde, keinen Tod und keine Trennung, keinen Hass

und keine Gewalt, keinen Krieg und kein Unrecht.

Möchten Sie dieses bleibende Glück besitzen?

 

Dieses Glück hält Gott für jeden bereit, der erkennt, dass er einen

Erlöser nötig hat und mit seiner Sündenschuld zu Ihm kommt. Dieses

Glück schenkt Gott jedem, der Jesus Christus als seinen Retter

annimmt.

 

«Glückselig, die das Wort Gottes hören und bewahren»

(Lukas-Evangelium 11,28).

 

Die Zeit jagt davon

Die Zeiger drehen sich in einem fort. Auch unsere Digital-Uhren

machen bei dieser Treibjagd mit. Nach jedem Ablauf von 24 Stunden

folgt ein neuer Tag, und die Tage reihen sich so schnell zu einem

Jahr.

Wir wissen ja, dass die Dauer eines Jahres der Zeit eines Umlaufs der

Erde um die Sonne entspricht. Unser Planet legt diese Strecke von

939'120'000 km in einer mittleren Geschwindigkeit von über 107'000 km

je Stunde zurück. Er lässt sich von uns Menschen nicht aufhalten. Das

steht in der Macht des Schöpfers.

 

Auch den Ablauf unseres Lebens können wir nicht bremsen oder

beschleunigen.

 

«In Gottes Hand sind unsere Zeiten» (Psalm 31,15).

 

Dabei soll uns der Gedanke an das Ende zu dem Ziel drängen, zu dem Er

uns führen will. In der Bibel lesen wir doch:

 

«Der Herr ist langmütig gegen euch, da er nicht will, dass

irgendwelche verlorengehen, sondern dass alle zur Busse kommen» (2.

Petrus-Brief 3,9).

 

Wer dahin gelangt ist, dass er im Licht Gottes seine Sünden bereut

und Ihm bekennt, dem kann Er volle Vergebung schenken. Das setzt

voraus:

- dass er an Jesus Christus, als an den Sohn Gottes glaubt;

 

- dass er festhält, dass seine ganze Lebensschuld einzig und allein

durch das Erlösungswerk des Christus am Kreuz gesühnt werden konnte,

nicht durch eigene Werke oder Verdienste.

 

Für einen solchen Menschen ist alles verändert: Seine

Vergangenheit ist göttlich geordnet. In der Gegenwart und für

immer hat er ewiges Leben und steht nicht mehr unter Gottes Zorn

(Johannes 3,36). Vielmehr ruht Gottes Liebe auf ihm; denn er ist sein

Kind geworden. In diesem Leben kann er täglich mit seiner Durchhilfe

rechnen. In der ewigen Zukunft lebt er da, wo der Herr Jesus ist,

im Haus Gottes, seines Vaters. Alle seine Wünsche sind erfüllt. Gott

selbst wird jede Träne von den Augen der Erlösten abwischen. Ihre

Lebensgeschichte auf der Erde, mit all ihrer Unruhe, ihrem Jammer und

auch ihrem Schmerz ist vorbei.

Wer sich aber nicht entschliessen will, heute in dieser Weise zu

Gott umzukehren - einem solchen Menschen «ist es gesetzt, einmal zu

sterben, danach aber das Gericht» (Hebräer 9,27). Die Zeiger

drehen sich rasch. Die Zeit jagt davon, und Gottes Angebot der Gnade

in Jesus Christus ist befristet. Daher ruft Er uns zu:

 

«Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht»

(Psalm 95,7.8)

 

Alles, was du brauchst, ist Liebe

 

Selten hatten die Beatles so recht gehabt, wie mit dem Titel ihres

Liedes: «Alles, was du brauchst, ist Liebe.»

 

Niemand kann ohne Liebe leben. Ohne Liebe trocknet man körperlich und

geistlich aus.

 

Es ist wahr: «Alles, was du brauchst, ist Liebe.» Aber da liegt auch

die Schwierigkeit. Wer nach Liebe hungert, greift begierig nach

allem, was als «Liebe» angeboten wird - und wird von allen Seiten

betrogen.

Sie reden von Liebe, meinen aber ihr eigenes Vergnügen. Sie sagen

Liebe, meinen aber Sentimentalität. Sie erzählen von Liebe und meinen

es vielleicht sogar aufrichtig, aber für wie lange? Doch es gibt

eine Liebe, die nie betrügt oder enttäuscht.

Keine leeren Worte ohne Inhalt, sondern Wirklichkeit.

 

Das ist die Liebe Gottes. Sein Sohn, Jesus Christus, hat davon

gesprochen.

Er redete nicht nur davon, sondern Er handelte auch danach. Er suchte

die Menschen auf, die keine Hoffnung mehr hatten. Die am weitesten

Verirrten brachte Er zurück.

Seine Liebe war uneigennützig. Nie suchte Er etwas für sich selbst.

Er war nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen.

 

Und schliesslich opferte Er sich selbst. Er starb. Er gab sein Leben

als Lösegeld für Sünder. Er tat alles für uns und nichts für sich.

Wahre Liebe sehen wir am Kreuz, wo Jesus hing. Dort werden wir nicht

betrogen. Sehnen Sie sich nach unvergänglicher Liebe? Gott hat

seine Liebe zu uns bewiesen!

 

«Gott ist Liebe. Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart

worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat,

damit wir durch ihn leben möchten. Hierin ist die Liebe: nicht dass

wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn

gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden» (1. Johannes-Brief

4,8-10).

Falsche Propheten

 

Im ersten Teil der Bibel, im «Alten Testament» geht es in erster

Linie um das Volk Israel. Gott hat es zu seinem Volk auf der Erde

gemacht. Lange Zeit unter den Nationen der Erde verstreut und

verfolgt, ist es 1948 wieder als Staat in Palästina anerkannt worden.

Die Zahl der Einwohner ist in der Zwischenzeit enorm gewachsen.

In diesem Volk traten einst Propheten auf. Sie brachten wichtige

Botschaften von Gott. Sie kündeten unter anderem seine Strafe an, die

wegen ihres Götzendienstes und ihrer Sünden über Israel kommen

musste. Die Menschen wollten aber diese Warnungen nicht annehmen. Sie

hörten lieber auf die falschen Propheten, die ohne Gott weissagten.

Diese hatten angenehmere Mitteilungen.

 

Darin stimmte das Volk mit seinem gottlosen König Ahab überein, der

im 9. Jahrhundert v.Chr. im Nordreich von Israel regierte.

 

Dieser Fürst wollte versuchen, die Stadt Ramoth, die früher zu seinem

Reich gehörte, zurückzuerobern. Vor einem solchen Feldzug war es

üblich, die Propheten zu befragen, ob das Unternehmen erfolgreich

sein werde oder nicht.

 

Da waren gleich vierhundert Propheten zur Hand, die aber nicht von

Gott gesandt waren. Einer nach dem anderen verkündete lauthals, dass

Ahab als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen werde. Sie wollten damit

dem König gefallen und fürchteten sich nicht, ihn mit ihren eigenen

Ideen auf einem falschen Weg zu bestärken.

 

Bevor Ahab auszog, befragte er auf Ersuchen von König Josaphat, der

in diesem Feldzug sein Bundesgenosse sein wollte, noch einen andern,

einen gottesfürchtigen Propheten. Dieser hiess Micha und musste aus

dem Gefängnis geholt werden. War er als Dieb oder Aufrührer

eingesperrt worden? Gewiss nicht, aber Micha musste Ahab Sünden zur

Last legen und ihm Gottes Gericht ankündigen. Darum hasste der König

ihn und hatte ihn kurzerhand ins Gefängnis geworfen.

Als er jetzt wieder vor diesem König stand, ahmte er zuerst spöttisch

die falschen Propheten nach und sagte: «Ziehe hinauf, und es wird dir

gelingen.» Ahab war sich seltsamerweise bewusst, dass dieser Zuspruch

aus dem Munde Michas nicht das Wort Gottes sein konnte, und

unterbrach ihn: «Du sollst nur die Wahrheit zu mir reden im Namen des

Herrn.»

Ohne die Folgen zu bedenken, die es für ihn haben würde, richtete ihm

dann Micha die göttliche Botschaft aus, die sich in den Worten

konzentrierte: Dieser Kriegszug wird für das Volk schlimm ablaufen,

und du selbst wirst dabei umkommen.

Hörte der König auf diese Warnung? Gab er seinen Plan auf? Nein, er

ignorierte das durch Micha gesprochene Wort Gottes. Dieser treue Mann

Gottes musste unter verschärfter Haftstrafe in seine Zelle zurück,

und Ahab zog in den Streit. Doch war er so vorsichtig, sich zu

verkleiden und als gewöhnlicher Krieger auf dem Kampfwagen zu stehen.

Aber Gott konnte er nicht täuschen ... Ein Pfeil, von einem Syrer

aufs Geratewohl abgeschossen, drang durch eine offene Stelle in

seinem Panzer, und Ahab starb am Abend.

So sind auch heutzutage «vierhundert Propheten» zur Stelle, die

jederzeit bereit sind, den Aussagen der Bibel, dem Wort Gottes, dem

Wort der Wahrheit, zu widersprechen.

Drei Beispiele:

 

Der lebendige Gott wird in diesem Buch durch seinen Sohn Jesus

Christus kundgemacht. - Aber «der Tor spricht ... es ist kein Gott»

(Psalm 14,1).

 

 

 

Die Bibel sagt, dass der sündige Mensch nur durch Busse und Glauben

an den Erlöser Jesus Christus ewiges Heil empfangen kann

(Apostelgeschichte 4,12). - Doch da sind trügerische «Propheten», die

behaupten, es gebe andere Wege und Religionen, durch die er zum

Frieden gelangen könne.

 

 

 

Am Ende der Tage werden die im Unglauben Gestorbenen aus den

Gräbern gerufen, um vor dem Richterstuhl Gottes zu stehen und nach

ihren Werken gerichtet zu werden (Offenbarung 20,11-15). - Aber viele

von ihnen behaupten heute noch: Mit dem Tod ist alles aus! Wie

verhängnisvoll ist es für den Menschen, wenn er sich über Gott und

sein Wort erhebt!

 

Wo suchen Sie Frieden?

Der mächtige Kaiser Karl V. gab alle Herrlichkeit seines

Kaiserreiches auf und zog sich in ein Kloster zurück. Er hoffte, dort

Frieden und Ruhe zu finden, die sein Herz nirgends gefunden hatte.

Der bekannte englische Dichter, Lord Byron, sagte an seinem letzten

Geburtstag verbittert: «Der Herbst meines Lebens ist gekommen; die

Zeit hat alle Blumen und Früchte vernichtet; was übrigbleibt sind nur

Sorgen, Schmerz und Klagen.»

Goethe erkannte am Ende seines Lebens, dass er keine zwei Tage

wirklich glücklich gewesen war. Und er war als einer der Grossen der

Erde bekannt und wurde mit Ruhm überhäuft.

 

Warum waren diese Männer nicht glücklich? Weil Reichtum, Macht und

ausserordentliche Begabung keinen Frieden geben können. Wo finden wir

ihn denn?

 

Bei Dem, der in der Bibel «der Gott des Friedens» genannt wird

(Hebräer-Brief 13,20). Gehen Sie zu Ihm! Er kann Frieden geben, weil

Christus Frieden gemacht hat. Er hat den Frieden teuer bezahlt, mit

seinem Leben, das Er am Kreuz dahingab, um uns mit Gott zu

versöhnen. Besitzen Sie diesen Frieden?

 

 

 

Jesus Christus sagt: «Frieden lasse ich euch; meinen Frieden gebe

ich euch»

 

 

 

 

 

Das Angebot für alle

 

 

 

Dieses Angebot gilt auch Ihnen. Uns wird zwar heute so vieles

angeboten, dass wir allesamt in Gefahr sind, das rechte Mass zu

verlieren. Oft können wir nicht mehr unterscheiden zwischen dem, was

wichtig, und dem, was zweitrangig oder gar unwichtig ist. Wir werden

ständig in Atem gehalten. Uns steht eine Fülle von Gütern und

Bequemlichkeiten zur Verfügung, die keinem König und Kaiser

vergangener Zeiten vergönnt war.

 

 

 

Die Fortschritte in Wissenschaft und Technik haben ein ungeahntes

Ausmass angenommen und übersteigen unsere Vorstellungskraft. Der

physikalischen Forschung ist es gelungen, sowohl ins Allerkleinste

als auch ins Allergrösste vorzudringen. Wir ergründen die Geheimnisse

des Atomkerns und schicken Raumsonden in die Tiefen des Alls. Die

Biologie ist dabei, die Bausteine des Lebens zu enträtseln und die

gewonnenen Erkenntnisse praktisch auszuwerten. Viele ehemals sehr

gefährliche Krankheiten können heute erfolgreich behandelt werden.

Organverpflanzungen sind schon beinahe Routineoperationen geworden.

Die Gentechnologie ist auf einen Stand gekommen, wo man sich er

hofft, die Erbanlagen der Menschen beeinflussen zu können.

 

 

 

All das beschäftigt uns sehr und mit Recht. Gar nicht zu reden von

den vielen politischen Ereignissen. Demonstrationen, verheerende

Streiks, blutige Unruhen, Kriege und Krisen hier und dort beunruhigen

uns. Tag für Tag bringen die Zeitungen Berichte über Unglücke und

Naturkatastrophen, über Regierungsumstürze und Verbrechen. Und über

allem die unterschwellige Angst vor der perfekten Maschinerie

atomarer, biologischer und chemischer Vernichtung. Wo war je eine

Generation, auf die so ungeheuer viel einstürmte? Und alles das wird

uns brandneu und spannend ins Haus geliefert: durch Presse, Radio und

Fernsehen. Dabei soll noch nicht einmal die Rede sein von dem, was

einen jeden von uns ganz persönlich beschäftigt: unser Familienleben,

unser Beruf und die vielen ungenannten Sorgen und Nöte des Alltags.

 

 

 

Kurzum, ein Übermass von Ablenkungen aller Art bedrängt uns tagein,

tagaus. Dabei sind diese Dinge an sich oft gar nicht immer schlecht.

Aber eins ist das Gefährliche: Dem grossen Widersacher Gottes gelingt

es auf diese Weise, die Menschen pausenlos abzulenken, die

Wichtigkeit der Dinge zu verschieben, zu verrücken. In diesem Sinn

ist unsere Welt tatsächlich eine «verrückte», von Gott weggerückte

Welt. Denn das Wichtigste, das es überhaupt gibt, wird bei alledem

oft vergessen oder übersehen.

 

 

 

Ein humorvoller Mann hat das einmal so ausgedrückt: Hauptsache, dass

die Hauptsache die Hauptsache bleibt! Und was ist die Hauptsache? Das

ist es: Nehmen Sie das Angebot Gottes an! Bringen Sie zuallererst

Ihre Sache mit Gott in Ordnung! Lassen Sie sich die Augen dafür

öffnen, dass diese Welt durch den Teufel (griech. diabolos = der

Durcheinanderbringer) eine durcheinandergebrachte Welt ist, und

lassen Sie Ihr Weltbild erst einmal wieder zurechtrücken!

 

 

 

Nicht dass wir Atomkerne spalten, zur Venus fliegen und Organe

verpflanzen können, ist das Wichtigste für Sie, sondern dass Ihr

Herz, das heisst Ihr Leben, von Grund auf neu wird. Nichts Geringeres

hat Gott mit Ihnen vor. Die Bibel sagt, dass der glückselig zu

nennen ist, der Ihn von ganzem Herzen sucht (Psalm 119,2). Das ist

jetzt, heute, zu Ihren Lebzeiten. Was morgen sein wird, ist Ihnen

verborgen. Aber heute sind Gottes Gedanken über Sie Gedanken des

Friedens und des Heils durch den Herrn Jesus Christus. Darum fordert

Er Sie auf:

 

 

 

«Sucht den Herrn, während er sich finden lässt; ruft ihn an,

während er nahe ist.» (Jesaja 55,6).

 

 

 

Und der Herr Jesus selbst sagt von sich:

 

 

 

«Der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was

verloren ist.» (Lukas 19,10).

 

 

 

Darin sind auch Sie einbezogen. Ob Sie Ihrer Meinung nach ein grosser

Sünder sind oder ein kleiner. Ob Sie selbstgerecht auf eigene gute

Werke pochen und sich selbst eine Himmelsleiter bauen wollen, die

zu Ihrer grossen Überraschung in genau die entgegengesetzte Richtung

führen wird, oder ob Sie ein Leugner und Spötter sind, mit dem

Verlorensein sind Sie gemeint. Das ist ein Grund zum Erschrecken.

Aber es kann auch ein Grund zur Freude werden, wenn Ihnen dies ganz

klar aufgeht, dass Gottes Rettungsangebot aus Liebe und Gnade gerade

auch Ihnen gilt.

 

 

 

Seien Sie ganz gewiss: Er sucht Sie! Aber suchen Sie auch Ihn! Dann

kann es heute noch zu einer heilbringenden Begegnung kommen. Und was

passt wohl besser zusammen als ein Herz, das sich nach Vergebung und

Frieden sehnt, und ein Heiland, der Ihnen beides schenken will?

 

 

 

Sie sind nur vier Schritte von Gott entfernt

 

 

 

Der Weg zu Gott ist nicht lang, wie so manche Menschen meinen. Er ist

nicht schwierig. Auch Sie sind imstande, ihn zu gehen.

 

 

 

In der Bibel lesen wir von einem Mann, der diesen Weg in nur vier

Schritten zurücklegte, obwohl er in jenem Augenblick an Händen und

Füssen gebunden war. Er konnte keine guten Taten tun.

 

 

 

Diese Szene wird im Evangelium Lukas, Kapitel 23, Verse 39-43,

beschrieben.

 

 

 

Da war Jesus Christus, der Mensch gewordene Sohn Gottes, am Kreuz. Da

wollte Er Sühnung tun für die Sünden der Menschen. Dafür gab Er, nach

furchtbaren Leiden, sein Leben in den Tod. Im Blick darauf konnte Er

schon in diesen Augenblicken denen, die an Ihn glaubten, die Sünden

vergeben.

 

 

 

An den Kreuzen links und rechts von Ihm hingen zwei zum Tod

verurteilte Räuber. Als der eine von ihnen Christus lästerte, gab ihm

der andere laut und deutlich Antwort. Seine vier folgenden Worte

waren die vier Schritte, die er zu Gott hin machte:

 

 

 

Erstens rief er seinem Genossen zu:

 

«Auch du fürchtest Gott nicht?» Damit muss der Mensch anfangen:

Gott ernst nehmen, Ihn fürchten, weil Er der lebendige und wahre Gott

ist. Jesus Christus hat gesagt:

 

 

 

«Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu

werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet» (Lukas-Evangelium 12,

Vers 5).

 

 

 

Zweitens bekannte der Räuber:

 

«Wir empfangen, was unsere Taten wert sind!» Er klagte nicht

andere an, sondern sich selbst. Er wusste, dass er gesündigt und

daher Tod und Gericht verdient hatte.

 

 

 

«Der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges

Leben in Christus Jesus, unserem Herrn» (Römer-Brief 6, Vers 23).

 

 

 

Drittens stellte er in bezug auf Christus fest:

 

«Dieser hat nichts Ungeziemendes getan.» Er anerkannte den Herrn

Jesus als den Gerechten, der niemals Sünde gekannt und getan hat.

Den Gläubigen wird in der Bibel gesagt:

 

 

 

«Ihr seid erlöst worden mit dem kostbaren Blut des Christus, als

eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken» (1. Petrus-Brief 1, Vers

19).

 

 

 

Viertens bat der Räuber:

 

«Herr, gedenke meiner!» An den Herrn Jesus glauben, Ihm ganz

vertrauen, das ist der letzte Schritt auf dem Weg zu Gott. Nachdem

dieser Mann den vierten Schritt getan hatte, ging für ihn die Tür des

Himmels weit auf. Der Erlöser, der zugleich Mensch und Gott ist,

antwortete ihm: «Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im

Paradies sein.»

 

 

 

Der Herr Jesus hat auch gesagt:

 

 

 

«Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen»

(Johannes-Evangelium 6, Vers 37).

 

 

 

Das Angebot kurz entschlossen angenommen

 

 

 

Auf einem Spaziergang kam ich zu einem Bahnwärterhäuschen. Durchs

Fenster sah ich den Mann in einer dicken Bibel lesen. Obwohl an der

Tür «Zugang verboten» stand, klopfte ich an und wagte einzutreten.

Ich wandte mich mit den Worten an den Bahnwärter: «Als ich durchs

Fenster schaute, sah ich Sie in diesem Buch lesen. Darum wollte ich

gern hereinkommen und Sie begrüssen.»

 

«O ich lese oft in diesem Buch,» sagte er.

 

«Aber», fragte ich, «sind Sie denn ein Christ?»

 

«Nein, das bin ich nicht.»

 

«Und warum sind Sie denn kein Christ?»

 

«Ich werde nie gut genug sein, um ein Christ zu werden.»

 

«Guter Freund», sagte ich, «wenn Gott Ihnen die Errettung umsonst

gibt, werden Sie sie dann annehmen?»

 

«Ja dann wäre ich wirklich dumm, wenn ich ein solches Angebot

ausschlagen würde!» rief der Mann aus. Ich forderte ihn auf: «Suchen

Sie doch ein mal in Ihrer Bibel Johannes 10, Vers 28.»

 

Es dauerte eine Weile, bis er die Stelle fand. Dann las er: «Ich

gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit.»

Suchen Sie auch noch Römer 6, Vers 23. Da las er: «Der Lohn der

Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in

Christus Jesus, unserem Herrn.» Er legte das Buch beiseite, schaute

mich an und sagte: «Ich weiss nicht, wer Sie sind, aber Sie haben

heute mehr für mich getan als je irgend jemand.»

 

«Und», fragte ich, «was tun Sie jetzt mit dieser Gabe?»

 

«Oh», gab er zur Antwort, «ich will sie sofort annehmen.»

 

Und das tat er auch. Wir beteten zusammen, und dann ging ich weiter.

So einfach ist das! Die Gabe Gottes ist das ewige Leben durch Jesus

Christus.

 

Was machen Sie damit?

 

 

 

Der Apostel Johannes schreibt über den Sohn Gottes, Jesus Christus:

 

 

 

«Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht

glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt

auf ihm.»

 

 

 

«So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes

zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.»

 

 

 

 

 

Überall Signale

 

 

 

Wie viele Signale gibt es doch heute in der Welt! Wir reisen

bedeutend schneller als vor fünfzig Jahren. Auch sind erheblich mehr

Fahrzeuge auf den Strassen, auf den Schienen und in der Luft. Jeder

will möglichst rasch ans Ziel kommen. Ein Drang nach Raserei ist

aufgekommen, nicht nur unter den Jungen.

 

 

 

Daher sind für alle Signale nötig. Diese übersehen oder missachten,

kann katastrophale Folgen haben. Manche Verkehrsunfälle hätten durch

geduldiges Warten auf «Grün» vermieden werden können. Für den

Menschen gibt es noch andere Signale. Da ist Einer, der sie

aufstellt, während Er den Weg jedes einzelnen auf der Erde

überwacht.

 

 

 

Wir können den Kontakt mit Ihm mutwillig oder scheinbar

«wissenschaftlich» abbrechen und uns sagen, Gott bestehe ja gar

nicht. Er aber sieht und hört uns beständig. Er kennt unsere

Personalien und unsere ganze Lebensgeschichte. Er vergisst kein

Detail.

 

 

 

 

 

Da fangen wir Menschlein an zu rechnen: Sechs oder sieben Milliarden

Bewohner sind auf der Erde, und die Generationen folgen sich in einem

fort. Da sollte sich Gott um jeden einzelnen kümmern? Um all die

Weissen und Gelben und Roten und Schwarzen?

 

 

 

Das bietet dem Allmächtigen keine Schwierigkeit. Bloss wir, seine

vielen Geschöpfe, haben Mühe, dies zu verstehen. Aber wir dürfen

diese Tatsache nicht in Überhebung beiseite schieben und an unsere

Stirn tippen. Gott selber bezeugt diese Wahrheit in seinem Wort, der

Bibel. Wir lesen da:

 

 

 

«Herr! Du hast mich erforscht und erkannt. Du kennst mein Sitzen

und mein Aufstehen, Du verstehst meine Gedanken von ferne. Du prüfst

mein Wandeln und mein Liegen, und bist vertraut mit allen meinen

Wegen.»

 

 

 

Er lässt sich an dieser vollkommenen Kenntnis unseres Lebens nicht

genügen. Er stellt, wie gesagt, für jeden Signale auf. Wozu denn? Er

will, dass wir auf unserem Weg einmal stillstehen und uns besinnen.

Denn Er sieht grosse Gefahr für uns. Er weiss, wenn die Menschen

nicht zu Ihm aufschauen, fallen sie schliesslich in eine ewige Tiefe.

 

 

 

Gott meint es gut mit uns und hat Vorsorge getroffen, dass keiner in

diesen Endzustand kommen muss. Denn «Er ist ein Heiland-Gott, welcher

will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der

Wahrheit kommen».

 

 

 

Darum hat Er für uns, die praktisch ohne Ihn lebten, seinen eigenen

Sohn hingegeben. Er liess Ihn Mensch werden. Jesus Christus sollte

am Kreuz unsere Stelle einnehmen und für all das büssen, was wir sind

und im Ungehorsam gegen Gott getan haben.

 

 

 

Christus hat diesen Ratschluss Gottes genau erfüllt. Am Kreuz

hangend, erduldete Er für uns das Gericht Gottes und empfing durch

den Tod den Lohn für unsere Sünden. Das tat Er, «damit jeder, der an

Ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern ewiges Leben habe» (Johannes

3,15.16). Dieses Werk der Erlösung hat aber nur Gültigkeit für den,

der zuerst Busse tut (seine Sünden einsieht, bereut und Gott bekennt)

und auch an den Herrn Jesus, als an seinen Erretter glaubt. Einen

andern Weg zum lebendigen und heiligen Gott gibt es nicht.

 

 

 

Viele verschliessen die Augen vor ihrer eigenen Zukunft und

verstopfen die Ohren, damit sie nichts hören. Sie wollen in ihrem

Leben des Eigenwillens und der Sünde nicht gestört werden.

 

 

 

Aber da tauchen unerwünschte Signale auf: Sofort ein Notruf - mit der

Ambulanz ins Spital - Intensivstation - das Herz will nicht mehr

recht! ...

 

 

 

Oder der Tod klopft an die Tür. Wem gilt's? einem lieben

Familienglied? einem Freund, der eine empfindliche Lücke hinterlässt?

 

 

 

Oder die Rezession. Das Unternehmen gerät in die roten Zahlen. Das

Kapital ist schon weg. Ja, und da müssen auch bewährte Arbeiter und

Angestellte weg. Vielleicht auch ich? Trotz solcher Stoppsignale, die

Gott zur Warnung zulässt, wollen die einen, wenig beeindruckt davon,

ihren bisherigen Weg auch trotz dem Rotlicht weiterführen. Und weil

sie jetzt, in dieser Zeit, den Herrn Jesus als ihren Erlöser

verwerfen, haben sie im kommenden Gericht keinen Stellvertreter und

müssen einst selber, ganz persönlich, vor dem Richter erscheinen.

 

 

 

Nein, nach ihrem Sterben ist nicht «alles aus». Sie gehören dann zu

jenen Toten, «die gerichtet werden nach dem, was in den Büchern

geschrieben war, ein jeder nach seinen Werken» (Offenbarung 20,12).

Niemand sage: Das ist doch bloss ein Schreckschuss aus dem alten

Buch!

 

 

 

Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat gesagt:

 

 

 

«Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen

nicht vergehen» (Matthäus 24,34).

 

 

 

Seine Worte beziehen sich aber nicht nur auf das, was die Ungläubigen

erwarten müssen, sondern auch auf sein Angebot des ewigen Lebens an

jeden Menschen:

 

 

 

«Wer mein Wort hört und glaubt Dem, der mich gesandt hat, hat

ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tode in

das Leben übergegangen» (Johannes 5,24).

 

 

 

Wer klopft denn da?

 

 

 

Hören Sie das Klopfen an Ihrer Tür? Es ist ein sachtes, bekanntes

Klopfen. Auch Ihre Vorfahren und Ihre Nachbarn haben dieses Klopfen

schon oft gehört. Das Echo dieses Klopfens wird seit Jahrhunderten

vernommen, seit dem Augenblick, da es in einer kleinen Stadt im

Nahen Osten, in Bethlehem, zum ersten Mal ertönte. Der Besitzer der

Herberge antwortete damals abweisend auf das vielsagende Klopfen:

«Kein Raum!» Viele Menschen waren schon wegen einer Volkszählung in

die Stadt gekommen, und die Herberge war überfüllt. Aber für den

Heiland der Welt gab es keinen Platz.

 

 

 

Etwa dreissig Jahre später klopfte der Herr Jesus bei den Menschen in

Jerusalem an. Aber kaum einer hörte sein Klopfen oder sah seine

Tränen. Er wurde aus dieser Stadt weggeschickt, gerade wie damals

seine Eltern von der Herberge. «Er kam in das Seine, und die Seinen

nahmen ihn nicht an» (Johannes Evangelium 1,11). Er musste ausserhalb

der Stadt auf dem Hügel Golgatha einen schmachvollen Tod sterben. So

wurde erfüllt, was die Schrift sagt: «Den, der Sünde nicht kannte,

hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit

würden in ihm» (2. Korinther-Brief 5,21).

 

 

 

Aber Er ist auferstanden, in den Himmel aufgefahren und sitzt nun zur

Rechten Gottes. Er klopft noch immer an verschlossene Türen. Hören

Sie es nicht? Er klopft an Ihre Tür! Es ist ein sachtes Klopfen, um

Eingang in Ihr Herz zu bekommen. Sie können antworten: «Kein Platz!»

Sie können sich umdrehen und sich mit den Dingen dieser Welt

beschäftigen, von denen Sie angezogen werden. Die Herberge Ihres

Herzens ist immer voll davon. Vielleicht hören Sie das Klopfen gar

nicht, weil es von so vielen anderen Geräuschen übertönt wird. Und

doch klopft Er noch immer, freundlich, aber eindringlich:

 

 

 

«Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine

Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen und das

Abendbrot mit ihm essen, und er mit mir.»

 

 

 

Heute können Sie seinem Klopfen noch Gehör schenken und Ihm auftun.

Wollen Sie den Erlöser nicht bitten, in Ihr Herz zu kommen?

 

 

 

Wahre Freiheit

 

 

 

Ein Motorradfahrer erzählt: Viele Menschen begreifen nicht, warum mir

das Motorradfahren so gut gefällt. Bei sonnigem Wetter ist es ideal,

die Stadt mit ihrem Gestank hinter sich zu lassen. Man fährt in die

freie Natur, geniesst die saubere Luft, fühlt sich so leicht wie ein

Junge. Man vergisst die Pflichten, das Alltagseinerlei und alle

Probleme und Widerwärtigkeiten. Man fühlt sich so frei wie ein Vogel

in der Luft.

 

 

 

Doch es kam ein Tag, an dem ich mich fragte: Bin ich wirklich so

frei, wie ich mich fühle? Oder ist es nur ein Gefühl von kurzer

Dauer? Und wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass ich

meine Probleme verdrängte, ohne sie zu lösen.

 

 

 

Darum bin ich so dankbar, dass ich noch eine andere, die wirkliche

Freiheit kennenlernte. Das ist nicht ein vorübergehendes Gefühl,

sondern eine Wirklichkeit. Ich habe nämlich Jesus Christus, den Sohn

Gottes, kennengelernt. Von Ihm sagt die Bibel: «Wenn nun der Sohn

euch frei machen wird, werdet ihr wirklich frei sein» (Johannes

Evangelium 8,36). Das habe ich persönlich erfahren. Denn Er hat mich

von der Angst vor dem Tod und von meiner Gleichgültig keit befreit.

 

 

 

Aber das Wichtigste ist: Er befreite mich von meiner Schuld. Es hat

lange gedauert, bis ich begriff, dass ich meine Schuld nicht mein

Leben lang mitschleppen muss.

 

 

 

Doch eines Tages hielt ich es nicht länger aus. Ich sprach mit

jemand, der wusste, wie ich meine Schuld und meine Sünden loswerden

konnte. An jenem Tag bekannte ich Gott alles, was ich wusste: meinen

Unglauben, meine Diebstähle, meinen Hass und meine Lügen - kurzum

alles, was zwischen Gott und mir stand. Dann war es mir, als ob die

ganze Last wie schwere Ketten von meinem Herzen fiel.

 

 

 

So wie viele Menschen, hatte ich zwar an die Existenz Gottes

geglaubt. Aber dass es ein persönliches Verhältnis zu Ihm geben kann,

das hielt ich für unmöglich - bis zu jenem Tag.

 

 

 

Dieses Glück ist natürlich nicht für mich allein. Es ist auch für

Sie bereit. Die Bibel sagt, dass Christus am Kreuz gestorben ist,

damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern

ewiges Leben habe!

 

 

 

Der König und sein Narr

 

 

 

In einer Geschichte aus alten Zeiten wird von einem König berichtet,

der sich nach der Sitte der Zeit einen Hofnarren hielt. Diese

Narren hatten das Recht, den Königen und Fürsten die Wahrheit zu

sagen, auch wenn sie bitter war.

 

 

 

Eines Tages gab der König dem Narren einen silbernen Stab und sagte:

«Du bist gewiss der grösste Narr, den es gibt. Solltest Du aber

einmal einen treffen, den Du für einen noch grösseren Narren hältst,

dann gib ihm diesen Stab.»

 

 

 

Jahrelang behielt der Narr den Stab - bis zu dem Tag, an dem er

erfuhr: «Der König liegt im Sterben.» Da hüpfte er in das

Krankenzimmer und sagte: «König, ich höre, Du willst eine grosse

Reise antreten.»

 

 

 

«Ich will nicht», erwiderte der König, «ich muss!» - «Oh, Du musst?

Dann gibt es also eine Macht, die noch über den Grossen dieser Erde

steht. Aber Du wirst sicher bald wiederzurückkommen.»

 

 

 

«Nein», ächzte der König. «Von dem Land, in das ich reise, kehrt man

nicht zurück.»

 

 

 

«Nun», meinte der Narr begütigend, «gewiss hast Du Dich für diese

Reise vorbereitet und dafür gesorgt, dass Du in dem Land, von dem man

nicht zurückkommt, königlich aufgenommen wirst.»

 

 

 

Der König schüttelte den Kopf. «Das habe ich versäumt. Ich hatte nie

Zeit dafür.»

 

 

 

Da legte der Narr leise seinen Stab auf das Bett des Königs und

sagte: «Du hast gewusst, dass Du in die Ewigkeit musst, und hast Dich

nicht bereit gemacht. Nimm den Stab, denn zu einer solchen Torheit

bin selbst ich nicht imstande. Du bist der grösste Narr!»

 

 

 

 

 

Gottes Tür steht noch offen!

 

 

 

Ein Stück heile Welt auf dem Bild. Ein Blumenstengel mit gesunden,

herrlichen Blüten in der warmen Sonne!

 

 

 

Nach Vollendung der Schöpfung konnte Gott beim Herabschauen auf

alles, was Er gemacht hatte, sagen: Siehe, alles ist sehr gut.

Das war sein Urteil über die Gestirne, die Erde und die Meere, die

Pflanzen und die Bäume, über die Lebewesen in den Wassern und die

Tiere auf der Erde, wie auch über die Vögel in der Luft, ja, sogar

über die Menschen.

 

 

 

So blieb es leider nicht lange, wie wir wissen. Die ersten Menschen

wurden vom Teufel versucht und fielen in die Sünde. So ist sie «in

die Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod». Also ist «der Tod zu

allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben» (Römer

5,12).

 

 

 

Wer ist schuld daran? Einzig und allein der Mensch, durch seinen

Ungehorsam gegen Gottes Gebot. Er hat uns nicht wie Schachfiguren

erschaffen, die weder denken, wollen noch handeln können, sondern vom

Spieler geschoben werden. Wir sind selber verantwortlich.

 

 

 

Dieser Ungehorsam gegen Gott ist durch alle Jahrtausende hindurch

geblieben. Darum trieft die Menschheitsgeschichte von so viel

Bösem. In unsern Tagen könnte jeder den Willen Gottes kennenlernen.

Er hat ihn in seinem Wort, in der Bibel, deutlich ausgesprochen. Aber

die meisten schieben das Buch Gottes unwillig und mit Verachtung

beiseite. Man will lieber fortfahren, den eigenen Willen zu tun, wie

er vom bösen Herzen diktiert wird. Dabei lässt man hemmungslos die

schlechten Gedanken und Taten daraus hervorströmen: Neid, Hass und

Gewalttat. Oder Ausschweifung, Hurerei und Ehebruch. Oder Sucht nach

Alkohol und Drogen. Oder Habgier nach Bargeld, mit Diebstahl und

Raub.

 

 

 

Heute will uns scheinen, als ob einer mit einem brennenden

Streichholz in der Welt umherliefe, um überall grosse Feuer zu

entfachen. Man hat ausgerechnet, dass ihm das jetzt in 35 Ländern

gelungen sei. Von überall her kommen Nachrichten über innenpolitische

Machtkämpfe, die in blutige Unruhen und Bürgerkriege ausarten. Nicht

weit von unseren Grenzen ist ein Vielvölkerstaat durch schreckliche

kriegerische Angriffe und Bombardierungen zerfallen. Gewissenlos

werden Männer, Frauen und Kinder zu Tausenden umgebracht oder

verwundet. Über drei Millionen Flüchtlinge mussten ihr Heim verlassen

und hungern jetzt. Aber die Lieferungen von Lebensmitteln werden oft

gestoppt. Viele erwarten von Gott, dass Er endlich in dieses

irdische Schlamassel eingreife. Das wird Er auch sicher bald tun. In

der Offenbarung, im letzten Buch der Bibel, wird dies ausführlich

beschrieben. Aber diese Gerichte werden dann alle Menschen treffen,

die grossen und die kleinen Sünder, alle, die sich nicht vorher durch

Glauben an das Evangelium retten liessen.

 

 

 

Wenn Gott mit diesem Gericht wartet, so ist es wegen jenen Menschen,

die sich noch erlösen lassen. Aber die Tür seiner Gnade kann von

heute auf morgen geschlossen werden.

 

 

 

Er ist heilig und gerecht, aber auch ein Heiland-Gott. Er «ist

langmütig gegen euch, da Er nicht will, dass irgendwelche verloren

gehen, sondern dass alle zur Busse kommen» (2. Petrus-Brief 3,9).

 

 

 

Er selber hat die Möglichkeit dazu gegeben: «Hierin ist die Liebe:

nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass Er uns

geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere

Sünden» (1. Johannes-Brief 4,10).

 

 

 

«Gott erweist seine Liebe gegen uns darin, dass Christus, da wir

noch Sünder waren, für uns gestorben ist» (Römer-Brief 5,8).

 

 

 

Von allen Therapien die beste!

 

 

 

Vor Jahren hat ein weltbekannter Psychiater folgenden Ausspruch

getan:

 

 

 

«Die Wartezimmer der Psychiater und Nervenärzte füllen sich in dem

Mass, wie die Kirchen leerer werden.

 

Die Erklärung dieser Tatsache muss darin gesucht werden, dass der

Mensch von heute nicht mehr glauben will. Dadurch ist sein Leben leer

und ziellos geworden. Und auf diesem Nährboden gedeihen allerlei

Nervenkrankheiten.

 

Dagegen haben die Patienten grosses Vertrauen in einen

Psychoanalytiker, in den Mann, der im menschlichen Unterbewusstsein

gräbt und da manche verborgene Spannungen entdeckt.»

 

 

 

Es ist an sich nicht erstaunlich, wenn der Mensch in eine

Angstpsychose gerät. Die Nöte in der Welt, die überall zu platzen

drohen, helfen dabei mit. Aber vielfach ist der Zustand des eigenen

Herzens die massgebende Ursache davon. Unsicherheit nagt an der

Seele und bringt den Menschen in grosse Unruhe. Das ist das Werk

Satans, der dies als Mittel benutzt, um seine Beute fester in den

Griff zu bekommen. Da kann nur wahrer Glaube an Gott, eine Übergabe

an Ihn in vollem Vertrauen, den Ausweg schaffen. Die Gewissheit,

durch das Werk des Herrn Jesus Christus am Kreuz erlöst zu sein,

durch sein kostbares Blut Vergebung der Sünden empfangen zu haben,

kann eine radikale Veränderung im Leben jedes Menschen bewirken.

Dadurch bekommt er eine ganz andere Sicht für das Weltgeschehen. Er

weiss dann: Gott ist mein Vater, der alles in seiner Hand hält und

mein Leben in göttlicher Weisheit und Liebe lenkt. Er steht ja auch

über den Regenten der Völker, die meinen, alles selber entscheiden zu

können.

 

 

 

Durch den Glauben verändern sich auch die Aussichten auf die Zukunft.

Der Himmel, das Vaterhaus wartet auf jeden Gläubigen am Ende seiner

Reise. Zwar hat Gott seinen Kindern nicht verheissen, dass sie ohne

Mühen und Sorgen sein werden. Aber Er garantiert ihnen eine sichere

Ankunft am Ziel.

 

 

 

Zögern auch Sie nicht, diesen Weg zu beschreiten!

 

 

 

Alle an Jesus Christus gläubigen können sagen: «In der vor uns

liegenden Hoffnung haben wir einen sicheren und festen Anker der

Seele» (Galater 6,19).

 

 

 

 

 

 

 

Jeder, der an ihn glaubt, geht nicht verloren, sondern hat

ewiges Leben.

 

 

 

Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat

ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht.

 

 

 

Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen.

 

 

 

Wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht

schmecken in Ewigkeit.

 

 

 

Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und

jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in

Ewigkeit.

 

 

 

Worte Jesu Christi aus dem Evangelium nach Johannes.

 

 

 

Wählen muss jeder persönlich!

 

 

 

Die wichtigste Wahl, die jeder Mensch zu treffen hat, betrifft sein

Verhalten zu Gott.

 

 

 

Jeder muss auf die Frage Antwort geben, ob er mit Gott rechnen will -

ja oder nein. Das kann keine Wahl aus zweiter Hand sein. Wie gross

die Einflüsse von Haus aus, von der Schule, der Kirche oder der

Umgebung her auch sein mögen, schliesslich muss sich jeder ganz

persönlich für oder gegen Gott entscheiden.

 

 

 

Jeder ist frei, zu sagen, dass er es ohne Gott wagen will. Gott

zwingt keinen Menschen, sich anders zu entscheiden.

 

 

 

Wer aber so denkt und handelt, ist gegen Gott. Man kann auch sagen:

Er lebt ohne Gott.

 

 

 

Die Bibel sagt von solchen Menschen: Sie sind ohne Hoffnung in der

Welt, sie haben keinen frohen Ausblick auf die Zukunft.

 

 

 

Sie können sich auch für Gott entscheiden. Das ist aber etwas

ganz anderes als religiös sein. Es gibt Tausende, sehr religiöse

Menschen, die Gott ausserhalb ihres Lebens lassen. Sie sind nicht

besser dran als jene der erstgenannten Kategorie.

 

 

 

Sich auf Gottes Seite stellen, bedeutet nichts anderes, als selber

nichts sein wollen, den eigenen Bankrott anerkennen und bezeugen, ein

Sünder zu sein. Wer sich für Gott entscheidet, kann das nicht

getrennt von Jesus Christus tun. Er ist der einzige Mittler, durch

den Sie zu Gott gehen können.

 

 

 

Das bedeutet: glauben, dass Jesus Christus für Sie sterben und

Ihre Schuld in seinem Leiden und Sterben tragen wollte.

 

 

 

Jesus Christus ist die Tür, die zum Herzen Gottes Zugang gibt.

 

 

 

Jesus Christus ist der Weg, der zum Haus Gottes, des Vaters, führt.

 

 

 

In Ihm, dem Sohn Gottes, empfangen Sie die wirkliche und lebendige

Hoffnung für heute und für die Ewigkeit.

 

 

 

Haben Sie schon gewählt?

 

 

 

«Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den

Fluch! So wähle das Leben, damit du lebest» (5. Mose 30,19).

 

 

 

 

 

Steine abwerfen

 

 

 

Bei Älplerfesten in den Bergen wird seit vielen Jahren das Werfen von

schweren Steinen als Wettspiel vorgeführt. Starke Arme erfassen sie

am Boden, heben sie mit grosser Anstrengung über den Kopf und

schleudern sie dann mit einem energischen Ruck möglichst weit von

sich. Das ist ein beliebtes Kräftemessen, das z.B. in Unspunnen bei

Interlaken noch jedes Jahr mit einem gut 83 kg schweren Stein

ausgetragen wird.

 

 

 

Aber auch wir anderen Leute schleppen oft schwere Lasten mit uns

herum. Diese sind nicht aus Granit. Sie beschweren nicht unsere

Muskeln, sondern unsern Geist, unser Gemüt. Wir können sie zwar nicht

immer genau bezeichnen.

 

 

 

Da sind einmal die Sorgen. Wer hat sie nicht? Wir fragen uns: Wie

wird es werden mit den politischen und wirtschaftlichen Problemen in

dieser Welt, in unserem Land? Wird die Rezession immer weiter

fortschreiten? Ist meine Arbeitsstelle gefährdet? Wo ist die Lösung

meiner familiären Schwierigkeiten? Kann ich noch von meiner Krankheit

geheilt werden?

 

 

 

Oh, solcherlei Sorgen können uns ständig begleiten und bedrücken. Sie

kommen uns schwerer vor, als ein Stein von 83 kg, mit dem der

Sportler momentelang manipuliert.

 

 

 

Kinder Gottes, die gelernt haben, seiner Allmacht, seiner väterlichen

Liebe und Weisheit zu vertrauen, haben es gut. Ihnen wird zugerufen:

 

 

 

«Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und

Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der

Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und

euren Sinn bewahren in Christus Jesus» (Philipper 4,6.7).

 

 

 

Ein anderer schwerer Klotz ist das Gefühl der Einsamkeit. In

manchen von uns ist tief drin die Klage:

 

 

 

«Ich habe ja niemand, der mich beachtet; niemand fragt nach meiner

Seele» (Psalm 142,4).

 

 

 

Selbst in der Grossstadt, unter vielen Menschen, bei der Arbeit im

Betrieb, sogar in der Familie, kann im einzelnen die schmerzliche

Empfindung sein: Ich bin allein; keiner kümmert sich um mich.

 

 

 

Unbewusst vielleicht gibt man es auf, Kontakt zu suchen. Oh,

vergessen Sie nicht, dass Jesus, der Sohn des Menschen, in seiner

grossen Liebe bei Ihnen sein will.

 

 

 

«Er ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist»

(Lukas 19,10).

 

 

 

Damit kommen wir noch zu einer anderen Last, von der jeder Mensch

befreit sein muss, um mit Gott ins reine zu kommen: die Sünde.

Für Ihn, der den Sünder richten wird, ist das kein veralteter

Begriff. Er registriert jede Zuwiderhandlung gegen seinen Willen, den

Er in der Bibel bekanntgemacht hat.

 

 

 

Aber welcher Mensch kann seine Sünden abwerfen? Keiner. Doch Gott

hat eine Möglichkeit geschaffen, dass er sie loswerden kann:

 

 

 

«Hierin ist die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern

dass Er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für

unsere Sünden» (1. Johannes 4,10).

 

 

 

Wer mit seiner Lebensschuld in Reue zu Gott umkehrt und an das

Sühnungswerk seines Sohnes glaubt, dessen Sünden wird Er «in die

Tiefen des Meeres werfen» (Micha 7,19).

 

 

 

Den Sprung wagen

 

 

 

Ein Alpinist erzählt folgendes: «Mit einem Freund zusammen bestieg

ich einen Berg in den Alpen. Wir irrten uns im Weg, und als ich an

der Reihe war, vorauszugehen, stand ich plötzlich vor einem Abgrund.

Es wäre Unsinn gewesen, weiterzugehen, aber der Weg zurück war auch

lebensgefährlich ... Mehr als 300 Meter unter uns glitzerte ein

Bergsee, worin sich die Berggipfel spiegelten. Ein Absturz würde für

uns den Tod bedeuten.

 

 

 

Doch wir mussten weiter. Nirgends war eine Stelle zu sehen, die

uns wirklich Halt hätte geben können. Doch, da war eine kleine

Erhöhung im Fels, aber etwas zu weit entfernt, um mit einem Schritt

hinüberzugelangen. Unsere einzige Chance war, zu springen. Es schien

eine grosse Torheit zu sein. Ein vernünftiger, vorsichtiger Alpinist

tut das normalerweise nicht. Aber wir mussten es wagen.

 

 

 

Der Sprung glückte und ich klammerte mich fest an den kleinen

Felsvorsprung. Die Todesgefahr lag hinter uns, und wir kamen

wohlbehalten auf dem Berggipfel an.

 

 

 

Diese Kletterei gleicht meinem Leben. Auch ich hatte den verkehrten

Weg gewählt, bis ich festgefahren und verloren war. Zurückgehen, mein

Leben ungeschehen machen, das konnte ich nicht. So weiterzugehen war

lebensgefährlich, bedeutete Unsinn.

 

 

 

Aber da sah ich einen sicheren Stützpunkt: das Kreuz des Herrn Jesus

Christus. Ich brauchte nur den Sprung zu wagen. Das schien zwar

tatsächlich das Dümmste zu sein. So sagt auch die Bibel:

 

 

 

«Das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns

aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft» (1. Korinther

1,18).

 

 

 

Wollen Sie es nicht machen wie ich? Den Sprung wagen! Lassen Sie

alles los! Gehen Sie zu Jesus Christus. So wie viele andere es auch

taten, wie z.B. jener Blinde, von dem im Evangelium steht: «Er warf

sein Gewand ab, sprang auf und kam zu Jesus» (Markus 10,50).»

 

 

 

Das Generationen-Problem

 

 

 

Die Jungen verstehen die Alten nicht mehr, und die älteren Semester

schütteln oft entrüstet den Kopf über die heutige Jugend. Junge

Menschen wollen frei sein in ihrem Denken und Handeln. Früher war man

verklemmt, die Bremsklötze müssen weg, sagen sie.

 

 

 

In den letzten Jahrzehnten hat sich vieles geändert. Die junge

Generation hat Altes modernisiert. Doch wollen wir uns fragen: Sind

durch die Neuerungen und die Ungebundenheit, die man sich jetzt

bedenkenlos erlaubt, die heutigen Zustände besser geworden? Zum

Beispiel in Ihrem Leben?

 

 

 

Wer wirklich zu einem befriedigenden neuen Leben kommen will, muss

den Weg wählen, den die Bibel zeigt.

 

 

 

Da geht es nicht um eine Zwangsjacke, nicht um die Aufforderung, brav

zu sein, sondern um die Person von Jesus Christus. Er, der Sohn

Gottes, ist vom Himmel gekommen, um als Mensch am Kreuz zu sterben

und so unser Erlöser zu werden. Er will geben, nicht fordern.

 

 

 

Er hat gesagt: «Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde Knecht ...

Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei

sein» (Johannes 8,36).

 

 

 

Sünde ist kein veralteter Begriff, den wir nur brauchen, wenn wir

falsch parkiert oder zuviel gegessen haben - oder wenn einer einen

Menschen umbringt.

 

 

 

Nein, Sünde ist die heute noch gültige Bezeichnung für das, was unser

Leben verpfuscht. Sie ist die Kraft und das Resultat der bösen Lüste

und Leidenschaften, die sich im ganzen Menschen regen. Sie bringen

tiefe Seufzer und grosse Not hervor.

 

 

 

Ist das auch Ihre Erfahrung? Kommen doch auch Sie zum Herrn Jesus mit

Ihrem ganzen Leben. Der echte Glaube an Ihn führt zur Vergebung aller

Schuld vor Gott. Er löst von den Gebundenheiten der Vergangenheit und

gibt neues, ewiges Leben.

 

 

 

Mit dem Feuer spielen

 

 

 

Kann man mit Gott und mit Jesus Christus machen, was man will? Oder

spielt man dann mit dem Feuer?

 

 

 

Das ging lange gut und wird wohl so bleiben, denken viele.

Tatsächlich scheint es so, dass der Mensch mit Gott machen kann, was

er will. Besonders als Gott seinen Sohn in die Welt sandte, schien

das so! Gott übergab Ihn in die Hand der Menschen.

 

 

 

Und sie verlästerten Ihn, spuckten Ihm ins Gesicht, schlugen Ihn, sie

nannten Ihn Beelzebub (Oberster der Dämonen), sie geisselten und

verspotteten Ihn vor allen, sie nagelten Ihn zwischen Himmel und Erde

an ein Kreuz - und Gott schwieg! Sie konnten scheinbar mit Gott

machen, was sie wollten.

 

 

 

So können Sie die Existenz Gottes leugnen, sein Wort als Lüge

betiteln, sein Erlösungswerk lächerlich machen, seinen Namen zum

Fluchen missbrauchen.

 

 

 

Aber Er klopft weiter an Ihr Herz. Er fordert Sie auf, Ihr

sündiges Leben aufzugeben, sich für die Ewigkeit vorzubereiten. Er

bietet Ihnen Vergebung und Befreiung aus der Macht der Sünde an.

Sie können Ihn abweisen und über seine Botschaft lachen. Sie können

Ihn totschweigen oder Ihn bekämpfen. Das können Sie alles tun. Heute

noch!

 

 

 

Menschen können das Leben von Christus beschreiben oder verfilmen -

Ihn, den Heiligen und Gerechten der Sünde und Unreinheit

beschuldigen. Das geht immer noch! Und es geschieht auch noch!

 

 

 

Aber es wird nicht immer so bleiben. Irren Sie sich nicht! Gott hat

einen Tag festgesetzt, an dem Er richten wird. Dann wird sein Sohn,

der hier verworfen wurde, als Richter der Lebendigen und Toten

auftreten. Er wird das letzte Wort haben.

 

 

 

Dann fallen Sie in seine Hände. Und was Er dann mit Ihnen tun

wird, hängt davon ab, was Sie mit Ihm getan haben. Dann wird es

«furchtbar sein, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!»

(Hebräer 10,31). Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Sie können nur

wählen, entweder die Ehre und die Wertschätzung der Welt - oder den

Frieden mit Gott. Sie können die Leidenschaften und Begierden wählen,

die nie Befriedigung geben -, oder die Erlösung durch das Blut von

Jesus Christus.

 

 

 

Es geht um Leben oder Tod. Sie haben es zu tun: mit dem Mittler

zwischen Gott und den Menschen, Jesus Christus, der das Lösegeld

bezahlt hat ... oder mit Ihm als dem Richter der Lebendigen und der

Toten. Einen Mittelweg gibt es nicht.

 

 

 

Dies ist der Tag, an dem Sie sich noch entscheiden können. An Gottes

Tag wird es zu spät sein. Dann gibt es nichts mehr zu wählen.

 

 

 

Niemand hat Sie so lieb wie Gott. Darum können Sie scheinbar mit Ihm

machen, was Sie wollen.

 

 

 

Niemand konnte sich als Lösegeld für alle geben, als nur der Sohn

Gottes.

 

 

 

Darum kommt Er noch einmal zu Ihnen, um Ihnen Gnade und Frieden durch

sein am Kreuz vergossenes Blut anzubieten.

 

 

 

Heute ist noch Ihr Tag.

 

 

 

Aber Gottes Tag kommt!

 

 

 

«Gott gebietet jetzt den Menschen, dass sie alle allenthalben Busse

tun sollen» (Apostelgeschichte 17,30).

 

 

 

Gott spricht alle Sprachen

 

Gott versteht alle Sprachen

 

 

 

Wer in den Ferien gern in fremde Länder reist, um andere Gegenden zu

sehen, hat oft Schwierigkeiten in Kontakt zu kommen, zwar nicht mit

dem Hotelpersonal, sondern mit der eigentlichen Bevölkerung. Je nach

dem müsste er Neugriechisch, Isländisch, einen afrikanischen Dialekt

oder gar Chinesisch verstehen und reden können.

 

 

 

Der lebendige Gott hingegen versteht nicht nur die Tausende von

Sprachen, die es gibt, sondern sogar die unausgesprochenen Gedanken

und Empfindungen jedes einzelnen Menschen, sei er weiss oder

schwarz, gelb oder rot.

 

 

 

Er kennt uns also durch und durch und möchte auch mit jedem auf der

Erde ganz persönlich reden. Gleichzeitig vermag Er sich ebenso

intensiv mit all den Millionen anderer zu befassen.

 

 

 

Da fragen wir: Warum beschäftigt sich Gott so individuell und

andauernd mit uns - nicht nur mit den sogenannten «Grossen», sondern

auch mit den Kleinen, Namenlosen in dieser Welt?

 

 

 

Er, der über den Gedanken und Meinungen der Menschen steht, stellt

fest, dass sie dringend seine Hilfe brauchen. Es schmerzt Ihn tief,

wenn sie ohne Ihn leben und daher irregehen. Er sieht sie «mancherlei

Lüsten und Vergnügungen dienen, ihr Leben in Bosheit und Neid führen,

verhasst und einander hassend». Er weiss, dass ein solches Leben in

der ewigen Gottesferne, also am Ort der Qual enden muss.

 

 

 

Manche, die auf diesem Weg sind, erkennen die Gefahr - und machen

trotzdem weiter. So, wie der Philosoph Nietzsche sich gefragt hat:

«Nun stehst du starr, schaust rückwärts, ach, wie lange schon! Was

bist du Narr, vor Winters in die Welt entflohn?» Wie kann da Gott dem

Suchenden heraushelfen? Seine Rettung und seine Botschaft sind in der

Person seines Sohnes Jesus Christus zusammengefasst, der auf der Erde

ausgerufen hat:

 

 

 

«Der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was

verloren ist» (Lukas 19,10.).

 

 

 

Aber ein Leben als vollkommener Mensch allein genügte nicht. Nach

Gottes Willen musste Christus sich auch am Kreuz auf Golgatha für uns

opfern. Wie unermesslich tief waren die Leiden, die Er dabei

erduldete! «Christus ist einmal geopfert worden, um vieler Sünden

zu tragen» (Hebräer-Brief 9,28). Das tat Er in unfasslich grosser

Liebe für den Menschen, der

 

- im Bewusstsein seiner Lebensschuld zu Ihm kommt,

 

- auf Ihn als seinen Erretter vertraut und

 

- an die Kraft seines Erlösungswerks glaubt.

 

 

 

«Unser Heiland-Gott will, dass alle Menschen errettet werden und

zur Erkenntnis der Wahrheit kommen» (1. Timotheus-Brief 2,4).

 

 

 

Wir sind doch alle Christen!

 

Sind wir alle Christen?

 

 

 

Auf der Insel Malta befindet sich in einem Kloster eine Höhle. Wenn

man sie betritt, sieht man an beiden Wänden Mönche. Man bekommt den

Eindruck, dass es lebendige Menschen seien. Ihre Wangen sind leicht

gerötet und ihre Augen glänzen. Wenn man sie aber aus nächster Nähe

betrachtet, muss man feststellen, dass es nur Tote sind. Es wird

gesagt, das Licht in der Höhle besitze die Eigenart, die Toten vor

der Verwesung zu bewahren.

 

 

 

Ist das nicht ein Bild vieler Christen in unseren Tagen? Es gibt

Christen, bei denen scheinbar alles in Ordnung ist. Die Umgebung, in

der sie aufwuchsen, hat sie vor schlimmem Abgleiten bewahrt. Wenn man

sie aber etwas näher betrachtet, muss man feststellen, dass ihnen das

beste fehlt, nämlich das Leben aus Gott. Sie haben keine lebendige

Verbindung mit dem Herrn Jesus. Bei ihnen ist alles nur Formsache.

Der Herr sagt von ihnen: «Du hast den Namen, dass du lebest, und bist

tot.»

 

 

 

Muss Er das vielleicht auch von Ihnen sagen? Sind Sie nur der Form

oder dem Namen nach ein Christ? Müssen Sie Ihm - um ehrlich zu sein -

antworten: «Herr, ich nenne mich zwar Christ - aber in Wirklichkeit

bin ich es nicht.»?

 

 

 

Ein wahrer Christ ist jemand, der das Heil in Christus angenommen

hat

 

 

 

Ein Christ kann froh sagen: Jesus ist mein Heiland! Es ist ihm

persönlich bewusst geworden: Er ist am Kreuz für meine Sünden

gestorben. Er ist gekommen, um aus Sündern glückliche Gotteskinder zu

machen. Viele Menschen nennen sich Christen und leben als Heiden.

Christen aber sind Menschen, die um die Vergebung ihrer Sünden

wissen. Sagen Sie bitte nicht mehr, Sie seien ein Christ, wenn Sie

der Vergebung Ihrer Sünden nicht sicher sind und noch nicht in einem

lebendigen Glauben erkennen, dass Jesus Ihr Heiland ist.

 

 

 

Ein Christ ist jemand, der Gottes Wort liebt

 

 

 

Haben Sie das Wort Gottes lieb? Lesen Sie die Bibel jeden Tag? oder

liegt sie irgendwo verstaubt in einer Ecke? Wer die Bibel achtlos

beiseite legt, bringt sich selbst um den Segen aus dem Wort Gottes.

 

 

 

Wenn wir uns durch die Bibel unterweisen lassen, erfahren wir: Das

Wort Gottes ist unser Kompass im Leben. Christen sind Menschen, die

ihre Bibel so sehr lieben, dass sie täglich darin lesen. Sie können

sagen:

 

 

 

«Dein Wort ist Leuchte meinem Fuss und Licht für meinen Pfad»

(Psalm 119,105).

 

 

 

Ein Christ ist jemand, der beten kann

 

 

 

Beten Sie? Führen Sie ein Gebetsleben? Das Gebet ist der Pulsschlag

des inneren Lebens. Unser Versagen ist im Gebetsleben zu suchen, denn

in dem Mass, in dem wir im Gebet nachlassen, werden wir auch

innerlich schwach und müde. Nach seiner Bekehrung wurde von Paulus

gesagt: «Siehe, er betet» (Apostelgeschichte 9,11).

 

 

 

Ein Christ ist jemand, der freudig vom Herrn Jesus zeugt

 

 

 

«Aus der Fülle des Herzens redet der Mund» (Matthäus-Evangelium

12,34). Wer wirklich ein Christ geworden ist, kann nicht schweigen.

Er muss von Dem reden, der ihn froh und frei gemacht hat. Ein

echter Christ ist vom Gedanken durchdrungen: Ich kann es nicht

lassen, davon zu erzählen, was ich erlebt habe.

 

 

 

Doch dem Zeugnis des Mundes muss eine entsprechende Lebensweise

vorausgehen. Ein Christ benützt jede Gelegenheit, um den Menschen zu

sagen: Kommt zum Heiland, bevor es zu spät ist!

 

 

 

Wir tragen den Namen unseres Herrn Jesus Christus. Vielleicht muss Er

Sie vor die Wahl stellen: Entweder hörst du auf, dich ein Christ zu

nennen, oder du beginnst ab heute ein anderes Leben.

 

 

 

Ich bitte Sie deshalb, wenn Sie noch kein wahrer Christ sind,

übergeben Sie Ihr Leben doch dem Herrn Jesus. Wenn Sie in der

Gnadenzeit Ihres Lebens nicht tatsächlich Christ werden, können Sie

Ihrer letzten Lebensstunde nicht getrost entgegengehen. Werden Sie

darum heute noch ein wahrer Christ, und beweisen Sie in allen

Lebensumständen, dass Sie in lebendiger Verbindung mit Jesus Christus

stehen.

 

 

 

Christus ist der

 

Mittelpunkt im

 

Leben eines Christen,

 

der es nicht nur

 

dem Namen nach,

 

sondern in Tat

 

und Wahrheit ist.

 

 

 

Christen sind nicht traurige Leute!

 

Sind Christen denn nicht traurige Leute?

 

 

 

Sehen wir uns drei Beispiele aus dem Neuen Testament an: In Samaria,

einer Stadt in Palästina, lebte ein Zauberer, der das Volk mit seinen

Künsten im Bann hielt. Die Bewohner waren nicht glücklich. Sie lebten

in finsterem Heidentum, bis in ihrer Stadt ein Mann auftauchte, der

das Evangelium von Jesus Christus predigte. Das brachte eine

radikale Umkehr mit folgender Wirkung zustande:

 

 

 

«Es war eine grosse Freude in jener Stadt.»

 

 

 

Ein Hofbeamter einer äthiopischen Königin ist nach Jerusalem gereist.

Er hat von dem Gott Israels gehört und will Ihn anbeten. Auf der

Heimreise liest er auf seinem Wagen das Buch des Propheten Jesaja und

kommt zum 53. Kapitel. Er versteht aber nicht, um wen es dort geht.

Da kommt der gleiche Mann, der in Samaria gepredigt hatte, zu ihm und

beginnt ein Gespräch. Er erklärt dem Fremden, dass Jesaja vom

Erlöser, Jesus Christus, spricht und erzählt ihm, dass Er für uns

gestorben ist und das Gericht Gottes getragen hat, damit wir für ewig

gerettet werden können. Der Mann glaubt dieser Botschaft, und als der

Evangelist verschwunden ist, trauert er nicht darüber, sondern:

 

 

 

«Er zog seinen Weg mit Freuden.»

 

 

 

Das dritte Beispiel ist der Gefängnisdirektor in Philippi, in

Griechenland. Unter den Gefangenen befinden sich zwei Prediger, die

Jesus Christus verkündigten. Als ein Erdbeben das Gefängnis

erschüttert, wodurch die Türen auffliegen, will der Direktor

Selbstmord begehen, weil er meint, die Gefangenen seien entwischt.

 

 

 

Doch die Prediger beruhigen ihn. Die Gefangenen sind nicht

davongelaufen, sondern hören zu, was diese beiden Missionare zu

erzählen haben. Dann führt der Gefängnisdirektor die beiden Männer in

sein Haus, und sie verkündigen auch ihm das Evangelium. Das bewirkt

bei ihm und seiner Familie eine totale Umkehr, und wir lesen:

 

 

 

«Er frohlockte, an Gott gläubig geworden, mit seinem ganzen

Haus.»

 

 

 

Der christliche Glaube gibt Freude, und diese Freude können auch Sie

erleben, wenn Sie Ihre Sünden Gott bekennen und an Jesus Christus

glauben. Das gilt sowohl für solche, die von Haus aus nicht mit dem

Glauben bekannt waren, als auch für Christen, die mit einem traurigen

Gesicht herumlaufen, weil sie sich nie wirklich Jesus Christus

anvertraut haben.

 

 

 

 

Das Kreuz von Golgatha

 

 

 

Auf Bergspitzen, Wanderpfaden und Kirchtürmen haben wir oft ein Kreuz

gesehen.

 

 

 

Wozu das? Diese leeren Kreuze können uns doch nichts nützen! - Sie

wurden nur dahin gesetzt, um jeden daran zu erinnern, was einst

geschehen ist.

 

 

 

Sie wissen es ja. Einmal wurden auf einem Hügel bei Jerusalem drei

Kreuze aufgestellt. Aber sie waren nicht leer. Drei Menschen hingen

an ihnen, um auf möglichst schmerzhafte Weise hingerichtet zu werden.

 

 

 

Das war zu jener Zeit die römische Art, Verbrecher zu bestrafen. Auch

diesmal waren zwei der Gekreuzigten Kriminelle.

 

 

 

Der in ihrer Mitte jedoch war ein ganz Anderer. Das war Der, welcher

die Menschen liebte und umherging, um ihnen wohlzutun und eine

befreiende Botschaft zu bringen.

 

 

 

Aber die Führer des Volkes wollten Ihn aus Neid umbringen. Sie

konnten es nicht dulden, dass Tausende vom Volk auf Ihn hörten und

Ihm nachfolgten. Auch hatten sie einen tödlichen Hass auf diesen

Gerechten, der sie durch seine offenen Worte als Heuchler

entlarvte. Sie setzten es durch, dass der römische Statthalter Ihn

völlig ungerecht zum Tod am Kreuz verurteilte. Und die Menge schrie

mit: «Kreuzige ihn!»

 

 

 

Sie kennen diese traurige Geschichte. Der Gekreuzigte in der Mitte

war der Herr Jesus. Gott wollte, dass Er - sein eigener, geliebter

Sohn - hier als Mensch für uns den Tod erleiden sollte. Er liess es

zu, dass Er «in die Hände sündiger Menschen überliefert» wurde, die

Ihn kreuzigten.

 

 

 

Und Jesus, der Sohn, erduldete ihre Verachtung und Grausamkeit. Er

war eins mit dem Vater in seiner unfassbaren Liebe zu uns sündigen

Menschen. Er ging als unser Stellvertreter ins Gericht und in den

Tod. Als alles vollbracht war, hat Er von sich aus sein Leben

gelassen. Nicht die Menschen konnten es Ihm nehmen.

 

 

 

Warum sollen wir nun, nach zweitausend Jahren, noch an das Kreuz des

Christus denken? Oh, unsere Einstellung zu der Botschaft vom Kreuz

hat heute noch für jeden von uns ewige Folgen, ob wir sie annehmen

oder ablehnen:

 

 

 

«Das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns

aber, (die es annehmen), ist es Gottes Kraft» (1. Korinther 1,18).

 

 

 

Sie sagen vielleicht: Wie sollte mir dieses Wort vom Kreuz, an dem

vor langer Zeit ein anderer gelitten hat, helfen können? Ist das

nicht nur religiöse Einbildung?

 

 

 

Durchaus nicht! Beachten Sie, was obiges Bibelwort bezeugt: Diese

Botschaft ist Gottes Kraft für jeden, der sich im Vertrauen darauf

stützt. Der lebendige Gott selbst wirkt Grosses im Leben des

Menschen, der dies aufrichtig tut, sich demütig vor Ihm beugt und

seinem Wort glaubt. Eine andere Bibelstelle bestätigt uns dies:

 

 

 

«Das Evangelium ist Gottes Kraft, zum Heil jedem Glaubenden» (Römer

1,16).

 

 

 

Ungezählte Tausende konnten dies erfahren. Sie wissen: «Gott rechnet

mir an, was sein Sohn für mich am Kreuz getan hat. Durch Glauben an

Ihn habe ich Vergebung meiner Schuld und neues, ewiges Leben

bekommen. Er hat dadurch mein Leben verändert.»

 

 

 

Die wahre Gnade Gottes

 

 

 

Jemand sagte zu einer gläubigen Frau: Ich verstehe das Wort «Gnade»

nicht.

 

 

 

Das war für ihn die grösste Schwierigkeit, um den christlichen

Glauben anzunehmen. Und tatsächlich ist die Gnade für viele das

grösste Hindernis.

 

 

 

Wenn Sie zu einem rechtschaffenen Bürger sagen, er könne Gnade

erlangen, dann wird er Sie verständnislos anschauen und vermutlich

entrüstet sein, weil er sich nicht als Krimineller vorkommt, der

Gnade nötig hat. Auch kann er sich nicht recht vorstellen, was Gnade

wirklich bedeutet.

 

 

 

Wenn aber jemand zum Tod verurteilt ist, weiss er, dass allein Gnade

ihn retten kann. Und wenn er begnadigt wird, dann wird das Urteil

aufgehoben und die Todesstrafe nicht vollzogen. Nun weiss er nicht

nur, dass ihn Gnade retten kann, sondern er hat auch erfahren, was

Gnade bedeutet.

 

 

 

Die Schwierigkeit für uns liegt darin, anzunehmen, dass wir in den

Augen Gottes Missetäter sind, die sein Gericht verdient haben.

 

 

 

Dafür sind wir nämlich zu stolz. Und ein Christ ist nicht jemand, der

besser ist als andere, sondern einer, der weiss, dass er vor Gott

schuldig ist.

 

- Schuldig, weil er seinen eigenen Weg wählte.

 

- Schuldig, weil er Gott nicht suchte.

 

- Schuldig, weil er Gott nicht diente.

 

- Schuldig, weil er Christus verwarf, der von Gott in die Welt

gesandt wurde, um uns zu erretten.

 

- Schuldig, weil Gottes Licht alles, was tief verborgen war, offenbar

gemacht hat.

 

 

 

Der Prophet Jesaja hat zuerst seinem sündigen Volk die Botschaft von

Gott gebracht. Er hat das sechsfache «Wehe» über sie aus gesprochen.

Nicht nur über die offensichtlichen Sünder, sondern auch über

diejenigen, die in ihren eigenen Augen weise und verständig waren.

(Jesaja 5,8-23). Doch dann kommt er selbst in das Licht Gottes und

sagt: «Wehe mir! denn ich bin verloren; denn ich bin ein Mann von

unreinen Lippen» (Jesaja 6,5).

 

 

 

Aber sobald sich ein Mensch als unrein und sündig vor Gott sieht,

schenkt Gottes Gnade ihm alles, was er nötig hat: «Deine

Ungerechtigkeit ist gewichen und deine Sünde gesühnt.»

 

 

 

- Gnade bringt den Sünder von seinen eigenwilligen Wegen, die ins

Verderben führen, an Gottes Vaterherz.

 

- Gnade sucht das Verlorene und geht ihm nach, bis es gefunden ist.

 

- Gnade macht aus Sklaven der Sünde glückliche Diener Gottes.

 

- Gnade macht unversöhnliche Feinde Gottes zu seinen Freunden.

 

- Gnade macht aus Sündern, die das ewige Gericht verdient haben,

Erben mit der Hoffnung des ewigen Lebens.

 

- Diese Gnade Gottes strömt jetzt zu jedem Sünder aus, weil Christus

starb, indem Er durch die Gnade Gottes für uns in den Tod gegangen

ist.

 

 

 

Kennen Sie diese Gnade? Bedenken Sie - es kommt eine Zeit, da keine

Gnade mehr erwiesen wird. Auch Sie werden den König in seiner

Herrlichkeit sehen, wenn alle Knie sich vor Ihm beugen müssen.

 

 

 

Wie werden Sie Ihm begegnen? Durch seine Gnade gerechtfertigt - oder

in Ihren Sünden? Wollen Sie sich nicht zu dem Gott aller Gnade

bekehren? Tun Sie das jetzt, denn der Tag der Gnade ist

heute!

 

 

 

Die Gnade Gottes kann man sich nicht verdienen.

 

Die Gnade Gottes ist ein Angebot für jetzt und heute.

 

Die Gnade Gottes steht jedem Glaubenden bedingungslos zur

Verfügung.

 

 

 

Wofür lebe ich eigentlich?

 

 

 

Mancher denkt nicht viel darüber nach und und gibt leichthin zur

Antwort: Zuerst muss ich mich doch für meine Ausbildung einsetzen und

einen Beruf wählen. Später gründe ich vielleicht einen Hausstand.

 

 

 

Und dann? - Dann wird es meine Pflicht sein, mich bei der Arbeit zu

bewähren und für die Familie zu sorgen.

 

 

 

Ist das alles? - Möglicherweise werde ich einmal einem Nächsten

helfen oder mich in der Wohngemeinde nützlich machen.

 

 

 

Und dann? - Nun, dann kann doch jeder mit seinem Leben zufrieden

sein, finde ich.

 

 

 

Haben Sie auch schon gehört, dass wir Gott verantwortlich sind? Die

Bibel lehrt: «Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach

aber das Gericht» (Hebräer 9,27).

 

 

 

Was kann denn Gott sonst noch von mir verlangen? Anstatt zu fordern,

will Er jedem Menschen geben. Er weiss ja, dass Er von keinem

Nachkommen Adams, so wie er von Natur ist, Gutes erwarten kann. Aber

um uns zu guten Werken zu befähigen, hat Er uns Grosses geschenkt:

 

 

 

«Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!» (2. Korinther

9,15).

 

 

 

Damit ist Jesus Christus, sein Sohn, gemeint. Gott hat Ihn als Mensch

zu uns gesandt, damit Er am Kreuz das Werk der Erlösung vollbringe

für jeden, der sich im Glauben auf Ihn stützt. Wer das tut, wird

erfahren, mit Ihm hat Gott mir alles geschenkt: das ewige Leben,

volle Vergebung meiner Sünden, ewiges Heil und eine herrliche

Zukunft.

 

 

 

Noch mehr. Als Gottes Kind und Nachfolger Christi will und kann der

Gläubige in seinem restlichen Dasein auf der Erde Gott dienen. Das

ist nun sein Lebenszweck. Am Richterstuhl Gottes wird er nicht mehr

gerichtet, sondern für das belohnt, was er für Ihn tat.

 

 

 

Dem «Gott aller Gnade» kann er jetzt alle Sorgen und Befürchtungen

bringen, wovon es in dieser Welt so viele gibt. In der Bibel

ermuntert Er jedes seiner Kinder:

 

 

 

«Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und

Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der

Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und

euren Sinn bewahren in Christus Jesus» (Philipper 4,6-7).

 

 

 

Eine ganze Veränderung

 

 

 

Seit vielen Jahren schon sind Fachleute bestrebt, auch im Züchten von

Pflanzen gute Fortschritte zu machen. So ist es ihnen gelungen, bei

gewissen Blumenarten Änderungen ihrer Farben und Formen

hervorzubringen. Das ist uns besonders schon bei Krokussen, Tulpen,

Dahlien und Rosen aufgefallen. Eine solche Manipulation dauert oft

Jahre bis das gewünschte Ziel erreicht ist.

 

 

 

Manche Menschen sind wenig zufrieden mit sich selbst. Sie möchten

sich gern verändern, was ihren körperlichen Zustand, ihre äussere

Erscheinung, ihre Bildung, ihre Stellung betrifft. Oft mögen ihre

diesbezüglichen Anstrengungen Erfolg haben.

 

 

 

Da sind jedoch noch andere, stark belastende Dinge in uns, die wir

aber nicht verbessern oder durch unsere Energie wegschaffen können.

Zum Beispiel üble Charaktereigenschaften, mit denen man bei den

Mitmenschen anstösst. Oder dauernde, schädliche Gebundenheiten und

Leidenschaften, die das Leben zerstören.

 

 

 

Das Schlimmste jedoch ist dies, dass wir alle - auch liebenswürdige,

sittlich hochstehende Menschen - etwas in uns haben, das uns von

dem heiligen Gott trennt und ins Verderben führt: die Sünde. Ihre

Auswirkungen sind katastrophal, schon in diesem Leben.

 

 

 

Wie reagieren Sie auf diese Tatsache? Viele meinen, oft unbewusst,

sie könnten ihre Sünden durch Anstrengungen und gute Werke ausmerzen.

Doch das nimmt Gott nicht an. Die Bibel sagt: «Der Lohn der Sünde ist

der Tod.» Aber Gott kann da eine grundlegende Veränderung zustande

bringen.

 

 

 

Einmal kam ein Pharisäer, der zu seiner eigenen Erlösung das Gesetz

genau befolgen wollte, zum Herrn Jesus. Aber er war nicht zufrieden

mit sich und hoffte, der Lehrer könne ihm weiterhelfen. Doch er

erhielt die unerwartete Antwort: «Wahrlich, wahrlich, ich sage dir:

Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das

Reich Gottes nicht sehen.»

 

 

 

Das war selbst für diesen gebildeten Mann ganz unverständlich, und er

stellte merkwürdige Fragen. (Lesen Sie bitte selbst nach im

Johannes-Evangelium, Kapitel 3).

 

 

 

Auch wenn wir es nicht verstehen, Gott allein kann durch sein Wort

und seinen Geist aus einem Sünder einen neuen Menschen machen.

 

 

 

Wer das erfahren will, muss nur Gottes herrliche Botschaft über

seinen Sohn, im demütigen Bekenntnis seiner eigenen Schuld, als für

sich gültig annehmen. Die Kernaussage von Jesus Christus an diesen

Pharisäer lautete:

 

 

 

«Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen

Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern

ewiges Leben habe.»

 

 

 

Einzig auf diesem Weg kann der Mensch eine neue Schöpfung werden.

Auch dieser Pharisäer, mit Namen Nikodemus, empfing ewiges Leben

aus Gott. Nun hatte er Vergebung seiner Sünden und die Kraft, Gott zu

gefallen und dem Herrn Jesus mit Freude zu dienen. (Siehe Johannes

19,38-42).

 

 

 

Ehrlich währt am längsten!

 

 

 

«Wir wollen ehrlich sein!» So hiess es in der Anzeige einer

Kleiderfirma. Damit wollte man sagen: Wir verkaufen nur Anzüge und

Mäntel aus guten Stoffen zu fairen Preisen. Da wurden Käufer

angesprochen, die sich nicht mit schönem Schein begnügen, sondern

gute Qualität suchen.

 

 

 

Ach, nicht nur in der Textilbranche, auch sonst ist so viel Schein

und Trug in der Welt.

 

 

 

Wie oft täuscht man sich auch in den Mitmenschen. Ein echter Freund,

der es von innen, nicht nur von aussen ist, findet sich selten.

 

 

 

Wir selbst haben oft Mühe, ehrlich zu sein, vor allem ehrlich gegen

uns selbst. Wir machen andern so leicht etwas vor, das nicht der

Wirklichkeit entspricht. Tief im Herzen merken wir dabei, dass unser

Bild, das wir oft vorzeigen, nicht in allem stimmt.

 

 

 

Da ist eine ehrliche Prüfung des eigenen Zustands nötig. Dazu will

uns Gott durch sein Wort, die Bibel, helfen. Er hält uns darin

genau das vor Augen, was wir sind. Er sagt unverblümt:

 

 

 

«Da ist kein Gerechter, auch nicht einer. Alle sind abgewichen, sie

sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tue, da

ist auch nicht einer» (Römer-Brief 3,10.12).

 

 

 

Das zeigt sich bei jedem von uns, wenn Gottes Scheinwerfer auf uns

leuchtet.

 

 

 

Aber wenn Gott, der heilig und gerecht ist, mich in diesem Zustand

sieht, wird Er dann nicht sagen: Geh weg von mir, ich will dich nicht

mehr sehen!

 

 

 

Im Gegenteil. Er ruft jedem zu:

 

 

 

«Kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der Herr.

Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiss

werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie werden»

(Jesaja 1,18).

 

 

 

Er beurteilt uns zwar als gerechter Richter. Aber sein Rechtsspruch

soll, wenn wir jetzt zu Ihm kommen, nicht mit der schweren Strafe

enden, die wir doch hätten erwarten müssen.

 

 

 

Denn Gott hat in seiner Liebe eine Lösung gefunden, um Sie und mich

vor dem Untergang zu retten. Er hat die Strafe für die Sünden eines

jeden, der sein Heil annimmt, auf seinen Sohn, Jesus Christus,

gelegt, und Er hat die Vergehungen von solchen am Kreuz gesühnt und

getilgt.

 

 

 

Für jeden, der an diesen Erretter und sein Erlösungswerk glaubt, gilt

die biblische Verheissung:

 

 

 

«Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, dass

Er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit»

(1. Johannes-Brief 1,9).

 

 

 

Welch wunderbare Befreiung kann der erfahren, der in dieser Weise

ehrlich zu Gott kommt!

 

 

 

Wird Gott abwägen?

 

 

 

Manche Menschen meinen, vor dem Eingang in den Himmel stehe eine

Waage. Da werde Gott nach dem Lebensende eines jeden seine guten

Taten in die eine Waagschale und die schlechten in die andere legen.

 

 

 

Sollten die bösen Werke beim Tod eines Erdenbürgers überwiegen, so

würde die Ernte für seine Zukunft bedenklich sein. Darum müsse er

sein Bestes tun, um möglichst tadellos zu leben.

 

 

 

Und mit diesem Gedanken beruhigen sie sich bis zum Ende. Sie sind

zufrieden mit sich selbst und rechnen mit einem guten Resultat. Sie

meinen, Gott werde dann lächelnd sagen: <OK, komm nur herein.> Eine

solche Hypothese ist für uns Menschen sehr anziehend, denn wir

möchten gerne glänzen mit unserem Tun. Aber wie es wirklich mit

uns steht, kann nur Gott beurteilen, und Er sagt von allen: «Da ist

keiner, der Gutes tue». Die Waage wird am Ende bestimmt ein grosses

Minus anzeigen.

 

 

 

Es wird sich sogar herausstellen, dass das <Gute>, das wir zu tun

meinten, nach Gottes Beurteilung nicht gut ist. Die ganze Idee der

Waage ist also eine Lüge, die uns der <Lügner von Anfang> glaubhaft

machen will.

 

 

 

Wir können somit den Himmel nicht selber verdienen. Doch Gott hat

eine Lösung bereit. Dazu hat Er seinen Sohn, Jesus Christus, zu uns

gesandt, damit Er am Kreuz ein vor Gott gültiges Werk der

Errettung vollbringe. Jeder sündige Mensch kann sich, im

Bewusstsein seiner Schuld, nun im Glauben auf dieses Werk stützen.

Nur so ist er passend, in Gottes Herrlichkeit einzugehen.

 

 

 

Mit seiner Hilfe ist er jetzt imstande, wirklich gute Werke zu tun.

Sie sind nicht mehr zu seinem eigenen Heil nötig, sondern dienen zu

Gottes Ehre und zum Wohl des Nächsten.

 

 

 

Der teure Sonntagshut

 

 

 

Es war mitten im Winter bei starkem Frost. Mehrere Seen in der

Schweiz waren zugefroren. Eine Frau, die von einem Seeufer auf die

gegenüberliegende Seite wollte, benützte die Gelegenheit, um über die

Eisdecke zu gehen. Sie rechnete mit keiner Gefahr und lief, mit einem

Korb am Arm, rasch hinüber. Das ging gut und sie war schon nahe am

Ufer, als sie plötzlich ein Krachen hörte und einen Spalt im Eis

wahrnahm. Erschrocken blieb sie stehen und hörte das Krachen von

neuem. Sie kehrte sich um, und bevor sie wusste, was geschah, begann

sie zu sinken, weil das Eis unter ihren Füssen einbrach.

 

 

 

Sie klammerte sich an den Rand der Eisdecke und schrie in Todesangst

um Hilfe.

 

 

 

Zum Glück hatten ein paar Männer am Ufer gesehen, was geschah, und

eilten auf sie zu. Einer schob eine lange Leiter über das Eis und

tastete sich liegend über die Sprossen. Er erreichte die Frau,

umfasste sie und wollte sie auf die Leiter zerren. Aber obwohl er

sein Bestes tat, glückte es ihm nicht. Da war ein undefinierbarer

Widerstand. Als er darnach griff, war es ein Korb, den die Frau immer

noch am Arm trug.

 

 

 

«Lassen Sie doch den Korb los», schrie er, entriss ihr diesen

gewaltsam und warf ihn über das Eis.

 

«Halt, halt!» rief die Frau, «mein Korb, mein Korb, da ist doch mein

Sonntagshut drin!»

 

«Lassen Sie doch den, es geht jetzt um Ihr Leben!»

 

 

 

Haben Sie auch einen «Sonntagshut», den Sie nicht loslassen wollen

und deshalb nicht errettet werden können? heimliche Sünden, böser

Umgang, schlechte Gewohnheiten? Dadurch werden Sie abgehalten, zum

Herrn Jesus zu kommen, der Sie ans sichere Ufer bringen will.

 

 

 

Einmal kam ein reicher junger Mann zu Ihm, der bei Ihm ewiges Leben

suchte. Aber weil er den Reichtum, der ihn daran hinderte, nicht

aufgeben wollte, ging er betrübt hinweg. So verpasste er das ewige

Heil, das nur Christus geben kann.

 

 

 

Gott lässt uns durch den Propheten Jesaja fragen:

 

 

 

«Warum wägt ihr Geld dar für das, was nicht Brot ist, und euren

Erwerb für das, was nicht sättigt?»

 

 

 

Er möchte uns so gern segnen:

 

 

 

«Hört doch auf mich und esst das Gute, und eure Seele labe sich an

Fettem!» (Jesaja 55,2).

 

 

 

 

Alles soll so bleiben, wie es immer war!

 

 

 

Wir möchten, dass die schöne Landschaft um uns her, mit ihren Bergen,

Flüssen und Seen, ihren heimeligen Dörfern, mit den Wiesen und

Äckern, und den romantischen Städten, unversehrt erhalten bleibt. So

denken die Liebhaber der Natur noch immer. Doch hat sich in den

letzten Jahrzehnten manches geändert:

 

 

 

Autobahnen durchschneiden die Gegenden. Die stillen Bergdörfer sind

bequem erreichbar geworden und füllen sich reihenweise mit

Ferienhäusern. Skifahrer sausen nun die Hänge hinunter. Auch in den

vorher ländlichen Ortschaften im Tal wurden viele moderne Büro- und

Gewerbegebäude, ja sogar Hochhäuser aufgestellt.

 

 

 

Doch auch die Bibel berichtet von einer noch grösseren Umwandlung,

die Gott selbst herbeiführen musste.

 

 

 

Die Nachkommen Kains hatten sich auf der Erde vermehrt. So wie er,

kehrten sie Gott den Rücken zu und suchten ihr Leben auf der Erde

ohne Ihn angenehm zu machen. Da sah Gott, «dass des Menschen Bosheit

gross war auf Erden, und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens

nur böse den ganzen Tag». Das konnte Er nicht länger dulden.

Gottesfürchtige Männer wie Henoch und Noah warnten die Mitmenschen,

jeder zu seiner Zeit, vor einem kommenden göttlichen Gericht. Doch

die Menschen hörten nicht auf sie; sie wollten ihr bisheriges

sündiges Leben fortsetzen.

 

 

 

Da stellten sie fest, dass Noah eines Tages mitten unter ihnen

begann, auf dem Trokkenen ein grosses Schiff zu bauen. 120 Jahre

arbeitete er mit seinen Söhnen daran. Wenn sie ihn fragten, warum er

das tue, antwortete er immer: «Gott wird eine grosse Wasserflut über

die Erde bringen, in der alle Menschen ertrinken müssen, die nicht im

Schiff Zuflucht nehmen.»

 

 

 

Doch die Leute nahmen diese ernste, andauernde Warnung nicht zu

Herzen. Sie glaubten nicht daran und lachten bloss. Als die Sintflut

kam, waren nur Noah und seine Familie in der Arche. Die übrigen kamen

um (siehe 1. Mose 7,23). Die Menschen von heute, die im Unglauben

verharren, die Gott nicht kennen wollen und dem Evangelium unseres

Herrn Jesus Christus nicht gehorchen, gehen auch einem Gericht

entgegen, das mit ewigem Verderben verbunden ist. Das sagt Gottes

Wort im 2. Thessalonicher-Brief 1,8.

 

 

 

Jetzt noch lachen und spotten viele darüber und setzen ihren Weg

fort, trotz der Todesfurcht im Herzen. Sollte einer, der das liest,

zu diesen Menschen gehören, so rufen wir ihm zu: «Wir bitten an

Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!» Er liebt Sie. Aufgrund

des Opfertodes seines Sohnes am Kreuz für uns Sünder, streckt Er

auch Ihnen die Hand der Gnade entgegen. Ergreifen Sie sie im Glauben

mit dem Bekenntnis Ihrer Lebensschuld. Statt Gericht steht dann die

Herrlichkeit des Himmels vor Ihnen.

 

 

 

Die Zukunft - ein leeres Nichts?

 

 

 

In einer Tageszeitung war vor einiger Zeit zu lesen, dass eine

Universität um einen neuen Lehrstuhl erweitert wurde:

Zukunftsforschung.

 

 

 

In diesem Zeitungsartikel schrieb der betreffende Professor, dass von

der Zukunft nichts zu sehen sei. «Die Zukunft ist ein leeres Nichts.

Man kann sich darüber Gedanken machen, aber Gewissheit hat man nie.

Die Zukunft ist grundsätzlich nicht erkennbar.»

 

 

 

Damit sollen wir uns abfinden? Eine leere Zukunft und keine einzige

Sicherheit! Die Sicherheit, die wir Menschen gerade so nötig haben,

kann uns also auch dieser Lehrstuhl nicht geben.

 

 

 

Zum Glück gibt es einen ganz anderen Lehrer, mit einer ganz

anderen Nachricht. Das ist der Sohn Gottes. Er ist der einzige,

der von Anfang an das Ende weiss. Vor Ihm ist nichts verborgen. Er

weiss alles von heute, aber auch von morgen. Er ist es, der uns in

der Bibel über die Zukunft Bescheid gibt. Sowohl die Zukunft derer,

die Ihn als ihren Retter und Erlöser angenommen haben, als auch die

Zukunft jener, die die Botschaft der Rettung und Erlösung verworfen

haben. Für die ersteren wird es ewige Freude sein, für die anderen

ewiges Gericht! Das ist keine menschliche Meinung, sondern das Wort

von Gott. Es ist keine unsichere Mitteilung, sondern absolute

Gewissheit.

 

 

 

Sind Sie noch auf der Suche nach Sicherheit? Dann gehen Sie doch zu

Ihm, der für verlorene Sünder am Kreuz von Golgatha gestorben ist.

Bekennen Sie Ihm Ihre ganze Schuld und Sie werden Sicherheit

bekommen. Sicherheit für die Gegenwart und für die Zukunft. Dann ist

die Zukunft nicht mehr leer. Sie können dann gewiss sein, dass auch

für Sie ein Platz im Vaterhaus bereit ist.

 

 

 

Alle sind eingeladen!

 

 

 

Jesus Christus lädt Sie ein:

 

 

 

«Kommt her zu mir alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde

euch Ruhe geben» (Matthäus-Evangelium 11,28).

 

 

 

Sie müssen also nur kommen. Mit Ihren Sünden! Das ist die

Bedingung. Wenn Sie Ihre ganze Schuld bekannt haben, dann ist Ihre

Vergangenheit für immer von Gott vergeben und weggetan.

 

 

 

Wie ist das möglich? Dadurch, dass Jesus Christus einst an ein Kreuz

genagelt wurde. Da geschah etwas Wunderbares, etwas, das niemand

sehen konnte: Er wurde dort das Opfer für unsere Sünden!

 

 

 

Schon 700 Jahre vorher hatte der Prophet Jesaja davon geschrieben:

 

 

 

«Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns ein jeder auf

seinen Weg; und der Ewige hat ihn treffen lassen unser aller

Ungerechtigkeit» (Jesaja 53,6).

 

 

 

Der Apostel Petrus schreibt, dass der Heiland selbst «unsere

Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat». Das war der Preis,

der bezahlt werden musste, um unsere Vergangenheit zuzudecken. Er

musste sterben, um «Frieden zu machen durch das Blut seines

Kreuzes» (Kolosser-Brief 1,20).

 

 

 

Wollen Sie diesen Schritt nicht tun? Wollen Sie sich nicht vor dem

Heiland beugen und Ihn in Ihr Herz aufnehmen? Er sagt: «Siehe, ich

stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die

Tür auftut, zu dem werde ich eingehen» (Offenbarung 3,20). Dann

wird es licht in Ihrem Herzen, in Ihrem Leben und in Ihrem Haus!

 

Dann wird alles neu. Und Er bleibt für immer bei Ihnen.

 

 

 

Der Zugang steht offen!

 

 

 

Schau mal wie die Menschenmengen vor dem Stadion stehen! Sie drängen

sich gegen das Gittertor. Ein Schlüssel knarrt. Das Tor schwingt auf

und die Menschen strömen auf die Zuschauer-Tribünen.

 

 

 

Die Firma So-und-So hat Ausverkauf. Die Gelegenheitskäufe werden zu

unglaublich niedrigen Preisen angekündigt. Die Käufer finden sich

schon in der Nacht vor dem Geschäft ein. Gespannt warten sie auf den

Augenblick, da die Ladentür geöffnet wird. Kaum ist dies geschehen,

drängt sich ein Menschenknäuel hinein.

 

 

 

Ein Flugzeug landet im Kriegsgebiet. Hunderte von Flüchtlingen

stürzen darauf los. Die Türen werden geöffnet und die Menschen

zwängen sich hinein. Arme und Beine werden eingeklemmt. Der

Selbsterhaltungstrieb lässt sie die Schmerzen vergessen. Nur hinein,

hinein ... und dann weg von diesem Schauplatz des Schreckens!

 

 

 

Zugang, um sich zu vergnügen. Zugang, um zu kaufen. Zugang, um

gerettet zu werden.

 

 

 

Und wer kümmert sich um den wichtigsten Zugang ... den Zugang zu

Gott?

 

 

 

Jesus Christus spricht: «Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich

eingeht, so wird er errettet werden und wird ein und ausgehen und

Weide finden» (Johannes 10,9). So haben wir jetzt einen freien Zugang

zu Gott durch Jesus Christus, um

 

 

 

- Vergebung der Sünden zu erlangen,

 

- zu beten und Gott um Hilfe zu bitten,

 

- Gott zu danken und Ihn zu loben,

 

- und bald in den Himmel einzugehen.

 

 

 

Haben Sie sich schon um diesen Zugang gekümmert? Noch nicht? Dann

wird es höchste Zeit. Bald wird der Zugang verschlossen. Dann ist die

Gnadenzeit vorbei. Jesus Christus hat das so gesagt:

 

 

 

«Ringt danach, durch die enge Pforte einzugehen; denn viele, sage

ich euch, werden einzugehen suchen und werden es nicht vermögen. Von

da an, wenn der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen

hat, und ihr anfangen werdet, draussen zu stehen und an die Tür zu

klopfen und zu sagen: <Herr, tue uns auf!> wird er antworten und zu

euch sagen: <Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid>; alsdann werdet

ihr anfangen zu sagen: <Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und

auf unseren Strassen hast du gelehrt>. Und er wird sagen: <Ich sage

euch, ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; weicht von mir ihr

Übeltäter!> Da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen ...»

(Lukas-Evangelium 13,24-28).

 

 

 

«Gross ist der Tag des Herrn und sehr furchtbar, und wer kann ihn

ertragen? Aber auch jetzt noch, spricht der HERR, kehrt um zu mir mit

eurem ganzen Herzen!» (Joel 2,11.12).

 

 

 

 

 

 

Wer weiss, was Leben ist?

 

 

 

Die Klugen, die Gescheiten, die alles mit dem Verstand erfassen

wollen?

 

 

 

Viele meinen das und zählen sich zu denen, die sogar wissen, wie

Leben entstanden ist und sich entwickelt hat: ganz aus sich selbst,

ohne Schöpfer, in Milliarden von Jahren. (Diese Zahl lässt sich

scheinbar leicht variieren).

 

 

 

Aber eine solche Auffassung hat ihre Schattenseite. Wer so denkt,

wird auch weiterfahren zu überlegen: Wenn ich sterbe, werde ich

verwesen und vermodern. Meine Person wird ausgelöscht sein.

 

 

 

Was für einen Sinn hatte dann das ganze Leben und Getue auf der Erde?

Gar keinen. Das Streben nach irgendwelchem Gewinn war ein Haschen

nach Wind.

 

 

 

Traurig! oder nicht? Ja, wer ohne Gott lebt und ohne Ihn sterben

will, ist auch ohne Hoffnung. «Wie des Grases Blume» wird sein Leben

hier vergehen. Da jeder Mensch aber sein Leben von Gott bekommen hat,

hört seine Existenz mit dem Tod nicht auf. Nein, diese Leute können

uns weder sagen, woher das Leben kommt, noch wie glücklich und

hoffnungsvoll unser Dasein werden kann.

 

 

 

Wir Menschen wurden geboren und haben natürliches Leben von Gott

empfangen. Doch dann sündigten wir alle. Wenn Er auf uns herabschaut

und uns nun in diesem Zustand sieht, muss Er feststellen: «Da ist

kein Gerechter, auch nicht einer ... Da ist keiner, der Gutes tue,

auch nicht einer» (Römer-Brief, Kapitel 3).

 

 

 

Aber anstatt uns alle zu strafen und zu richten, hat Gott seinen

eigenen Sohn auf die Erde gesandt. Er, Jesus Christus, sollte

stellvertretend für Sünder ins Gericht und in den Tod gehen. Das hat

Er am Kreuz getan, «damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ver

lorengehe, sondern ewiges Leben habe» (Johannes 3,16). Dass Er

von Gott auferweckt wurde und auferstanden ist, beweist die göttliche

Anerkennung seines Erlösungswerks.

 

 

 

Jetzt steht für jeden der Weg offen, zu Gott umzukehren. Denen, die

das tun, die Ihm ihren sündigen Zustand bekennen und ihr Vertrauen

auf den Herrn Jesus setzen, ruft Er zu: «Ich bin gekommen, damit sie

Leben haben und es in Überfluss haben.»

 

 

 

Wer sich so im Glauben zu Ihm wendet, empfängt sogleich dieses neue,

ewige Leben. Er bekommt die Gewissheit seiner Errettung, der

Vergebung seiner Schuld gegenüber Gott. Je mehr er mit seinem Erlöser

Umgang hat, desto mehr wird sein inneres Dürsten gestillt. In dieser

unruhigen Welt schon kann ihn Friede und Freude erfüllen. Es ist

ihm eine sichere, grossartige Hoffnung auf die Zukunft geschenkt. Er

muss sich nicht mehr vor dem Tod und einem göttlichen Gericht

fürchten.

 

 

 

Der Glaube ist also der Einstieg in dieses befreiende Leben. Er ist

aber nicht eine mühsam erworbene Kraft <religiös veranlagter> Leute,

sondern eine Gabe Gottes, die Er jedem gibt, der Ihn mit wahrem

Verlangen darum bittet.

 

 

 

«Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen

Liebe, womit Er uns geliebt hat, als auch wir in den Vergehungen tot

waren, hat uns mit dem Christus lebendig gemacht» (Epheser-Brief

2,4-6).

 

 

 

Unter Kontrolle bringen

 

 

 

Ein Pilot der Royal Air Force berichtet: Jedem Flugschüler wird

beigebracht, dass zu langsames Fliegen zum «Trudeln» führt, bei dem

man mit dem Flugzeug wie ein Baumblatt herunterwirbelt.

 

 

 

Ich werde den Tag nie vergessen, an dem mein Fluglehrer sagte: «Nun

werden wir diese Übung einmal machen.» Neben mir auf dem Flügel

sitzend, erklärte er mir alles haargenau und sagte dann: «Nun starten

wir und versuchen es!» Er nahm hinter mir Platz und so stiegen wir

über unbewohntem Gebiet bis auf etwa 4'000 m Höhe. Der Flugplatz lag

nur noch etwa so klein wie eine Zündholzschachtel unter uns. Es war

leicht, die Maschine ins Trudeln zu bringen. Man braucht nur bei

gedrosseltem Motor langsam den Steuerknüppel nach hinten zu ziehen,

um die Fahrt zu verlangsamen und dann mit dem Seitenruder das Trudeln

einzuleiten.

 

 

 

Aber als mir der Instruktor die Anweisung gab, die Steuer wieder in

die Ausgangslage zu bringen, gelang mir dies nicht sofort. Der

Erdboden kam mit rasender Schnelligkeit auf uns zu, und der

Steuerknüppel vibrierte, als wir durch die Luft wirbelten. Einige

Sekunden, und ich brach in Angstschweiss aus, während ich vergeblich

die Steuer betätigte. Offensichtlich machte ich alles verkehrt. Bis

eine ernste Stimme in meinem Kopfhörer ertönte: «Ich übernehme!»

 

 

 

Welch eine Erleichterung, diese Stimme zu hören und gleichzeitig die

Führung zu übergeben. Nur einige Augenblicke - und wir flogen

wieder horizontal.

 

 

 

Mein Leben war auch einmal nicht mehr zu steuern und schlingerte

einer verlorenen Ewigkeit entgegen. Es gab nichts, was ich tun

konnte, um mich selbst zu retten. Doch wie froh wurde ich, als ich

den Kampf aufgab und die Führung dem Herrn Jesus übergab.

 

 

 

Ja, so einfach war es tatsächlich. Ich gab meine stümperhaften

Anstrengungen auf und bat Ihn, in meinem Leben die Führung zu

übernehmen.

 

 

 

«Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich

eingehen» (Offenbarung 3,20).

 

 

 

Die Kraft der Bibel

 

 

 

Vor vielen Jahren stand ein Christ am Quai von Liverpool und

verteilte unter den Seeleuten Traktate. Darunter war auch ein

Matrose, der sich gerade für eine Reise nach China einschiffte. Als

er sah, was er erhalten hatte, zerknüllte er den Traktat und stopfte

ihn fluchend in seinen Sack.

 

 

 

Drei Wochen später sass der Seemann in seiner Koje und hatte gerade

Feuer nötig, um seine Pfeife anzuzünden. Er griff in seinen Sack und

holte den zerknitterten Traktat heraus. Als er sah, dass es das

Blättchen war, das er in Liverpool bekommen hatte, fluchte er

erneut und zerriss es. Ein Fetzen Papier blieb an seiner Hand hängen,

und er las darauf die Worte: «Mach dich bereit, deinem Gott zu

begegnen!»

 

 

 

Als er später davon erzählte, sagte er: «Es war, als ginge ein

Schwert durch mein Herz.» Diese Worte liessen ihn nicht mehr los und

sein erwachtes Gewissen überzeugte ihn von seinem verlorenen Zustand.

 

 

 

Weil er nicht schlafen konnte, stand er in der darauffolgenden Nacht

auf und ging auf Deck hin und her, ohne die Worte loszuwerden: «Mach

dich bereit, deinem Gott zu begegnen.»

 

 

 

Seit Jahren war er dem Alkohol ergeben. Sollte er jemals Gott

begegnen können, wenn die Sünde solche Macht über ihn hatte?

Schliesslich kniete er nieder und rief aus: «O Gott, hab Erbarmen mit

mir, rette mich und befreie mich von der Trunksucht und hilf mir,

Dir zu begegnen!»

 

 

 

Mehr als 30 Jahre später erzählte er, dass er von diesem Moment an,

da er den Bibeltext auf dem Papierfetzen gelesen und Christus als

seinen Erretter erfahren habe, nie mehr Alkohol getrunken hat.

 

 

 

Wie gewaltig ist doch Gottes Wort, dass es jemanden völlig von der

Sünde befreien kann!

 

 

 

Hat die Sünde Sie im Griff? Tun Sie, was dieser Matrose getan hat:

Glauben Sie an den Herrn Jesus und Sie werden seine Kraft und die

Macht von Gottes Wort erfahren.

 

 

 

Hilfe von oben

 

 

 

Viele Menschen haben ihr Leben einem Helikopter zu verdanken.

Schwerkranke werden von Schiffen und Inseln geholt und in ein

Krankenhaus auf dem Festland gebracht, damit ihnen noch rechtzeitig

geholfen werden kann.

 

 

 

Menschen in Not, auf dem Meer, in den Bergen oder in Schluchten, wo

sie keinen Ausweg mehr sahen, wurden gerettet.

 

 

 

Die Hilfe kam nicht zu Land oder auf dem Seeweg, nicht von links oder

rechts, sondern die Rettung kam von oben.

 

 

 

Wir Menschen kommen als hilflose Wesen zur Welt und ebenso hilflos

verlassen wir sie wieder. Aber zwischen unserer Geburt und unserem

Sterben meinen wir, uns selbst retten zu können. Wir sind doch

selbständig und brauchen keine Hilfe!

 

 

 

Aber wie oft kommt es zu einer grossen Enttäuschung. Krankheit,

Leiden und Einsamkeit können so schlimm werden, dass von nichts und

niemand mehr Hilfe zu erwarten ist.

 

 

 

Und doch gibt es Hilfe: von oben.

 

 

 

Christus, der Sohn Gottes, kam von oben her in unsere Welt. Er war

ein Helfer der Witwen und Waisen, der Armen und Reichen, von Kranken

und Betrübten, von Verachteten und Geehrten, von Suchern und

Gleichgültigen - vor allem aber von Sündern, die Vergebung nötig

hatten.

 

 

 

Und aus Liebe und Erbarmen ging Er ans Kreuz und wurde dort als unser

Stellvertreter bestraft. Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat

Er für jeden Sünder, der an Ihn glaubt, eine ewige Erlösung bewirkt.

 

 

 

Kennen Sie diesen Helfer von oben?

 

 

 

 

 

In meinem Herzen bin ich froh,

 

denn der Heiland kam herein,

 

liess sich tief zu mir hernieder

 

und will immer bei mir sein.

 

 

 

Modern sein heisst, in dieser Welt

 

von Gottesfurcht zu lassen,

 

zu tun, was einem selbst gefällt,

 

sich Menschen anzupassen,

 

 

 

die von dem heilgen Gotteswort

 

sich gänzlich wollen lösen,

 

auf diesem Wege schreiten fort

 

und enden in dem Bösen.

 

 

 

Wer so lebt, ist des Menschen Knecht,

 

denn ihm will er gefallen;

 

er fragt nicht: was ist gut und recht,

 

ihm muss Tribut er zahlen.

 

 

 

Der Teufel mischt sich unsichtbar

 

in dieses üble Treiben;

 

wer Gott verlässt,

 

wird immerdar

 

in falschen Händen bleiben.

 

 

 

Wenn die «moderne» Erde einst

 

und Menschenwerk vergehen,

 

dann bleibt, was manchen fraglich scheint,

 

in Ewigkeit bestehen:

 

 

 

Das Wort des Herrn und das Gericht,

 

die werden sich erfüllen.

 

O Zweifler, spotte lieber nicht,

 

ergib dich Gottes Willen!

 

 

 

 

 

Gottes Wort sagt uns im 2. Petrus-Brief 3,9.10:

 

 

 

«Der Herr ... ist langmütig gegen euch, da er nicht will, dass

irgendwelche verlorengehen, sondern dass alle zur Busse kommen. Es

wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb, an dem die Himmel

vergehen werden mit gewaltigem Geräusch, die Elemente aber im Brand

werden aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr verbrannt

werden.»

 

 

 

 

Ein stiller Beobachter

 

 

 

Ein Bauer, der aus einem kleinen Dorf in die Stadt kam, meinte beim

Anblick der vielen Lichter in den Fenstern der Häuser: «Da schaut man

über viele Schulden hin.» Sicher dachte er an all die Möbel und den

teuren Fernsehapparat, die auf Abzahlung gekauft worden waren.

Vielleicht sagte er das auch, weil er selber sich mit fälligen

Bankzinsen abplagen musste.

 

 

 

Die meisten Leute lieben es nicht, wenn andere in ihre Wohnung

schauen. Sie schliessen sorgfältig die Türen und ziehen die Vorhänge.

Sie möchten ihr Leben und Tun nicht zur Schau stellen. Man weiss ja,

wie da so gern gemunkelt und geurteilt wird.

 

 

 

Ob wir wollen oder nicht, so ist da doch Einer, der uns ständig

beobachtet. Das ist nicht der Spitzel einer übelgesinnten Behörde

oder der aufdringliche Mann einer Auskunftei, vielmehr Jemand, der in

Liebe an uns denkt. Er fragt nach uns und will uns helfen, wenn wir

in Not sind. Er hat alle Mittel dazu.

 

 

 

Vielleicht kennen Sie Ihn nicht persönlich und haben noch kein

Vertrauen zu Ihm. Ich meine den lebendigen Gott, der Himmel und

Erde erschaffen und dadurch seine Kraft und seine Weisheit bewiesen

hat. Aber Er ist auch barmherzig.

 

 

 

Als Er sah, dass die Menschen in Sünde fielen und dadurch unglücklich

wurden, hat Er so gehandelt: Er sandte seinen eigenen Sohn, Jesus

Christus, um uns in Liebe zu suchen und zu erretten.

 

 

 

Und wen findet Er hier? Nur solche, die gegen Gott sündigen, die

nicht nach seinem Willen fragen, die auf grobe oder feine Weise

Böses tun. Auch solche, die an seiner Existenz zweifeln oder alle

Missstände in der Welt Ihm zur Last legen und Ihm sogar feindlich

gesinnt sind.

 

 

 

Um in unser Dunkel zu leuchten, kam Gottes Sohn als Licht in die

Welt. Wir sind es, die dieses Licht nötig haben, um uns selbst

kennenzulernen. Denn trotz unserer Vergangenheit halten wir uns oft

für gut und gerecht. Jesus sagt aber: «Ich bin nicht gekommen,

Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Busse.» Er will uns in seinem

Licht zuerst zeigen, wie Gott uns sieht.

 

 

 

Wer sich so erkennt, den will der Herr Jesus nicht in diesem Zustand,

der ihn ins göttliche Gericht bringen müsste, stehenlassen. Er lenkt

seinen Blick auf das Kreuz. Dort hat Er die Sünden dessen, der im

Glauben auf Ihn und sein Werk vertraut, durch seinen Tod gesühnt. Er

sagt:

 

 

 

«Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt

dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins

Gericht, sondern ist aus dem Tode in das Leben übergegangen»

(Johannes 5,24).

 

 

 

Wir können Gott nicht entfliehen! Ein Zitat aus Psalm 139 zeigt das:

 

 

 

«O Herr, Du hast mich erforscht und erkannt. Du kennst mein Sitzen

und mein Aufstehen, Du verstehst meine Gedanken von fern. Du sichtest

mein Wandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen

... Wohin sollte ich gehen vor Deinem Geist, und wohin fliehen vor

Deinem Angesicht?»

 

 

 

Warum fliehen? Er will uns doch durch seinen Sohn retten!

 

 

 

Was bringt die Zukunft?

 

 

 

Frage einen Optimisten. Der sagt dir lachend: Mach dir keine Sorgen.

Die Welt hat schon so und so viele Probleme gehabt, aber es gibt

immer wieder Menschen, die sie <lösen>.

 

 

 

Im Jahr 1939 setzte ein Friseur eine grosse Tafel vor sein

Schaufenster, mit den Worten: <Es gibt keinen Krieg!> - Aber er kam

doch.

 

 

 

Frage einen Lebensgeniesser. Dann bekommst du den Rat: Lass dir die

Tage nicht vermiesen. Geniesse doch deine Stunden so gut du kannst

und denke nicht weiter. Alles Angstmachen hat doch keinen Sinn!

 

 

 

Frage einen Pessimisten, und solche gibt es viele, sogar mit

klingenden Namen. Diese sehen keine Lösung mehr. Einer von ihnen hat

sogar gesagt: <Wenn es einen Mann gibt, der in der Welt Ordnung

machen kann, so werden wir ihm folgen, auch wenn's ein Böser wäre.>

 

 

 

Aber auch in bezug auf das eigene Leben möchten die Menschen wissen,

ob ihnen Glück oder Unglück beschieden sei. Was wird aus der

Krankheit in der Familie? Was aus der Karriere, die man sich erhofft?

Was mit der Ehe? Ja, was wird die Zukunft bringen?

 

 

 

Viele gehen zu Wahrsagern, deren okkulte Praktiken unter den Einfluss

dämonischer Mächte führen können. In der Zeit des Propheten Jesaja

waren auch solche da, die sagten: «Befragt die Totenbeschwörer und

Wahrsager.» Aber für diese gibt es keine Morgenröte, keine goldene

Zukunft. Sie werden Gott verfluchen und in angstvolles Dunkel und in

dichte Finsternis kommen (Jesaja 8,19-22).

 

 

 

Wie wahr ist das doch auch in unserer Zeit! Der einzige Weg aus dem

Dunkel, damals wie heute, ist der: «Ein Volk soll seinen Gott

befragen.» Er gibt Antwort, aber Er beginnt mit der Frage: Wo wirst

du in der Ewigkeit sein? Das zu bedenken ist zunächst das

Wichtigste. Gott sagt: «Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben;

wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern

der Zorn Gottes bleibt auf ihm» (Johannes 3,36).

 

 

 

An den Sohn glauben bedeutet, erkennen, dass Er kam, um Sünder zu

suchen und durch seinen Tod mit Gott zu versöhnen. Er hat gelitten,

der Gerechte für die Ungerechten, damit Er uns zu Gott führe (1.

Petrus 3,18).

 

 

 

Wer das glaubt, weiss, dass er eine sichere Zukunft hat. Er ist ein

Kind Gottes geworden, ein Erbe seiner Verheissungen und ein Miterbe

des Christus (Römer 8,16-17).

 

 

 

Gibt Gott auch Antwort auf die Frage, wie es morgen auf dieser Erde

weitergehen soll? Ja, aber vielleicht eine andere, als wir suchen. Er

sagt uns nicht, ob wir krank bleiben müssen oder gesund werden.

Auch nicht, wie sich unsere Umstände gestalten werden. Solche

Voraussagen gibt Er uns nicht. Dagegen verheisst Er dem Gläubigen:

 

 

 

«Ich will dich nicht versäumen, noch dich verlassen; so dass wir

kühn sagen mögen: Der Herr ist mein Helfer, und ich will mich nicht

fürchten; was wird mir ein Mensch tun?» (Hebräer 13,5.6).

 

 

 

Die vor uns liegende Hoffnung

 

 

 

Gott hat seinem Volk - dazu gehören alle, die glauben, dass der Herr

Jesus für ihre Sünden am Kreuz auf Golgatha gestorben ist - die

Verheissung gegeben, dass es einst in seine Ruhe eingehen soll. Auf

diese Verheissung kann sein Volk vertrauen und auf die Erfüllung

warten. «Die vor ihm liegende Hoffnung» ist für den Glaubenden «ein

fester und sicherer Anker der Seele», ein starker Halt für sein

Leben. Er ist im Himmel befestigt und reisst nie ab, auch nicht durch

den Tod (Hebräer 6,11-20).

 

 

 

In der Bibel hat die Hoffnung also nichts zu tun mit etwas

Unsicherem. Im Gegenteil, sie ist auf die Gewissheit gegründet, dass

Gott seine Verheissung erfüllen wird. Aber Er kennt unsere

Schwachheit und hat daher sein Versprechen mit einem Eid

bekräftigt. Seine Verheissung und sein Eid sind unabänderlich und

geben in allen Umständen festes Vertrauen. Gott kann nicht lügen.

 

 

 

Nun ist Christus selber der Vorläufer für Gottes Volk. Er ist in den

Himmel eingegangen und hat eine ewige Erlösung zustande gebracht. Er

hat für die Gläubigen im Himmel einen Platz bereitet. Er hat dort ihr

Kommen angekündigt. Und Er ist dort der Bürge dafür, dass alle

Verheissungen Gottes zur Erfüllung kommen. Das ist die Hoffnung der

Gläubigen, und für sie der feste und sichere Anker der Seele. Sie

können sagen:

 

 

 

«Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir

Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir

mittels des Glaubens auch Zugang haben zu dieser Gnade, in welcher

wir stehen, und rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes»

(Römer 5,1.2).

 

 

 

Was ist Leben?

 

 

 

<Ein Gekicher>, sagt das Teenager-Mädchen, <eine Plackerei>, sagt der

Handwerker, <ein Wettrennen>, sagt der Geschäftsmann, <ein Kampf>,

sagt die Witwe mit Kindern, <ein Seufzer>, sagt der Arbeitslose, <ein

Stöhnen>, sagt der Kranke. «Was ist euer Leben? Ein Dampf ist es ja,

der eine kleine Zeit sichtbar ist und dann ver schwindet» (Jakobus

4,14). So sagt Gott; denn wie lange wir auch leben mögen, unser Leben

ist in seinen Augen nur so kurz wie ein Dampf. Im Blick auf diese

Vergänglichkeit ist es überaus wichtig, dass wir es nicht vergeuden.

 

 

 

Das Leben bietet eine kurze Gelegenheit, Gott zu suchen. Wenn es zu

Ende ist, besteht keine Möglichkeit mehr dazu. Daher ist für jeden,

der Ihm noch fernesteht, jetzt der Moment, in die richtige

Beziehung zu Ihm zu gelangen.

 

 

 

Das kann nur auf die eine Weise geschehen - durch seinen Sohn Jesus

Christus, der gesagt hat: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das

Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich» (Johannes 14,6).

 

 

 

Solang Sie den Herrn Jesus nicht persönlich aufgenommen haben, können

Sie nicht erfahren, was Leben wirklich ist. Aber Sie werden diese

wunderbare Erfahrung machen, wenn Sie sich als Sünder vor Ihm

beugen und Ihn als Ihren Erlöser annehmen. Denn Er allein kann aus

Zweifel und Angst zu fester Gewissheit und zu tiefem Frieden führen.

Er hilft aus dem Zwang des immer wieder Sündigen-müssens zu einem

sieghaften Leben.

 

 

 

Ist jetzt nicht der Augenblick der Entscheidung für Sie gekommen? Wie

wird Ihr Leben von nun an weitergehen? Als eine Karikatur von dem,

was Leben ist? Oder durch Jesus Christus als ein Leben der Kraft und

mit frohem Ausblick? Fassen Sie doch mit Ihm den richtigen

Entschluss!

 

 

 

Jesus Christus bezeugt:

 

 

 

«Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss

haben.»

 

 

 

«Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren

Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen» (Johannes

10,10; 17,3).

 

 

 

 

Das Paradies finden

 

 

 

Unter «Paradies» versteht man heute oft einen Ort oder Zustand

unbegrenzter Lust und Freude, wo die eigenen körperlichen und

seelischen Bedürfnisse wirklich gestillt werden.

 

 

 

Dabei weiss man, dass solche Erlebnisse selten und nur von kurzer

Dauer sind. Sie verrauschen und verklingen ... Der eine sucht sie

im Fussballstadion, wo seine Leidenschaften aufgepeitscht - und dann

befriedigt werden, wenn der bevorzugte Klub einen wichtigen Match

gewinnt.

 

 

 

Viele junge Menschen schwärmen für Rock-Festivals, bei denen sie

durch überlaute rhythmische Klänge in Ekstase und unbeherrschte

«wohlige» Gefühle geraten.

 

 

 

Und Unzählige kennen nichts Grösseres im Leben, als ihre

Fähigkeiten mit aller Energie zu Glanzleistungen zu entwickeln. Einen

grossen Namen zu haben in der Welt und sich darin zu sonnen, ist für

sie das Höchste. Das sind meist hervorragende Sportler, Künstler,

Wissenschaftler und Techniker.

 

 

 

Doch fragen wir uns: Wie lange bleibt der Glanz dieser Namen in

unserer raschlebigen Zeit bestehen? Sportler verlieren ihren

Weltrekord. Auftretende Künstler, denen man zujubelt, werden

spätestens nach ihrem Tod rasch vergessen. Wissenschaftliche

Erkenntnisse werden überholt und technische Erfindungen werden

weiterentwickelt.

 

 

 

Sollte sich da nicht jeder Mensch überlegen: Was bleibt mir, wenn ich

nach meinem Leben die Augen schliesse?

 

 

 

Haben solche Überlegungen überhaupt einen Sinn? Ist es denn möglich,

aus dem Dunkel meiner Zukunft zu einer sicheren Hoffnung zu gelangen?

Der Verstand sagt: Nein! Aber die Bibel, Gott selbst, sagt: Ja! Er

hat darin die grosse Wahrheit verkünden lassen:

 

 

 

«Es ist in keinem andern das Heil, denn auch kein anderer Name ist

unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir

errettet werden müssen» (Apostelgeschichte 4,12).

 

 

 

Der eigene Name mag in der Welt vergessen werden, trotz aller Talente

und aller Anstrengungen, Grosses zu erreichen. Aber viel wichtiger

ist, den Namen Jesus Christus, des Sohnes Gottes, der ewig

bleibt, zu kennen. Warum ist das so wichtig? Weil dieser Name das

ganze Heil umfasst, das Gott dem sündigen Menschen geben will, damit

er errettet werde und ewiges Leben empfange.

 

 

 

Durch sein Leiden und Sterben am Kreuz hat Christus es möglich

gemacht, dass jedem, der mit dem Bekenntnis seiner Sündenschuld und

in gläubigem Vertrauen zu Ihm kommt, dieses Heil und volle Vergebung

geschenkt werden kann.

 

 

 

Der Verbrecher, der neben Ihm am Kreuz hing, ist ein deutliches

Beispiel. Er bat den Erlöser: «Gedenke meiner, Herr, wenn du in

deinem Reich kommst», und bekam sogleich die Antwort: «Ich sage dir:

Heute wirst du mit mir im Paradies sein.» So kann jeder diesen Ort

finden.

 

 

 

Zeitliche Gerechtigkeit

 

 

 

Im Tower von London wird mit den Kronjuwlen ein Henkerschwert

aufbewahrt. Die Hinweistafel lautet: «Das Schwert der zeitlichen

Gerechtigkeit.»

 

 

 

Diese Worte haben eine tiefe Bedeutung. Wenn ein irdischer Richter

den Befehl gab, mit dieser Waffe ein Urteil zu vollstrecken, so

konnte er dadurch nur zeitliche Gerechtigkeit ausüben. Er konnte nur

darüber urteilen, was er wusste und was unter seine Machtbefugnis

fiel. Sein Arm reichte nicht weiter als dieses zeitliche Leben. Es

gibt Einen, dessen Gerechtigkeit ewig ist. Er weiss und kennt alles

und alle, und Er hat die Macht über die Seele von jedem Menschen,

auch nach dessen Tod.

 

 

 

Das Schwert von Gott ist ein Schwert ewiger Gerechtigkeit. Sein

Schwert wird alle richten, die sich weigerten, sich zu bekehren und

das Evangelium anzunehmen. Es ist Gottes Wort, das Sie richten wird,

wenn Sie sich nicht vor Gott beugen und an Jesus Christus glauben.

 

 

 

Die Bibel sagt:

 

 

 

1. Jeder sündigt. «Alle haben gesündigt und erreichen nicht die

Herrlichkeit Gottes» (Römer-Brief 3,23).

 

 

 

2. Auf die Sünde folgt eine Strafe. «Der Lohn der Sünde ist der

Tod» (Römer-Brief 6,23).

 

 

 

3. Die Strafe muss getragen werden. «Es ist dem Menschen gesetzt,

einmal zu sterben, danach aber das Gericht» (Hebräer-Brief 9,27).

 

 

 

4. Christus trug die Strafe. «Gott aber erweist seine Liebe gegen

uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns

gestorben ist» (Römer-Brief 5,8).

 

 

 

5. «Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen;

und du, du hast vergeben die Ungerechtigkeit meiner Sünde» (Psalm

32,5).

 

 

 

6. Erlösung ist ein Geschenk. «Durch die Gnade seid ihr errettet,

mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;

nicht aus Werken, damit niemand sich rühme» (Epheser-Brief 2,8.9).

 

 

 

7. Sie dürfen Christus annehmen. «So viele ihn aber aufnahmen,

denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen

Namen glauben» (Johannes-Evangelium 1,12).

 

 

 

8. Wenn Sie dies tun, bekommen Sie die Gewissheit Ihrer

Errettung. «Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben

gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat,

hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht»

(1. Johannes-Brief 5,11.12).

 

 

 

Der Astrologe

 

 

 

Ein Bibelverkäufer war auf dem Heimweg. Unterwegs wurde er von einem

gutgekleideten jungen Mann mit den Worten angesprochen: «Ich kann

Ihre Zukunft prophezeien.»

 

 

 

Unser Freund war so in Gedanken versunken, dass er nicht sogleich

reagierte.

 

 

 

Darum wiederholte der Mann: «Ich bin ein Wahrsager, ich kann Ihnen

sagen, was Ihnen in der Zukunft begegnen wird.»

 

 

 

«Aber wie weiss ich, dass Sie mir die Wahrheit erzählen?»

 

 

 

«Oh, dafür habe ich meine Bücher. Ich gründe meine Prophezeiungen auf

die Astrologie.»

 

 

 

«Darf ich Ihnen zuerst eine Frage stellen, damit ich prüfen kann,

ob Sie mir wirklich die Wahrheit sagen? Wenn Sie meine Zukunft

kennen, dann wissen Sie doch bestimmt über Ihre eigene Zukunft

Bescheid! Wo werden Sie in hundert Jahren sein?» Höchst erstaunt

schaute ihn der junge Mann an und sagte: «Das weiss ich nicht, aber

lassen Sie mich einmal Ihre Hand sehen, und ich werde Ihnen Ihre

Zukunft prophezeien.»

 

 

 

«Nun», antwortete der Bibelverkäufer, «ich kann Ihnen auch etwas

über Ihre Zukunft sagen. Ich benütze auch ein Buch dafür, und wenn

Sie mir nur eine Frage beantworten, kann ich Ihnen garantiert Ihre

Zukunft voraussagen.»

 

 

 

«So, und wie lautet Ihre Frage?»

 

 

 

«Glauben Sie an den Herrn Jesus, den Sohn Gottes?»

 

 

 

«Nein», war die Antwort, «denn Er war nicht der Sohn Gottes.»

 

 

 

Daraufhin nahm der Bibelverkäufer eine Bibel ausseiner Tasche und

sagte: «Ich sage Ihnen jetzt, was Ihre Zukunft sein wird. In diesem

Buch, dem Wort Gottes, lese ich: <Wer an den Sohn glaubt, hat

ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt (ihm nicht gehorcht),

wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf

ihm.> Dies ist Ihre Zukunft: Jetzt liegt der Zorn des lebendigen,

wahren Gottes auf Ihnen, und er wird auf Ihnen bleiben, wenn Sie

nicht an den Sohn Gottes glauben.»

 

 

 

Wenn Gott Liebe ist ...

 

 

 

Wenn Gott die Welt liebt, wie die Christen behaupten, warum lässt

Er dann zu, dass Naturkatastrophen, Kriege und Hungersnöte die

Menschen treffen, und dass einer den andern beraubt, vergewaltigt,

ermordet?

 

 

 

Wenn Gott wirklich allmächtig ist und die Menschen liebhat, dann

müsste Er das doch verhindern können?

 

 

 

Natürlich kann Gott in dieser Welt Ordnung schaffen. Ebenso ist Er

imstand, allem Unrecht und aller Bosheit für immer ein Ende zu

setzen, indem Er die Übeltäter und «Verbrecher» aus dem Weg räumt.

Aber wer würde entrinnen, wenn Gott die Übeltäter und Verbrecher

beseitigte? Weil Er Gott ist, müsste Er nämlich ganz andere Normen

anwenden, als die, die jetzt in der Welt gelten!

 

 

 

Vor Gott gibt es niemand, der tut, was recht ist, keinen einzigen.

Nach seinen heiligen Normen haben alle gesündigt. Wenn Gott so

vorgehen würde, bliebe kein Mensch verschont.

 

 

 

Der verdorbene Zustand des Menschenherzens datiert nicht von heute

oder von den letzten Jahrzehnten. Er ist eine Tatsache - so alt wie

die Menschheit.

 

 

 

Gott weiss schon längst, «dass des Menschen Bosheit gross ist auf

Erden, und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den

ganzen Tag.» Das stellte Er schon in den Tagen vor der Sintflut

fest. Mit grosser Geduld und grosser Langmut hat Gott das alles

jahrhundertelang beobachtet. Es wurde nicht besser, sondern

schlimmer.

 

 

 

Schliesslich hat Gott die tiefsten Empfindungen seines Herzens

offenbart:

 

 

 

«Hierin ist die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern

dass Er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für

unsere Sünden» (1. Johannes-Brief 4,10). Wenn das nicht Liebe ist!

 

 

 

Und es ist seine Liebe, wenn Er Sie noch nicht gerichtet hat. Denn

das wird Er dann doch einmal tun müssen mit allen, die seine

Liebestat verachtet und dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht

gehorcht haben.

 

 

 

Es ist Gottes Liebe, wenn Er jetzt ernstlich warnt: «Lasst euch mit

Gott versöhnen!»

 

 

 

Kann man sich grössere Liebe denken als diese, dass Gott einem Ihm

feindlich gesinnten Menschen mit einer tausendfachen Schuld - in

den Augen eines heiligen Gottes - vollkommene Vergebung schenken und

ihn zu seinem Kind machen will, das Er einmal zu sich in den Himmel

aufnehmen wird?

 

 

 

Das gilt auch Ihnen, wenn Sie Ihre Sünden bekennen und an Jesus

Christus glauben!

 

 

 

GOTT IST LIEBE

 

 

 

 

 

IM ANFANG SCHUF GOTT DIE HIMMEL UND DIE ERDE. UND GOTT SAH ALLES, WAS

ER GEMACHT HATTE, UND SIEHE, ES WAR SEHR GUT!

 

 

 

Eine sonnige Landschaft im Tösstal. Wie strahlt sie doch Ruhe und

Frieden aus! Eine heile Welt wie am Anfang?

 

 

 

Wie kann Gott dann zulassen, dass ...

 

 

 

- bei einem Erdbeben Dutzende ums Leben kommen?

 

- bei einem Vulkanausbruch Hunderte vom Lavastrom verschlungen

werden?

 

- bei Überschwemmungen Tausende von den Fluten mitfortgerissen und

Hunderttausende obdachlos werden?

 

- bei einem Fährunglück Hunderte von Männern, Frauen und Kindern,

Greisen und Säuglingen in stürmischer See ertrinken?

 

 

 

Diese vorwurfsvolle Frage muss sich Gott bei jeder kleineren oder

grösseren Katastrophe gefallen lassen. Ja, warum? warum? warum?

 

 

 

Müssen wir uns einfach mit den Worten aus dem Buch Hiob zufrieden

geben: «Über all sein Tun gibt er keine Antwort.»? Kann uns das

genügen, wenn wir uns die einzelnen menschlichen Tragödien

vergegenwärtigen, die solche Katastrophen mit sich bringen, wenn

für Tausende von Angehörigen das Leben «danach» nie mehr so aussehen

wird wie «zuvor»?

 

 

 

Doch, Gott gibt eine Antwort. Er hat seinen Sohn, Jesus Christus, in

diese Welt gesandt, um uns sagen zu lassen, wieso solche Katastrophen

geschehen müssen. Der Evangelist Lukas hat der Nachwelt auch ein

tragisches Ereignis, eine Greueltat aus den dreissiger Jahren des

ersten Jahrhunderts n.Chr. über liefert: «Zu jener Zeit waren einige

gegenwärtig, die Jesus von den Galiläern berichteten, deren Blut

Pilatus mit ihren Schlachtopfern vermischt hatte.»

 

 

 

Die Antwort Jesu auf diese Bluttat des römischen Landpflegers im

Nahen Osten überrascht uns vielleicht: «Meint ihr, dass diese

Galiläer vor allen Galiläern Sünder waren, weil sie solches erlitten

haben? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Busse tut, werdet

ihr alle ebenso umkommen. Oder jene 18, auf die der Turm in Siloam

fiel und sie tötete: meint ihr, dass sie vor allen Menschen, die

in Jerusalem wohnen, Schuldner waren? Nein, sage ich euch, sondern

wenn ihr nicht Busse tut, werdet ihr alle gleicherweise umkommen.»

 

 

 

Durch solche Katastrophen rüttelt Gott uns auf, unser Leben endlich

mit Ihm in Ordnung zu bringen. Busse tun heisst, einsehen, dass man

Gott mit seinem Tun und Lassen beleidigt hat. Busse tun heisst,

seine Sünden vor Gott bekennen und sie nicht mehr tun. Der weise

König Salomo bringt es auf den Punkt: «Wer seine Übertretungen

verbirgt, wird kein Gelingen haben; wer sie aber bekennt und lässt,

wird Barmherzigkeit erlangen.»

 

 

 

Aber wer will das schon, seinen eigenen Willen drangeben? Gnadenbrot

statt Menschenrechte? Nie und nimmer! Mit unserem gott-losen Tun

zwingen wir Gott, sich ab und zu mit einer Katastrophe Gehör zu

verschaffen und uns ein «Halt, so geht es nicht weiter!» zuzurufen.

«Wenn du so weiter lebst, rennst du in den Tod!»

 

 

 

Der Prophet Hesekiel warnte mit ernsten Worten im Namen Gottes:

«Sprich zu ihnen: <So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, ich

habe kein Gefallen am Tod des Gesetzlosen, sondern dass der

Gesetzlose von seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um, kehrt um von

euren bösen Wegen! denn warum wollt ihr sterben ...?> »

 

 

 

Jesus nimmt die Sünder an

 

 

 

Im Schlösschen sassen drei glückliche Menschen um den festlich

gedeckten Tisch beim Abendessen, während Lisett mit leuchtenden

Augen das Auftragen besorgte. Da wurde heftig an der Hausglocke

gezogen. Aus dem Wirtshaus im Dorf stand ein Mann vor der Tür mit dem

Bescheid, der junge Herr möge doch sofort dorthin kommen. Ein fremder

Mann liege sterbend in einem Zimmer der Wirtin und verlange dringend

den Prediger zu sprechen, der heute gepredigt habe. Durchaus der

müsse es sein und kein anderer. Der Arzt sei dagewesen und habe

erklärt, der Mann sei todkrank, es sei nichts mehr zu machen.

 

 

 

Da gab es nun kein langes Besinnen, und es dauerte nicht lange, so

stand der junge Andres am Bett des Fremden und hielt dessen kalte

Hand. Zwei Augenpaare begegneten sich zunächst in stummer Frage. Die

Wirtin zog leise die Tür hinter sich zu und liess die beiden allein.

Bewegte Stunden folgten. In verworrener, zusammenhangloser Rede

zuerst, dann aber immer klarer, begann der Kranke zu sprechen, und

ob er es im Fieber tat - er redete den jungen Mann fort und fort mit

«Du» an, so, als spräche er mit seinem Kind.

 

 

 

«Weisst Du's nicht, dass Du in der Todesstunde meiner Frau bei uns im

Wald gewesen bist? Sie hat Dich noch gesehen und wusste nicht, wer Du

warst. Aber sie freute sich und sagte nachher immer wieder leise:

<Ich gehe ein durch die Himmelstür - sie heisst Gottes-Gnad.> - So

ist sie gestorben. Heute hast Du dieses Wort wieder gebraucht und

auch das vom Weg zum Himmel - und heute hab ich Dich gefunden - o

mein Junge, vergib, vergib.»

 

 

 

Über das Gesicht des jungen Mannes, der in höchster Betroffenheit am

Bett stand, rannen die Tränen, und immer linder glitten seine Finger

über die kühle Hand des armen Menschen, der ihm mit unbeschreiblich

bangem, zärtlichem Ausdruck in die Augen blickte.

 

 

 

«Vater, Vater,» rang es sich in grosser Ergriffenheit von seinen

Lippen, und er sank am Bett nieder.

 

 

 

Da sprach der bleiche Mann weiter: «Sag, Junge, sag - kann ein

solcher wie ich - so verdorben, so schlecht - kann ein solcher noch

durch die Himmelstür eingehen mit Deinem starken Heiland, wie Du's

gesagt hast - ist's auch für mich?»

 

 

 

«Ja, ja - Vater, für Dich! Nimm nur seine Gnadenhand - nimm sie!»

 

 

 

«Dann ist's gut - gelobt sei Gott!» Und als wäre alle Erschöpfung von

ihm gewichen, richtete sich der Kranke noch einmal auf. «Hör, mein

Junge, hör, Du musst wissen, wer ich bin. Der schönste Bauernhof war

meine Heimat. In der Pfalz steht er - verlassen, vielleicht zerfallen

oder von Fremden bewohnt - ich weiss es nicht. Ich hatte ein unruhig,

heisses Blut, und zwei Naturen wohnten in mir - die eine gewalttätig

und wild, die andere weich, rein, fein - von der Mutter hatte ich

das. Aber das Gewalttätige war stärker.

 

 

 

Auch Deine Mutter war weich, rein und fein. Sie war die einzige

Tochter des Lehrers. Und weil sie so war, wollte ich, dass sie mir

gehören sollte. Wie's zuging, dass sie, die sonst so Gehorsame, Vater

und Mutter verliess und mir anhing - gegen deren Willen -, ich weiss

es nicht. Doch hätte alles gut werden können, wenn mich mein

unruhiges Blut und vor allem die Ermahnungen meiner Eltern - ach,

sie kannten mich nur zu gut - nicht aus ihren Augen und aus dem Dorf

fortgetrieben hätten. In die Stadt wollte ich und nichts vom Leben

verpassen. Sie zog mit, die kleine, feine Marie-Lise, und daheim

verboten sie uns in schwerem Groll das Wiederkommen.

 

 

 

Bald hatten wir nichts mehr, weder Hab noch Gut noch einen guten

Namen. Da zogen wir weiter, das Glück suchend, südwärts. Ich hatte

kein Handwerk gelernt, das uns hätte ernähren können, nur das

Körbeflechten verstand ich, weil wir's daheim oft gemacht haben. Ein

Knecht vom Hof hatte es mich als Junge gelehrt. So sind wir faherende

Leute geworden, bedrückt von Krankheit, Not, Elend - und Schuld,

indem ich Dich in einer Verzweiflungstat vor der Kirchentür drüben

ausgesetzt habe.

 

 

 

Und an dieser einen grossen Schuld, die meine Schuld allein gewesen

ist - ist Deine Mutter gestorben. Sie hatte gehofft, eine Spur von

Dir zu finden, darum kamen wir in diese Gegend. Da starb sie vor

Kummer, und ich begrub sie. So suchte ich nicht mehr, sondern floh

vor mir selber und meinem Leid - und vor Gott - noch weiter nach

Süden. Erst jetzt weiss ich, wie nahe Du uns warst. Junge, mein

Junge, in der letzten Not hat Gott Dich benutzt, sie an der Hand zu

nehmen und auf den Himmelsweg zu weisen. Und heute bist Du gross und

tust dasselbe an mir.»

 

 

 

«Wie kam's, Vater, dass Du gerade heute wieder hier in unserem Dorf

bist?» fragte nun der junge Mann mit bebender Stimme und suchte den

Wiedergefundenen zu stützen; denn er sah wohl, wie wieder ein Zittern

über dessen Körper lief und ihn schüttelte.

 

 

 

«Wie's kam - ich weiss es nicht, wie's kam» - stockend und unter

Atemnot sprach der Kranke weiter. «Ich wollte nach langer Irrfahrt

heimzu - wie der verlorene Sohn. Und es musste so sein, der

Heiland, von dem Du sprachst, hat mich hierhergeführt, zu Dir, mein

Junge. Den Ort kannte ich nicht mehr - es war ja Nacht gewesen -

damals. Nun ist alles gut, nun darf ich ruhen ...»

 

 

 

Nie in seinem Leben vergass Andres diese bangen und doch so

glücklichen Stunden, wo er erst in der Frühe des Morgens ins

Schlösschen zurückkehrte. Auf Andres' Veranlassung hin wurde sein

Vater auf dem Dorffriedhof begraben. Auf dem schlichten Kreuz stand

später zu lesen:

 

 

 

JESUS NIMMT DIE SÜNDER AN:

 

AUCH MICH HAT ER ANGENOMMEN.

 

 

 

Ausser den Bewohnern im Schlösschen wusste niemand, wessen Körper

hier in die Erde gebettet worden war. Es sollte nicht über ihn

geurteilt werden, von den einen so und den anderen anders.

 

 

 

«Jesus nimmt die Sünder an!»

 

Sagt dies Wort der Rettung allen,

 

die noch auf verkehrter Bahn

 

und in eignen Wegen wallen.

 

Höre glaubend jedermann:

 

«Jesus nimmt die Sünder an!»

 

 

 

Schrecklich war des Sünders Los:

 

Keine Rettung vom Verderben.

 

Gottes Liebe, übergross,

 

liess den Sohn am Kreuze sterben.

 

Was dort Jesus hat getan, zeugt:

 

«Er nimmt die Sünder an!»

 

 

 

Hier auf Erden hat Er Macht,

 

jede Sünde zu vergeben.

 

Hoffnungsstrahl in Sündennacht!

 

Wort, das Tote kann beleben!

 

Wer im Glauben Ihm wird nahn,

 

den nimmt Jesus sicher an.

 

 

 

Eine unzählbare Schar -

 

lauter selge Gotteskinder -

 

wird mit Jesus offenbar;

 

auch sie alle waren - Sünder.

 

Jede Kreatur sieht dann:

 

Jesus nahm einst Sünder an.

 

 

 

Dann ist's aber viel zu spät,

 

keiner wird mehr angenommen.

 

Heut, wer reuig zu Ihm geht,

 

der wird heute Gnad bekommen.

 

Denket ernstlich heut daran:

 

«Jesus nimmt die Sünder an!»

 

 

 

 

Wenn die Blüten kommen

 

 

 

Jedes Jahr freuen wir uns, wenn aus den scheinbar toten Bäumen und

Sträuchern neue Blätter und Blüten spriessen. Da werden wir ins Freie

gelockt, um die grünenden Zweige zu sehen, die monatelang so kahl

waren. Wir entdecken, wie die Knospen schwellen. In der warmen

Frühlingsluft öffnen sie sich zu Blüten, die mit ihrer Pracht Gärten

und Bäume schmücken. Die meisten verströmen eine Zeitlang einen

angenehmen Duft - und dann verblühen sie. Ist dieser Werdegang bei

uns Menschen nicht ähnlich? Manche Mutter hält ihr Neugeborenes für

das Schönste und kann sich an seinen Zügen nicht genug freuen.

 

 

 

Doch wie lange hält diese Blütezeit der <Unschuld> an? Kurze Jahre

oder länger? Die Kinder entwickeln sich, und ach! auch unerfreuliche

Neigungen und Veranlagungen, die in ihnen geschlummert haben, prägen

sich mit zunehmendem Alter mehr oder weniger deutlich aus. Viele

Eltern setzen grosse Hoffnungen auf ihre Kinder - und wundern sich,

wenn sich bei ihnen schlechte Charakterzüge entfalten, die sie nicht

erwartet hatten.

 

 

 

Die Bibel gibt die Erklärung dafür:

 

 

 

«Durch einen Menschen (Adam) ist die Sünde in die Welt gekommen,

und durch die Sünde der Tod, und also ist der Tod zu allen Menschen

durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben» (Römer 5,12).

 

 

 

Jeder von uns hat gesündigt, auch Sie und ich. Sünden sind Gedanken

und Taten, die uns begleiten, wenn wir ohne Gott leben. Je weiter

wir uns von Ihm entfernen, desto schlimmere und grässlichere Formen

nehmen sie an, in den Völkern, aber auch im Leben der einzelnen. Die

Medien berichten davon.

 

 

 

Viele gehen leichtsinnig darüber hinweg, dass «es dem Menschen

gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht». Gott wird

den Sünder richten, nach dem, was in seinen Büchern von ihm

aufgeschrieben ist. Aber Gott will ihn retten. Auf den folgenden

Seiten möchten wir zeigen, wie Er das tut.

 

 

 

Gott zieht auch Sie

 

 

 

Der Titel dieses Artikels ist nicht bloss so eine Bemerkung. Nein, er

gibt einen Gedanken wieder, der in der Bibel zu finden ist. Es ist

nur schade, dass man gewöhnlich denkt, genau zu wissen, was die Bibel

sagt, und deshalb nicht sucht, wo es steht und wie es genau lautet.

Um welchen Bibeltext geht es in diesem Fall? Um die Worte des Herrn

Jesus in Johannes 6,44. Dort steht:

 

 

 

«Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass der Vater, der mich

gesandt hat, ihn ziehe.»

 

 

 

Es ist gut, wenn man auch den darauffolgenden Vers liest, denn er

handelt ebenfalls davon, zu Jesus zu kommen:

 

 

 

«Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.»

 

 

 

Wenn wir nun fragen, wer zum Herrn kommt, dann haben wir zwei

Antworten:

 

1. Wer durch den Vater gezogen wird.

 

2. Wer es vom Vater gehört und gelernt hat.

 

 

 

Punkt 1. und 2. sind somit gleich. Wer es vom Vater gehört und

gelernt hat, wird durch das, was er gehört hat, gezogen. Der Vater

zieht den verlorenen Menschen durch sein Wort und seinen Geist. Aber

nicht jeder, der gezogen wird, kommt tatsächlich zu Ihm. Es gibt

solche, die sich sträuben.

 

 

 

Denken Sie ja nicht, dass sich ein Mensch dem Geist Gottes nicht

widersetzen könne. Das gibt es sehr wohl. Das geht aus den Worten von

Stephanus vor dem Synedrium hervor: «Ihr Halsstarrigen und

Unbeschnittenen an Herz und Ohren! ihr widerstreitet allezeit dem

Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr» (Apostelgeschichte

7,51). Er sagte das nicht zu einer Gruppe gleichgültiger Menschen,

sondern zu den höchsten jüdischen Religionsführern.

 

 

 

Sind Sie vielleicht auch religiös, rechtgläubig und in der Bibel

bewandert? Aber möglicherweise haben Sie sich auch dem Heiligen Geist

widersetzt, indem Sie Gott beschuldigen, dass Er Sie noch nicht

gezogen habe. Ist das nicht so, oder doch? Aber Er hat Sie mit

ausgebreiteten Armen eingeladen. Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist

vom Himmel herabgestiegen und am Kreuz gestorben, damit Sie zu Ihm

kommen.

 

 

 

Warum hören Sie immer noch auf den Betrüger, der Ihnen zuflüstert:

Glaube nicht, dass das Dir gilt; so gut ist Gott nicht; Du weisst

doch, dass Du gezogen werden musst?

 

 

 

Haben Sie schon gelesen, was in Johannes 12,32, gesagt wird?

 

 

 

«Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir

ziehen.»

 

 

 

Der Vater lässt uns den am Kreuz erhöhten Heiland sehen, um uns zu

sich zu ziehen. Betrachten Sie Ihn, wie Er für seine Feinde betete

und dann das Gericht für fremde Sünden trug. Wie können Sie sich

weigern, zu Ihm zu kommen, oder daran zweifeln, dass Gott bereit ist,

Sie anzunehmen?

 

 

 

Muss Gott einen noch grösseren Beweis seiner Liebe für Verlorene

geben, als die Dahingabe seines eigenen Sohnes in solch schreckliche

Leiden um unsertwillen? Betrügen Sie sich selbst nicht länger und

verbergen Sie sich nicht mehr hinter dem, was Gott tun sollte. Tun

Sie, was Sie tun müssen. Werfen Sie sich vor Ihm nieder, der

für Sie litt und starb, und lassen Sie sich durch seine ewige Liebe

ziehen.

 

 

 

Und er wusste es nicht

 

 

 

Er hatte erst einige Schritte gemacht, um das Klublokal zu verlassen,

als er zusammenbrach. Ein Arzt, der gerade im Haus war, wurde sofort

alarmiert. Bei der Untersuchung stellte er einen Herzstillstand fest.

Schnell begann er, das Herz zu massieren. In der ersten halben Minute

geschah nichts, aber dann gab der Mann langsam Lebenszeichen von

sich. Nach einer Viertelstunde konnte er bei vollem Bewusstsein auf

ein Bett getragen werden.

 

 

 

Als der Arzt zu den Helfern zurückkehrte, sagte er: «Der Mann dankte

mir für meine Hilfe, aber ich weiss noch immer nicht, wer es war.

Und ich bin nicht sicher, ob er sich bewusst ist, dass er ein paar

Minuten tot war.» Der Fall scheint unglaublich. Aber noch

merkwürdiger ist die Tatsache, dass es heute Tausende und

Abertausende von Menschen gibt, die tot gewesen sind - und es auch

wissen! Sie sehen nicht anders aus als andere Leute, aber wenn man

sie fragt, werden sie bekennen: «Ja, das stimmt. Ich war tot, aber

jetzt lebe ich.»

 

 

 

Was wollen sie damit sagen? Dass es in ihrem Leben eine Zeit gab, in

der sie «tot waren in Vergehungen und Sünden» (Epheser 2,1). Gerade

wie der Mann, den der Doktor wiederbelebte, waren sie sich ihres

Zustands nicht bewusst, bis Gott plötzlich zu ihnen sprach und ihnen

ihren Zustand klarmachte.

 

 

 

Jemand, der diese Erfahrung gemacht hatte, bekam ein Evangeliumsblatt

in die Hand. Als er es gelesen hatte, kam er zur Erkenntnis:

«Wieviel Böses ist doch in meinem Herzen!» Das war das Mittel Gottes,

um ihm die Wirklichkeit der Sünde in seinem Innern zu zeigen und ihn

auf den Herrn Jesus Christus hinzuweisen, der «in die Welt gekommen

ist, Sünder zu erretten» (1. Timotheus 1,15).

 

 

 

Dieses Heft kann das Mittel sein, um Ihnen zu zeigen, wie Sie vor Ihm

stehen. Nachdem Sie es gelesen haben, sollten auch Sie wissen, was

Ihnen fehlt. Sie werden nie mehr sagen können: «Ich weiss nicht, dass

ich ein Sünder bin. Ich weiss nicht, ob Gott für einen Sünder wie

mich einen Heiland gegeben hat.» (Johannes 4,42). Was werden Sie nun

mit diesem Wissen tun? Nehmen Sie doch diesen Rat an:

 

 

 

Entscheide für Christus dich heute,

 

empfange sein ewiges Heil,

 

gib Ihm dich mit Herz und mit Leben,

 

so wird dir sein Friede zuteil.

 

 

 

Lassen Sie sich durch nichts und niemand zurückhalten, diese

Entscheidung zu treffen, denn dies könnte der letzte Augenblick sein,

um mit Gott ins reine zu kommen und das grösste Bedürfnis Ihres

Lebens zu stillen.

 

 

 

«Unser Heiland-Gott will, dass alle Menschen errettet werden und

zur Erkenntnis der Wahr heit kommen ... Denn Einer ist Mittler

zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich

selbst gab als Lösegeld für alle» (1. Timotheus 2,4.5).

 

 

 

«Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass

er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtig keit»

(1. Johannes-Brief 1,9).

 

 

 

Wunder über Wunder!

 

 

 

Wunder - gibt es sie wirklich? - Lasst uns doch einmal in die Natur

hinausschauen, in die «Werkstatt» des Schöpfers!

 

 

 

Wollen wir einmal versuchen, den Kosmos auszumessen? Das ist

unmöglich, das geht mit den modernsten Geräten nicht. Der Kosmos

bleibt ein Geheimnis, ein unerklärliches Wunder.

 

 

 

Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde die Anzahl Sterne auf 500

Milliarden geschätzt. Jetzt schätzt man die Anzahl der Sternensysteme

allein schon auf 500 Millionen. Und jedes einzelne System, wie z.B.

die Milchstrasse, zu dem auch unsere Sonne mit ihren neun Planeten

gehört, umfasst wieder eine unnennbare Anzahl Sterngruppen und

einzelne Sterne. Und diese Myriaden von Himmelskörpern durchlaufen

das unermessliche Weltall in vollkommener Harmonie.

 

 

 

Allein der Spiralnebel im Sternbild «Jagdhund» besitzt in seinem Kern

10 Millionen Sonnen. Unsere Sonne ist «nur» ein mittelmässiger Stern.

Der Antares z.B., einer der grössten Sterne im Sternbild Skorpion,

das auch zur Milchstrasse gehört, ist 36 Millionen Mal so gross wie

die Sonne! Auch haben die Wissenschaftler neue Himmelskörper

entdeckt, die sogenannten pulsierenden Sterne. Diese legen innerhalb

48 Stunden Entfernungen von 20 Millionen Kilometern zurück und senden

eine zehntausendmal stärkere Röntgenstrahlung aus als andere

Sonnen.

 

 

 

Aber auch auf dieser Erde ist die Schöpfung voller Wunder. Der Faden

z.B., mit dem unsere Kreuzspinne ihre Netze webt, ist das Resultat

von ungefähr 1'000 Drüsen, die das Tierchen besitzt. Die Drüsen

spritzen unter starkem Druck eine Flüssigkeit nach aussen, die dann

gerinnt. Diese tausend Fädchen werden, mit Kammern versehen, zu einem

Hauptfaden zusammengesponnen.

 

 

 

Wunder überall! Zum Lachen?

 

 

 

Doch das grösste Wunder ist, dass der Schöpfer von Himmel und Erde

als Mensch auf diese Erde gekommen ist.

 

Warum?

 

Um Menschen, die über Gott, seine Macht und seine Gottheit lachen,

retten zu können. Darum ging Er ans Kreuz.

 

 

 

Das ist das grösste Wunder!

 

 

 

 

 

 

Ich habe noch viel Zeit

 

 

 

So denkt manch junger Mensch. Er vergleicht sich mit den vielen

Alten, die über 90 Jahre erreichen. Da hat er noch endlose Zeiten vor

sich, wären es auch nur 80 Jahrgänge. Umgerechnet käme er da auf

mehr als 700'000 Stunden. Ein riesiges Zeitkapital, das ihm Gott

zum Verwalten gibt!

 

 

 

Jeder macht sich sein Programm. Viele wollen sich's gemütlich machen

und das Leben geniessen. Da braucht man sich nur zu überlegen, wie

jederzeit und bequem die nötige Pinkepinke in die eigne Tasche kommt.

So meinen sie.

 

 

 

Sobald aber bei einem Menschen, der so lebt, im Innern die Frage

aufkommt: Hat mein Leben, das ich in vollen Zügen auskostete,

überhaupt einen Sinn?, muss er sich sagen: Ist es nicht wie «ein

Haschen nach Wind»? Was irgend meine Augen begehrten, wollte ich

ihnen doch geben; ich habe ja meinem Herzen keine Freude versagt, die

ich erlangen konnte. Aber kein Gewinn bleibt zurück, vielmehr ein

belastetes Gewissen.

 

 

 

Andere spüren, dass sie Fähigkeiten und Gaben haben zu instrumentaler

oder gesanglicher Darbietung von Musik, um nach einer gründlichen,

langen Ausbildung als Solist aufzutreten oder in einem renommierten

Orchester mitzuwirken. Heute reizt es viele, bei einer

Rockmusik-Gruppe mitzumachen, um dann von einem grossen Publikum

bejubelt zu werden.

 

 

 

Selbst Akademiker, die sich durch hartes wissenschaftliches Studium

und anerkannte Veröffentlichungen einen Namen machen und Dozenten

werden, könnte dies - wenn es das Ziel ihres Lebens war - nicht

befriedigen. Oh, aller Ruhm auf Erden ist vergänglich und wird von

allen vergessen. Das merken auch die Spitzensportler. Lasst uns doch

die Bibelworte beachten:

 

 

 

«Wer ist der Mann, der Lust zum Leben hat? ... Kommt, die Furcht

Gottes will ich euch lehren» (Psalm 34).

 

 

 

«Was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne

und seine Seele einbüsste?» (Markus 8,36).

 

 

 

Wunder kaufen?

 

 

 

Die folgende Begebenheit muss sich in Devonshire (England) wirklich

zugetragen haben.

 

 

 

In einem Häuschen auf dem Land lag ein krankes Kind. Der Arzt war

dagewesen und hatte beim Weggehen gesagt: «Nur ein Wunder kann da

noch helfen.» Ein kleines Schwesterchen der Kranken hörte das und

wurde sehr traurig. Es ging zu seiner Sparbüchse, nahm die paar

Münzen in die Hand, lief zum nächsten Dorf und eilte von einem Laden

zum andern. Jedesmal legte es die paar Münzen auf den Tisch und sagte

zum Händler: «Ich möchte gern ein Wunder kaufen, bitte.» Einige

Verkäufer lachten es aus, andere wurden böse. Niemand konnte ihm

helfen. Auch der Apotheker musste ihm sagen: «Wir verkaufen hier

keine Wunder, mein Kind.» Die Tränen rollten der Kleinen über die

Wangen, als sie unverrichteter Dinge herauskam.

 

 

 

Vor der Apotheke standen zwei Männer im Gespräch, die die Bitte des

Mädchens vernommen hatten. Einer der beiden war ein tüchtiger Arzt

eines Londoner Spitals. Als er die Kleine sah, fragte er sie

freundlich, was sie mit der Bitte gemeint habe. Als er vernahm, um

was es ging, beeilte er sich, mit dem Mädchen zum Haus zu kommen, wo

das kranke Kind lag. Er untersuchte die kleine Patientin und sagte

zur Mutter: «Es ist wahr, nur ein Wunder kann sie retten, und dieses

Wunder muss sofort geschehen.»

 

 

 

Sofort traf er denn die nötigen Massnahmen. Gott hatte ihn dorthin

geführt und ihm gezeigt, was er tun sollte. Das Kind wurde geheilt.

 

 

 

«Stehe und betrachte die Wunder Gottes» (Hiob 37,14).

 

 

 

Auch dass der Mensch durch das Erlösungswerk von Jesus Christus

errettet werden kann, ist ein Wunder, das man nicht kaufen kann. Wie

kann er es erfahren? Nur durch Glauben.

 

 

 

«Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend das Reich Gottes nicht

aufnehmen wird wie ein Kindlein, wird nicht in dasselbe eingehen»

(Lukas 18,17).

 

 

 

«Das Tier in mir»

 

 

 

Edgar war an diesem Abend auffallend still. Beim Abendessen hatte ich

ihn kaum bemerkt. Das war ungewöhnlich. Wenn die 12 Jungen vom

Kinderheim am Esstisch sassen, sorgte er immer für «Stimmung». Mehr

als sonst beobachtete ich ihn aus einiger Entfernung.

 

 

 

Nachher spielten er und ein paar andere Jungen im Wohnraum. Ich

konnte sein Gesicht sehen. Es widerspiegelte eine innere

Gespanntheit, die ich von früher her kannte und die eine Stille vor

dem Sturm anzeigte. Ihm gegenüber sass die Leiterin der Gruppe. Sie

beschäftigte sich mit den andern und nahm kaum Notiz von ihm.

 

 

 

Edgar konnte es meist nicht ertragen, in irgendeiner Weise

zurückgesetzt zu werden. Wie wird er jetzt reagieren? Plötzlich gab

er der Hängelampe einen heftigen Stoss. Wild flog sie hin und her.

Die Gruppenleiterin konnte ihr mit dem Kopf gerade noch ausweichen.

Sie reagierte streng und ärgerlich.

 

 

 

Edgars Bemühung aufzufallen, hatte noch keinen Erfolg. In blinder Wut

gab er der Lampe einen zweiten Stoss, sodass sich der Schirm löste

und auf den Tisch fiel. Im hitzigen Wortwechsel spukte er der

Gruppenleiterin ins Gesicht. Nun musste ich eingreifen. Edgar hatte

seine Fäuste geballt, um loszuschlagen. Zum Schutz der Frau stand ich

vor sie.

 

 

 

Nun ging es schnell. Sofort begann ein Gefecht mit dem wild um sich

schlagenden Jungen. Ich brachte es kaum fertig, ihn festzuhalten. Er

kratzte und biss wie ein wildes Tier. Blitzschnell riss er sich los

und schlug mit der Hand in die gläserne Tür. Sie blutete. Als er

nicht zur Besinnung kam, stürzte ich mich auf ihn. Das Doppelgefecht

endete erst, als er mich mit aller Kraft in den Unterarm biss und ich

ihm eine kräftige Ohrfeige gab.

 

 

 

Jetzt begann er wie ein kleines Kind zu schluchzen. Beide lagen wir

auf dem Boden, der eine so hilflos wie der andere. Die andern Jungen

standen um uns herum, und ich bat sie, uns allein zu lassen.

 

 

 

Nachdem Edgar eine Zeitlang in meinen Armen geweint hatte, fragte ich

ihn vorsichtig: «Was ist denn eigentlich mit Dir los?» Nun stiess er

hervor: «Schon mein Grossvater war ein Trinker, mein Vater trinkt,

und ich spüre, dass ich auch die Veranlagung zum Trinken habe.»

 

 

 

Ich half ihm auf die Beine und nahm ihn zum Esstisch mit. Nachdem ich

für ihn eine Tasse Kaffee aus der Küche geholt hatte, nahmen wir den

Faden unseres Gesprächs wieder auf. Wir sprachen von Edgars labilem

Charakter und über sein bisheriges Unvermögen, sich zu beherrschen.

Er fragte mich allerlei und wartete geduldig auf meine Antworten. Wie

anders sah er vor zehn Minuten aus! Wie anhänglich und lieb konnte er

jetzt sein, im Vergleich zu vorher.

 

 

 

Fragend sah ich ihn an, und als ob er meine Gedanken erraten hätte,

bekannte er: «Es war, wie wenn ein wildes Tier in mir losgebrochen

wäre. Das war ja gar nicht ich.» Während ich überlegte, was ich

darauf antworten sollte, kam mir in den Sinn, was ich tags zuvor

gelesen hatte. «Warte einmal», sagte ich und lief aus dem Zimmer. Er

sah mich verwundert an, als ich mit der Bibel zurückkam. Ich las ihm

deutlich die Worte aus Römer 7,15 vor:

 

 

 

«Was ich vollbringe, billige ich nicht; denn nicht was ich will,

das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus, ... die in mir

wohnende Sünde.»

 

 

 

Ein bisschen erstaunt darüber, dass gerade dieses Buch etwas über

seinen Zustand zu sagen hatte, schaute er mich nachdenklich an und

sagte: «Ja, dann ist die Sünde dieses Tier in mir.»

 

 

 

Ich nickte. Wir sassen noch eine Weile zusammen und sprachen über das

Gelesene. Mir wurde klar, dass es sich hier nicht um einen Einzelfall

von Verhaltensstörung handelte. Da ging es um das ständige Problem

der Sünde, das wir alle so gut kennen und wofür nur durch Glauben

an den Heiland, Jesus Christus, eine Lösung zu finden ist.

 

 

 

«Und sie führten ihn hin, um ihn zu kreuzigen» (Matthäus

27,27-38)

 

 

 

Der Zug setzte sich in Bewegung. Eine Schar brutaler Soldaten und ein

bleicher, wehrloser, blutender Gefangener, der sein eigenes Holzkreuz

trägt. Es ist Jesus Christus, der Heiland der Welt. Durch die

schmalen Strassen von Jerusalem, das Tor hinaus, einen Hügel

hinauf. Drei Kreuze werden dort aufgerichtet, und zwischen zwei

Räubern wird der Unschuldige ans Holz genagelt.

 

 

 

Ungerührt angesichts der Schmerzen ihres Opfers, losen die Soldaten

um seine Kleider.

 

 

 

Was in jenem Augenblick dort geschah, war Jahrhunderte früher

vorausgesagt worden. Stumm wie ein Schaf ist Er zur «Schlachtbank»

geführt worden. Man hat ihm einen Platz in einem Massengrab bei den

beiden Räubern geben wollen. 700 Jahre früher hat ein Prophet das

angekündigt (Jesaja 53). Ja, noch weiter zurück: Der Psalmdichter

David hat 1'000 Jahre zuvor ausgesprochen:

 

 

 

«Sie teilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen

sie das Los.»

 

 

 

Was dort geschah, war kein Zufall. Das war nach Gottes Plan. Die

Juden begriffen es nicht, die Römer wussten es nicht, und viele

heutzutage erkennen es nicht.

 

 

 

Doch die Bibel sagt, dass Gott schon in Anwesenheit von Adam und

Eva von einer Person gesprochen hat, die dem in Sünde gefallenen

Menschen Rettung bringen sollte. «Der Same der Frau» - das ist eine

Andeutung, dass Jesus Christus wahrhaftig Mensch sein würde -, sollte

der Schlange, dem Teufel, den Kopf zermalmen. Aber das würde auf

einem Weg der Leiden geschehen, es sollte Ihn das Leben kosten. Am

Kreuz von Golgatha wurde der Rettungsplan von Gott Wirklichkeit.

Nicht was die Juden taten, war das Entscheidende, nicht was die Römer

an Jesus vollzogen, kann uns retten. Nein, der gleiche Jesaja hat

prophezeit:

 

 

 

«Es gefiel Gott, ihn zu zerschlagen.»

 

 

 

Damit sind die Juden nicht freigesprochen, und wir von den andern

Völkern ebensowenig. Aber sowohl diese als jene können durch dieses

Kreuz gerettet werden, weil Gott den Unschuldigen an unserer Stelle

zum Schuldigen gemacht hat. Das ist die Bedeutung des Kreuzes. Alles

andere ist letztlich nebensächlich. Nur darum ist dieses Kreuz das

Rettungsmittel für Sünder. Der Tod von Jesus Christus ist jedoch

nicht ein Märtyrertod, ist nicht der Tod eines Idealisten, ist nicht

nur ein Justizmord. Nein, der Tod von Jesus Christus ist ein

Opfertod. Er starb für uns.

 

 

 

Wie stehen wir bei diesem Kreuz? Ungerührt wie die Soldaten?

Vielleicht gerührt durch das Unrecht, das einem unschuldig Gequälten

angetan wurde? Vielleicht irritiert angesichts von soviel Geduld und

Ergebenheit?

 

 

 

Oder knien wir nieder unter dem Gewicht unserer eigenen Sündenlast,

und glauben wir? Glauben wir an Ihn, der dort hing, als an unseren

Retter? Erkennen wir, dass wir den Zorn von Gott verdient hatten, den

Er für uns ertrug?

 

 

 

Nur so bekommt das Kreuz einen Wert für uns. Wert für heute und

Wert für die Ewigkeit.

 

 

 

 

Sind Sie einsam und allein?

 

 

 

Das kann sein, selbst wenn Sie jeden Tag mit unzähligen Menschen

reden und sogar Freunde haben.

 

 

 

Dann müssen Sie die Fragen und Probleme in Ihrem Herzen allein

ausfechten, den Kummer und die Sorgen, die an Ihnen nagen, allein zu

meistern suchen. Keiner begreift Sie und Sie können niemand Ihr Herz

ausschütten.

 

 

 

Viele klagen über eine solche Einsamkeit. Darum bestehen ja in

unserem Land verschiedene Notrufstellen für geistliche und soziale

Hilfe, die Tag und Nacht angerufen werden können.

 

 

 

Viele Menschen sind froh, eine solche Telefon-Nummer zu kennen und

benützen zu können, um in ihren Nöten Teilnahme zu finden. Aber auch

da sind schon viele enttäuscht worden. Diese hilfsbereiten Leute

verfügen ja nur über begrenzte Mittel.

 

 

 

Für eine bestimmt wirksame Hilfe, für echten Beistand in Ihrer Not,

gibt es nur eine Adresse. Das ist Gott selbst. Er liebt Sie und

hat gesagt:

 

 

 

«Rufe mich an am Tag der Bedrängnis: ich will dich erretten, und du

wirst mich verherrlichen!» (Psalm 50,15).

 

 

 

Auch Ihre Nöte gehen Ihm zu Herzen. Er will Ihnen helfen, und Er kann

es auch.

 

Das ist leicht gesagt. Doch in der Praxis ist die Lösung nicht

immer einfach:

 

 

 

1. weil wir Menschen oft nicht bereit sind, um mit Gott in

Kontakt zu kommen;

 

2. weil Gott bis zum Kern der Sache geht. Er will Ihnen gern

helfen, aber Er muss bis zur Wurzel des Problems vordringen.

 

 

 

Die tiefste Ursache allen Elends ist nämlich die Sünde. Sie ist eine

dicke Mauer zwischen uns und Gott.

 

 

 

«Siehe, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz, um zu retten, und

sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören; sondern eure Missetaten haben

eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden

haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört» (Jesaja

59,1.2).

 

 

 

Das ist die wirkliche Ursache aller Schwierig keiten.

 

 

 

Auch für Ihr Problem hat Gott eine Lösung, die Ihn viel gekostet hat:

Sein Sohn, Jesus Christus, musste auf die Erde kommen, um auf dem

Kreuz zu leiden und zu sterben. Auf keine andere Weise können Ihre

Sünden weggeräumt werden. Aber diesen hohen Preis wollte Er bezahlen

- weil Er Sie liebt!

 

 

 

Wie von jedem, verlangt Gott nur etwas von Ihnen: dass Sie sich von

Herzen vor Ihm beugen und Ihm Ihre Schuld bekennen. Dann wird die

Schranke zwischen Ihnen und Ihm weggetan. Er ist dann für Sie ein

Gott, der voll Erbarmen ist, denn:

 

 

 

«So weit der Osten ist vom Westen, hat er von uns entfernt unsere

Übertretungen. Wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt, so erbarmt

sich der Herr über die, welche ihn fürchten» Psalm 103,12.13).

 

 

 

Aber - alle meine Probleme? werden Sie sagen. Die sind dabei doch

noch nicht gelöst! Das stimmt. Aber wenn Sie Gott kennengelernt

haben, werden Sie Ihn als Vater erfahren, dem Sie alles sagen und

anvertrauen können. Er ist voll Liebe, ist allmächtig und weise. Er

begreift alles. Er wird Sie nun leiten und für Sie sorgen. Das sind

nicht «fromme Sprüche», sondern eine Tatsache, die für Tausende von

Menschen, die ihr Leben Gott übergaben, eine gewaltige Realität

geworden ist.

 

 

 

Wollen Sie es nicht wagen, sich Ihm ganz anzuvertrauen?

 

 

 

Umweltverschmutzung!

 

 

 

Unser Körper ist verschiedenen Formen der Umweltverschmutzung

ausgesetzt. Dadurch wird unsere Gesundheit auf lange Sicht

gefährdet. Man hat festgestellt, dass z.B. in bestimmten

Nahrungsmitteln Spuren von Giften zu finden sind, die für

lebenswichtige Organe langfristig eine Gefahr darstellen können.

 

 

 

In vielen Industrie-Gebieten haben Schadstoffe ihren Weg ins

Trinkwasser gefunden. Grosse Summen müssen aufgewendet werden, um

dieses Wasser wieder zu reinigen und geniessbar zu machen.

 

 

 

Auch die Luft wird durch die Abgase aus vielen Fabriken und

unzähligen Motoren verunreinigt. Unsere Atmungsorgane können durch

die verschmutzte Luft nicht nur unangenehm gereizt werden; gewisse

Gase können sogar unser Leben bedrohen.

 

 

 

Fast jeden Tag kann man in Zeitungen und Zeitschriften etwas über

diese Umweltverschmutzung lesen. Es sind laufend Untersuchungen und

Beratungen im Gang, um diesen Gefahren wirksam zu begegnen. Wir

können für alle ernsthaften Bemühungen dankbar sein.

 

 

 

Aber uns bedroht noch eine andere, stets zunehmende

«Umweltverschmutzung»: die des menschlichen Geistes. Dagegen werden

jedoch kaum wirksame Massnahmen getroffen. Ist das so, weil man diese

Gefahr nicht erkennt oder nicht sehen will?

 

 

 

Ja, es wird sogar eine Gesellschaftsform geschaffen, die diese

sittliche Verunreinigung fördert. Die sexuelle Freizügigkeit der

heutigen Zeit, die uns in der Mode, der Literatur und in den Medien

täglich vor Augen geführt wird, verunreinigt das Denken der Menschen

und weckt sündige Begierden in ihnen.

 

 

 

Wenn Fleischproduzenten auf die Idee kommen, Mastkälbern Hormone zu

verabreichen, um sie schneller schlachtreif zu haben und mehr

Fleisch zu erhalten, so versucht man ihnen einen Riegel zu schieben,

damit nicht die Volksgesundheit durch solche Machenschaften gefährdet

wird. Aus dem gleichen Grund geht man auch gegen die Drogenhändler

vor.

 

 

 

Aber die sittlichen «Luftverpester» lässt man ungestört ihr Werk tun.

Um sich gegen diese Verunreinigung zu schützen, trifft man kaum

Massnahmen!

 

 

 

Wer ist da rein geblieben?

 

 

 

Es wird wohl keiner von uns antworten können: «Ich!»

 

 

 

Wir werden aber nicht nur von aussen angesteckt, sondern haben die

Sünde schon von Geburt an in uns. Schon der Prophet Jesaja sagte

seinerzeit:

 

 

 

«Wir allesamt sind dem Unreinen gleich geworden, und alle unsere

Gerechtigkeiten gleich einem unflätigen Kleid.»

 

 

 

Der gleiche Prophet, der schon «der Evangelist des Alten Testaments»

genannt wurde, hat auch die Botschaft verkündigt:

 

 

 

«Kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der Herr.

Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiss

werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie

werden.»

 

 

 

Die Verunreinigung durch die Sünde müsste uns in alle Ewigkeit von

Gott trennen, weil Er zu rein ist, um sie in irgendeiner Weise zu

dulden.

 

 

 

Doch es gibt einen Weg, um von den Folgen dieser Unreinigkeit befreit

zu werden. Was schon Jesaja angekündigt hatte, wurde im Neuen

Testament deutlich enthüllt.

 

 

 

Jesus Christus gab sein Blut, damit wir reingewaschen werden können.

Wer mit dem Bekenntnis seiner Schuld zu Ihm kommt, empfängt aufgrund

seines Glaubens Vergebung und Reinigung von seinen Sünden.

 

 

 

«Das ist nicht meine Taube!»

 

 

 

Vor einiger Zeit fand eine Frau auf ihrer Türschwelle einen Korb, in

dem sich eine lebende Taube befand. Auf einem Zettel wurde sie

aufgefordert, eine bestimmte Geldsumme in einem Umschlag an ein Bein

des Vogels zu binden und ihn sofort fliegen zu lassen, sonst würde

ihr Haus in der folgenden Nacht angezündet.

 

 

 

Sie benachrichtigte sofort die Polizei, die bei ihrem Eintreffen den

kühnen Plan fasste, der Taube ein langes Band um den Hals zu binden,

damit ihr ein Helikopter bis zum Taubenschlag folgen könne.

 

 

 

Der Pilot dirigierte darauf den Streifenwagen zu einer Scheune, wo

sich die Taube niedergelassen hatte. Die Polizisten drangen ins

Gebäude ein und fanden zwei Männer aufgeregt damit beschäftigt, das

Halsband des Vogels aufzulösen. Die beiden wurden verhaftet,

protestierten aber: «Das ist nicht unser Vogel. Er ist uns

zugeflogen.»

 

 

 

Die Polizisten ordneten einen Testflug an. Ein Beamter fuhr an einen

entfernten Ort und liess die Taube fliegen. Sie kam schnurstraks zur

gleichen Scheune zurück. Der Versuch wurde ein zweites und ein

drittes Mal wiederholt - sie kam heim. Schliesslich waren die beiden

Männer geständig.

 

 

 

Wissen Sie, dass Ihre Sünde zu Ihnen gehört? Gott sagt: «Wisst,

dass eure Sünde euch finden wird.» Sie sind unruhig und fühlen sich

unbehaglich, weil Sie eine Schuld drückt und Sie im Innersten wissen,

dass Sie irgendwie, irgendwo, irgendwann Rechenschaft ablegen müssen.

Die Gleichgültigen zucken mit den Achseln, indem sie die

Verantwortung abschieben wollen und sagen: «Das ist nicht meine

Taube.»

 

 

 

Ihre Sünde ist ein Teil von Ihnen, hüllt Sie ein, drückt Sie

nieder und wird Sie - wenn sie auf Ihnen bleibt - an einen Ort

«äusserster Finsternis» bringen - für immer von Gott getrennt.

 

 

 

Aber «Gott ist Liebe», und in dieser unendlich grossen Liebe hat Er

eine Möglichkeit gegeben, von der Sünde frei zu werden. Er hat seinen

Sohn, Jesus Christus, auf die Erde gesandt, um am Kreuz für uns

Sünder, für fremde Schuld gerichtet zu werden. Wer an Ihn glaubt,

darf wissen:

 

 

 

«Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht,

dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller

Ungerechtigkeit» (1. Johannes 1,9).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Tod ist ein gewaltiger Einschnitt im Leben! Ja, der Tod ist das

Ende jeder Möglichkeit, zu sündigen, das Ende von allen Ihren

Vergnügungen, von allen Ihren Plänen, von all Ihrem Ehrgeiz, von

allen Ihren Freundschaften. Der Tod nimmt Ihnen die letzte Chance,

sich zu Christus zu bekehren. Nur die äusserste Finsternis bleibt

für Sie übrig.

 

 

 

Der Tod ist ein gewaltiger Einschnitt im Leben, auch wenn Sie an

Christus glauben. - All Ihr Kummer, alle Ihre Schwierigkeiten, alle

Widerwärtigkeiten dieses Lebens sind verschwunden, und Sie werden für

immer beim Herrn Jesus im Himmel sein, in der ewigen Herrlichkeit.

 

 

 

 

 

JESUS CHRISTUS SPRICHT:

 

«Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.»

 

 

 

Immer dieser Absolutheitsanspruch der Bibel! Warum übt man nicht

Toleranz in Glaubensfragen? Warum ausgerechnet Christsein, warum

gerade Jesus Christus? Das mag für gewisse Menschen ja ganz gut sein,

aber für andere ist vielleicht Transzendentale Meditation,

Buddhismus, Islam, oder eine der aktuellen esoterischen Strömungen

gerade richtig. Und wer nun mal überhaupt nicht religiös veranlagt

ist, der entscheidet sich eben für den Atheismus. In solchen Fragen

sollte man nicht so intolerant sein.

 

 

 

So oder ähnlich reden und denken viele Leute. Ist das auch Ihre

Ansicht? Dann sollten Sie einmal überlegen, ob diese Denkweise

wirklich überzeugend und logisch ist. Für viele Menschen ist der

Glaube eine Sache der persönlichen Veranlagung. Man findet: «Jeder

kann doch nach seiner Façon selig werden.»

 

 

 

Was sollen wir von diesem Argument halten? Der Naturwissenschaftler

Alain Emrén vergleicht diese Ansicht mit folgendem Beispiel: Da steht

einer in dunkler Nacht am Rand eines Abgrundes. Jemand gibt ihm den

Rat, nach Osten zu gehen, weil es dort ein Gasthaus gibt. Ein anderer

behauptet, dass er besser nach Westen gehe, (dort befindet sich der

Abgrund), ein Dritter sagt, es sei völlig egal, in welche Richtung er

gehe, weil er für sein Teil glaube, dass es weder einen Abgrund noch

ein Gasthaus gebe.

 

 

 

Über eines müssen wir uns im klaren sein. Wir leben alle in

derselben Wirklichkeit. Somit können unmöglich gegensätzliche

Beschreibungen der Wirklichkeit wahr sein. Es kann nur eine richtig

sein. Demnach sind die andern beiden falsch. Im Blick auf die Bibel

ist es deshalb nur vernünftig, herauszufinden, ob sie recht hat, ob

die Aussage des Wortes Gottes Wahrheit ist, dass Jesus Christus der

einzige Weg zum Leben ist.

 

 

 

Jesus Christus hat Anspruch auf Ihren Glauben, das heisst auf Ihr

Vertrauen, denn Er hat bewiesen, dass Er der Sohn Gottes ist, der Ihr

Leben erretten und erfüllen will und kann. Er lieferte den Beweis

dafür, indem Er für Sie am Kreuz starb und nach drei Tagen aus den

Toten auferstand. Nur Jesus Christus, der Sieger über Tod und Grab,

hat die Macht, ein Leben wirklich neu zu machen.

 

 

 

Toleranz in Glaubensfragen? Wenn Sie damit meinen, dass man niemand

seinen Glauben aufzwingen soll, und schon gar nicht mit Gewalt -

wie es leider von religiösen Fanatikern oft genug geschieht - dann

müssen wir Ihnen recht geben. Gott zwingt niemand!

 

 

 

Aber wenn Sie mit Toleranz meinen, jeden in seiner Illusion ins

Verderben rennen zu lassen, dann kann die Antwort nur lauten: Solche

Toleranz ist lebensgefährlich. Sie geht an der Realität vorbei. Leben

Sie deshalb nicht weiter ein Leben der Selbsttäuschung, sondern

kommen Sie mit der ganzen Schuld Ihres Lebens zu Dem, der gesagt

hat:

 

 

 

«Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.»

 

«Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.»

 

 

 

Die Bibel spricht mit Nachdruck von dieser einzigen Überlebenschance:

 

 

 

«Es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist

unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir

errettet werden müssen.»

 

 

 

Und: «Einen anderen Grund kann niemand legen, ausser dem, der

gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.»

 

 

 

Ausserdem: «Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes

nicht hat, hat das Leben nicht.»

 

 

 

Ebenso deutlich ist das Urteil der Bibel hingegen über die

Toleranz-Idee im Blick auf alle Fantasiegebilde des menschlichen

Geistes: «Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber

sein Ende sind Wege des Todes.»

 

 

 

DIE BIBEL IST:

 

Das Buch der Offenbarung Gottes

 

 

 

Gott zeigt uns in der Bibel - der Summe der heiligen Schriften -

wer Er ist. Er zeigt aber auch, wer sein Sohn ist: der Heiland der

Welt, die Gabe Gottes an eine verlorene und heilsbedürftige

Menschheit.

 

 

 

Er hält uns mit der Bibel einen blankpolierten Spiegel vor Augen.

 

- Als erstes merken wir, dass wir nicht so sind, wie wir sein

sollten.

 

- Als zweites merken wir, dass wir nicht so werden können, wie wir

sein sollten.

 

- Als drittes merken wir, dass nur das Erlösungswerk Jesu Christi am

Kreuz von Golgatha uns zu dem machen kann, was wir sein sollten.

 

 

 

Die Absicht Gottes mit der schriftlichen Übermittlung seiner Gedanken

ist, dass wir uns danach ausrichten, und Er verspricht uns seinen

Segen, wenn wir es tun.

 

 

 

Allerdings verspricht Er uns in der jetzigen Heilsepoche nicht ein

leichtes Leben, im Gegenteil: Mühen, Nöte, Konflikte, Schwierigkeiten

bis hin zu Verfolgung um des Glaubens willen sind vorausgesagt. Erst

nach dem Übergang von der Zeit zur Ewigkeit sind ungetrübte Freude

und Glückseligkeit verheissen.

 

 

 

Wenn auch viele daran Anstoss nehmen, indem sie lieber jetzt und

heute ein leichtes Leben hätten, so wird sich doch gerade das

geduldige Tragen alles Schweren zu einem grossen Segen auswirken.

 

 

 

Die Bibel darf man nicht einfach aufgrund ihres hohen Alters als

überholt betrachten, sondern als Gottes erklärten Willen für alle

Zeiten. Sie ist eine sichere Richtschnur in allen Lebensumständen.

 

 

 

Die Bibel ist eine reiche Fundgrube für jede Art von Trost, wie sie

die Schicksals- und Rückschläge des Lebens erfordern. Wer aufrichtig

und unvoreingenommen an die Bibel herangeht, wird zu seinem Erstaunen

ungeahnte Schätze finden. Der wichtigste Slogan für unsere Zeit

müsste eigentlich heissen: «Lies die Bibel!»

 

 

 

Ein Polizist wird Christ

 

 

 

Ich bin 1978 in das Korps der nigerianischen Polizei eingetreten. Wie

jeder Polizist in Nigeria genoss ich es, dank meiner Position eine

gewisse Macht ausüben zu können und als Gesetzeshüter einige

Vorrechte gegenüber anderen Landsleuten zu haben. So oder ähnlich

fassten die meisten meiner Kollegen ihren Beruf auf.

 

 

 

Im April 1983 ereignete sich auf der Expressstrasse zwischen der

Hauptstadt Lagos und Ibadan ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei

Personen getötet und drei weitere schwer verletzt wurden. Mit einem

Polizeikollegen zusammen musste ich den Unfallhergang abklären; den

Kollegen beauftragte ich, die Verletzten ins nächste Spital zu

transportieren.

 

 

 

Bei tödlichen Verkehrsunfällen ist es die Pflicht des diensthabenden

Polizeibeamten, die Fahrzeuge und die Leichen nach Gegenständen zu

untersuchen, die zur Identifikation der Person führen können. Ich

durchsuchte also das erste Auto und entdeckte darin zwei Dinge, die

meine Aufmerksamkeit weckten: eine Aktentasche mit einem Geldbetrag

von über 1'000 Naira, und eine neue Bibel, in der jedoch kein Name

eingetragen war. Da ich mich allein auf der Unfallstelle befand,

hatte ich genügend Zeit, das Geld und die Bibel verschwinden zu

lassen, bevor mein Kollege zurückkehrte. Ein solcher Vorfall gehörte

zu den «Segnungen» für einen gewöhnlichen Polizisten.

 

 

 

Innert weniger als drei Monaten hatte ich das so erworbene Geld

verschwendet, aber die Bibel behielt ich zu Hause auf meinem Tisch.

Einige Monate später hatte ich die Angelegenheit «vergessen», wie

jeder gewöhnliche Polizist. Da kam eines Tages ein befreundeter

Kollege zu mir nach Hause, blätterte in der Bibel und stiess zufällig

auf die Stelle, wo es heisst: «Was wird es einem Menschen nützen,

wenn er die ganze Welt gewönne und seine Seele einbüsste? Denn was

wird ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele?» (Markus

8,36.37).

 

 

 

Mit einem Schlag wurde mir wieder bewusst, unter welchen Umständen

das Buch in meine Hände geraten war. Ich erinnerte mich daran, dass

ich noch vor drei Monaten die grösste Geldsumme meines Lebens in

meiner Tasche gehabt hatte, und wie schnell sie mir entglitten war.

Trotzdem versuchte ich, den Zwischenfall wieder zu verdrängen und zur

Tagesordnung überzugehen.

 

 

 

Eine Woche später ging ich in Urlaub. Eines Morgens, als ich nichts

anderes zu tun hatte, drehte ich das Radio an. Es wurde eine Predigt

übertragen, und aus den Tausenden von Bibelstellen hatte der Prediger

ausgerechnet die obengenannte Stelle in Markus 8 Vers 36 ausgewählt!

Verärgert schaltete ich ab: Ich wollte mir meinen Urlaubstag nicht

verderben lassen. Und doch gelang es mir nicht, die Bibelstelle aus

meinen Gedanken zu vertreiben. Schliesslich kam es dazu, dass ich

den grössten Teil meines Urlaubs damit verbrachte, in der Bibel zu

lesen.

 

 

 

Ein Freund, der mein Interesse für dieses Buch bemerkte, riet mir,

das Johannes Evangelium und den Römer-Brief zu lesen. Dabei kam es

mir vor, als sei die Bibel für mich persönlich geschrieben worden.

Als ich eines Morgens das dritte Kapitel des Johannes-Evangeliums

las, konnte ich nicht anders, als Gott meine Sünden bekennen und um

Glauben zu bitten. Ich weiss nicht genau, was dann geschah, aber

plötzlich begann ich das Leben mit anderen Augen zu sehen. Wieder

schlug ich Markus 8,36.37 auf, und dabei gewann ich die Überzeugung,

dass mein Leben viel wichtiger war als eine ganze Million Naira.

 

 

 

Mein Urlaub ging zu Ende, und ich kehrte zu meiner Arbeit zurück.

zwei Wochen hatte ich den Eindruck, ich müsse meinen Dienst

aufgeben, weil das, was die Bibel lehre, mit dem Beruf eines

nigerianischen Polizisten nicht vereinbar sei. Dann führte mich Gott

zu einem Nachbarn, der Christ und Zollbeamter war. Der zeigte mir,

dass es auch in diesem Beruf möglich ist, nach der Bibel zu leben,

vorausgesetzt, man anerkennt Christus als seinen Herrn. Für mich

bedeutete das in der Folge viele Anfechtungen, Missverständnisse,

Zurücksetzungen und Spott.

 

 

 

Aber ich habe gelernt, dies als Teil meines Weges mit dem Herrn Jesus

auf mich zu nehmen. Als gläubiger Polizist kann ich nicht länger ein

gewöhnlicher Polizist sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gibt es nun einen Gott, oder gibt es keinen?

 

 

 

Folgende vier Möglichkeiten werfen Licht auf diese Frage und

zeigen, wo jeder steht:

 

1 . Wenn es keinen Gott gibt und ich nicht an ihn glaube, so habe

ich nichts verloren.

 

2 . Wenn es keinen Gott gibt und ich an Ihn glaube, so habe ich

nichts gewonnen.

 

3 . Wenn es einen Gott gibt und ich nicht an ihn glaube, so habe

ich alles verloren.

 

4 . Wenn es einen Gott gibt und ich an Ihn glaube, so habe ich

alles gewonnen.

 

 

 

 

Ohne Gott in der Welt

 

 

 

Solche Wasserräder waren früher vielerorts zu sehen. Sie dienten

dazu, Mühlen und Sägewerke in Betrieb zu halten. Solange der Bach

genügend Wasser darüberführte, konnten sie sich Tag und Nacht

drehen.

 

 

 

Sind sie nicht ein Bild unseres Lebens, das auch Tag und Nacht in

Bewegung ist?

 

 

 

Solange wir gesund sind, denken wir wenig daran, dass dazu Kraft

nötig ist. Erst wenn sie nachlässt, suchen wir Mittel zur Stärkung.

 

 

 

Weit herum in der Welt achten viele Menschen nicht darauf, dass Gott

zum Leben nötig ist. Sie teilen sich in verschiedene Gruppen.

 

 

 

Die einen wenden sich bewusst von Ihm ab. Weder im Leben, noch im

Blick auf den Tod wollen sie etwas mit Ihm zu tun haben. Ihr

Intellekt hat sie zur sogenannten <Freiheit> geführt, Gott völlig zu

leugnen. Sie scheinen ganz überzeugt, dass Er nie existiert hat, und

auch in der Zukunft nicht sein wird. Aber ihre Gedanken können sein

Bestehen nicht aus löschen.

 

 

 

Andere sind froh, dass es solch gelehrte Skeptiker gibt, und nehmen

deren Schlagworte des Unglaubens, die sie in Umlauf gebracht haben,

ungeprüft auf. Damit entwerten diese Leute für sich selbst jede

Botschaft von Gott. In dieser Gesinnung meinen sie, ungestraft nach

ihrem gott-losen Willen und ihren sündigen Lüsten leben zu dürfen.

 

 

 

So kann sich im Menschen, der ohne Gott lebt, eine grausame

Selbstsucht entwickeln, wobei dem Nächsten zur Erfüllung der

eigenen Lüste und Begierden Gewalt angetan wird. Selbst Volksführer

können, um persönliche Machtziele zu erreichen, Völkermorde begehen,

wie uns die Medien und die Geschichte berichten.

 

Viele <Christen> werden durch solche Aussagen und Praktiken des

Unglaubens unsicher. Sie vertrauen mehr auf die <Weisheit der Welt>,

als auf die Bibel, die von Jesus, dem Sohn Gottes, spricht. Nur Er,

der vom Himmel kam, konnte als Mensch den lebendigen, wahren Gott

so offenbaren, wie Er ist: einerseits als den heiligen Gott, der

jeden Menschen wegen seinen Sünden für ewig richten muss. Aber Jesus

Christus verkündigte Ihn auch als den Gott der Liebe, der Ihn,

den Sündlosen, am Kreuz für uns Schuldige dahingab, damit jeder, der

an Ihn glaubt, volle Vergebung und ewiges Leben empfange.

 

 

 

Glücklich der Christ, der sich nicht an einem toten Bekenntnis

genügen lässt, sondern den Herrn Jesus als seinen persönlichen

Erretter annimmt. Er ist der einzige Mittler zwischen Gott, der unser

Vater sein will, und dem Sünder. Christus sagt selbst:

 

 

 

«Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum

Vater, als nur durch mich» (Johannes 14,6).

 

 

 

«Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn

nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes

bleibt auf ihm» (Johannes 3,36).

 

 

 

Halt! Rechtsumkehrt!

 

 

 

«Sie sagen so oft, dass die Menschen sich bekehren müssen! Was meinen

Sie damit eigentlich?», fragte ein Offizier einen Soldaten, der dafür

bekannt war, dass er seinen Glauben öffentlich bekannte.

 

 

 

Die Antwort kam prompt: «Wenn Sie der Truppe befehlen: <Halt!> -

<Rechtsumkehrt!>, so ist das eigentlich dasselbe, was Gott Ihnen

sagt. Zuerst müssen Sie auf dem verkehrten Weg stillstehen, und dann

müssen Sie rechtsumkehrt machen und zu Gott gehen.»

 

 

 

Bekehrung ist nicht «Gerede», sondern «Tat», oder anders gesagt:

nicht leere Worte, sondern Taten.

 

 

 

Wenn ein Trinker den Trunk stehen lässt, dann ist das allein noch

keine Bekehrung. Wenn ein Lügner das Lügen lässt, ist das eine

Verbesserung, aber keine Bekehrung.

 

 

 

Bekehrung ist nicht nur eine Änderung der Lebensgewohnheiten, ob sie

gut oder schlecht seien, sondern es bedeutet, sich mit echter Reue

über seine Sünden zu Gott wenden. Es ist ein Gehen auf einem neuen

Weg, das Fahren nach einem anderen Ziel. Man gehört einem neuen

Eigentümer, folgt einem anderen Meister. Bekehrung erreicht die

Wurzel meines Wesens, sie ist eine radikale Veränderung in meinem

Verlangen, meinen Begierden usw.

 

 

 

«So tut nun Busse und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt

werden» (Apostelgeschichte 3,19).

 

 

 

 

 

 

 

An Christus, dem Herrn, kommt keiner vorbei,

 

was für ein Mensch er auch immer hier sei;

 

er findet Ihn einmal hoch auf dem Thron,

 

und was man jetzt tun mag: Er gibt den Lohn.

 

 

 

Selbst wenn einer stirbt, kann er nicht entfliehn,

 

denn Christus wird ihn zur Rechenschaft ziehn.

 

Er ruft ihn vom Grab, mit göttlicher Stimm;

 

man läuft vielem weg, doch dann nicht Ihm.

 

 

 

O gehen Sie nicht an Jesus vorbei!

 

Er liebt Sie und macht von Sündenschuld frei.

 

Wer Ihm sich vertraut, Ihm alles bekennt,

 

hat mit Ihm all das, wonach er sich sehnt.

 

 

 

Walter Gschwind

 

 

 

 

 

«Er hat es getan»

 

 

 

Mit obigen Worten endet der ergreifendste Psalm der ganzen

Psalmbücher.

 

 

 

Der letzte Satz von Psalm 22 gibt Anlass zu drei Fragen: 1. Wer ist

«Er»? 2. Was ist «es»? 3. Was ist das Resultat dieses «getan»?

 

 

 

1. Dieser «Er» ist, wie aus dem ersten Satz des Psalms hervorgeht,

niemand anders als der Herr Jesus Christus. Von seinen Lippen kamen

am Kreuz von Golgatha die Worte: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du

mich verlassen?»

 

 

 

2. Was ist «es»? Das ist in diesem Psalm das Erlösungswerk, das dem

vorerwähnten Schmerzensschrei des Heilands zugrunde lag. Um

unsertwillen wurde Jesus von Gott verlassen, damit wir von Gott

angenommen werden können.

 

 

 

Du wardst von Gott verlassen,

 

damit Er bei uns sei;

 

durch dein im Tod Erblassen

 

sind wir vom Tod nun frei.

 

 

 

Das ist das Zeugnis eines jeden, der dieses Erlösungswerk zu seinem

ewigen Heil angenommen hat.

 

 

 

3. Damit ist zugleich eines der umfassendsten Resultate angedeutet.

Aufgrund des Sterbens Christi ist Gott in einer durch die Sünde von

Ihm abgefallenen Welt die Ehre gegeben worden, die Ihm zukam.

 

 

 

Aufgrund dieses «getan» hat Christus für alle, die an Ihn glauben,

eine ewige Erlösung errungen. Jedem Menschen kann jetzt im Namen

Gottes Vergebung der Sünden durch den Glauben an Jesus angeboten

werden. «Er hat es getan», das ist der alttestamentliche Ausdruck

des triumphalen «Es ist vollbracht!» des Neuen Testaments!

 

 

 

Es ist sozusagen das Schlüsselwort, um die Himmelstür zu öffnen,

jedesmal wenn ein geretteter Sünder dieses Zeitliche mit dem Ewigen

vertauscht.

 

 

 

Als der Räuber am Kreuz, nach einem Leben von nie mehr ungeschehen zu

machenden Sünden, vor den erstaunten Blicken der Engel erschien,

die ihn nach der ewigen Herrlichkeit führen mussten, konnte er nur

diese eine Erklärung abgeben: «weil Er es getan hat».

 

 

 

Und muss ich einst meine Augen schliessen, dann habe ich, um meinen

Kindern ein «Auf Wiedersehen in der Herrlichkeit» zurufen zu können,

nur dieses eine Zeugnis: «weil Er es getan hat!»

 

 

 

«Es ist vollbracht!» Was Gottes Liebe wollte,

 

was für den Sünder, den betrübten,

 

sollte zur Rettung und zum ewgen Heile sein,

 

das ist vollbracht, das ist vollbracht.

 

 

 

Keine Gottesleugner mehr

 

 

 

Es ist keine Kunst, lauthals gegen die Existenz Gottes zu

protestieren, solange jemand gesund ist und ihm keine Gefahren

drohen. Anders wird es, wenn der Tod jemand ins Gesicht starrt.

Dann zeigt sich, dass die sogenannten Gottesleugner eben doch an die

Macht Gottes glauben und Todesangst ausstehen, weil sie vor Ihm

erscheinen müssen.

 

 

 

Der Tod bringt die Ungläubigen an einen Ort, wo es keine

Gottesleugner mehr gibt. Wenn man dorthin kommt, ist es vorbei mit

dem Leugnen der Existenz Gottes. Dort glauben und wissen alle

Ungläubigen und vormaligen Gottesleugner, dass es doch einen Gott

gibt. Aber ... zu spät!

 

 

 

Seien Sie weise. Kommen Sie rechtzeitig zur Erkenntnis der Wahrheit,

dass es Gott gibt. Nur ein Tor sagt in seinem Herzen: «Es ist

kein Gott!»

 

 

 

Gott existiert, und Er hat Sie lieb, denn

 

 

 

- Gott war, bevor Sie geboren wurden, und Er sandte seinen Sohn, um

Sie zu retten, und

 

- Gott wird sein, wenn Sie gestorben sind. Dann wird Er Ihr Richter

sein, wenn Sie nicht an Jesus Christus geglaubt haben, den Er als

Mittler zwischen Ihnen und sich gegeben hat.

 

 

 

Frieden mit Gott

 

 

 

«Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir

Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus» (Römer 5,1).

 

 

 

Als ein Missionar eine sterbende Frau fragte, ob sie denn keine Angst

habe, vor Gott zu erscheinen, gab sie zur Antwort: «Nein, denn ich

bin gerechtfertigt.»

 

 

 

«Wie meinen Sie das?»

 

 

 

Erstaunt antwortete sie: «Das wissen Sie doch wohl. Wenn ich vor Gott

stehen werde, ist Christus dort. Ich stehe hinter Ihm, so dass Gott

nur Christus sieht und nicht mich; und zu allem, was Gott mich fragt,

werde ich schweigen, denn Christus wird für mich antworten.»

 

 

 

Wie klar ist diese Vorstellung! Christus hat mit seinem Blut die

Sünden der Glaubenden gesühnt, und damit sind alle Fragen

beantwortet. Gott sieht die Sünden nicht mehr. Er sieht alle, die

Christus angenommen haben, in seinem Sohn. Somit gibt es tatsächlich

für jeden, der durch den Glauben an Christus Frieden gefunden hat,

keinen einzigen Grund zur Angst mehr.

 

 

 

«Einst waren auch wir unverständig, ungehorsam, irregehend, dienten

mancherlei Lüsten und Vergnügungen, führten unser Leben in Bosheit

und Neid, verhasst und einander hassend.

 

 

 

Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heiland-Gottes

erschien, errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit

vollbracht, wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit

durch die Waschung der Wiedergeburt» (Titus 3,3-5).

 

 

 

 

Gebundenheit statt Freiheit

 

 

 

Nimmt die Gewalt in unserer Gesellschaft zu, oder nimmt nur die

Veröffentlichung von Delikten zu? Immer mehr Lehrer beklagen sich,

dass die Gewalt in den Schulen beängstigende Formen annimmt. Vor

allem eines sei neu an dieser Gewalt der Kinder und Jugendlichen:

 

- sie kennen kaum mehr eine Hemmschwelle,

 

- es gibt keinen erkennbaren Grund für die Aggressionen,

 

- es fehlt ein Unrechtsbewusstsein.

 

 

 

Kürzlich stand z.B. in der Zeitung zu lesen, dass ein Junge einen

andern verprügelt hat. Sein Kommentar: «Es macht mir Spass.

Gemeinsein macht Spass.» So haben wir auf dem Weg zur

Selbstverwirklichung das Miteinander verloren.

 

 

 

«Geliebt wird nur noch, wer zu unserem individuellen Glück beitragen

kann», stellte eine Psychologin fest. Diese eigensüchtige

Nutzenrechnung wird bereits in der Bibel für die letzten Tage

vorausgesagt:

 

 

 

«Dieses aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere, d.h.

gefahrvolle Zeiten da sein werden; denn die Menschen werden

eigenliebig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den

Eltern ungehorsam, undankbar, heillos (unheilig), ohne natürliche

Liebe, unversöhnlich (wortbrüchig, treulos), Verleumder,

unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, verwegen,

aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott ...»

 

 

 

Weit verbreitet ist die Auffassung, dass die Gewaltdarstellungen im

Fernsehen an der Zunahme der Gewalttaten mitschuldig sind. Nicht zu

vergessen ist der Konsum an gewaltverherrlichenden Videos. Die

Dynamik des freien Marktes lässt kaum mehr eine menschliche Regung

und schon gar kein Tabu zu, alles und jedes gewinnbringend zu

vermarkten.

 

 

 

Deshalb ist von einer Wechselwirkung zwischen materiellem Wohlstand

und Gewalttätigkeit auszugehen. Andererseits wird der Zusammenbruch

des Wohlstands, wie er in der Apokalypse in symbolischer Sprache

vorhergesagt wird, Gewalt und moralische Verrohung nach sich ziehen.

In dieser Gerichtszeit lässt Gott die Menschen in besonderer Weise

die Folgen ihrer Sünden spüren. Wer nun glaubt, durch eine

Verbesserung der Lebensumstände einen moralisch besseren Menschen zu

erhalten, der irrt sich. Dieser humanistische Denkansatz geht davon

aus, dass der Mensch im Grunde genommen gut sei. Die Bibel jedoch

sagt, dass der Mensch schlecht ist. Im Brief des Apostels Paulus an

die Römer ist z.B. zu lesen:

 

 

 

- Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;

 

- da ist keiner, der verständig sei;

 

- da ist keiner, der Gott suche.

 

- Alle sind abgewichen,

 

- sie sind allesamt untauglich geworden;

 

- da ist keiner, der Gutes tue,

 

- da ist auch nicht einer.

 

- Ihr Schlund ist ein offenes Grab;

 

- mit ihren Zungen handelten sie trüglich.

 

- Otterngift ist unter ihren Lippen.

 

- Ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit.

 

- Ihre Füsse sind schnell, Blut zu vergiessen;

 

- Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen,

 

- und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt.

 

- Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen.

 

 

 

Von da her ist der Humanismus ein unvereinbarer Widerspruch zum

Christentum. Unstrittig ist ein Abnehmen von Verbindlichkeit, Werten

und Normen zu verzeichnen. Die Folge davon ist ein fehlendes

Unrechtsbewusstsein. Dies ist darauf zurückzuführen, dass man sich

Gott gegenüber nicht mehr für sein Tun und Lassen verantwortlich

fühlt und sich nicht mehr am Massstab der Bibel orientiert.

 

 

 

Was uns fehlt, ist der innere Frieden. Wir können ihn aber nur

erlangen, wenn unsere Sache mit Gott ins reine kommt. Zwischen Gott

und uns steht unser Sündenproblem. Gott entschuldigt das Böse nie -

aber Er ist bereit, es zu vergeben. Dazu müssen wir aber unsere

persönliche Schuld anerkennen und unsere Sünden vor Ihm bekennen.

Dann erhalten wir Vergebung und Frieden mit Gott.

 

 

 

Freiheit statt Gebundenheit

 

 

 

Wer durch die Strassen von Zürich streift, wird auf dem Werdplatz auf

diese überlebens grosse Statue stossen. Dieser stämmige Kerl steht

gerade im Begriff, energisch die elenden Fesseln irgendeiner

Vorherrschaft in seinem Leben zu zerreissen. Weg damit! Frei sein!

Tun und lassen können, was ich will! Keinen Gott und keinen Teufel

über mir mehr anerkennen müssen! Mein eigener Herr und Meister sein!

So denkt er grimmig.

 

 

 

Aber nicht nur er. Viele Zeitgenossen denken genau gleich. Sie

versuchen mit aller Kraft, die Fesseln zu sprengen. Ob es ihnen auch

gelingt? Werfen wir einmal einen Blick auf die Entstehungszeit dieses

Standbildes: Es wurde in den Jahren 1955-58 geschaffen. Also schon 40

Jahre versucht unser Held seine ehernen Fesseln abzuschütteln. Aber

er mag sich noch so breitspurig hinstellen und noch so heftig an

seinen Fesseln zerren - er trägt sie noch immer!

 

 

 

Es ist also gar nicht so leicht, aus eigener Kraft loszukommen! Wie

vielen geht es genauso. Sie stemmen sich mit aller Kraft gegen

Bindungen, wie Alkohol und Drogensucht, wie Spiel und Gewinnsucht,

wie Jähzorn und Lügen. Sie geben sich alle Mühe, aber es bleibt alles

beim alten.

 

 

 

Viele machen sogar die Erfahrung, dass es bei aller Anstrengung nur

um so schlimmer wird. Sie befinden sich in einem regelrechten

Teufelskreis. So lassen sie sich denn gehen - und bleiben, was sie

waren: Sklaven! Sklaven der Sünde und des Teufels.

 

 

 

Gibt es denn keine Freiheit? Gibt es denn keinen Befreier? Wenn ja,

wem kann man denn glauben, dass er seine Versprechungen hält?

 

 

 

An dieser Stelle kann ich bezeugen, dass es wirkliche Freiheit gibt,

weil ich es selbst erfahren habe. Ich kann auch bezeugen, dass es

einen Befreier gibt, der hält, was Er verspricht. Sein Name lautet:

Jesus Christus. Er ist der Sohn des lebendigen Gottes. Folgender

Ausspruch stammt von Ihm:

 

 

 

«Wenn nun der Sohn euch freimachen wird, so werdet ihr wirklich

frei sein.»

 

 

 

Natürlich gibt es verschiedene Bedingungen zu erfüllen.

 

 

 

Die erste lautet: Zugeben, dass man ein Sklave der Sünde ist. Jesus

Christus sagte einst: «Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde

Knecht.»

 

 

 

Die zweite Bedingung besteht darin, Jesus Christus als seinen Herrn

und Heiland aufzunehmen. Der Apostel Johannes schreibt: «So viele ihn

aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.»

 

 

 

Die dritte Bedingung ist: Echt frei werden wollen. Es gibt

nämlich solche, die sagen: «Wir wollen nicht, dass dieser über

uns herrsche.»

 

 

 

Nicht jeder ist so ohne weiteres bereit, jemand anders um Hilfe

anzugehen. Lieber versucht man die eigenen Möglichkeiten voll

auszuschöpfen. Und so geht es oft Jahre, bis man zur Einsicht kommt:

Ich schaffe es nicht. Ich möchte zwar frei werden, aber ich

kann nicht frei werden. Gerade an diesem Punkt bietet sich Jesus

Christus als Ansprechpartner und Helfer an, sagte Er doch bei einer

Gelegenheit: «Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern

Sünder zur Busse.»

 

 

 

Die Frage stellt sich nun: Wie zu Ihm kommen, wo man Ihn doch gar

nicht kennt? Nun, so schwierig ist das nicht. In der Bibel wird uns

versichert: «Jeder, der irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird

errettet werden.» Das bedingt natürlich, dass man Ihn anruft, ohne

irgend etwas beschönigen zu wollen. Er ist wohl bereit, jeden zu

retten, aber wirkliche Freiheit erlangt nur, wer die eigenen

Anstrengungen aufgibt und sich Jesus Christus ganz ausliefert. Ganz.

Für im mer. Ohne Bedingungen zu stellen.

 

 

 

Gottes Wort macht frei

 

 

 

Der Apostel Petrus schrieb im ersten Jahrhundert nach Christus an

Juden, die Christen geworden waren: «Die ihr nicht wiedergeboren seid

aus verweslichem Samen, sondern aus unverweslichem, durch das

lebendige und bleibende Wort Gottes.»

 

 

 

Das in der Bibel niedergelegte Wort Gottes hat also eine solche

Vitalität, dass es aus Menschen, die aus der Sicht Gottes «tot in

Sünden und Übertretungen sind», neue Menschen machen kann. Menschen,

deren Leben von Grund auf umgewandelt wurde.

 

 

 

Es liegen Berichte vor von solchen,

 

- die z.B. vom Kettenrauchen frei wurden,

 

- die vom Zwang des Alkoholkonsums befreit wurden,

 

- die aus ihrem Lügengebäude heraustraten und ehrliche Menschen

wurden.

 

 

 

Wieder andere wurden frei

 

- von okkulten Praktiken,

 

- aus dem Garn von Sektenführern,

 

- von scharfsinnigen philosophischen Ideen,

 

- aus esoterischen Luftschlössern.

 

 

 

Sie alle haben durch den Glauben an Jesus Christus als ihren

persönlichen Heiland

 

- das ewige Leben bekommen,

 

- Vergebung ihrer Sünden erfahren,

 

- das Recht, Kinder Gottes zu heissen,

 

- sie sind auf dem Weg zur Herrlichkeit des Himmels.

 

 

 

Es sind Menschen wie Du und ich. Menschen, die der alttestamentliche

Prophet Jesaja mit ein paar Pinselstrichen so charakterisiert: «Alles

Fleisch ist wie Gras, und alle seine Herrlichkeit wie des Grases

Blume. Das Gras ist verdorrt, und seine Blume ist abgefallen.» Ob es

sich um die «Miss World» oder irgend ein Mauerblümchen handelt, wir

alle verblühen rasch, verwelken, sind vergänglich.

 

 

 

Nicht aber das Wort Gottes: «Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.»

Ebenso alle, die durch dieses Wort «gezeugt» und «geboren» wurden,

und «ewiges Leben» bekommen haben. Wie das zu verstehen ist? Wie man

dies erleben kann? Durch

 

- die Gnade Gottes

 

- das Bekenntnis der begangenen Sünden

 

- Glauben an den Sohn Gottes, Jesus Christus.

 

 

 

 

 

Der Name des Herrn ist ein starker Turm; der Gerechte läuft dahin

und ist in Sicherheit (Sprüche 18,10).

 

 

 

Ich sage von dem Herrn: «Meine Zuflucht und meine Burg; mein Gott,

auf ihn will ich vertrauen.» (Psalm 91,2).

 

 

 

«Gepriesen sei der Herr, mein Fels ...: Meine Güte und meine Burg,

meine hohe Feste und mein Erretter; mein Schild und der, auf den ich

traue!» (Psalm 144,1.2).

 

 

 

 

Vorboten des Frühlings

 

 

 

Nach langen Wintertagen freuen wir uns ganz besonders an den ersten

Blumen und Blüten, die unser Auge in Gärten, an den Sträuchern und

Zweigen entdeckt. Selbst auf Alpwiesen wird die Schneedecke

zurückgeschlagen und ein Teppich von Krokussen breitet sich aus.

 

In den folgenden Monaten wird der Blumenreigen in Gärten und

Wiesen zwar fortgesetzt, aber er endet jedesmal mit Verblühen und

Verdorren.

 

 

 

Auch wir müssen an diesem Wechsel von Kommen und Gehen, wie in Psalm

103 beschrieben, mitmachen:

 

 

 

«Der Mensch - wie Gras sind seine Tage; wie die Blume des Feldes,

also blüht er. - Denn ein Wind fährt darüber, und sie ist nicht mehr,

und ihre Stätte kennt sie nicht mehr.»

 

 

 

Aber zwischen dem Ende des Grases auf dem Feld und dem Ende des

Menschen besteht ein grosser Unterschied: Mit dem Gras ist es dann

vorbei; mit dem Menschen aber nicht. Sein Geist und seine Seele

existieren weiter, ob sein toter Körper ins Grab gelegt oder, zu

Asche verbrannt, in eine Urne getan oder in die Luft verstreut wird.

 

 

 

Viele Christen, die in lebendigem Glauben mit dem Herrn Jesus

Christus verbunden sind, haben auf Grund seiner Verheissung in der

Bibel die untrügliche Hoffnung, die sich bald erfüllen wird:

 

 

 

«Dass der Herr selbst mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines

Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen wird vom Himmel,

und die Toten in Christus, (die im Glauben an Ihn entschlafen sind),

werden auferstehen.» Danach werden die dann noch lebenden Gläubigen

«zugleich mit ihnen entrückt werden dem Herrn entgegen in die Luft»,

um hierauf allezeit bei Ihm zu sein. (Siehe 1. Thessalonicher 4,

Verse 16.17).

 

 

 

Für uns Erlöste gibt es einen ewigen Frühling.

 

 

 

Skeptiker, die nicht mit dem Dasein eines lebendigen Gottes rechnen,

können die Tatsache einer solchen Auferstehung nicht annehmen. Für

sie ist das eine Unmöglichkeit. Sie suchen den Tod durch eigene

Gedanken zu entkräften, etwa mit dem Slogan: «Mit dem Tod ist alles

aus.»

 

 

 

Es kommt aber nicht darauf an, was ich mir als Folge meines Todes

ausdenke. Die Bibel ist die Offenbarung Gottes, und somit der Beweis,

dass es Gott gibt. Massgebend ist, wie Gott an diesem Tag X mit mir

handeln wird.

 

 

 

Er ist heilig. Darum muss Er mich, wenn ich in meinen Sünden sterbe,

vor sein Gericht stellen. Das möchte Er aber nicht. In seiner Gnade

hat Gott für jeden Menschen einen Ausweg bereitet:

 

 

 

«Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in

die Welt gekommen ist, Sünder zu erretten.»

 

 

 

Voraussetzung für meine Errettung ist nur, dass ich Gott meine

Sündenschuld mit reuigem Herzen bekenne und an Jesus, den Erlöser,

glaube, der sie am Kreuz auf sich genommen und sie unter unsäglichen

Leiden gesühnt hat.

 

 

 

Oh, gehen Sie doch nicht im Unglauben an diesem einzigen Erretter

vorbei!

 

 

 

«Es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist

unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir

errettet werden müssen.»

 

 

 

«Die gepflanzt sind in dem Haus des Herrn, werden blühen.»

 

 

 

Vom Unsinn zum Sinn des Lebens

 

 

 

Die Grippe ging um. Auch die Bäuerin vom «Blumenhof» war nicht davon

verschont geblieben. Solange sie Fieber hatte, war sie ziemlich

geduldig. Aber an dem Morgen, da sie zum erstenmal fieberfrei war,

wollte sie sofort aufstehen, den Haushalt wieder selbst führen und

die Hühner und Schweine füttern.

 

 

 

Doch der Arzt dachte anders darüber. Er schrieb ihr noch einige Tage

Ruhe vor, obwohl sie sich nur mit Mühe von dieser Notwendigkeit

überzeugen liess.

 

 

 

Die Hauspflegerin kam weiterhin jeden Tag und hatte Gelegenheit, mit

ihr über den Heiland, Jesus Christus, zu reden.

 

 

 

«Ach, einen Heiland habe ich nicht nötig. Ich glaube an Gott und das

genügt mir!» sagte die Bäuerin.

 

 

 

«Schade, dass Sie so denken, Sie werden einmal noch froh sein, den

Herrn Jesus zu besitzen.»

 

 

 

«Das glaub ich nicht. Ich finde meinen Weg schon allein. Überdies tu

ich recht und scheue niemand.»

 

 

 

«Sind Sie so sicher? Haben Sie wohl schon einmal in der Bibel

gelesen?»

 

 

 

«In der Bibel lesen? Nein, behüt mich! Das tu ich nicht. Ist sowieso

alles Unsinn, was darin steht!»

 

 

 

«Wie können Sie sagen, dass alles Unsinn sei, was darin steht, wenn

Sie die Bibel nicht gelesen haben? Übrigens steht in der Bibel auch

etwas über «Unsinn». Es wird zwar ein anderes Wort dafür gebraucht,

das aber die gleiche Bedeutung hat.»

 

 

 

«So, was steht denn darüber in der Bibel? Das möchte ich gern einmal

wissen!»

 

 

 

Die Pflegerin las aus dem 1. Korintherbrief:

 

 

 

«Das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit (Unsinn);

uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.»

 

 

 

Das gab der Bäuerin zu denken, und am folgenden Tag wollte sie, dass

man ihr wieder etwas aus der Bibel vorlese. Nicht, dass sie hätte

fromm werden wollen, aber etwas mehr Kenntnis der Bibel konnte nicht

schaden. So las die Pflegerin jeden Tag einen Abschnitt vor. Das

Interesse der Bäuerin nahm mehr und mehr zu - und das Resultat war

schliesslich, dass sie erkannte, den Herrn Jesus als ihren Heiland

nötig zu haben.

 

 

 

Vom Tod zum Leben

 

 

 

Zwanzig Jahre lang war Musgrave Reade ein Atheist und kämpfte für den

Unglauben. Er arbeitete für eine bekannte Firma in Manchester, die

ihn auf eine Geschäftsreise in die USA sandte. Als er im Zug die

Rocky Mountains durchquerte, schaute er aus dem Fenster und

bewunderte die atemberaubende Landschaft: riesenhohe Schneegipfel,

steile Felswände, tiefe Schluchten, blaue Seen, unendliche grüne

Wälder ... Plötzlich durchzuckte ihn der Gedanke: Das kann unmöglich

durch Zufall entstanden sein. Ein Schöpfer muss hinter diesem allem

stehen.

 

 

 

Die Sonne schien durch das Fenster und durchflutete den Wagen mit

ihrem Licht. Da sandte er ein Gebet hinauf: «O Gott, offenbare dich

mir!» Und Gott erhörte dieses aufrichtige Gebet. Reade kam zur

Überzeugung, dass ein Schöpfer-Gott existiert.

 

 

 

Wieder zu Hause in England erzählte er seinen Kameraden von diesem

Erlebnis und dass er seine Ansichten gründlich geändert habe. Einige

von ihnen meinten, die lange Reise sei für seine Nerven zuviel

gewesen. Ein paar Wochen Ruhe würden ihn wieder zurechtbringen. Aber

sie irrten sich. Musgrave Reade blieb fest in seinem Glauben an Gott.

Ja, mehr als das: Es wurde ihm bewusst, dass er gegen diesen grossen

Gott, an den er nun glaubte, gesündigt hatte. Und als ein

aufrichtiger und ernster Sucher begann er die Bibel durchzulesen.

Schliesslich kam er zu Johannes 3, Vers 16:

 

 

 

«Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn

gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern

ewiges Leben habe.»

 

 

 

Das erfasste er im Glauben und nahm Jesus Christus als seinen Heiland

und Herrn an. Die Bibel nennt das: «Er ist aus dem Tod in das Leben

übergegangen.»

 

 

 

Als er seinen Kameraden von dieser Freude sagte, musste er

feststellen, dass sie diese «Gnadengabe Gottes, ewiges Leben in

Christus Jesus», nicht wollten. Das machte ihn traurig, denn es

steht geschrieben:

 

 

 

«Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht

glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt

auf ihm.»

 

 

 

Von der Ungewissheit zur Gewissheit

 

 

 

Haben Sie schon Gewissheit? - Worüber? werden Sie fragen. Über die

wichtigste Frage Ihres Lebens: die Vergebung Ihrer Sünden. Der

Zöllner, von dem in der Bibel berichtet wird (Lukas 18, Vers 13),

hatte diese Gewissheit. Von ihm wird gesagt, dass er betete: «O Gott,

sei mir, dem Sünder, gnädig!» Und auf dieses aufrichtige, gläubige

Gebet hin ging er gerechtfertigt in sein Haus hinab.

 

 

 

Er wusste jetzt sicher, dass Gott ihm alle seine bösen Taten vergeben

hatte. Mehr noch: Für Gott war es jetzt so, als ob des Zöllners

Sünden nie geschehen wären, weil Er ihn rechtfertigen konnte.

 

 

 

Ein anderes bekanntes Beispiel ist die Geschichte vom <verlorenen

Sohn> in Lukas 15. Sie zeigt, dass jeder von seinem gottlosen Weg zu

Gott umkehren kann, wenn er es macht wie dieser junge Mann.

 

 

 

Zuerst kam er zu sich selbst. Das will sagen, er dachte über seinen

Zustand nach und musste sich sagen: Ich bin ja fern vom Vater, von

Zuhause, bin mausarm - unglücklich - schuldig!

 

 

 

Dann begann er sich nach dem Vater zu sehnen und fing an, sich selbst

zu verurteilen.

 

 

 

Das wurde der grosse Wendepunkt in seinem Leben. Er ging mit einem

aufrichtigen Schuldbekenntnis zum Vater zurück und durfte erleben,

dass er ihm alles vergab und vor Freude über seine Umkehr ein Fest

für ihn bereitete.

 

 

 

Der ältere Bruder war auch verloren, obwohl er immer im väterlichen

Gut geblieben war und gearbeitet hatte. Er rühmte sich, er habe

allezeit getan, was der Vater von ihm verlangte und dachte, dieser

habe allen Grund mit seinem Verhalten zufrieden zu sein. Er fühlte

sich viel besser als sein liederlicher Bruder.

 

 

 

Aber er vergass etwas Wichtiges. Gegenseitige Zuneigung entsteht

nicht durch gute Werke, sondern durch Liebe. Diese fehlte ihm ganz,

auch gegenüber dem Vater. Mit seinen Worten stellte er sich in das

gleiche Verhältnis zu ihm wie ein Hausknecht.

 

 

 

Als der Vater ihn bat, ins Haus zu kommen und die Rückkehr seines

Bruders mitzufeiern, warf er ihm schlimme Vorwürfe an den Kopf, die

zeigten, dass er sich übergangen fühlte. Er war eifersüchtig auf den

Bruder, der statt Strafe für sein böses Leben vom Vater so viele

Liebesbeweise und Segen empfing.

 

 

 

Und das alles nur, weil ihm dieser sein Sündenleben und sein Heimweh

nach ihm bekannte.

 

 

 

So gibt es auch heute viele Menschen, die meinen, aufgrund ihrer

Selbstgerechtigkeit und ihrer guten Werke Anspruch auf den Himmel zu

haben. Dabei besitzen sie aber keinerlei Gewissheit, ob ihre

eigenen Werke genügen.

 

 

 

Für Gott genügt nur ein Werk zu unserer Errettung. Es ist das

vollkommene Werk der Erlösung, das Jesus Christus, der Mensch

gewordene Sohn Gottes, am Kreuz für uns vollbracht hat. Jeder Sünder

- das sind wir ja alle, weil wir als solche geboren wurden - darf

sich im Bewusstsein seines verlorenen Zustands im Vertrauen und

Glauben darauf stützen und bekommt die Gewissheit, ein Kind Gottes zu

sein.

 

 

 

 

 

 

 

Vom Kreuz auf Golgatha strömt Licht

 

in deine Sündennacht.

 

Hör, wie dein Heiland tröstend spricht

 

zu dir: «Es ist vollbracht!»

 

O Sünder, du musst Busse tun

 

vor Gottes Heiligkeit,

 

und ganz in Jesu Werk dann ruhn

 

zu deiner Seligkeit!

 

 

 

«Es ist vollbracht!»

 

Nicht nur ein Teil,

 

nein, alles ist vollbracht!

 

Es fehlt nichts mehr zu deinem Heil,

 

vergangen ist die Nacht.

 

Tu Jesu auf dein ganzes Herz,

 

der du vom Schlaf erwacht,

 

nimm dankend an, blick himmelwärts

 

und sprich: «Es ist vollbracht!»

 

 

 

 

 

Die Grösse Gottes Schöpfer

 

 

 

«Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.»

 

 

 

Mit diesem kurzen Wort eröffnet Mose, der Mann Gottes, das Buch der

Bücher, um dann eine lesenswerte Schilderung der Einzelheiten zu

geben, nämlich nicht wie, sondern was denn Gott am Anfang

geschaffen hat:

 

- das Licht und das Firmament

 

- das Meer und die Landmassen

 

- die verschiedenen Gräser, Kräuter und Baumarten

 

- die Himmelslichter Sonne, Mond und Sterne

 

- den ganzen Artenreichtum

 

- an Fischen und Vögeln

 

- an zahmen und wilden Tieren und zuletzt als Krönung seiner

Schöpfung:

 

- den Menschen, Mann und Frau

 

 

 

Als Gott mit allem fertig war, so wie Er es sich vorgestellt hatte,

und sein Werk betrachtete, da konnte Er sich die Bestnote «sehr gut»

geben:

 

«Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.»

 

Im Buch der Psalmen wird erzählt, wie der Schöpfer geschaffen

hat:

 

«Durch des Herrn Wort sind die Himmel gemacht, und all ihr Heer

durch den Hauch seines Mundes. Er sammelt die Wasser des Meeres

wie einen Haufen, legt in Behälter die Fluten. Es fürchte sich vor

dem Herrn die ganze Erde; mögen sich vor ihm scheuen alle Bewohner

des Erdkreises!

 

Denn er sprach, und es war; er gebot, und es stand da.»

 

 

 

Er setzte also nicht Zeiträume ein, um die Schöpfung ins Dasein zu

rufen, sondern sein Machtwort. Er schuf nicht durch Evolution,

sondern bildete mit seiner Allmacht gleich zu Anfang eine

Artenfülle, die trotz dem Aussterben vieler Arten für die meisten

Menschen noch immer unüberblickbar gross ist.

 

 

 

Hiob zeichnete in seinem Buch die eindrückliche Antwort Gottes an ihn

auf, als Dieser sich ihm in der Schöpfung zu erkennen gab:

 

 

 

«Wer ist es, der den Rat verdunkelt mit Worten ohne Erkenntnis?

Gürte doch wie ein Mann deine Lenden; so will ich dich fragen, und du

belehre mich!

 

 

 

Wo warst du, als ich die Erde gründete? Tue es kund, wenn du Einsicht

besitzest!

 

 

 

Wer hat ihre Masse bestimmt, wenn du es weisst? oder wer hat über sie

die Messschnur gezogen?

 

 

 

In was wurden ihre Grundfesten eingesenkt? oder wer hat ihren

Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle

Söhne Gottes jauchzten?

 

 

 

Und wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es ausbrach,

hervorkam aus dem Mutterschoss, als ich Gewölk zu seinem Gewand und

Wolkendunkel zu seiner Windel machte, und ich ihm meine Grenze

bestimmte und Riegel und Tore setzte, und sprach: <Bis hierher sollst

du kommen und nicht weiter, und hier sei eine Schranke gesetzt dem

Trotz deiner Wellen>?»

 

 

 

Die der Grösse Schöpfung Gottes

 

 

 

Der Grösse der Schöpfung entspricht die Grösse des Schöpfers. Schier

unendlich breitet sich das Weltall nach allen Seiten hin aus. Die

Superlative unserer Sprache, um die Fülle, die Grösse, die Weiten des

Alls zu beschreiben, übersteigen unser Vorstellungsvermögen bei

weitem.

 

 

 

So konnte Gott einst zu seinem Freund Abraham sagen: «Blicke doch gen

Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst!» Sind wir

weiter als Abraham? Können wir die Sterne zählen?

 

 

 

Und wenn wir es könnten, so würde Gott uns fragen, wie Er einst Hiob

fragte: «Kannst du knüpfen das Gebinde des Siebengestirns, oder lösen

die Fesseln des Orion? Kannst du die Bilder des Tierkreises

hervortreten lassen zu ihrer Zeit, und den grossen Bären leiten samt

seinen Kindern? Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du

seine Herrschaft über die Erde?»

 

 

 

Hiob erkannte, dass Gott «Grosses tut, dass es nicht zu erforschen,

und Wundertaten, dass sie nicht zu zählen sind».

 

 

 

Mit dem 19. Psalm besingt David die Grösse der Schöpfung:

 

 

 

«Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung

verkündet seiner Hände Werk. Ein Tag berichtet es dem andern, und

eine Nacht meldet der andern die Kunde davon. Keine Rede und keine

Worte, doch gehört wird ihre Stimme.

 

 

 

Ihre Messschnur geht aus über die ganze Erde, und bis an das Ende des

Erdkreises ihre Sprache; er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt.

Und sie ist wie ein Bräutigam, der hervortritt aus seinem Gemach; sie

freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn. Vom Ende der Himmel

ist ihr Ausgang, und ihr Umlauf bis zu ihren Enden; und nichts ist

vor ihrer Glut verborgen.»

 

 

 

An den Werken des Schöpfers erkannte David die Wichtigkeit der

Worte des Schöpfers:

 

 

 

«Das Gesetz des Ewigen ist vollkommen, erquickend die Seele; das

Zeugnis des Herrn ist zuverlässig, macht weise den Einfältigen.

 

 

 

Die Vorschriften des Ewigen sind richtig, erfreuend das Herz; das

Gebot des Herrn ist lauter, erleuchtend die Augen.

 

 

 

Die Furcht des Herrn ist rein, bestehend in Ewigkeit.

 

 

 

Die Rechte des Ewigen sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; sie,

die köstlicher sind als Gold und viel gediegenes Gold, und süsser als

Honig und Honigseim. Auch wird dein Knecht durch sie belehrt; im

Beobachten derselben ist grosser Lohn.»

 

 

 

Dieses Wort Gottes bewirkte bei ihm Sündenerkenntnis und

Sündenbekenntnis: «Verirrungen, wer sieht sie ein? Von verborgenen

Sünden reinige mich!»

 

 

 

Die Kleinheit der Geschöpfe

 

 

 

So gross das Weltall auch ist, zu klein sind unsere grössten

Teleskope, um bis an sein Ende vorzudringen. Zu kurz das Leben

eines einzelnen Menschen, um alle Himmelskörper zu zählen. Halten wir

uns im Vergleich zu den Gestirnen auch für Zwerge, so lässt uns Gott

durch den Propheten Jesaja wissen:

 

 

 

«Siehe, Nationen sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein

Sandkorn auf der Waagschale. Siehe, Inseln sind wie ein Stäubchen,

das emporschwebt. Alle Nationen sind wie nichts vor ihm, und werden

von ihm geachtet wie Nichtigkeit und Leere.»

 

 

 

Wie wollen wir vor diesem Gott bestehen, der so gross ist, dass Er

das ganze All durch ein Machtwort ins Dasein rief, und der die

Himmelskörper nicht nur auf ihre Umlaufbahnen schicken konnte,

sondern sie auch im Gang hält? Ja, wie wollen wir vor diesem Gott

bestehen, wenn uns wie David bewusst wird, dass wir gegen Ihn

gesündigt haben, und dass wir «dem Geschöpf mehr Verehrung und Dienst

dargebracht haben als dem Schöpfer»?

 

 

 

Bleibt uns nichts anderes übrig, als diesem Gott einst als unserem

Richter gegenübertreten zu müssen?

 

 

 

Die als Grösse Gottes Richter

 

 

 

Die Grösse Gottes besteht nicht nur darin, dass Er eine ewige Strafe

festsetzen kann für den, der Ihn verwirft, sondern dass Er selbst

seinen eigenen geliebten Sohn als Heiland der Welt gegeben hat. Denn

«Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich

bekehre und lebe», und Er «will, dass alle Menschen errettet

werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen».

 

 

 

Gott befiehlt deshalb, dass überall alle Menschen «Busse tun

sollen, weil er einen Tag gesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten

wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und

hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn auferweckt hat aus

den Toten».

 

 

 

Wer also Busse tut und so sein Leben mit Gott ins reine bringt,

braucht Ihn nicht länger als Richter zu fürchten, sondern darf Ihn

als Vater kennenlernen.

 

 

 

Die als Grösse Gottes Vater

 

 

 

Alle, die Jesus Christus im lebendigen Glauben in ihr Herz

aufgenommen haben, dürfen nun diesen grossen Gott ihren Vater nennen.

Das schreibt der Apostel Johannes am Anfang seines Evangeliums ganz

klar: «So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder

Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.»

 

 

 

Gott ist nicht zu gross und die Glaubenden sind Ihm nicht zu klein,

als dass Er sie nicht in diese Beziehung zu sich gebracht hätte. In

diese Beziehung kommt niemand durch die natürliche Geburt oder durch

gute Werke, auch nicht durch einen nach menschlichen Massstäben noch

so tadellosen Lebenswandel, nein, in diese Beziehung kommt man nur

durch die Neugeburt.

 

 

 

Darüber hat uns der Sohn Gottes nicht im unklaren gelassen. Er

erläuterte das einem jüdischen Gesetzgelehrten und religiösen Führer

namens Nikodemus mit den folgenden Worten: «Wahrlich, wahrlich, ich

sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das

Reich Gottes nicht sehen.»

 

 

 

Weil Nikodemus das nicht verstehen konnte, fragte er: «Wie kann ein

Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal

in den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden?»

 

 

 

Jesus gab ihm zur Antwort: «Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist

geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus

dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren

ist, ist Geist. Verwundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr

müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will, und du

hörst sein Sausen, aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin

er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.»

 

 

 

Diese Neugeburt ist also das Werk Gottes. Es entsteht eine

unauflösliche Kindesbeziehung zwischen Gott, dem Vater, und dem

Gläubigen. Nun ist er fähig, Gemeinschaft mit dem Vater zu pflegen

und seine göttliche Liebe zu geniessen. Er erfährt in den

wechselhaften Umständen des Lebens die Fürsorge des Vaters. Es

reift in ihm der Wunsch, den Vater in Geist und Wahrheit anzubeten.

 

 

 

 

 

Gott ist Licht

 

 

 

Der Apostel Johannes bezeugt in seinem ersten Brief an gläubige

Christen klar:

 

 

 

«Dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch

verkündigen: dass Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm

ist.»

 

 

 

Es bleiben also keine Zweifel offen: 1. Gott ist Licht! 2. Keine

Finsternis ist in Ihm, Er ist völlig frei von irgend etwas Bösem, ja,

Er muss gegen das Böse Stellung nehmen, wenn Er seine Heiligkeit

nicht aufgeben will. Das aber ist undenkbar, denn Er kann sich selbst

nicht verleugnen.

 

 

 

Dieses göttliche Licht macht alles offenbar, rückt es eben ins rechte

Licht:

 

 

 

«Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als

jedes zweischneidige Schwert, und durchdringend bis zur Scheidung von

Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein

Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; und kein

Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloss und aufgedeckt

vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.»

 

 

 

Wer die Bibel öffnet, fühlt das Auge Gottes auf sich gerichtet. Ein

unheimliches Gefühl, solange man noch in seinen Sünden ist!

 

 

 

Wir haben es eben mit Gott zu tun, und zwar mit einem heiligen

Gott, der Sünde nicht sehen kann. Der Prophet Habakuk beschreibt das

so:

 

 

 

«Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen, und Mühsal vermagst

du nicht anzuschauen.»

 

 

 

Sieht denn Gott all das Böse auf der Erde nicht? Doch, aber Er kann

es nicht ausstehen, Er kann es nicht dulden, Er wird es einst richten

müssen.

 

 

 

Wenn Er sich bis jetzt auch gesagt hat: «Ich will still sein und

will zuschauen in meiner Wohnstätte, wie heitere Wärme bei

Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernte Glut», so hat Er doch auch

durch den Propheten Jesaja in Bildersprache verkünden lassen:

 

 

 

«Denn vor der Ernte, sobald die Blüte vorbei ist und die Blume zur

reifenden Traube wird, da wird er die Reben abschneiden mit

Winzermessern und die Ranken hinwegtun, abhauen.»

 

 

 

Das Böse muss zuerst «ausblühen», bevor Er zum gerechten Gericht

schreiten wird.

 

 

 

Aber Gott ist nicht nur Licht, Er ist auch Liebe. Das hat uns auch

noch ein Wörtchen zu sagen, nämlich:

 

 

 

Gott ist Liebe

 

 

 

Der Apostel Johannes schreibt in seinem Brief weiter:

 

 

 

«Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe.»

 

 

 

Es ist seine göttliche Natur, eine Natur, die liebt, ohne geliebt zu

werden. Er wollte nicht nur sein Wesen hervorstrahlen lassen -

nämlich dass Er LICHT ist, - sondern Er wollte uns auch kundtun, was

Er in seiner Natur ist, - eben LIEBE. Er will nicht, dass irgend

jemand verlorengehe, sondern dass alle zur Busse über ihre bösen

Taten kommen:

 

 

 

«So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, ich habe kein

Gefallen am Tod des Gesetzlosen, sondern dass der Gesetzlose von

seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen

Wegen! denn warum wollt ihr sterben?»

 

 

 

Woran können wir denn nun erkennen, dass Gott Liebe ist, wenn Er doch

als der heilige Gott im Begriff steht, das Böse zu bestrafen? Hat Er

einen Beweis von seiner Liebe er bracht?

 

 

 

Ja, das hat Er:

 

 

 

«Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen

Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern

ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt

gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn

errettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber

nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den

Namen des ... Sohnes Gottes.»

 

 

 

Wenn das nicht Liebe ist, was Gott da gedacht und was Er getan hat:

dass Er uns das Liebste, das Er hatte, gab, um uns Menschen vor

seinem Gericht verschonen zu können, indem Er Den richtete, der

völlig rein und sündlos war! Nein, einen grösseren Beweis für seine

Liebe hätte Er uns nicht geben können. Diesen Tatbeweis aber zu

ignorieren oder gar abzulehnen, das muss die ernstesten Konsequenzen

nach sich ziehen, und wird es auch! Gott ist auch gerecht.

 

 

 

Die Gerechtigkeit Gottes

 

 

 

Jesus Christus hat durch seinen Sühnetod am Kreuz der Gerechtigkeit

Gottes völlig entsprochen. Er hat die Schuld derer, die an Ihn

glauben, beglichen, und das in einer Art und Weise, die Gott völlig

geehrt und verherrlicht hat, indem Er keinen seiner heiligen

Ansprüche offen liess. Gott ist befriedigt, und das ein für allemal.

Gott ist deshalb nichts als gerecht, wenn Er jedem reumütigen Sünder

vergibt, ja, Er wäre seinem Sohn gegenüber ungerecht, wenn Er nicht

vergeben würde. Der Apostel Paulus schrieb in seinem Brief an die

Gläubigen in Rom:

 

 

 

«Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus gegen

alle und auf alle, die da glauben.

 

 

 

Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen

nicht die Herrlichkeit Gottes, und werden umsonst gerechtfertigt

durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist; den

Gott dargestellt hat zu einem Sühnungsmittel durch den Glauben an

sein Blut, 1. zur Erweisung seiner Gerechtigkeit wegen des

Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht

Gottes; 2. zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit,

dass er gerecht sei und den rechtfertige der des Glaubens an Jesus

ist.»

 

 

 

Wer nun diese Sündenvergebung «verkauft», indem er den Menschen

Vergebung verspricht, falls sie ihn (oder seine Kirche) dafür

bezahlen, der ist ein Betrüger. Wer behauptet, dass diese

Sündenvergebung allen Menschen zuteil werde, ungeachtet ob sie Busse

tun oder nicht, der ist ein Irrlehrer. Wer behauptet, dass jemand,

der diese Sündenvergebung erfahren hat, wieder verlorengehen könne,

greift die Wahrheit des Wortes Gottes an.

 

 

 

Wir müssen das Wort Gottes in allen Teilen so stehen lassen, wie Gott

es gegeben hat, ohne etwas hinzuzufügen oder davon wegzunehmen. Auch

wer für sich selbst das Gnadenangebot Gottes zurückweist, der

verachtet Gott und seine Gabe, und macht sich ewiger Strafe

schuldig.

 

 

 

Die Gnade Gottes

 

 

 

Während der eine Schächer an der Richtstätte Golgatha mit einem

Komplizen zusammen nach römischem Recht die gerechte Strafe für sein

verbrecherisches Leben empfängt - nämlich den Tod durch Kreuzigung -,

fällt ein Strahl des göttlichen Lichts in sein Herz und lässt ihn

erkennen, dass er auch in den Augen Gottes ein grosser Sünder ist.

 

 

 

Das öffnet ihm die Augen für den Strahl göttlicher Liebe, der ihm

zeigt, dass da am Kreuz in der Mitte ein grosser Heiland hängt, und

zwar für solche Verlorene wie er einer ist. Er erkennt, dass dieser

Eine gar nichts Böses getan hat, sondern bereit ist, von einem

heiligen Gott die gerechte Strafe zu bekommen, die seine eigenen

verkehrten Taten wert sind. Und dass da die Grundlage gelegt wird,

dass Er einer verlorenen Welt den Gott der Liebe kundmachen kann.

sein Komplize fluchend und lästernd seinen Unmut an dem stillen

Dulder am mittleren Kreuz mit den Worten auslässt:

 

 

 

«Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst und uns!»

antwortet ihm der andere:

 

 

 

«Auch du fürchtest Gott nicht, da du in demselben Gericht bist? und

wir zwar mit Recht, denn wir empfangen was unsere Taten wert sind;

dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan.»

 

 

 

Darauf sagt er zu Jesus: «Gedenke meiner, Herr, wenn du in deinem

Reich kommst!»

 

 

 

Er bekommt die überraschende Antwort: «Wahrlich, ich sage dir:

Heute wirst du mit mir im Paradies sein.»

 

 

 

Wie freut er sich, dass ihm noch in der Todesstunde eine solche

Gnade - Schächergnade - widerfährt! Auch im Himmel war Freude über

diesen Sünder, der Busse tat! Während sich nun der eine auf dem Weg

in jenes unbeschreibliche Licht des Himmels befand, war der andere

auf dem Weg in die äusserste Finsternis. Herrlich auf der einen

Seite, schrecklich auf der anderen!

 

 

 

«Wo die Sünde überströmend geworden ist, da ist die Gnade noch

überschwenglicher geworden!»

 

 

 

Das Gericht Gottes

 

 

 

Gott ist heilig. Gott ist gerecht. Gott ist auch konsequent. Er hat

eine ewige Strafe dafür ausgesetzt, wenn Menschen nicht mit Ihm ins

reine kommen wollen. Denn Er hat alles darangesetzt, dass Menschen

mit Ihm versöhnt werden können. Er hat seinen eigenen geliebten Sohn

am Kreuz von Golgatha sterben lassen, damit niemand in den ewigen Tod

gehen müsse. Aber wer an Gott vorbeilebt und so tut, als ob Er nichts

gesagt und nichts getan hätte, der muss die Folgen tragen. Jesus

Christus hat uns da nicht im unklaren gelassen:

 

 

 

«Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen

ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das

Licht, denn ihre Werke waren böse.

 

 

 

Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem

Licht, damit seine Werke nicht blossgestellt werden; wer aber die

Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden,

dass sie in Gott gewirkt sind.»

 

 

 

Es gibt also zwei Kategorien von Leuten:

 

 

 

1. solche, die bereit sind, ihr Leben vor Gott aufzudecken und seine

Vergebung anzunehmen;

 

 

 

2. solche, die dazu nicht bereit sind, weil sie finden, sie hätten

Ihm nichts zuleidegetan und brauchten sich von Ihm auch nichts

vergeben zu lassen.

 

 

 

Gott ist es, der die Menschen schuldig spricht. Es kommt darauf an,

wie Er die Dinge beurteilt. Er lässt sich da nicht dreinreden.

 

 

 

Im Buch der Offenbarung gewährt Er uns einen Blick auf jenen

künftigen grossen Gerichtstag:

 

 

 

«Und ich sah einen grossen weissen Thron und den, der darauf sass,

vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine

Stätte wurde für sie gefunden.

 

 

 

Und ich sah die Toten, die Grossen und die Kleinen, vor dem Thron

stehen, und Bücher wurden aufgetan; und ein anderes Buch wurde

aufgetan, welches das des Lebens ist.

 

 

 

Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern

geschrieben war, nach ihren Werken.

 

 

 

Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der

Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet,

ein jeder nach seinen Werken.

 

 

 

Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist

der zweite Tod, der Feuersee.

 

 

 

Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des

Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.»

 

 

 

«Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über

diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester

Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre.»

 

 

 

Die verbotene Frucht

 

 

 

Bevor man früher den Hörsaal der Uniklinik in Zürich betrat,

beeindruckte einen die abgebildete Skulptur, die den aussichtslosen

Kampf des Menschen mit den ihm drohenden Gefahren darstellt. Gefahren

lauern tatsächlich überall, nicht nur in Form von Krankheiten, die

die Menschen oft genug zu einem Kampf zwischen Leben und Tod

herausfordern.

 

 

 

Gerade die Schlange, die sich als Symbol des Bösen am Baum des Lebens

emporwindet, bedroht den Menschen von jeher mit ihrer List. Ihre

Verlockungen zur Sünde sind am Anfang süss wie Traubenzucker, am Ende

aber bitter wie Wermut. Mag man sich auch mit aller Kraft gegen

ihre Versuchungen stemmen, immer wieder werden wir zu dem verleitet,

was wir eigentlich gar nicht wollen: zu sündigen Gedanken, Worten,

Taten. Zu spät merken wir, dass wir einmal mehr in Sünde gefallen

sind.

 

 

 

Und doch hat es Gott mit den Menschen gut gemeint, als Er sie in

jenem Garten leben liess, den Er eigens zu ihrer Freude gepflanzt

hatte. Dort hätten sie auch bleiben können - wenn nicht Eva ihre

Hand ausgestreckt und von der verbotenen Frucht probiert hätte!

 

 

 

Wie konnte es auch nur so weit kommen? Nun, diese Geschichte ist

rasch erzählt. Lassen wir Mose reden, der die folgenden Worte im

Auftrag Gottes für die Nachwelt niedergeschrieben hat:

 

 

 

Der verhängnisvolle Sündenfall

 

 

 

«Und die Schlange war listiger als alles Getier des Feldes, das der

Herr, Gott gemacht hatte; und sie sprach zur Frau: «Hat Gott wirklich

gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baum des Gartens?»

 

 

 

Und die Frau sprach zur Schlange: «Von der Frucht der Bäume des

Gartens essen wir; aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte

des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen und sie

nicht anrühren, damit ihr nicht sterbet.»

 

 

 

Und die Schlange sprach zur Frau: «Mit nichten werdet ihr sterben!

sondern Gott weiss, dass, welches Tages ihr davon esst, eure Augen

aufgetan werden, und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und

Böses.»

 

 

 

Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise, und dass er eine Lust

für die Augen, und dass der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu

geben; und sie nahm von seiner Frucht und ass, und sie gab auch ihrem

Mann mit ihr, und er ass. Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und

sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblätter

zusammen und machten sich Schürzen.

 

 

 

Und sie hörten die Stimme des Herrn, Gottes, der im Garten wandelte

bei der Kühle des Tages. Und der Mensch und seine Frau versteckten

sich vor dem Angesicht des Herrn, Gottes, mitten unter die Bäume des

Gartens.

 

 

 

Und der Herr, Gott, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?

 

 

 

Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete

mich, denn ich bin nackt, und ich versteckte mich.

 

 

 

Und er sprach: Wer hat dir kundgetan, dass du nackt bist? Hast du

gegessen von dem Baum, von dem ich dir geboten habe, nicht davon zu

essen?

 

 

 

Und der Mensch sprach: Die Frau, die du mir beigegeben hast, sie gab

mir von dem Baum, und ich ass.

 

 

 

Und der Herr, Gott, sprach zu der Frau: Was hast du da getan!

 

 

 

Und die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, und ich ass.»

 

 

 

Die verdorbene Beziehung

 

 

 

Natürlich konnte Gott diesen Ungehorsam nicht ungestraft lassen.

Immerhin hatte Er Adam das unmissverständliche Gebot gegeben:

 

 

 

«Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber vom

Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht

essen.»

 

 

 

Ebenso klar hatte Er ihn auch auf die Folgen hingewiesen, wenn er

das Gebot übertreten würde:

 

 

 

«Denn welches Tages du davon issest, wirst du gewisslich

sterben.» Nachdem nun der so tragische Sündenfall geschehen war,

verkündete Gott den Schuldigen ein dreifaches Urteil:

 

- der Schlange als Initiatorin des ganzen Elends:

 

 

 

«Weil du dieses getan hast, sollst du verflucht sein vor allem Vieh

und vor allem Getier des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen

und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Und ich werde Feindschaft

setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem

Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse

zermalmen.»

 

 

 

- der Frau als Täterin:

 

 

 

«Ich werde sehr mehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit

Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Mann wird dein

Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.»

 

 

 

- dem Mann als dem Ungehorsamen:

 

 

 

«Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast vom

Baum, von dem ich dir geboten und gesprochen habe: <Du sollst nicht

davon essen,> - so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: mit

Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; und Dornen und

Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des

Feldes essen. Im Schweiss deines Angesichts wirst du dein Brot essen,

bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn

Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!» (1. Mose 2 +

3).

 

 

 

Das verbotene Paradies

 

 

 

Wenn uns dieses Strafmass auch ungemein hart dünkt, so ist es doch

gerecht und verdient. Die Schlange hatte nicht weniger geleugnet, als

das, was Gott ist, nämlich:

 

- dass Er Liebe ist. Sie stellte in Abrede, dass Gott es mit den

Menschen gut meint: Gott weiss, dass ihr sein werdet wie Er, und das

möchte Er nicht.

 

- dass Er Licht ist. Eine Missachtung seines Gebots wird Er nicht

mit dem Tod bestrafen: Mit nichten werdet ihr sterben! Damit

stempelte sie Gott zum Lügner.

 

- dass Er vertrauenswürdig ist. Sie säte Zweifel an seiner

Wahrhaftigkeit: Hat Gott wirklich gesagt? - Ja, Er hatte!

 

 

 

Diese Lügen waren schlimm, sehr schlimm sogar! Immerhin hatte Eva der

Verführung der Schlange mehr vertraut, als der Stimme Gottes, und

Adam den Worten seiner Frau mehr Glauben geschenkt, als dem Gebot

Gottes.

 

 

 

Gott musste das erste Ehepaar aus dem Paradies ausweisen:

 

 

 

«Und der Herr, Gott, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unser

einer, zu erkennen Gutes und Böses; und nun, dass er seine Hand nicht

ausstrecke und nehme auch vom Baum des Lebens und esse und lebe

ewiglich!

 

 

 

Und der Herr, Gott, schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, um den

Erdboden zu bebauen, davon er genommen war; und er trieb den Menschen

aus, und liess lagern gegen Osten vom Garten Eden die Cherubim und

die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens

zu bewahren.»

 

 

 

Seither ist uns Sterblichen das Paradies verschlossen. Und das ist

gut so. Man stelle sich vor, was passiert wäre, wenn jemand in

seinem sündigen Zustand auch noch vom Baum des Lebens gegessen und

damit Unsterblichkeit auf der Erde erlangt hätte!

 

 

 

Nein, die Beziehung des Menschen zu Gott war zerstört, die

Gemeinschaft mit Ihm unterbrochen. Gott musste zuerst etwas Neues

schaffen, um den Menschen in seine Gemeinschaft zurückführen zu

können.

 

 

 

Die Intervention der Gnade

 

 

 

Der Mensch hatte durch den Sündenfall alle Ansprüche an die Segnungen

Gottes verloren. Wenn er je wieder etwas Gutes von Ihm erwarten

konnte, so konnte das nur auf der Basis der Gnade geschehen. Und

genau das ist geschehen! Gott hat unsere hoffnungslose Situation

gesehen, unser Bemühen, aus dem Einflussbereich des Bösen

herauszukommen.

 

 

 

Gott hat gesehen, dass wir es nicht schaffen. Und so ist Er aktiv

geworden. Er hat einen Ihm angemessenen Erlösungsplan in die Tat

umgesetzt: Er hat seinen Sohn, Jesus Christus, in die Welt gesandt

und Ihn beauftragt, am Kreuz von Golgatha ein Erlösungswerk zu

vollbringen, das es Ihm ermöglicht:

 

- sündige, jedoch bussfertige Menschen zu begnadigen,

 

- ihnen zu vergeben,

 

- sie als seine Kinder anzunehmen.

 

 

 

Der Apostel Paulus sagt es so: «Das Wort ist gewiss und aller Annahme

wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, Sünder zu

erretten ...»

 

 

 

Ist eine solche Gnade aber nicht nur für die nicht so schlimmen

Sünder? Nein, ganz im Gegenteil. Hören wir, wie Paulus fortfährt:

«... von welchen ich der erste bin, aber darum ist mir

Barmherzigkeit zuteil geworden, damit an mir, dem ersten, Jesus

Christus die ganze Langmut erzeige, zum Vorbild für die, die an ihn

glauben werden zum ewigen Leben» (1. Timotheus-Brief 1,15.16).

 

 

 

Wie kommt man denn konkret in den Genuss dieser Gnade und Vergebung?

Erstens, indem man bereit ist, Gnade überhaupt zu akzeptieren. Zu

viele sind es, die auf dieses «Gnadenbrot», wie sie sagen, gerne

verzichten. Zweitens, dass jeder persönlich seine Schuldhaftigkeit

vor Gott einsieht und sie aufrichtig bekennt und bereut.

 

 

 

Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass

er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit»

(1. Johannes-Brief 1,9).

 

 

 

 

 

Gibt es ein Leben vor dem Tod?

 

 

 

Das ist heute für viele die grosse Frage. Wir greifen ja alle mit

beiden Händen nach dem Leben und hoffen, uns möglichst viel davon zu

sichern. Aber immer wieder erweist sich das, was wir an uns reissen

konnten,

 

- als Schale, anstatt als Kern

 

- als Fassade, nicht als Gebäude

 

- als Kulisse, anstatt als Wirklichkeit

 

- als Schall und Rauch

 

- als Werbung und Verpackung

 

- als Fata Morgana oder Halluzinationen

 

 

 

O diese elenden Täuschungen, Fälschungen, Versprechungen! Und das

alles ums liebe Geld, nur ums Geld, nichts als ums Geld! Aber

irgendwo muss doch der Kern des Lebens zu finden sein, das

Wesentliche, das Wahre, das Bleibende, das Lohnende, Unsterbliche,

Ewige! Irgendwo!

 

 

 

An diesem Punkt richtet der Prophet Jesaja eine göttliche Botschaft

an uns, die aufhorchen lässt:

 

 

 

«He! ihr Durstigen alle, kommt zu den Wassern; und die ihr kein Geld

habt, kommt, kauft ein und esst! ja, kommt, kauft ohne Geld und ohne

Kaufpreis Wein und Milch! Warum wägt ihr Geld dar für das, was nicht

Brot ist, und euren Erwerb für das, was nicht sättigt? Hört doch

auf mich und esst das Gute, und eure Seele labe sich an Fettem! Neigt

euer Ohr und kommt zu mir; hört, und eure Seele wird leben!» (Jesaja

55,1-3). Mit diesen Worten weist der Prophet auf Jesus Christus, den

Sohn Gottes, hin.

 

 

 

Aber Der ist doch umstritten! Zu viele glauben nicht an Ihn, als dass

ich den wenigen, die an Ihn glauben, so ohne weiteres folgen

könnte.

 

 

 

Dann prüfen Sie doch einmal einige seiner Aussagen persönlich nach.

Er sagte:

 

- «Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben»

(Johannes 10,10).

 

- «Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke! Wer an mich

glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme

lebendigen Wassers fliessen» (Johannes 7,37f).

 

- «Wenn jemand Gottes Willen tun will, so wird er von der Lehre

wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich von mir aus rede»

(Johannes 7,17).

 

 

 

Um in den Genuss dieses wahren Lebens zu kommen, müssen wir natürlich

zuerst einmal:

 

- zu Ihm kommen,

 

- auf seine Anweisungen hören,

 

- uns zu Ihm als dem Heiland bekehren,

 

- Ihm unsere Lebensschuld bekennen,

 

- Ihn als Herrn über unser Leben akzeptieren.

 

 

 

Aber ist Er nicht genauso aufs Geld aus, wie alle andern? Darauf

antwortet Er:

 

 

 

«Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens

geben umsonst» (Offenbarung 21,6).

 

 

 

Von den «andern» sagt Er genau das, was Sie durch Erfahrung bestätigt

fanden:

 

 

 

«Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber» (Johannes

10,8).

 

 

 

Deshalb verdient sowohl Er als auch seine Einladung unser Vertrauen:

 

 

 

«Wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des

Lebens umsonst» (Offenbarung 22,17).

 

 

 

Sagen Sie sich doch von diesen «Dieben und Räubern» los und wenden

Sie sich Jesus Christus zu. Nehmen Sie Ihn im Glauben als Ihren Herrn

und Heiland an.

 

 

 

Wenn Sie Ihm Ihre Lebensschuld bekennen, dann vergibt Er Ihnen

aufgrund seines Sühnetodes am Kreuz von Golgatha.

 

 

 

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

 

 

 

Dass diese Frage immer wieder gestellt wird zeigt, wie unsicher oder

ahnungslos die Menschen im Blick auf das Jenseits sind. Um hier Licht

ins Dunkel zu bringen, ist es unabdingbar, einen zuverlässigen

Informanten zu finden. Beim Lesen der Bibel stösst man früher oder

später auf die Begebenheit, wo Jesus Christus selbst den Schleier

lüftet:

 

 

 

«Es war aber ein gewisser reicher Mann, und er kleidete sich in

Purpur und feine Leinwand und lebte alle Tage fröhlich und in Prunk.

Ein gewisser Armer aber mit Namen Lazarus lag an dessen Tor, voller

Geschwüre, und er begehrte sich von dem zu sättigen, was vom Tisch

des Reichen fiel; aber auch die Hunde kamen und leckten seine

Geschwüre.

 

 

 

Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in den Schoss

Abrahams getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde

begraben. Und im Totenreich seine Augen aufschlagend, als er in

Qualen war, sieht er Abraham von weitem und Lazarus in seinem

Schoss.»

 

 

 

Hören wir ein Zwiegespräch dieser beiden:

 

Der Reiche: Vater Abraham, erbarme dich über mich und sende

Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und

meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme.

 

 

 

Abraham: Kind, denke daran, dass du dein Gutes empfangen hast in

deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier

getröstet, du aber leidest Pein. Und bei all diesem ist zwischen uns

und euch eine grosse Kluft befestigt, damit die, die von hier zu euch

hinübergehen wollen, nicht können und sie nicht von dort zu uns

herüberkommen können.

 

 

 

Wozu erzählte Jesus Christus diese Geschichte? Weil Er uns unter

anderem sagen wollte, welche Gedanken den reichen Mann plagten, als

er im Jenseits erwachte und ihm die Einsicht dämmerte, dass es nun

für ihn für immer zu spät sei:

 

 

 

Der Reiche: Ich bitte dich nun, Vater, dass du ihn in das Haus

meines Vaters sendest, denn ich habe fünf Brüder, damit er sie

dringend warne, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.

 

 

 

Abraham: Sie haben Mose und die Propheten; mögen sie auf diese

hören.

 

 

 

Der Reiche: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den

Toten zu ihnen geht, so werden sie Busse tun.

 

 

 

Abraham: Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, so

werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten

aufersteht (Lukas 16,19-31).

 

 

 

Hand aufs Herz, würden Sie der Sensationsmeldung eines Toten glauben,

der behauptet, drüben gewesen und wieder zurückgekommen zu sein? Wohl

kaum! Deshalb ist es weise, dem biblischen Bericht Glauben zu

schenken und sich beizeiten auf die grosse Reise vorzubereiten. Denn

abtreten muss jeder - früher oder später. Hierbleiben kann keiner -

und zurückkommen auch nicht. Und drüben nicht mehr wählen, sondern

nur noch hinnehmen, wie man gewählt hat.

 

 

 

Selbst wer nicht wählen will, hat schon gewählt, denn wenn der Tod

kommt, sind die Würfel gefallen. Die Bibel hat auch dafür ein

plastisches Bild: «Da wo der Baum fällt, da bleibt er liegen»

(Prediger 11,3).

 

Frage: Wie werden Sie zu liegen kommen?

 

 

 

Gott stellt uns vor die Wahl

 

 

 

«Ich nehme heute den Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch: das

Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch!

So wähle das Leben, damit du lebest» (5. Mose 30,19).

 

 

 

Gott will, dass wir schon im Diesseits, jetzt und hier, ein

lebenswertes Leben führen können. Aber dazu stellt Er uns vor die

Entscheidung:

 

- entweder ein Leben mit Ihm oder ohne Ihn,

 

- entweder sich seinem Willen beugen oder dagegen rebellieren,

 

- entweder in Einklang mit seinen Prinzipien kommen oder in

Disharmonie mit Ihm bleiben.

 

 

 

Wenn Sie sich für Ihn entscheiden, dann haben Sie die 1. WAHL

getroffen. Wenn Sie sich nicht entscheiden, dann haben Sie die 2.

WAHL getroffen.

 

 

 

Sowohl die eine wie die andere ist eine Wahl mit ewigen Konsequenzen.

Spätestens beim Ableben sind die Würfel gefallen. Die

Lebensgeschichte des «reichen Mannes» lässt keine Zweifel darüber

offen. Lesen Sie im hellen Kästchen nach, was Sie mit der 1. WAHL

bekommen können. Im dunklen Kästchen sehen Sie, was bei der 2. WAHL

auf Sie zukommen müsste:

 

 

 

Die 1. WAHL: Das ewige Leben ...

 

 

 

- ... bekommt jeder, der nach den Worten des Sohnes Gottes Ihn als

Heiland in sein Herz aufnimmt: «Er kam in das Seine, und die Seinen

nahmen ihn nicht an, so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das

Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben»

(Johannes 1,12).

 

- Persönlicher Glaube ist der Schlüssel, um in den Genuss dieses

Lebens zu gelangen: «Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich

glaubt, hat ewiges Leben» (Johannes 6,47).

 

- Die Qualität dieses Lebens übertrifft alles, was Sie bislang unter

Leben kannten: «Der Dieb (= der Teufel) kommt nur, um zu stehlen

und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie

Leben haben und es in Überfluss haben» (Johannes 10,10).

 

- Der Inbegriff dieses Lebens ist die Erkenntnis von Gott, dem Vater,

und seinem Sohn, Jesus Christus, und ihre ewige Beziehung der Liebe

zueinander:

 

«Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren

Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen» (Johannes

17,3).

 

 

 

Die 2. WAHL: Der zweite Tod ...

 

 

 

- ... folgt auf den «grossen weissen Thron». Was das ist? Nichts

anderes als der Gerichtsthron Gottes, vor den der Richter der ganzen

Erde einmal alle, die Ihn verwarfen, zitieren wird, um sie nach ihren

Werken zu richten und ihnen ein gerechtes Urteil zuzumessen.

 

- Der erste Tod ist die Trennung von Seele und Körper, wenn jemand

stirbt. Darauf folgt die Auferstehung der Toten zum Gericht. Das

Urteil Gottes über ihr sündiges Leben wird sie dem zweiten Tod

überantworten und jene Unglücklichen für immer in die Gottesferne

schicken.

 

- Der zweite Tod ist die endgültige Trennung der Ungläubigen von

Gott. Das wird in der Hölle das so Schreckliche ausmachen, dass es

keine Beziehung zu Gott mehr geben wird - die 2. Wahl!

 

 

 

NOCH IST WAHLTAG, DOCH BALD IST ZAHLTAG!

 

 

 

 

 

 

 

>>>>>>>>>>>>>>>>>> HIMMEL >>>>>>>>>>>>>>>>

 

 

 

Glückselig, die ihre Kleider waschen, damit sie ein Recht haben am

Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen!

(Offenbarung 22,14).

 

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

 

 

 

 

 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<< HÖLLE <<<<<<<<<<<<<<<<<

 

 

 

Draussen sind die Hunde und die Zauberer, die Unzüchtigen und die

Mörder, die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut

(Offenbarung 22,15).

 

 

 

 

 

Satan verspricht viel, gibt wenig, nimmt alles.

 

 

 

Wie wahr ist dieser Satz! Aber wie viele erkennen dies erst durch

bittere Erfahrungen! Dabei zeichnet der Herr Jesus ein klares Bild

von diesem Betrüger: «Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die

Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Er war ein Menschenmörder von

Anfang und steht nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm

ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er

ist ein Lügner und ihr Vater» (Johannes 8,44).

 

 

 

Wer sich also mit Satan einlässt, der begibt sich auf Glatteis! Er

muss sich nicht wundern, wenn er in Sünde verstrickt wird. Heisse sie

nun Aberglaube oder Okkultismus, Lug und Trug, sexuelle

Ausschweifung oder Drogensucht - der Fächer ist breit und schillernd.

Am Anfang sieht alles so harmlos aus, aber am Ende entpuppt sich der

Betrug der Sünde als ein Netz, aus dem sich keiner aus eigener

Anstrengung befreien kann.

 

 

 

Der Teufel ist listig und weiss jeden zu fangen. Seine Köder sind

süss und in Grösse und Farbe genau auf seine Opfer abgestimmt. Am

meisten gefährdet ist, wer sich stark und sicher fühlt, denn der

Teufel kommt geschickt getarnt. Am liebsten hat er, wenn man ihn

totsagt. «Den gibt's doch gar nicht, oder glauben Sie am Ende noch an

einen Teufel?» Ja, ich glaube, dass alles wahr ist, was in der Bibel

über ihn geschrieben steht.

 

 

 

Die Bibel zeigt uns aber nicht nur, dass er der Starke ist, sondern

auch dass Jesus Christus der Stärkere ist: «Hierzu ist der Sohn

Gottes offenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte»

(1. Johannes-Brief 3,8).

 

 

 

Ob Ihm dies gelungen ist? Ja, sicher. Der Hebräer-Brief macht das

ganz deutlich: «Er hat durch den Tod den zunichte gemacht, der die

Macht des Todes hat, das ist den Teufel, und hat alle die befreit,

die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft

unterworfen waren» (Kap. 3,14)

 

 

 

Jeder, der seine Sünden aufrichtig vor Gott bekennt, darf erfahren,

dass dieser Stärkere alle Ketten der Sünde sprengt und dafür echte

Freiheit gibt!

 

 

 

Aussprüche aus dem Lauf der Jahrtausende

 

 

 

Als ADAM nach dem Sündenfall von Gott zur Rede gestellt wurde: «Wo

bist du?», da gab er zur Antwort: «Ich fürchtete mich.»

 

 

 

Warum denn, was hatte er zu befürchten? Weil er plötzlich erkannte,

dass er ja nackt war und so unmöglich in der Gegenwart Gottes

bestehen konnte. Auch die notdürftig zusammengehefteten Blätter

vermochten ihn vor einem heiligen Gott nicht zu schützen. Ihm wurde

mit einem Mal bewusst, dass er sich vor Dem zu verantworten hatte,

vor dessen Augen alles bloss und aufgedeckt ist. Da konnte ihn nur

die Gnade Gottes am Leben erhalten, und diese durfte er auch

erfahren! Gott selbst machte Kleider von Fell, um Adam und Eva zu

bekleiden (1. Mose 2,10.21).

 

 

 

 

 

Nachdem HISKIA, der König von Juda, nach schwerer Krankheit wieder

gesund geworden war, betete er: O Herr, mir ist bange! tritt als

Bürge für mich ein!»

 

 

 

Auch ihm wurde bewusst, dass er es mit einem heiligen Gott zu tun

hatte, vor dem er in seinen Sünden nicht bestehen konnte. Voll Dank

durfte er die Gnade Gottes annehmen: «Alle meine Sünden hast du

hinter deinen Rücken geworfen» (Jesaja 38,14.17).

 

 

 

 

 

Der Prophet JESAJA rief einst aus: «Wehe mir, denn ich bin

verloren!»

 

 

 

Was mochte ihn zu dieser Erkenntnis gebracht haben? Nun, er hatte ein

Gesicht von Gott gesehen, der auf einem hohen und erhabenen Thron

sass. Und auch Engel, die Ihn umgaben und mit lauter Stimme riefen:

«Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen!» (Jesaja

6,5). Er nahm wahr, wie bei diesem Rufen die Schwellen des

Tempels erzitterten und sich diese heiligen Hallen mit dem vom Altar

aufsteigenden Rauch füllten.

 

 

 

Diese Szene machte auf ihn einen solch gewaltigen Eindruck, dass er

im Licht Gottes seinen hilflosen und verlorenen Zustand erkannte.

Auch er konnte nur auf Gnade hoffen, und siehe da, Gott schenkte sie

ihm und reinigte ihn von seinen Sünden!

 

 

 

 

 

Der TOR spricht in seinem Herzen:

 

 

 

«Es ist kein Gott!» Psalm 14,1

 

 

 

Wie dieser Mensch wohl zu einer solchen Überzeugung gekommen ist? Was

hat er für Beweise? Er wird sich gesagt haben: Es kann nicht wahr

sein, dass es einen Gott gibt, denn ich sehe nirgends einen Gott. Und

wenn es einen gäbe, wie könnte Er dann all dem Bösen in der Welt

tatenlos zuschauen?

 

 

 

Und ausserdem: Es darf nicht wahr sein, dass es einen Gott gibt.

Denn wenn es wahr wäre, so würde ich mich einmal vor Ihm verantworten

müssen - und das wäre bei meinem Lebensstil verheerend.

 

 

 

Und überdies: Es wird nicht wahr sein, dass es einen Gott gibt,

denn mit dem Tod ist doch alles aus, Punkt, Schluss. Du lebst nur

einmal: Lebe jetzt! Geniesse das Leben in vollen Zügen, der Tod kommt

früh genug.

 

 

 

Und so ist er dann gestorben, dieser Tor, in seinen Sünden, ohne

Vergebung, ohne Gnade. Jetzt wartet er mit den übrigen seinesgleichen

auf die Auferstehung der Toten, um sich vor dem grossen weissen Thron

vor dem Richter der ganzen Erde zu verantworten. Dort werden alle

seine Sünden wider ihn zeugen und ihn verklagen. Und in keinem

Anklagepunkt wird er sich irgendwie rechtfertigen können.

 

 

 

Und so wird er dann mit allen andern Unglücklichen den

Urteilsspruch entgegennehmen müssen: «Geht von mir, Verfluchte, in

das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!»

(Matthäus 25,41).

 

Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein: Ach hätte ich doch

... Wie konnte ich nur ... Warum bin ich ein solcher Tor gewesen!

 

 

 

Doch dann wird jede Reue zu spät kommen! Heute ist der Tag des Heils,

an dem man die Gnade Gottes annehmen kann.

 

 

 

Aus dem Leben von Simon Petrus

 

 

 

PETRUS ALS FISCHER sagte einst zu Jesus Christus:

 

 

 

«Geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr!»

(Lukas 5,8).

 

 

 

Was mochte ihn zu diesem Ausruf veranlasst haben? Er war soeben Zeuge

von der Schöpfermacht Jesu Christi geworden, indem er mit seinen

Genossen den Fang ihres Lebens machte. Da zogen sie doch auf Geheiss

des Meisters am hellichten Tag ein Netz mit so vielen Fischen herauf,

dass gleich zwei Schiffe mit dieser Fracht zu sinken drohten!

 

 

 

Ja, und dann dämmerte Petrus mit einem Mal, dass er und der Meister

so nicht zusammenpassten. Er schickte Ihn von sich weg. Aber der

Herr gehorcht dem Petrus nicht, jetzt, wo dieser dringend einen

Heiland brauchte! Er musste seinen Jünger zuerst einen Blick in sein

eigenes Herz tun lassen, bevor dieser Ihm als Menschenfischer dienen

konnte. Er wollte ihm aber auch einen Blick in Sein Herz gewähren,

denn Er wusste:

 

 

 

«Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken,»

und Er konnte hinzu fügen: «Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu

rufen, sondern Sünder zur Busse» (Lukas 5,31.32).

 

 

 

Und das war Petrus, wie alle andern übrigens auch. Er hatte diesen

Arzt nötig, und der steht nun vor ihm und er kniet zu seinen Füssen.

Ein sündloser Heiland und ein sündiger Petrus begegnen sich. Der eine

gibt, was dem andern fehlt: Gnade und Barmherzigkeit. Weder brauchte

der Herr von Petrus wegzugehen, noch wurde Petrus vom Herrn

ausgestossen.

 

 

 

 

 

PETRUS ALS JÜNGER sagte einmal zu Jesus:

 

 

 

«Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes» (Matthäus

16,16).

 

 

 

Da war Er nun also, der dem Volk Israel schon seit Jahrhunderten

angekündigte Messias! Jetzt war Er endlich da, den bereits viele

Generationen sehnlichst erwartet hatten. Nur, die meisten erkannten

Ihn gar nicht, und deshalb akzeptierten sie Ihn auch nicht. Es

erfüllte sich vielmehr die Prophezeiung Jesajas:

 

 

 

«Als wir ihn sahen, da hatte er kein Ansehen, dass wir seiner

begehrt hätten» (Jesaja 53,2).

 

 

 

Die religiösen Leute schauten nur auf das Äussere und bemerkten

nichts Besonderes an Jesus von Nazareth. «Dieser ist der Zimmermann»,

sagten sie, eventuell Elia oder einer der anderen Propheten. Die

Gläubigen jedoch erkannten in Ihm den Verheissenen. Und dieser war

kein Geringerer als der Sohn Gottes! Gott hatte bisher durch

Propheten zum Volk Israel gesprochen, aber jetzt redete Er in der

Person seines geliebten Sohnes. «Ihn hört!» hatte Er auf dem <Berg

der Verklärung> vom Himmel her den drei Jüngern Petrus, Johannes und

Jakobus zugerufen.

 

 

 

Dieser Ausspruch: «Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen

Gottes» ist von zentraler Bedeutung - für Gott und die Menschen.

Christus ist der Mittelpunkt der Gedanken und Ratschlüsse Gottes. In

Ihm erfüllt Er alle seine Absichten und Pläne. Kein anderer war

dazu in der Lage. Er konnte sagen:

 

 

 

«Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich

vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte.»

 

 

 

Und: «Die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben,

und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir

ausgegangen bin, und haben geglaubt, dass du mich gesandt hast»

(Johannes 17,4.8).

 

 

 

 

 

PETRUS ALS APOSTEL schrieb den gläubig gewordenen Juden:

 

 

 

«Indem ihr wisst, dass ihr nicht mit verweslichen Dingen, mit

Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern

überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als

eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken» (1. Petrus 1,19).

 

 

 

Damit ist klar gesagt, dass es niemals eigene Anstrengungen waren,

durch die die Gläubigen erlöst wurden. Man kann sich eben nicht

selbst erlösen, man muss erlöst werden. Deshalb kommt keiner ohne

einen Erlöser aus, wenn er mit Gott ins reine kommen will. Jeder ist

so tief gesunken, dass die längsten Leitern zu kurz sind, um in

eigener Kraft aus der Grube der Sünde hinauszuklettern. Der Grösste

auf der obersten Sprosse ist zu klein, um über den Rand gelangen zu

können.

 

 

 

Nein, alle Rezepte in Sachen Selbsterlösung taugen in den Augen

Gottes nichts. Er wusste das. Deshalb unternahm Er selbst alles, um

uns erlösen zu können. Er sandte seinen Sohn, Jesus Christus, auf

diese Erde. Hier sollte Er an einem Kreuz sterben und durch seinen

Tod Gott und Menschen miteinander versöhnen. Die einzige Bedingung

besteht darin, Gott recht zu geben, indem man die eigene

Hilflosigkeit, sich zu erretten, und auch die Schuld, die einen von

Gott trennt, eingesteht. Wer dazu bereit ist, darf erfahren, dass

der Herr Jesus der grosse Heiland der Verlorenen ist.

 

 

 

 

FREUDE!

 

 

 

Nur schon dieses kurze Wort vermag bei den einen Freude auszulösen -

bei andern aber auch Enttäuschung, gerade weil ihnen die Freude

fehlt. Es gibt leider in unserer Zeit viel zu viele Freudenkiller -

Menschen, Situationen, Sachzwänge, - die einem jede aufkeimende

Freude verderben.

 

 

 

Ein Grund zur Freude ist z.B., wenn nach langen grauen Wintertagen

die Sonne wieder scheint. Nur, solange das Barometer auf Sturm steht,

rechnet niemand mit Sonnenschein. Ebensowenig ist an echte und

dauerhafte Freude zu denken, so lange Sünden auf dem Gewissen liegen.

 

 

 

Weil jeder Mensch Freude geniessen möchte - viel Freude, intensive

Freude, bleibende Freude, - so gibt es auch eine Unzahl Rezepte

dafür. Jedoch versprechen sie meistens mehr als sie halten.

 

 

 

Lesenswert ist das Rezept der Bibel, das der Apostel Johannes in

seinem ersten Brief, den er an Christen sandte, mitteilt:

 

 

 

Erstens nennt er das Ergebnis der Gemeinschaft mit Gott, dem Vater,

und seinem Sohn, Jesus Christus:

 

 

 

«Dies aber schreiben wir euch, damit eure Freude völlig werde.»

 

 

 

Zweitens nennt er die Voraussetzung, um in den Genuss dieser völligen

Freude zu gelangen:

 

 

 

«Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht,

dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller

Ungerechtigkeit.»

 

 

 

Das Hindernis muss zuerst weggeräumt werden, bevor sich diese

göttliche Freude ein stellen kann.

 

 

 

FRIEDEN!

 

 

 

Wenn der Frieden vermarktet werden könnte, gäbe es bestimmt schon

längst eine Überproduktion davon auf dieser Welt. Aber eben, das

Patent dafür ist noch nicht angemeldet worden, weil alle Ideen und

Vorschläge an der einen Tatsache scheitern: am schlechten Kern im

Menschen.

 

 

 

Ja, Sie haben richtig gelesen, denn die Theorie, dass der Mensch

einen guten Kern haben soll, hat sich als falsch erwiesen. Die

Nachrichten über die Tagesereignisse führen es uns immer wieder neu

vor Augen. Kaum ist irgendwo auf dem Globus ein mehr oder weniger

brüchiges Friedensabkommen unterschrieben worden, so flammt an einer

anderen Ecke ein neuer Konflikt auf.

 

 

 

Die Weltgeschichte ist eine einzige Beschreibung von Krieg und

Kriegsgeschrei - im Grossen, wie im Kleinen. Ja, auch im Kleinen, bei

den Nachbarn so gut wie in der eigenen Familie und Ehe. Wo Menschen

sind, da ist auch Neid und Streit, ist Hass und Krieg. Lug und Trug

sind an der Tagesordnung - und vergiften das Klima. Es sollte zwar

nicht so sein, aber es ist so. Niemand möchte solche Zustände, aber

wir kennen alle die Realität.

 

 

 

Kennen wir auch den Grund? Wenn wir an die andern denken, können wir

in der Regel rasch eine Liste von Gründen aufzählen. Wenn wir an uns

denken, kommt uns so leicht nichts in den Sinn, dafür mildernde

Umstände, nebst Ausflüchten und Vorwänden.

 

 

 

Ist nicht das der Hauptgrund allen Übels: unser unaufrichtiges Herz?

So lange der Nächste schuld ist, wird es auf dieser Erde keinen

Frieden geben. Und daran ändern auch Friedenskonferenzen nichts, wohl

aber das Wort Gottes, wenn wir es ernst nehmen:

 

 

 

«Jagt dem Frieden nach und der Heiligkeit, ohne die niemand den

Herrn schauen wird.»

 

 

 

So lange Ungerechtigkeit an unsern Händen klebt, ist Frieden nicht

möglich. Wir müssen uns dem Licht der Heiligkeit Gottes stellen. Was

wir dort sehen, ist alles andere als rühmenswert. Sind wir dazu

bereit, werden wir uns vor Gott über unsere Sünden schämen - und sie

Ihm bekennen. Dadurch erlangen wir Frieden mit Gott. Und damit wird

auch der Grund für eine neue Beziehung zu den Mitmenschen gelegt.

Frieden wird Realität!

 

 

 

FREIHEIT!

 

 

 

Das ist es doch, was wir uns wünschen! Frei sein, tun und lassen

können, was wir wollen. Uneingeschränkt sich selbst verwirklichen -

möglichst ohne Vorschriften und Gesetze. Je mehr wir uns jedoch diese

Art Freiheit erkämpfen, desto mehr geraten wir in eine Sackgasse. Wir

merken, dass wir auf diese Art und Weise gar nicht wirklich frei

werden, sondern im Gegenteil immer mehr die Sklaven unserer eigenen

Wünsche und Begierden. Wir sind auf der Suche nach etwas, was wir

nicht finden können.

 

 

 

Warum das so ist, hat Jesus Christus einst seinen Zuhörern gegenüber

klar auf den Punkt gebracht:

 

 

 

«Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist

der Sünde Knecht.»

 

 

 

Wenn wir gegen uns selbst ehrlich sind, so müssen wir diese Tatsache

unterschreiben. Solange wir uns daher nicht zum Herrn Jesus bekehren,

ist wahre Freiheit nicht möglich.

 

 

 

Eine solche Umkehr ist unser persönlicher Entscheid. Je eher wir ihn

fällen, desto schneller werden wir die Erfahrung machen:

 

 

 

«Wenn nun der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei

sein.»

 

 

 

Das, was wir so lange angestrebt und nicht gefunden haben, ist dann

Wirklichkeit geworden! Wir fangen an zu realisieren, dass echte

Freiheit heisst: den Willen Gottes tun. Wer hätte das gedacht: Das,

was einem früher verhasst war, wird nun zum Lebensinhalt!

 

 

 

Gottes Willen zu tun, bedeutet jetzt Freude. Gott zu dienen, ist nun

ein Bedürfnis. Gott zu lieben, ist Dankbarkeit.

 

 

 

Der Geist dieser Welt tötet. Und das nicht nur Beziehungen, nein,

manchmal trifft es sogar Menschen! Der Geist Gottes hingegen wirkt

neues Leben in sündigen Menschen:

 

 

 

«Wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit!»

 

 

 

GOTT spricht eine Sprache, die alle Menschen verstehen

 

 

 

- Ein Lawinenniedergang - und 2 Tote!

 

- Ein Busunglück - und 20 Verletzte!

 

- Ein Fährunglück - und 200 Vermisste!

 

- Ein Erdbeben - und 2'000 Verschüttete!

 

- Eine Flutkatastrophe - und 20'000 ertrinken in den Wassern!

 

- Eine ethnische Säuberung als Kernstück einer bewaffneten

Auseinandersetzung - und 200'000 unschuldige Opfer!

 

 

 

Warum schweigt denn Gott dazu? Warum gibt Er keine Antwort?

 

 

 

Gott schweigt gar nicht zu all diesen Vorfällen, nein, Er spricht

durch sie! Er verschafft sich im Lärm dieser Zeit Gehör bei uns

Menschen. Weil wir nicht mehr gewohnt sind, auf die Stimme Gottes in

der Bibel zu hören, so lässt Er uns durch das Megaphon der

Katastrophen seine Hiobsbotschaften hören. Er möchte, dass seine

Geschöpfe zu Ihm umkehren und Ihn als den anerkennen, der Er ist:

 

Gott, der Schöpfer und Erhalter aller Dinge.

 

 

 

Durch die Erschaffung der Menschen, hat Er ein Anrecht an sie. Ja, Er

hat sie nach seinen Plänen und auch mit einem Ziel erschaffen. Wir

hingegen haben dieses Ziel durch die Sünde verfehlt. Zum Beispiel

dadurch,

 

- dass wir unser Leben selbst in die Hand nehmen,

 

- oder indem wir gegen seine Anordnungen und Gebote verstossen,

 

- und Ihm die Ehre und Anerkennung schuldig bleiben.

 

 

 

Gott gibt sich nicht damit zufrieden, dass wir unseren eigenen Willen

tun, weil Er sieht, wie unglücklich wir uns damit machen. Nein, Er

möchte unser Herz, und in unserem Herzen den Vorsitz!

 

 

 

In seinen Augen ist unser Herz jedoch schwarz und muss gründlich

gereinigt werden, bevor Er darin wohnen kann.

 

 

 

Als Erstes müssen wir einsehen, dass es keine menschlichen Mittel

gibt, die ein Herz von Grund auf zu erneuern vermögen, so dass wir

z.B. aufhören könnten zu lügen, zu stehlen, zu übervorteilen,

egoistisch oder gemein zu sein.

 

 

 

Als Zweites müssen wir einsehen, dass Gott allein das Heilmittel

bereitstellen kann, ja, dass Er das durch die Sendung seines Sohnes

Jesus Christus bereits getan hat.

 

 

 

Als Drittes müssen wir Jesus Christus als unseren persönlichen

Heiland annehmen. Wer Ihm reumütig seine Sünden bekennt, wird volle

Vergebung und die Reinigung seines Herzens erfahren.

 

 

 

Gott schweigt nicht, nein, Er spricht, und das zu Zeiten deutlicher

als uns lieb ist!

 

 

 

Er spricht so, weil Er uns liebt und weil Er nicht will, dass

irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Busse und zur

Erkenntnis der Wahrheit kommen.

 

 

 

- Er hat uns Menschen erschaffen.

 

- Er hat ein gutes Recht an uns.

 

- Er hat einen Plan für unser Leben.

 

- Er hat Absichten der Liebe mit uns.

 

- Er hat zu uns gesprochen.

 

 

 

Was geben wir Ihm für eine Antwort?

 

 

 

Einer, der Gott verstanden hat

 

 

 

Im Gästebuch eines am Meer gelegenen Hotels fand man zwei

Eintragungen unmittelbar nacheinander. Ein Gast hatte geschrieben:

 

 

 

Mein armes Herz, hienieden von manchem Sturm bewegt, erlangt den

wahren Frieden erst wenn es nicht mehr schlägt!

 

 

 

Gleich anschliessend hatte ein anderer Gast sich mit einer

veränderten Fassung dieses Verses eingetragen:

 

 

 

Mein armes Herz, hienieden von manchem Sturm bewegt, erlangt' den

wahren Frieden, seit es für Jesus schlägt.

 

 

 

Beiden Gästen ging es äusserlich offenbar gut, sonst hätten sie wohl

ihre Ferien nicht am Badestrand verbringen können. Aber sie kannten

scheinbar auch etwas von den Nöten des Lebens. Diese Stürme hatten

die Seele des ersten Schreibers in Not gebracht.

 

 

 

Sein Herz kannte keine Ruhe. Er suchte Frieden, und fand ihn doch

nicht. Er dachte, im Tod endlich Frieden zu finden.

 

 

 

Der zweite Schreiber hatte vermutlich ähnliche Lebenserfahrungen

gemacht, war aber zu einem andern Ziel gekommen. Er hatte Den

kennengelernt, der die tiefste Not wenden und beheben kann: Jesus

Christus. Beim Heiland war sein Herz zur Ruhe gekommen.

 

 

 

Ja, wer Ihn kennt und mit seinen Sünden zu Ihm gekommen ist,

empfängt einen wunderbaren inneren Frieden, den ihm sonst niemand

geben kann. Dann ist sein Herz nicht mehr ruhelos, weil es in Gott

ruht.

 

 

 

Der Wahrheit auf der Spur

 

 

 

Was ist denn nun eigentlich Wahrheit? Gibt es sie überhaupt? Und wenn

ja, wo ist sie zu finden? Die Verunsicherung heutzutage ist gross,

laufen doch genug Leute herum, die so tun, als ob sie die Wahrheit

gepachtet hätten, obwohl ihr Lebensstil uns mehr vom Gegenteil

überzeugt. Was der eine als Wahrheit betrachtet, ist in den Augen des

andern schreiende Ungerechtigkeit. Wo ist denn nun der

Mess-Nullpunkt? Was ist die Basis für die Wahrheit?

 

 

 

Ein physikalischer Vorgang zeigt die Zusammenhänge auf: Ein

Hufeisenmagnet mit den beiden Polen <Plus> und <Minus> erzeugt ein

Magnetfeld, womit er in seiner Umgebung Eisen beeinflusst.

 

 

 

Auch wir Menschen leben in einem Spannungsfeld, und zwar zwischen gut

und böse. Sie sind wie zwei Pole, die zwei entgegengesetzte Kräfte

auf uns ausüben. Nun müssen wir nur noch die Vorzeichen <Plus> und

<Minus> richtig setzen: positiv für Gott und negativ für den Teufel.

 

 

 

Es kann nicht anders sein, als dass Gott der Ausgangspunkt von allem

ist. Er hat den Beweis angetreten und sich nicht unbezeugt

gelassen. Er hat durch die Schöpfung ein unübersehbares Zeugnis

seiner Existenz gegeben.

 

 

 

In den unermesslichen Weiten des Kosmos lässt uns der unsichtbare

Gott etwas von seiner ewigen Kraft und seiner Göttlichkeit erkennen.

Sie werden von Erschaffung der Welt an in der Schöpfung wahrgenommen.

 

 

 

Wie König David in Psalm 19 singt: «Die Himmel erzählen die

Herrlichkeit Gottes und die Ausdehnung verkündet das Werk seiner

Hände.» So betrachtet ist die Evolutionstheorie eines Charles Darwin

eine Lüge des Teufels.

 

 

 

Aber nicht genug: Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise

ehemals zu den Vätern, d.h. den Israeliten, geredet hat durch die

Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, d.h. in

der Person seines Sohnes Jesus Christus. Diese Mitteilungen Gottes an

uns Menschen finden sich in der Bibel, im Alten und im Neuen

Testament.

 

 

 

Wenn auch die Bibel von Menschen niedergeschrieben worden ist, so

waren sie doch wie Staats-Sekretäre beim Diktat ihres Königs. «Denn

die Weissagung», schreibt der Apostel Petrus, «wurde niemals durch

den Willen des Menschen hervorgebracht, sondern heilige Männer Gottes

redeten, getrieben vom Heiligen Geist.» In der Bibel finden wir zum

Beispiel einen Satz vom Herrn Jesus, womit Er bezeugt:

 

 

 

«Ich bin die WAHRHEIT.»

 

 

 

Und in einem Gebet an seinen Vater im Himmel sagt Er:

 

 

 

«Dein Wort ist WAHRHEIT.»

 

 

 

Den Volksmengen rief Er zu:

 

 

 

«Die WAHRHEIT wird euch frei machen.»

 

 

 

Ja, das müsste sie auch: Sie müsste uns in die Freiheit führen. Und

genau das tut sie auch, sie führt die Glaubenden auf den richtigen

Weg.

 

 

 

Auf den richtigen Weg kommt es an

 

 

 

Ja, wo ist denn nun der richtige Weg eigentlich? Auch dazu äussert

sich Jesus Christus:

 

 

 

«Ich bin der WEG. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.»

 

 

 

Er ist extra zu diesem Zweck auf die Erde gekommen, um uns Menschen

den Weg zum Himmel zu zeigen. Aber zeigen allein genügte nicht,

weil wir durch die Sünde den Himmel verscherzt hatten. Deshalb hat Er

sich selbst am Kreuz auf Golgatha Gott als Opfer dargebracht, damit

wir zu Gott kommen können.

 

 

 

Ja, zu Gott kommen, von Gott geliebt werden, den Frieden Gottes

geniessen, am Herzen Gottes ruhen, sich nur noch an Gott erfreuen:

das heisst Leben! Richtig, der Herr Jesus hat auch gesagt:

 

 

 

«Ich bin das LEBEN.»

 

 

 

Das Maximum im Visier

 

 

 

Für uns streben wir gerne das Maximum an:

 

- eine Traumfrau neben sich

 

- Traumferien vor sich

 

- das Dach eines Traumhauses über sich

 

- ein Traumauto unter sich

 

- ein Traumjob hätte es in sich

 

- usw. usf.

 

 

 

Wenn es um uns geht, haben wir meistens zu wenig, jedenfalls nie

genug. So sind viele eifrig dabei, sich eine gesicherte Existenz und

eine glänzende Zukunft aufzubauen. Manch einer hat jedoch beim

Streben nach irdischem Besitz und Ruhm Gott aus den Augen verloren

und nicht gemerkt, dass er die Rechnung ohne Gott gemacht hat, hat Er

doch schon durch den weisen König Salomo verkünden lassen:

 

 

 

«Reichtum und Ehre sind bei mir, bleibendes Gut und Gerechtigkeit.»

 

 

 

Er warnt deshalb eindringlich vor solchen Fehlüberlegungen: «Die

aber, die reich wer den wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick

und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, die die Menschen

versenken in Verderben und Untergang.» Warum? «Denn die Geldliebe ist

eine Wurzel alles Bösen, der nachstrebend einige von dem Glauben

abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben.»

 

 

 

Welches Vorgehen empfiehlt uns Gott denn?

 

- Im Blick auf die Frau: «Eine einsichtsvolle Frau kommt von

dem Herrn.»

 

- Im Blick auf ein Haus: «Wenn der Herr das Haus nicht baut,

vergebens arbeiten daran die Bauleute.»

 

- Im Blick auf den Beruf: «Der Segen des Herrn, er macht reich,

und Anstrengung fügt neben ihm nichts hinzu.»

 

- Im Blick auf den Lebensunterhalt: «Trachtet aber zuerst nach

dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird

euch hinzugefügt werden.»

 

 

 

Leben für Lebenshungrige

 

 

 

Ein weltberühmter Vulkanologe, der sich vor keinen Gefahren

fürchtete, hatte die Nase gerne dort, wo es in der Natur brodelte.

Warum? Er lebte eben nach dem Motto: «Das Leben ist ein Abenteuer,

das keiner überlebt.»

 

 

 

Demgegenüber hat Jesus Christus fest gestellt:

 

 

 

«Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.»

 

 

 

Warum? Weil Er von sich sagen konnte:

 

 

 

«Ich bin die Auferstehung und das Leben!»

 

 

 

Im ersten Fall ist die Sünde die Ursache, die jedem Leben ein Ende

macht, hat man nun gefährlich oder wohlbehütet gelebt. Im zweiten

Fall ist der Glaube an Jesus Christus die Ursache, die einem Leben in

der Sünde ein Ende macht und dafür ewiges Leben gibt.

 

 

 

Wie das möglich ist? Indem Jesus Christus sein eigenes Leben Gott als

Opfer für sündige Menschen dargebracht hat. Und wie hat Gott darauf

reagiert? Er hat sein Opfer angenommen. Er ist damit so sehr

zufrieden, dass Er bestimmt hat:

 

 

 

«Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben!»

 

 

 

Wir merken, dass dies an die Bedingung geknüpft ist: Wer

glaubt.

 

 

 

Bleibt noch die Frage, was mit denen geschieht, die nicht

glauben? Auch hier lässt die Antwort nicht auf sich warten:

 

 

 

«Wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen,

sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.»

 

 

 

Im ersten Fall wird jemand das Opfer Satans, der wie ein Schafdieb

kommt, «um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben». Unzählige

Lebensschicksale beweisen dies zur Genüge.

 

 

 

Im zweiten Fall geht es um eine Lebensqualität, von der Jesus

Christus bezeugt:

 

 

 

«Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss

haben.»

 

 

 

Was wollen Sie vom Leben? Etwas? Nervenkitzel? Erfolg? Ansehen?

Reichtum? Ehre? Und am Ende den Tod?

 

 

 

Oder Leben im Überfluss? Ewiges Leben? Ein Leben mit Jesus Christus?

 

 

 

 

 

 

 

JESUS CHRISTUS, der Heiland der Welt, führt jeden, der an Ihn glaubt

und Ihm die Sünden bekennt, aus der Finsternis in das Licht Gottes.

Das Endziel ist ungetrübte und ewige Gemeinschaft mit Ihm im Haus

seines Vaters.

 

 

 

 

 

 

 

Der FÜRST der WELT, Satan, verblendet den Sinn der Ungläubigen, damit

sie den Lichtglanz des Evangeliums nicht sehen. Er macht sie zu

Sklaven der Sünde. In Ewigkeit werden sie das Los mit ihm teilen: den

Feuersee.

 

 

 

Überfallen und beraubt

 

 

 

Eines Nachts wurde der Evangelist John Wesley überfallen und

ausgeraubt. Der Räuber fand jedoch bei seinem Opfer nur wenig Geld

und einige christliche Broschüren. Als er sich aus dem Staub machen

wollte, rief Wesley laut: «Halt! Ich habe Ihnen etwas mehr zu geben!»

Verblüfft blieb der Räuber stehen.

 

 

 

«Mein Freund», sagte Wesley, «ich hoffe, dass Sie Ihr jetziges Leben

einmal bereuen werden. Wenn Sie dies je tun, habe ich Ihnen etwas,

das Sie sich gut merken müssen: <Das Blut Jesu Christi reinigt uns

von aller Sünde!>»

 

 

 

Der Räuber machte sich schleunigst davon und Wesley betete, dass

seine Worte etwas fruchten möchten. Als Wesley Jahre später nach

einer Evangelisation die Leute begrüsste, wurde er von einem

Unbekannten angesprochen. Was für eine Überraschung, als er in diesem

Besucher, der jetzt ein gläubiger Christ und ein tüchtiger

Berufsmann geworden war, jenen Räuber wiedererkannte.

 

 

 

«Das alles habe ich Ihnen zu verdanken», sagte der bekehrte Mann. «O

nein, mein Freund», entgegnete Wesley, «nicht mir, sondern dem

kostbaren Blut Jesu Christi, das uns von allen Sünden reinigt!» Genau

wie der Apostel Johannes in seinem ersten Brief an die Christen

geschrieben hat: «Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu

und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller

Ungerechtigkeit.»

 

 

 

Unterwegs zum Ziel

 

 

 

Wir alle sind unterwegs zu irgendeinem Ziel, die Frage ist nur, zu

welchem. Allerdings haben viele Menschen im Moment noch keine klare

Vorstellung, welches Ziel sie eigentlich ansteuern sollen. Sie lieben

es, erst einmal ausgiebig auf dem Lebenssee hin und herzugondeln,

ohne sich im voraus festlegen zu müssen. Die ernsteren Dinge des

Lebens - wie das Ziel ihrer Reise - verschieben sie lieber auf

morgen. «Das hat noch Zeit», denken sie und geniessen einstweilen das

Leben in vollen Zügen.

 

 

 

Der weise König Salomo schrieb einst:

 

 

 

«Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend, und dein Herz mache dich

fröhlich in den Tagen deiner Jugendzeit, und wandle in den Wegen

deines Herzens und im Anschauen deiner Augen; doch wisse, dass um

dies alles Gott dich ins Gericht bringen wird.»

 

 

 

Ja, das Leben geniessen

 

 

 

Das ist das Motto von vielen. «Das Leben ist kurz genug», sagen die

einen. «Man lebt nur einmal», tönt es bei den andern. Und so vergeht

Tag um Tag, ohne dass sie die lebenswichtigste Frage aller Fragen:

«Wozu lebe ich eigentlich?» an sich herankommen lassen.

 

 

 

Sie lieben es, planlos in den Tag hineinzuleben, ohne sich mit

schweren Gedanken zu belasten. Irgendwie wird es schon gut

herauskommen. «Es sind ja so viele unterwegs, die es auch nicht

anders halten, als ich», und überhaupt: «Die grosse Masse wird sich

doch wohl nicht irren!»

 

 

 

Das Ziel ist entscheidend

 

 

 

Es ist wohl allen klar, dass das Ziel über die einzuschlagende Route

entscheidet. Wer planlos in den Tag hineinlebt, kann nicht erwarten,

automatisch ans richtige Ziel zu gelangen. Und ans richtige Ziel

gelangen, das möchte dann doch jeder.

 

 

 

Darum ist es wichtig, sich jetzt und heute über das Ziel der Reise

Gedanken zu machen und sich zu entscheiden. Denn wer nicht

entscheiden will, der hat schon entschieden. Er wird sich einmal

nicht über die verhängnisvollen Folgen beklagen dürfen.

 

 

 

Die Bibel macht ganz klar, dass es nur zwei mögliche Ziele gibt, die

man auf nur je einem Weg erreichen wird. Jeder dieser zwei Wege

beginnt mit einer Tür: Da ist einmal die weite Pforte.

 

 

 

Die weite Pforte

 

 

 

Durch diese weite Pforte geht jeder hindurch, der nicht bewusst durch

die andere, die enge Pforte, gehen will. Ein solcher findet es gut

und richtig, wenn jeder tun und lassen kann, was er will. Er hält die

Gebote Gottes für nicht verbindlich. Für die andern vielleicht schon,

aber für sich selber nicht! Er möchte ein ungebundenes,

freiheitliches Leben führen können.

 

 

 

Auf diesem Weg bewegen sich sehr viele. Das ist ein tröstlicher

Gedanke für sie. Man fühlt sich in bester Gesellschaft. Man lässt

sich sanft treiben - oder aber auch mitreissen. Alles in allem finden

sie diese weite Pforte sehr bequem. Sie führt aber zwangsläufig auf

den breiten Weg.

 

 

 

Der breite Weg

 

 

 

Auf dem breiten Weg ist alles erlaubt, da duldet man keine Tabus und

keine Leitplanken. Der Apostel Paulus beschreibt die verschiedenen

Bereiche im Brief an die Römer in Kapitel 1,28-32 mit deutlichen

Worten:

 

- Man tut, was sich nicht geziemt;

 

- man ist erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht,

Schlechtigkeit;

 

- man ist voll Neid, Mord, Streit, List, Tücke;

 

- da tummeln sich Ohrenbläser, Verleumder, Gott Hassende,

Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern

Ungehorsame, Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe,

Unbarmherzige.

 

 

 

Ebenso klar werden auch die Konsequenzen und das Ende dieses Weges

aufgezeigt: ein gerechtes, ewiges Gericht in der Gottesferne.

 

 

 

Die enge Pforte

 

 

 

Es gibt aber, Gott sei Dank, auch die andere Möglichkeit, dass man

nämlich die auf dem breiten Weg begangenen Sünden aufrichtig vor Gott

- und nötigenfalls auch vor Menschen - bekennt, sie aufgibt und sich

bewusst zu Jesus Christus als seinem persönlichen Heiland bekehrt.

 

 

 

Das ist an sich sehr einfach - doch viele tun sich sehr schwer damit,

sich selbst vor Gott als schuldigen Sünder zu sehen und durch die

enge Pforte hindurchzugehen.

 

 

 

Es ist nicht leicht, «den Stab über sich selbst zu brechen», aber es

ist die einzige Möglichkeit, auf einen glücklichen Lebensweg zu

gelangen. Und den gibt es. Gottes Wort nennt ihn den schmalen Weg.

 

 

 

Der schmale Weg

 

 

 

Er ist die einzige gangbare Lösung für alle Menschen, gleich

welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe. Es ist der unterste Weg.

Auf diesem Weg wandelt man demütig mit seinem Gott, wozu einst der

Prophet Micha die Juden aufgefordert hat (s. Micha 6,8).

 

 

 

Obwohl es ein glücklicher Weg ist, wird er in der Regel durch Leiden

führen. Man wird nicht verstanden, man wird vielleicht nicht mehr

ernstgenommen oder wird zur Zielscheibe des Spottes und erntet

Verachtung.

 

 

 

Aber dieser Weg führt an ein lohnenswertes Ziel: zur Herrlichkeit des

Himmels und in die glückliche Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, und

seinem Sohn, Jesus Christus. Ist das DEIN WEG?

 

 

 

Vielleicht stellt sich da jemand die Frage, wie man diesen Weg denn

finden kann.

 

 

 

Auf den Kapitän kommt es an

 

 

 

Es sind nicht wenige, die Gott noch gelten lassen, aber mit Jesus

Christus nichts anfangen können, wie sie sagen. Sie finden es zu

engstirnig, dass ausgerechnet Er - und Er allein - der Heiland der

Welt sein soll. Sie halten es mit Friedrich II., dem Grossen, dass

jeder nach seiner Façon selig werden könne.

 

 

 

Warum auch nicht, es gibt doch verschiedene Religionsstifter. Der

eine ist nicht besser und der andere nicht schlechter als die

übrigen.

 

 

 

Wer so denkt, ist noch auf dem falschen Weg. Nein, die Bibel macht

klar und deutlich, dass Jesus Christus jetzt der Retter von allen

ist, und zwar von allen, die Ihn in persönlichem Glauben aufnehmen.

Und dass Er einst der Richter von allen sein wird, die Ihn

verworfen haben.

 

 

 

Ist Jesus Christus DEIN RETTER?

 

 

 

Mitfahren kann jeder

 

 

 

Das Angebot ist einladend. Die Mitfahrt ist freiwillig. Sie ist auch

unentgeltlich. Der Kapitän ist vertrauenswürdig. Das Ziel ist sicher.

Auch Platz ist ausreichend vorhanden.

 

 

 

Und wo liegt denn der Haken? Einen Haken gibt es nicht, denn Gott hat

die Karten offengelegt. Seine Gedanken sind transparent und

unverfänglich. Er sagt uns, was Er vom breiten Weg und seinem Ende

hält. Deshalb ladet Er alle ein. Er möchte uns glücklich machen und

glücklich sehen. Das aber ist nur auf dem schmalen Weg und in

Gemeinschaft mit Ihm persönlich möglich.

 

 

 

Die Frage ist, ob wir sein Angebot annehmen, uns Ihm anvertrauen und

uns für Ihn entscheiden. Nur so werden wir nicht am falschen Ort

landen.

 

 

 

Stimmen aus dem Publikum

 

 

 

«Ich weiss, dass es bessere Menschen gibt als mich, aber ich probiere

mein Möglichstes.»

 

 

 

«Ich weiss, dass mein Erlöser lebt.»

 

 

 

«Ich bin überzeugt, dass es viel schlechtere Menschen gibt als mich.

Gott kann mit mir eigentlich ganz zufrieden sein.»

 

 

 

«O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig.»

 

 

 

«Ich befürchte, dass ich viel zu schlecht bin, als dass Gott mich

noch retten wollte.»

 

 

 

«Geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr.»

 

 

 

«Geht ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit

der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch sie

eingehen.

 

 

 

Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und

wenige sind, die ihn finden» (Matthäus 7,13.14).

 

 

 

«Sagen Sie es mit Blumen»,

 

 

 

sagt man. Genau das möchten wir jetzt auch tun - ohne jedoch durch

die Blume zu reden. Mit einer blumigen Sprache vielleicht. Alles in

allem aber möchten wir unverblümt die Wahrheit sagen, nämlich:

 

- die Wahrheit über Gott,

 

- die Wahrheit über den Menschen,

 

- die Wahrheit über den Erlöser, Jesus Christus,

 

- die Wahrheit über den Teufel,

 

- die Wahrheit über das zukünftige Gericht,

 

- die Wahrheit über die Liebe Gottes,

 

- die Wahrheit über den Himmel,

 

- wie einer die Wahrheit erlebte.

 

 

 

Unter Wahrheit verstehen wir natürlich nicht das, was die Mehrheit

für wahr hält, sondern das, was Gott in seinem Wort offenbart hat (1.

Kor. 2,9f).

 

 

 

Die Wahrheit über Gott

 

 

 

Als Schöpfer ist Gott nicht nur der Ursprung und Urheber von allem

Geschaffenen (Jes. 40,28). Nein, als Urheber hat Er auch Rechte,

Urheberrechte, und zwar an seine Schöpfung, und vor allem an seine

Geschöpfe: an uns Menschen (Hes. 20,11). In der Bibel hat Er uns

seine Gedanken und Pläne mitgeteilt (Micha 4,12). Dass wir es uns

nicht leisten können, ungestraft achtlos daran vorbeizuleben, liegt

eigentlich auf der Hand (Jak. 2,10). Gott hat uns seinen Willen nicht

kundgetan, um uns zu schikanieren, sondern weil Er uns segnen will.

Er hat uns für sich erschaffen, nicht damit wir uns selber

leben können (Römer 12,2). Er hat Gedanken des Friedens über uns

(Jer. 29,11). Schade ist nur, dass wir in Opposition zu Ihm leben.

Das kann Er weder gutheissen noch tolerieren (Pred. 11,9). Deshalb

muss Er uns zeigen, wie Er uns sieht:

 

 

 

Die Wahrheit über den Menschen

 

 

 

Wer unvoreingenommen die Bibel liest, wird bald einmal merken, dass

sein Leben nicht in den Bahnen verläuft, die Gott für ihn vorgesehen

hat. Ja, wer aufrichtig ist, muss zugeben, dass genau das Gegenteil

der Fall ist (Röm. 3,10ff). Wer sich nun ehrlich Mühe gibt, sein

Leben in Einklang mit Gottes Gedanken zu bringen, muss feststellen,

dass ihm das ganz und gar nicht gelingt (Röm. 7,18). Er wird zur

Einsicht gelangen, dass er einen Erlöser nötig hat, der ihn aus

seiner hoffnungslosen Lage befreien muss (Röm. 7,24).

 

 

 

Über diesen Erlöser wird er folgendes entdecken:

 

 

 

Die Wahrheit über den Erlöser, Jesus Christus

 

 

 

- Er ist von Ewigkeit her der Sohn Gottes (Röm. 9,5).

 

- Er ist die Gabe Gottes an uns Menschen(2. Kor. 9,15).

 

- Er ist Mensch geworden, um für Gott zu leben und für Sünder zu

sterben (Joh. 4,34).

 

- Er ist der (alleinige) Heiland der Welt (1. Joh. 4,14).

 

- Er ist gekommen, um zu suchen und zu erretten, was verloren ist

(Luk. 19,10).

 

- Er ist nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur

Busse aufzufordern (Luk. 5,32).

 

- Er ist jetzt der Retter von allen, die vor behaltlos an Ihn

glauben.

 

- Er wird dereinst der Richter derer sein, die Ihn höflich dankend

abgelehnt haben (Joh. 3,18).

 

 

 

Noch immer lädt Er uns Menschen ein: «Kommt her zu mir, alle ihr

Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben»

(Matthäus 11,28), und:

 

 

 

«Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen» (Johannes

6,37) .

 

 

 

Die Wahrheit über den Teufel

 

 

 

Auch über ihn steht viel in der Bibel. Ob das die Menschen glauben

oder nicht, ändert nichts an den Tatsachen:

 

- Einst war er ein «schirmender Cherub», ein Engelfürst. Aber weil er

sich gegen Gott empörte und sein wollte wie der Höchste, wurde er

gestürzt und somit zum grossen Gegenspieler Gottes (Hes. 28,14f).

 

- Als Teufel oder Satan ist er der Widersacher Gottes, der die

Menschen auf alle Arten zum Bösen verführt (Offb. 12,9).

 

- Er wird auch Diabolos genannt, was soviel wie

«Durcheinanderbringer» bedeutet.

 

- Er versucht, die Pläne Gottes zu durchkreuzen, was ihm aber

letztlich nicht gelingt.

 

- Er ist ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der

Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist (Joh. 8,44).

 

- Er ist ein Lügner, und der Vater der Lüge.

 

- Für seine Auflehnung gegen Gott und sein verwerfliches Tun wird er

einst für immer in die Hölle geworfen werden (Offb. 20,10).

 

 

 

Die Wahrheit über das zukünftige Gericht

 

 

 

Unser Fehlverhalten Gott gegenüber nennt Er klar Sünde. Und dafür

wird Er einmal alle richten müssen, die Jesus Christus als Heiland

abgelehnt haben. In der Apostelgeschichte 17,30.31 findet sich dieser

ernste Hinweis:

 

 

 

«Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat,

gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Busse tun

sollen, weil er einen Tag festgestzt hat, an dem er den Erdkreis

richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt

hat, und er hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn

auferweckt hat aus den Toten.»

 

 

 

- Dieses Gericht wird gerecht sein (Joh. 5,30).

 

- Dieses Gericht wird unanfechtbar sein (Römer 3,4).

 

- Gegen dieses Gericht wird keine Berufung möglich sein (Hiob 9,3).

 

- Dieses Gericht wird eine ewige Strafe nach sich ziehen (Mat.

25,46).

 

 

 

Die Wahrheit über die Liebe Gottes

 

 

 

- Weil Gott Liebe ist, will Er uns nicht richten (Joh. 5,24).

 

- Weil Gott Liebe ist, will Er uns erretten (1. Tim. 2,3f).

 

- Weil Gott Liebe ist, hat Er seinen Sohn in diese Welt gesandt, um

das Erlösungswerk am Kreuz von Golgatha zu vollbringen (1. Joh.

4,9).

 

- Weil Gott Liebe ist, hat Er seinen eigenen Sohn für die Sünden von

denen gerichtet, die an Ihn glauben (2. Kor. 5,21).

 

- Weil Gott Liebe ist, hält Er das wohlverdiente Gericht noch zurück

und lässt den Dingen in dieser Welt ihren Lauf (2. Petr. 3,15).

 

- Weil Gott Liebe ist, fordert Er uns noch immer auf, von unserem

sündigen Leben zu Ihm umzukehren (Jes. 44,22).

 

 

 

Wollen wir das? Wollen Sie das? Will ich das? Was ist meine, was ist

Ihre Antwort auf die Liebe Gottes? Die Antwort des Apostels Johannes

z.B. lautet:

 

 

 

«Hierin ist die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern

dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für

unsere Sünden» (1. Joh. 4,10).

 

 

 

Die Wahrheit über den Himmel

 

 

 

Gott will nicht, dass jemand verlorengeht, sondern Er will, dass alle

gerettet werden. Er möchte einst seine durch Jesus Christus Erlösten

bei sich im Himmel haben: im Haus des Vaters.

 

 

 

Dies ist der Ort ewiger Glückseligkeit in ungetrübter Gemeinschaft

mit dem Vater und dem Sohn (Joh. 14,3).

 

 

 

Dort wird nichts Unreines und nichts Gemeines hineingehen können,

sondern nur, wer durch das Blut Jesu von seinen Sünden gewaschen

worden ist (Offb. 21,27).

 

 

 

Wie einer die Wahrheit erlebte

 

 

 

Als sich der Apostel Paulus vor dem König Agrippa verantworten

musste, rief er unter anderem die folgenden Worte in den vollen

Gerichtssaal:

 

 

 

«Ich meinte freilich bei mir selbst, gegen den Namen Jesu, des

Nazaräers, viel Feindseliges tun zu müssen, was ich auch in Jerusalem

getan habe; und viele der Heiligen habe ich in Gefängnisse

eingeschlossen, nachdem ich von den Hohenpriestern die Vollmacht

empfangen hatte; und wenn sie umgebracht wurden, gab ich meine Stimme

dazu.

 

 

 

Und sie in allen Synagogen oftmals strafend, zwang ich sie zu

lästern; und übermässig gegen sie rasend, verfolgte ich sie sogar bis

in die ausländischen Städte. Als ich dabei mit Vollmacht und

Erlaubnis von den Hohenpriestern nach Damaskus reiste, sah ich mitten

am Tag auf dem Weg, o König, vom Himmel her ein Licht, das den Glanz

der Sonne übertraf, welches mich und die, die mit mir reisten,

umstrahlte.

 

 

 

Und als wir alle zur Erde niedergefallen waren, hörte ich eine Stimme

in hebräischer Mundart zu mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du

mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen.

 

 

 

Ich aber sprach: Wer bist du, Herr?

 

 

 

Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst; aber

richte dich auf und stelle dich auf deine Füsse; denn dazu bin ich

dir erschienen, dich zu einem Diener und Zeugen zu bestimmen, sowohl

dessen, was du gesehen hast, als auch dessen, worin ich dir

erscheinen werde, indem ich dich herausnehme aus dem Volk und aus

den Nationen, zu denen ich dich sende, um ihre Augen aufzutun, damit

sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt

Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe

unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.

 

 

 

Daher, König Agrippa, war ich dem himmlischen Gesicht nicht

ungehorsam, sondern verkündigte ..., Busse zu tun und sich zu Gott zu

bekehren und der Busse würdige Werke zu vollbringen. Deshalb haben

mich die Juden, als ich im Tempel war, ergriffen und versucht, mich

zu ermorden. Da mir nun der Beistand von Gott zuteil wurde, stehe ich

bis zu diesem Tag da und bezeuge sowohl vor Kleinen als Grossen,

indem ich nichts sage ausser dem, was auch die Propheten und Mose

geredet haben, dass es geschehen werde, nämlich, dass der Christus

leiden sollte, dass er als Erster durch Toten-Auferstehung Licht

verkündigen sollte, sowohl dem Volk als auch den Nationen» (Apg.

26).

 

 

 

 

 

Prognose für die letzten Tage

 

 

 

Der Apostel Paulus schrieb in einem Brief an seinen Mitarbeiter

Timotheus: «Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere

Zeiten eintreten werden; denn die Menschen werden

 

- selbstsüchtig sein

 

- geldliebend

 

- prahlerisch

 

- hochmütig

 

- Lästerer

 

- den Eltern ungehorsam

 

- undankbar

 

- unheilig

 

- ohne natürliche Liebe

 

- unversöhnlich

 

- Verleumder

 

- unenthaltsam

 

- grausam

 

- das Gute nicht liebend

 

- Verräter

 

- verwegen

 

- aufgeblasen

 

- mehr das Vergnügen liebend als Gott,

 

- die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen»

(2. Timotheus 3,1-5).

 

 

 

Und genau so ist es eingetroffen!

 

 

 

Ein Blick in die Tageszeitungen beweist dieses schlimme Porträt der

heutigen Zeit zur Genüge. Je länger je mehr werden die einst aus der

Bibel geschöpften Gesetze abgeändert, um sie - wie man so schön sagt

- einer veränderten Praxis der heutigen Menschen anzupassen.

Natürlich, damit das Gesetzbuch nicht mehr im Widerspruch zu ihrem

Tun und Lassen stehe! Dafür steht es immer öfter in scharfem Kontrast

zu den Gedanken und Prinzipien Gottes, die Er klar und

unmissverständlich in der Bibel niedergelegt hat.

 

 

 

Dass das nicht gut ausgehen kann, darf uns nicht wundern. Immerhin

ist Gott ein heiliger Gott, der Sünde nicht sehen kann, ja, der so

weit gehen muss, sie in einem gerechten Gerichtsakt zu bestrafen.

 

 

 

Vielleicht widerspricht dies Ihrer Sicht der Dinge. Sie haben

gedacht, Gott sei doch ein lieber und gütiger Vater. Das ist Er auch:

für alle, die seine Kinder sind. Um aber ein Kind Gottes werden zu

können, ist es zunächst notwendig, einen Blick in das eigene

natürliche Herz zu werfen, damit wir uns so sehen, wie Gott uns

sieht:

 

 

 

Tomographie des menschlichen Herzens

 

 

 

Die nachstehende zuverlässige «Tomographie» des menschlichen Herzens

stammt von Jesus Christus, der sich mit den Worten vorstellt:

«Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken.» Er

weiss, wovon Er redet. Das Bild, das Er uns zeigen muss, ist

allerdings düster: «Aus dem Herzen kommen hervor

 

 

 

- böse Gedanken

 

- Mord

 

- Ehebruch

 

- Hurerei

 

- Dieberei

 

- falsche Zeugnisse

 

- Lästerungen.»

 

 

 

Mit diesem Ergebnis, das wir in der Bibel schwarz auf weiss vor uns

haben, hat vermutlich niemand gerechnet. Aber wenn wir ehrlich sind -

und wer wollte es nicht sein, - wird das, was sich uns da

präsentiert, durch unsere bisherigen Empfindungen und Erfahrungen

bestätigt. Als nächstes haben wir uns der Diagnose zu zuwenden:

 

 

 

Diagnose für Menschen unseres Jahrhunderts

 

 

 

Die aus obiger «Tomographie» resultierende Diagnose lautet:

unheilbar! Unheilbar? Ja! Gibt es denn kein Heilmittel? Kommt jede

menschliche Hilfe zu spät? Ja!

 

 

 

Was uns helfen kann, ist nur noch göttliche Hilfe. Und diese

steht allen zur Verfügung. Die einzige Bedingung ist, dass wir zu

diesem Bild unserer Herzen stehen und zugeben, dass es der

Wirklichkeit entspricht.

 

 

 

Wer hingegen den Fakten nicht ins Auge blicken will, oder den «Arzt»

und sein Heilmittel ablehnt, für den gibt es tatsächlich keine

Hoffnung. Aber warum nicht zugreifen und sich helfen lassen? Warum

die «Herzbeschwerden», die sich so beharrlich durch ein schlechtes

Gewissen bemerkbar machen, nicht loswerden?

 

 

 

Der grosse Arzt

 

 

 

Wer aufrichtig ist, muss nicht nur zugeben, dass Prognose,

Tomographie und Diagnose der Bibel voll zutreffen, sondern auch, dass

sich niemand selbst therapieren kann. Wir sind auf fremde Hilfe

angewiesen.

 

 

 

Nun, es gibt einen «Arzt» - und nur einen, - der fähig und auch

willens ist, allen zu helfen, die Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Es

ist Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Er hat gesagt:

 

 

 

«Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur

Busse» (Lukas 5,32).

 

 

 

«Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde

euch Ruhe geben» (Matthäus 11,28).

 

 

 

«Der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu erretten was

verloren ist» (Lukas 19,10).

 

 

 

Die christliche Therapie

 

 

 

Es gibt viele Religionen und zahllose Religionsgemeinschaften, die

ihre «Therapien» für die vielfältigen Probleme der Menschheit

anbieten. Sie beanspruchen alle mehr oder weniger alleinseligmachend

zu sein. Meist sind sie auch nicht ganz billig, manchmal sogar

unverschämt teuer.

 

 

 

Die christliche «Therapie» hingegen lehrt nicht nur, dass alle

Selbsterlösungs-Programme zwangsläufig in eine Sackgasse führen,

sondern zeigt auch in zwei Punkten den einzig möglichen Weg aus der

Knechtschaft der Sünde auf:

 

 

 

Punkt 1: Die Busse zu Gott, d.h. das aufrichtige und ehrliche

Bekenntnis seiner Verfehlungen vor Gott, und gegebenenfalls auch vor

Menschen, die durch uns zu Schaden gekommen sind.

 

 

 

Punkt 2: Persönlicher Glaube an den Heiland Jesus Christus, der

am Kreuz von Golgatha sein eigenes Leben stellvertretend eingesetzt

hat.

 

 

 

Das Heilmittel für eine krankende Menschheit

 

 

 

Haben Sie sich schon einmal vergegenwärtigt, was dort auf Golgatha

eigentlich geschehen ist?

 

 

 

Da wurde der Sohn Gottes als Unschuldiger wie ein gemeingefährlicher

Verbrecher hingerichtet. Die Menschen hatten Ihn verworfen,

verachtet und verschmäht. Ohne sich zu wehren, nahm Er diese

Verwerfung an, um in einem beispiellosen Akt von Geduld und Gnade die

Sünden derer zu sühnen, die je und je an Ihn glauben würden.

 

 

 

Er stellte sich als Sündenträger einem gerechten Gericht eines

heiligen Gottes. Von Gott wurde Er zur Sünde gemacht, damit wir in

Ihm Gottes Gerechtigkeit werden können.

 

 

 

Als Er dieses Erlösungswerk vollbracht hatte und bereits gestorben

war, da durchstach ein wachhabender Soldat seine Seite - um den

eingetretenen Tod nachzuweisen, - worauf Blut und Wasser herausfloss.

Aufgrund dieses vergossenen Blutes ist Gott im Blick auf die Sünde

aller, die den Herrn Jesus als Erlöser in ihr Herz aufnehmen, völlig

befriedigt.

 

 

 

Patienten und Patientinnen

 

 

 

Nach der Diagnose des «Arztes» leiden alle an derselben Krankheit.

Demnach ist kein Unterschied zwischen den Geschlechtern oder Rassen,

zwischen sozialen Schichten oder Religionen, zwischen alt und jung.

Nein, die Bibel fasst alle in eine Kategorie zusammen:

 

 

 

«Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und

erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.»

 

 

 

Diese niederschmetternde Feststellung bleibt aber nicht so im Raum

stehen. Man höre und staune, die frohe Botschaft, die sie für jeden

bereit hält, lautet:

 

 

 

«... und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die

Erlösung, die in Christus Jesus ist» (Römer 3,22.23).

 

 

 

Sie sehen, bei Gott fallen keine unbezahlbaren «Gesundheitskosten»

an, nein, seine «Therapie» ist kostenlos. Sie haben richtig gelesen,

sie ist unentgeltlich, gratis! Alle, denen das nicht zu billig ist,

haben davon profitiert, ohne es je zu bereuen. Durch Gnade einerseits

und durch Glauben anderseits.

 

 

 

Beispiel einer erfolgreichen Therapie

 

 

 

Jesus «kommt nun in eine Stadt Samarias, genannt Sichar, nahe bei dem

Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab. Es war aber dort eine Quelle

Jakobs. Jesus nun, ermüdet von der Reise, setzte sich so an der

Quelle nieder. Es war um die sechste Stunde. Da kommt eine Frau aus

Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu

trinken!

 

 

 

Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der

du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau

bin? (Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern.)

 

 

 

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest

und wüsstest wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so

hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser

gegeben.

 

 

 

Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäss, und der

Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser? Du

bist doch nicht grösser als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen

gab, und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh?

 

 

 

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser

trinkt, wird wiederum dürsten; wer irgend aber von dem Wasser trinkt,

das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit;

sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine

Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.

 

 

 

Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich

nicht dürste und ich nicht mehr hierher komme, um zu schöpfen. Jesus

spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher!

 

 

 

Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann.

 

 

 

Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann;

denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist

nicht dein Mann; hierin hast du die Wahrheit gesagt.

 

 

 

Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.

Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, dass

in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse. Jesus spricht zu ihr:

Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg

noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an und

wisst nicht, was; wir beten an und wissen, was; denn das Heil ist

aus den Juden. Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die

wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden;

denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. Gott ist ein

Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.

 

 

 

Die Frau spricht zu ihm: Ich weiss, dass der Messias kommt, der

Christus genannt wird; wenn er kommt, wird er uns alles

verkündigen.

 

 

 

Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet. Die Frau nun

liess ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu

den Leuten: Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was

ich getan habe! Dieser ist doch nicht etwa der Christus?

 

 

 

Sie gingen aus der Stadt hinaus und kamen zu ihm» (Johannes

4,5-30).

 

 

 

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E-Mail Stand 16.10.97