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Pfingstbewegung/charismatische  Bewegung Evangelium     Was ist?
Evangelium spanisch
Grundtheologie der Charismatiker
Transformation - Gebet verwandelt Städte? Alpha Kurs /Alphalive  Können Gläubige besessen sein? Die Charismatische Bewegung
 ist gefährlich. Halten Sie Sich  davon fern!

Es ist wohl mein letztes öffentliches Zeugnis im Blick auf die Pfingstbewegung mit der Bitte zu Gott,
dass er doch dem einen oder anderen Leser das innere Auge öffnen möge für die grosse Gefahr,
welche das Flugfeuer fremden Geistes in sich bringt.

Erklärung

(bekannt als "Berliner Erklärung")

 

Die Berliner-Erklärung, ein von über 50 deutschen Gemeindevertretern unterzeichnetes Dokument erklärte,
 dass die Pfingstbewegung von "unten" sei. Die klaren Warnungen wurden jedoch von den führenden Pfingstlern ignoriert.
Leider sind unter den vielen, von Pfingstlern und Charismatikern verfassten Schriften gegen die Berliner Erklärung keine zu finden,
die auf die in der Erklärung gemachten Aussagen eingehen, geschweige denn solche, die biblisch fundiert Stellung dazu nehmen.
Ein Abdruck der Berliner Erklärung ist in der Pfingst- und Charismatischen Literatur ebenso schwer zu finden.
Wir meinen, auch dieses Dokument hat nichts von seiner Aktualität eingebüsst:
 

Die unterzeichnenden Brüder erheben warnend ihre Stimme gegen die sogen. Pfingstbewegung.

1. Wir sind nach ernster gemeinsamer Prüfung eines umfangreichen und zuverlässigen Materials
vor dem Herrn zu folgendem Ergebnis gekommen:

 

a) Die Bewegung steht im untrennbarem Zusammenhang mit der Bewegung von Los Angeles,
Christiana, Hamburg, Kassel, Grossalmerode. Die Versuche, diesen Zusammenhang zu leugnen,
scheitern an den vorliegenden Tatsachen.

b) Die sogenannt Pfingstbewegung ist nicht von oben, sondern von unten; sie hat viele Erscheinungen mit dem Spiritismus gemein.
 Es wirken in ihr Dämonen, welche, vom Satan mit List geleitet, Lüge und Wahrheit vermengen, um die Kinder Gottes zu verführen.
n vielen Fällen haben sich die sogen. "Geistbegabten" nachträglich als besessen erwiesen.

c) An der Überzeugung, dass diese Bewegung von unten her ist, kann uns die persönliche Treue und Hingebung einzelner
führender Geschwister nicht irre machen, auch nicht die Heilungen, Zungen, Weissagungen usw., von denen die Bewegung
begleitet ist. Schon oft sind solche Zeichen mit ähnlichen Bewegungen verbunden gewesen, z.B. mit dem
Irvingianismus,
 ja selbst mit der
"christlichen Wissenschaft" (Christian Science)und dem Spiritismus.

d) Der Geist in dieser Bewegung bringt geistige und körperliche Machtwirkungen hervor, dennoch ist es ein falscher Geist.
 Er hat sich als solcher entlarvt. Die hässlichen Erscheinungen wie Hinstürzen, Gesichtszuckungen, Zittern, Schreien,
widerliches, lautes Lachen usw. treten auch diesmal in Versammlungen auf. Wir lassen dahingestellt,
wieviel davon dämonisch, wieviel hysterisch oder seelisch ist, gottgewirkt sind solche Erscheinungen nicht.

e) Der Geist dieser Bewegung führt sich durch das Wort Gottes ein, drängt es aber in den Hintergrund durch sogen.
"Weissagungen". Vgl. 2. Chron. 18,18-22. Überhaupt liegt in diesen Weissagungen eine grosse Gefahr,
nicht nur haben sich in ihnen handgreifliche Widersprüche herausgestellt, sondern sie bringen da und dort Brüder
und ihre ganze Arbeit in sklavische Abhängigkeit von diesen "Botschaften". In der Art ihrer Übermittlung gleichen
die letzteren den Botschaften spiritistischer Medien. Die Übermittler sind meist Frauen. Das hat an verschiedenen
Punkten der Bewegung dahin geführt, dass gegen die klaren Weissagungen der Schrift Frauen,
sogar junge Mädchen, leitend im Mittelpunkt stehen.

2. Eine derartige Bewegung als von Gott geschenkt anzuerkennen, ist uns unmöglich.
Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass in den Versammlungen die Verkündigung des
Wortes Gottes durch die demselben innewohnende Kraft Früchte bringt. Unerfahrene Geschwister
lassen sich durch solche Segnungen des Wortes Gottes täuschen. Diese ändern aber an dem Lügencharakter
der ganzen Bewegung nichts, vgl. 2. Kor. 11, 3.4.14.

3. Die Gemeinde Gottes in Deutschland hat Grund, sich tief zu beugen darüber, dass diese Bewegung
Aufnahme finden konnte. Wir alle stellen uns wegen unserer Mängel und Versäumnisse, besonders auch
in der Fürbitte, mit unter diese Schuld. Der Mangel an biblischer Erkenntnis und Gründung, an heiligem Ernste
und Wachsamkeit, eine oberflächliche Auffassung von Sünde und Gnade, von Bekehrung und Wiedergeburt,
eine willkürliche Auslegung der Bibel, die Lust an neuen aufregenden Erscheinungen, die Neigung zu Übertreibungen,
 vor allem aber auch Selbstüberhebung, - das alles hat dieser Bewegung die Wege geebnet.

4. Insonderheit aber ist die unbiblische Lehre vom sogen. "reinen Herzen" für viele Kreise verhängnisvoll
und für die sogen. Pfingstbewegung förderlich geworden. Es handelt sich dabei um den Irrtum, als sei die
,,innewohnende Sünde" in einem begnadigten und geheiligten Christen ausgerottet.
Wir halten fest an der Wahrheit, dass der Herr die Seinigen vor jedem Straucheln und Fallen bewahren will und kann
(1. Thess. 5,23; Jud. 24.25; Hebr. 13,21) und dass dieselben Macht haben, durch den Heiligen Geist über die Sünde
zu herrschen. Aber ein "reines Herz", dass darüber hinausgeht, auch bei gottgeschenkter,
dauernder Bewahrung mit Paulus demütig sprechen zu müssen: "Ich bin mir selbst nichts bewusst,
aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt", empfängt der Mensch überhaupt auf Erden nicht.
Auch der gefördertste Christ hat sich zu beugen vor Gott, der allein Richter ist über den wahren
Zustand der Herzen, vgl. 1. Kor. 4,4. "Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben,
so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns", 1. Joh. 1,8.

In Wahrheit empfängt der Gläubige in Christo ein fleckenlos gereinigtes Herz, aber die Irrlehre,
dass das Herz in sich einen Zustand der Sündlosigkeit erreichen könne, hat schon viele Kinder Gottes
unter den Fluch der Unaufrichtigkeit gegenüber der Sünde gebracht, hat sie getäuscht über Sünden,
die noch in ihrer Gedankenwelt, in ihren Versäumnissen oder in ihrem Zurückbleiben hinter den hohen Geboten Gottes
in ihrem Leben liegen. Es kann nicht genug ermahnt werden, für die Sünde ein Auge sich zu bewahren,
welches nicht getrübt ist durch eine menschlich gemachte Heiligung oder durch eine eingebildete Lehre von
der Hinwegnahme der Sündennatur. Mangelnde Beugung über eigene Sünde verschliesst
den Weg zu neuen Segnungen und bringt unter den Einfluss des Feindes. Traurige Erfahrungen in der Gegenwart zeigen,
dass da, wo man einen Zustand von Sündlosigkeit erreicht zu haben behauptet, der Gläubige dahin kommen kann,
dass er nicht mehr fähig ist, einen Irrtum zuzugeben, geschweige denn zu bekennen. Eine weitere traurige Folge falscher
 Heiligungslehre ist die mit ihr verbundene Herabsetzung des biblischen, gottgewollten ehelichen Lebens,
indem man mancherorts den ehelichen Verkehr zwischen Mann und Frau als unvereinbar
mit wahrer Heiligung hinstellt, vgl. 1. Mos. 1,28 und Eph. 5,31.

5. In der sogenannten "Pfingstbewegung" steht in Deutschland P. Paul als Führer vor der Öffentlichkeit.
Er ist zugleich der Hauptvertreter der vorstehend abgewiesenen unbiblischen Lehren.
Wir lieben ihn als Bruder und wünschen ihm und der Schar seiner Anhänger in Wahrheit zu dienen.
Es ist uns ein Schmerz, gegen ihn Stellung nehmen zu müssen.
An Aussprachen mit ihm und an Ermahnungen im engeren und weiteren Brüderkreis hat es nicht gefehlt.
Nachdem alles vergeblich war, müssen wir nun um seinet- und der Sache Gottes willen hiermit aussprechen:
Wir, die unterzeichnenden Brüder, können ihn als Führer und Lehrer in der Gemeinde Jesu nicht mehr anerkennen.
Wir befehlen ihn in Liebe, Glaube und Hoffnung der zurechtbringenden Gnade des Herrn.

6. Wir glauben dass es nur ein Pfingsten gegeben hat, Apgsch. 2.
Wir glauben an den Heiligen Geist, welcher in der Gemeinde Jesu bleiben wird in Ewigkeit, vgl. Joh. 14,16.
Wir sind darüber klar, dass die Gemeinde Gottes immer wieder erneute Gnadenheimsuchungen
des Heiligen Geistes erhalten hat und bedarf. Jedem einzelnen gilt die Mahnung des Apostels:
"Werdet voll Geistes!" Eph. 5,18. Der Weg dazu ist und bleibt völlige Gemeinschaft mit dem gekreuzigten,
auferstandenen und erhöhten Herrn. In ihm wohnt die Fülle des Geistes leibhaftig, aus der wir nehmen Gnade um Gnade.
Wir erwarten nicht ein neues Pfingsten; wir warten auf den wiederkommenden Herrn.

Wir bitten hiermit alle unsere Geschwister um des Herrn und seiner Sache willen,
welche Satan verderben will: Haltet euch von dieser Bewegung fern! Wer aber von euch unter die Macht
dieses Geistes geraten ist, der sage sich los und bitte Gott um Vergebung und Befreiung.
Verzaget nicht in den Kämpfen, durch welche dann vielleicht mancher hindurchgehen wird.
Satan wird seine Herrschaft nicht leichten Kaufes aufgeben.
Aber seid gewiss: Der Herr trägt hindurch! Er hat schon manchen frei gemacht und will euch die wahre Geistesausrüstung geben.

Unsere feste Zuversicht in dieser schweren Zeit ist diese: Gottes Volk wird aus diesen Kämpfen gesegnet hervorgehen!
Das dürft auch ihr, liebe Geschwister euch sagen, die ihr erschüttert vor den Tatsachen steht,
vor welche unsere Worte euch stellen. Der Herr wird den Einfältigen und Demütigen Licht geben und sie stärken und bewahren.

Wir verlassen uns auf Jesum, den Erzhirten. Wenn jeder dem Herrn und seinem Worte den Platz einräumt,
der ihm gebührt, so wird er das Werk seines Geistes, das er in Deutschland so gnadenreich angefangen hat,
zu seinem herrlichen, gottgewollten Ziele durchführen. Wir verlassen uns auf ihn, der da spricht:
"Meine Kinder und das Werk meiner Hände lasset mir anbefohlen sein!" Jes. 45,11.

 

Berlin, den 15. September 1909  

 Unterschrieben hatten:
Bähren, Hannover; Bartsch, Charlottenburg; Blecher,
Friedrichshagen; Broda, Gelsenkirchen; A. Dallmeyer, Leipzig; Dolmann,
Wandsbek; Engel, Neurode; Evers, Rixdorf; Frank, Hamburg; Grote,
Oberfischbach; Hermann, Berlin; Heydorn, Frankfurt a. Oder; Huhn,
Freienwalde a. Oder; Ihloff, Neumünster; Jörn, Berlin; Kmitta,
Preuss.-Bahnau; Knippel, Duisburg; Köhler, Berlin; Graf Korff, Hannover;
Kühn, Gr. Lichterfelde; Lammert, Berlin; Lohe, Breslau; K. Mascher,
Steglitz; Fr. Mascher, Lehe i. Hannover; Meister, Waldenburg i. Schlesien;
Merten, Elberfeld; Michaelis, Bielefeld; Freiherr v. Patow, Zinnitz;
Rohrbach, Charlottenburg; von Rot(h)kirch, Berlin; Rudersdorf, Düsseldorf;
Ruprecht, Herischdorf; Sartorius, Sterbfritz; Scharwächter, Leipzig;
Schiefer, Neukirchen; Schopf, Witten a. d. Ruhr; Schrenk, Barmen; Schütz,
Berlin; Schütz, Rawitsch; Seitz, Teichwolframsdorf; Simoleit, Berlin;
Stockmayer, Hauptweil; Freiherr von Thiele-Winckler, Rothenmoor; Thiemann,
Marklissa; von Tres(c)kow, Camenz i. Schlesien; Freiherr von Thümmler,
Selka; M. Urban, Kattowitz; Urbschat, Hela; Vasel, Königsberg; von Viebahn,
Stettin; Wächter, Frankfurt a. Main; Wallraff, Berlin; Warns, Berlin;
Wittekindt, Wernigerode a. Harz; Wüsten, Görlitz; von Zastrow, Gr. Breesen;
Zustimmungen wurden erbeten an Wittekindt in Wernigerode.


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Patrick Tschui
Heuweidlistr. 12
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http://www.chiesacristiana.org/studi/pfingst/diberlin.htm
http://www.riforma.net/apologetica/pentecostalismo/dichiarazioneberlino.pdf