Home       Bibelkreis.ch       Zurück zu Berean Call   Bibelkreis Forum

THE BEREAN CALL

P.O. Box 7019 Bend, Oregon 97708 www.thebereancall.org

Oktober 07

Zum Kampfpreis

Dave Hunt

Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. Galater 2,20

Paulus war ein Mann inbrünstigen Gebets mit einer anscheinend endlosen Liste geschätzter Menschen, die ihm am Herzen lagen. An die Gläubigen in Rom schrieb Paulus, sogar bevor er da war, „wie unablässig ich an euch gedenke“ (Röm 1,9). Auch an die in Ephesus, die er sehr gut kannte, „ich lasse… nicht ab, für euch zu danken und in meinen Gebeten an euch zu gedenken“ (Eph 1,16). Die Zahl der Gläubigen, die er in seinen Briefen mit Namen erwähnte und für die er täglich betete, unterstützt seine Feststellung: „zu alledem der tägliche Andrang zu mir, die Sorge für alle Gemeinden. Wer ist schwach, und ich bin nicht auch schwach? Wem wird Anstoß bereitet, und ich empfinde nicht brennenden Schmerz“ (2Kor 11,28.29).

Natürlich enthielten die Gebete von Paulus viele Bitten, was Gott den zahlreichen Gläubigen gewähren möge. Zuerst und vor allem war jedoch eine Leidenschaft in seinem Herzen, die er für alle Gläubigen überall und zu jeder Zeit in der Geschichte hatte – und das schließt uns heute ein. Er drückte es auf verschiedene Weise in seinen Briefen aus. Hier findet man es in seinem Gebet für die Epheser.

Dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch [den] Geist der Weisheit und Offenbarung gebe in der Erkenntnis seiner selbst, erleuchtete Augen eures Verständnisses, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung und was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist, was auch die überwältigende Größe seiner Kraftwirkung an uns ist, die wir glauben, gemäß der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke. Die hat er wirksam werden lassen in dem Christus, als er ihn aus den Toten auferweckte…“ (Eph 1,17-20).

Paulus wollte, dass Gläubige überall Gottes letztendliches, ewiges Ziel für sie kennen und verstehen sollten. Sein Gebet war nicht, dieses Ziel eines Tages in der Ewigkeit zu erreichen. Das stand außer Frage, auch konnte Paulus Gebet keinen Anteil an seiner letztendlichen Verwirklichung haben. Gott hat bereits für jeden Christen bestimmt, dass dieses Ziel unbedingt erreicht würde, und Er würde es durch genau die Kraft vollbringen, durch die Christus von den Toten auferweckt worden war. Dass das für jeden wahren Christen verwirklicht werden würde, ist so gewiss wie unsere Erlösung. Worum betete Paulus eigentlich? Dass wir hier und jetzt im gegenwärtigen Leben „die Hoffnung seiner [Gottes] Berufung“ kennen und verstehen würden.

Was ist diese Hoffnung? Und wenn sie unfehlbar für die Ewigkeit in Herrlichkeit realisiert werden würde, egal, was wir tun mögen oder nicht, warum ist es so wichtig, dass wir das vor der Zeit verstehen? Hierin liegt eines der Schlüsselelemente eines siegreichen Lebens der Fruchtbarkeit für die Herrlichkeit Gottes und die Fülle von Christi und unserer Freude.

Die Apostel verstanden diese Hoffnung gut. Paulus erklärte, „wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes“ (Röm 5,2). Diese Stelle und viele andere machen es deutlich, dass die „Herrlichkeit Gottes“ nicht nur etwas ist, das uns im Himmel umgeben wird, sondern es wird in uns offenbart: „Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit“ (Kol 1,27). Er nennt es ein „Geheimnis, das verborgen war, seitdem es Weltzeiten und Geschlechter gibt, das jetzt aber seinen Heiligen offenbar gemacht worden ist“ (Kol 1,26). Die Tatsache, dass diese verheißene „Herrlichkeit“ zukünftig ist und doch ungesehen, ist gleichermaßen klar: „denn warum hofft auch jemand auf das, was er sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit standhaftem Ausharren“ (Röm 8,24.25).

Paulus bezog sich auf „die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus“ als „die glückselige Hoffnung“ (Tit 2,13). Wie bezieht sich das auf „die Hoffnung unserer Berufung“? Warum würde die Hoffung auf Christi Erscheinen in Herrlichkeit für die Seinen am Ende besonders glückselig sein?

Wir schauen nicht auf unser eigenes Denken und Spekulieren, wenn wir versuchen, die höchste Hoffnung der Christen zu verstehen. Wir suchen in der Schrift und je tiefer wir verstehen, desto deutlicher sehen wir, dass die Bibel in der Tat das Wort des wahren und lebendigen Gottes ist, ein einheitlicher Liebesbrief an die Menschheit von 1 Mose bis zur Offenbarung.

„Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“ Und am sechsten Tag, „Gott schuf den Menschen in seinem Bild“ (1Mo 1,1.27). Diese Aussage hat nichts zu tun mit dem physischen Leib des Menschen, ob männlich oder weiblich, denn „Gott ist Geist“ (Joh 4,24). Wir können nur den Schluss ziehen, dass der Mensch im geistlichen Bilde Gottes geschaffen worden war, um dem Universum die schönen Dinge von Gottes heiligem Charakter kundzutun: Seine selbstlose Liebe, Mitleid, Gnade, Güte, Geduld, Heiligkeit, und moralische Reinheit – wie auch die Macht, sich entscheiden zu können. Letzteres war natürlich wesentlich, wenn der Mensch Gott und seine Mitmenschen lieben sollte – aber diese Macht öffnete notwendigerweise der Möglichkeit die Tür, der Mensch entscheide sich für sich selbst anstatt für seinen Schöpfer!

In Adams irrationaler und undenkbarer Rebellion gegen den Gott, dem er seine eigentliche Existenz verdankte, hatte das Selbst (das autonome Selbst als „gott“) seine furchtbare Geburt und versuchte seither immer, in Partnerschaft mit Satan, das Geschick der Menschheit zu übernehmen. Kämpfe wüten im Innern und draußen, da jedes individuelle Selbst im Wettstreit nicht nur mit Gott, sondern mit jedem anderen Selbst um die Vorherrschaft steht: Konflikt zwischen Männern und Frauen, Kindern und ihren Geschwistern, Eltern und Kindern, in einem Missklang von „Ich, Mir, Mich, Mein“.

Im Moment, wo der Mensch rebellierte, ging der Geist Gottes vom Geist des Menschen weg, und das Bild Gottes, in dem der Mensch erschaffen wurde, wurde zerschmettert. Das Selbst wurde in der unglücklichen Einsamkeit seines wahnsinnigen Stolzes alleine gelassen. Stellt euch Würmer vor, die sich ihrer Macht und Herrlichkeit rühmen und man bekommt ein Bild der bedauernswerten Kreatur, die Mensch heißt, die tief in der Sünde steckt, und ihr positives Selbstbild und Selbstachtung vor dem Thron Gottes zur Schau stellt!

Jesus verkündete, die einzige Hoffung für jeden Menschen sei, „so verleugne er sich selbst [das böse Selbst, das in Eden geboren wurde] und nehme sein [eigenes] Kreuz auf sich und folge mir nach“ (Mt 16,24-26; Mk 8,31-34; Lk 9,23). In offener Verachtung des Gebotes unseres Herrn, erklärt die christliche Psychologie (auf die zu ihrer Orientierung beinahe die gesamte evangelikale Kirche vertrauensvoll schaut), dass das größte Bedürfnis des Menschen stattdessen sei, das Selbst zu nähren und hoch zu halten. Die evangelikale Kirche weist Christi Gebot zurück und folgt nun christlichen Psychologen, die zur neuen unfehlbaren Priesterschaft wurden. Sie haben die törichte Weisheit der Welt (1Kor 1,20) in die evangelikale Gemeinde mit der Ausrede gebracht, dass „alle Wahrheit Gottes Wahrheit“ sei. Dieses Mantra verwirrt bloße Fakten der Logik oder Wissenschaft mit „der Wahrheit“, die man nur „im Wort der Wahrheit“ findet (Ps 119,43; 2Kor 6,7; Eph 1,13; Kol 1,5; 2 Tim 2,15; Jak 1,18), welches alleine „wird euch frei machen“ (Joh 8,32).

Statt das Selbst zu verleugnen, verhätschelt „christliche Psychologie“, indem sie denkt, sie könne Gottes unfehlbares und völlig hinreichendes Wort mit den Theorien von atheistischen Antichristen verbessern, das rebellische Selbst mit dem Angebot von „Selbstachtung, Selbstliebe, Selbstannahme, Selbstbild, Selbstverbesserung, Geltendmachen seines Willens, und alle anderen Auswüchse des Selbst bis zum Erbrechen. Bruce Narramore gibt zu, diese Theorien würden nicht im „Wort der Wahrheit“ gefunden, sondern christliche Psychologen haben das von Christus verachtenden Humanisten entlehnt:

Unter dem Einfluss von humanistischen Psychologen wie Carl Rogers und Abraham Maslow haben viele Christen angefangen, unser Bedürfnis für Selbstliebe und Selbstachtung zu erkennen. Es ist ein guter und notwendiger Fokus.[1]

James Dobsons Dienst ist auf dieselbe humanistische Grundlage aufgebaut. Wir haben ihn zitiert, wo er sagte, christliche Psychologie sei eine gute Karriere, die jeder junge Christ anstreben solle, „vorausgesetzt sein Glaube ist stark genug, dem Humanismus zu widerstehen, dem er ausgesetzt sein wird“. So wurde die evangelikale Kirche unter dem Einfluss von christlichen Psychologen darauf reduziert, sich auf Humanisten zu verlassen bei der Unterweisung, wie man wesentliche moralische und geistliche Beratung zur Verfügung stellen könnte, welche der Heilige Geist irgendwie nicht in das Wort der Wahrheit eingeschlossen hat, obgleich es behauptet, dass „seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und [zum Wandel in] Gottesfurcht dient“ (2Petr 1,3)

Wie können sich so viele Christen von der eindeutigen Lehre der Schrift zu Satans Lügen abwenden? In der evangelikalen Gemeinde gibt es eine weit verbreitete Unkenntnis von Gottes Wort. Noch schlechter ist die Begierde, der Welt zu folgen, wobei die unmissverständlichen, biblischen Lehren geringschätzig missachtet werden. Ein Großteil dieses Vorwurfs muss den christlichen Psychologen zugeschrieben werden, die den Weg in diese Rebellion geführt haben. Überall sieht man den Einfluss. In einem Buch mit einer Einführung durch seinen Mentor, den Erzhäretiker Norman Vincent Peale, fordert Robert Schuller (er hatte jahrelang jeden Sonntagmorgen das größte Fernsehpublikum) Gott kühn heraus:

Eigenliebe ist der krönende Sinn von Selbstwert. Sie ist eine erhebendes Gefühl der Selbstachtung… ein fortdauernder Glaube an dich selbst. Sie ist aufrichtiger Glaube in dich selbst.

Sie kommt durch Selbstentdeckung, Selbstdisziplin, Selbstvergebung und Selbstannahme. Sie führt zu Selbstverlass, Selbstvertrauen und einer inneren Sicherheit, ruhig wie die Nacht. [2]

Das Selbst hat Gottes Platz eingenommen. Leider ist der trügerische Glaube, Humanisten könnten uns lehren, wie man durch psychologische Techniken aus der Bibel berät, unter heutigen Evangelikalen weithin akzeptiert. Kirchenführer bringen ihre Herden in eine falsche Lehre nach der anderen (vom begierigen Trachten nach „Zeichen und Wundern“ zu zahlenmäßigem Wachstum auf Kosten gesunder Lehre). Viele solcher Irrtümer wurden auf diesen Seiten bloßgestellt. Auch hier wieder ist das Selbst, aufgeblasen durch christliche Psychologie, der Schuldige. Jesus sagte, „Wenn jemand seinen [des Vaters] Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selbst rede“ (Joh 7,17). So lange wie das Selbst nicht in Kapitulation vor dem Willen Gottes verleugnet wurde, kann man die Schrift nicht verstehen noch gesunde Lehre schätzen und verteidigen.

Wir brauchen Gott in unseren Leben. Wir benötigen den Heiligen Geist. Wir brauchen Christus selbst als das wahre Leben, indem wir Ihm erlauben, das Bild Gottes, in dem wir erschaffen wurden, in uns wieder herzustellen und durch uns auszudrücken. Wir haben den Himmel vergessen und wurden verliebt in diese Welt, wir leben unser Leben als ob die einzigen Pläne, die Gott für uns hat, sich auf die Erde beziehen. Ja, manche unserer Werke scheinen gut und geistlich: das Evangelium predigen und Traktate verteilen, christliche Bücher schreiben und christliche Filme drehen, Missionarorganisationen, größere Gemeinden und christliche Universitäten aufbauen, wohltätige Taten tun – und so weiter geht es, und das hält uns so geschäftig, dem Herrn zu dienen, dass wir kaum Zeit finden, Ihn zu lieben und anzubeten.

Indem wir der Lüge glauben, man könne so „himmlisch gesinnt“ werden, dass man „auf der Erde nicht mehr gut“ sein kann (Christus war gewiss der am meisten himmlisch gesinnte Mensch, der je lebte, doch war Er auch der Beste auf Erden!), haben wir „die Hoffnung seiner Berufung“ aus den Augen verloren: Ich bagatellisiere nicht die Lust, Zügellosigkeit, das Verstricken in Sünde, Versäumnis zu beten, Vernachlässigung des Bibelstudiums, Verlassen von christlicher Gemeinschaft, und die Fleischlichkeit, die heute unter denen überhand nimmt, die behaupten, wiedergeborene Evangelikale zu sein. Diese Fehler werden jedoch leicht von jedem erkannt, der den Herrn kennt und ein bisschen Gewissen hat.

Es ist jedoch ein tödlicher Irrtum zu denken, dass der Sieg über diese Sünden dadurch kommt, dass wir „geschäftig für Gott“ werden. Egal worin wir „die Herrlichkeit Gottes verfehlen“, das Problem bleibt dasselbe: wir haben aus den Augen verloren (oder vielleicht nie verstanden), was nach Paulus „die Hoffnung unserer Berufung“ ist.

Vielleicht niemand diente Christus so von ganzem Herzen wie Paulus. Zur gleichen Zeit liebte keiner Ihn mehr. Bedenkt sorgfältig die Erklärung von Paulus vom Geheimnis seines Lebens: „Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus“ (Phil 3,13.14). Paulus ermahnt dann, „Werdet meine Nachahmer…“ (3,17). Was ist dieser Kampfpreis, auf den wir alle zueilen sollen, wie es Paulus tat?

Es ist eindeutig keine individuelle Auszeichnung, die einem „Gewinner“ beim Wettkampf für das Übertreffen anderer gegeben wird. Der Kampfpreis ist die „himmlische Berufung Gottes in Christus Jesus“ selbst, und Paulus begehrte, dass alle Christen sie verstünden und darauf zujagten. Diese „himmlische Berufung“ ist der Grund, warum Christus für uns starb und wieder auferstand! Petrus erklärt, „der Gott aller Gnade… [hat] uns berufen… zu seiner ewigen Herrlichkeit“ (1Petr 5,10). Diese Herrlichkeit zu verfehlen ist die biblische Definition von Sünde (Röm 3,23). In der Ewigkeit wird die Wiederherstellung dieser Herrlichkeit jedem wahren Jünger Christi voll zugesichert, doch wir müssen sogar jetzt nach ihr streben. Für dieses Ziel alles andere beiseite zu legen war das Geheimnis von Paulus bemerkenswertem Leben!

Von Christus steht geschrieben, „der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat“ (Hebr 12,2). Diese Freude war zweierlei: zu wissen, dass Er treu erfüllt hat, was der Vater Ihm aufgetragen hatte; und „da er viele Söhne zur Herrlichkeit führte“ (Hebr 2,10) in Sein wahres Bild. Die „Hoffnung seiner Berufung“ ist die Freude, die vor uns liegt: die Freude, dass wir zuletzt in vollem Maße all das werden, was des Vaters Herz der Liebe für uns begehrt, so dass Christus, „nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben“ (Jes 53,11). Die „Hoffnung seiner Berufung“ wird wunderbar ausgedrückt in diesem alten Kirchenlied (hier als Auszug), von John Nelson Darby, einem der Begründer der so genannten „Plymouth Brüder“, in den frühen 1830ern verfasst:

Und ist es so? Werde ich wie der Sohn sein? Ist dies die Gnad, welche Er für mich hat gewonnen?

Vater der Herrlichkeit (Gedanken jenseits aller Gedanken), in Herrlichkeit brachte Er für die Seinen gesegnete Ähnlichkeit!

Oh Jesus, Herr… ich selbst der Preis und Mühe Deiner Seele! Doch es musste sein!

Deine Liebe hätte keine Ruh, wären Deine Erlösten nicht mit Dir, reichlich Gesegneter.

Jene Liebe, die nicht wie die Welt gibt, sondern alles mit ihren geliebten Miterben teilt, was sie besitzt.

Auch ich nicht allein: alle Deine Geliebten, vollständig, um Dich in Herrlichkeit, werden dort mit Freude zusammenkommen;

Alles... für Deine Herrlichkeit Dir gleich, Herr: überragendes Ziel aller, von allen angebetet….

Das Herz ist befriedigt, kann nicht mehr fragen: alle Gedanken von Selbst sind jetzt für immer vorbei.

Christus ist unvermischtes Ziel und füllt das Herz: in gesegneter, anbetender Liebe seinen endlosen Anteil.

Vater der Herrlichkeit, in Deiner strahlenden Gegenwart wird dies alles in dem Licht entfaltet!“

Der Engel Gabriel sagte Daniel, „Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsausdehnung, und die, welche die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich“ (Dan 12,3). Johannes erklärt, wann und wie diese Verwandlung stattfinden würde: „dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1Jo 3,2).

Obgleich diese Verwandlung nicht voll Wirklichkeit werden wird, bis wir Ihn von Angesicht zu Angesicht sehen, doch auch jetzt, „Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel“ (1Kor 13,12), werden wir, indem wir Ihn beständig anschauen, „verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn“ (2 Kor 3,18). Lasst uns alles andere ablegen, und auf das Ziel zu jagen, den Kampfpreis „der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus!“ TBC

Zitate

Seine Anhänger fügen der Sache der Christenheit mehr Böses zu als seine Gegner, denn die Welt vergleicht das Bekenntnis eines Christen mit seiner Praxis. Sie argumentieren zu Recht, wenn Christentum das ist, was es nach unserer Aussage ist, dann muss es einen Unterschied im Leben machen.

James Spink, zitiert in William MacDonald, Das Vergessene Gebot: Sei Heilig

Die inneren Widersprüche christlicher Leute, die, während sie bekennen, ihren Bibeln zu glauben, doch damit zufrieden waren, so zu leben, als ob es kein solches Buch gäbe, waren eines der stärksten Argumente meiner skeptischen Gefährten gewesen.

Hudson Taylor, zitiert in William MacDonald, Das Vergessene Gebot: Sei Heilig

Wenn du auf deine Entschlüsse, Bemühungen, Arbeiten, Pflichten, Qualifikationen usw. mehr als auf die Verdienste Christi geschaut hast, wird es dir teuer zu stehen kommen…. Christus alleine kann die Hoffnung eurer Herrlichkeit sein (Kolosser 1,27).

Thomas Wilcox, 1621-1687 

F & A

Frage: In 1 Thessalonicher 5,1-2 bezieht sich Paulus, nachdem er die Entrückung beschrieben hat (4,13-17), auf dieses Ereignis als den „Tag des Herrn“. Apostelgeschichte 2,20-21, 2 Thessalonicher 2,1-3 und 2 Petrus 3,10 zeigen auch, dass die Entrückung und der Tag des Herrn dasselbe Ereignis sind. Matthäus 24,15 und 2 Thessalonicher 2,1-3 scheinen anzugeben, dass Gläubige immer noch zur Halbzeit der Trübsal hier sein werden, wenn der Antichrist offenbart ist. Letztens, Matthäus 24,29 und Apostelgeschichte 2,20-21 reden von der Sonne, dem Mond und den Sternen zur Zeit des Tages des Herrn, und Offenbarung 6,12-13 verwendet dieselbe Sprache, um das Öffnen des sechsten Siegels zu erreichen. Dann in Offenbarung 7,9, unmittelbar nach dem Öffnen des sechsten Siegels, steht der Hinweis auf eine große Schar im Himmel, die niemand zählen konnte. Das bringt mich zur Ansicht, dass die Entrückung (Tag des Herrn) nach dem Gräuel und beim Öffnen des sechsten Siegels stattfindet. Liege ich falsch?

Antwort: Ihre Schlussfolgerungen kann ich nicht aus den Versen, die sie zitieren, ziehen. Zuallererst ist ein Ereignis (die Entrückung) nicht ein Tag (der Tag des Herrn). Die Entrückung, die kommt, wenn man sie nicht erwartet (Mt 24,44; Mk 13,32-37; Lk 12,40) und „wie ein Dieb“ (Off 3,3; 16,15), markiert den Beginn des Tages des Herrn, welcher auch kommt „wie ein Dieb in der Nacht“ (1Thes 5,2). Aber die Entrückung ereignet sich nicht zeitgleich mit der Zerstörung des alten Universums und der Erschaffung des neuen, was auch am „Tag des Herrn“ (2Pt 3,10) geschieht. Es passiert viel zuviel an diesem Tag (die Entrückung, die Tausendjährige Herrschaft, Zerstörung des alten und Schaffung des neuen Universums usw.), als dass es eine 24-Stunden Periode sein kann.

Apostelgeschichte 2,20-21 bezieht sich auf einen besonders „großen und herrlichen“ Teil des „Tags des Herrn…“, vor welchem, nicht während dessen, „die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut“ (2,20). Ein „Abfall [Apostasie]“ muss diesem Tage des Herrn vorhergehen (2 Thes 2,1-3); und 2 Petrus 3,10 stellt fest, dass das alte Universum während des Tags des Herrn zerstört wird. Keiner dieser Verse gibt an, dass die Entrückung und der Tag des Herrn „dasselbe Ereignis sind“.

Matthäus 24,15-22 bezieht sich nicht auf Christen, sondern auf Juden, spezifisch auf, „wer in Judäa ist“ (Mt 24,16). Zweiter Thessalonischer 2,3 bezieht sich darauf, dass zuerst das Abfallen kommt [d.h. bevor der Antichrist offenbart wird am Tag des Herrn]. Dieser Vers macht deutlich, dass der Abfall vor dem Tag des Herrn kommt, und der Offenbarung des Antichristen in jenen Tagen. Die Entrückung muss stattfinden, um die Gemeinde wegzunehmen, und erst „dann wird der Gesetzlose [d.h. der Antichrist] geoffenbart werden… dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt“ (2Thes 2,8.9). Die nächsten paar Verse beziehen sich auf jene, die durch den Antichristen getäuscht werden, „weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden… damit alle gerichtet werden…“ (2,10-12). Es gibt keinen Hinweis, dass noch echte Christen auf der Erde sind. Sie alle wurden in der Entrückung weggenommen, und Paulus bezieht sich auf eine Welt der Ungläubigen, die zurückgelassen wurde.

Matthäus 24,29 (Verse 27-31) bezieht sich nicht auf die Entrückung, bei der Gläubige heraufgeholt werden, um Christus in der Luft zu begegnen, sondern auf das Zweite Kommen, wenn Seine Füße den Ölberg berühren und Engel „Seine Erwählten“ [d.h. das Drittel der Juden, die die große Trübsal überlebt haben, und am Leben geblieben sind, wenn Christus zurückkehrt, um den Thron Seines Vaters David einzunehmen – Hes 39,28 und Sach 13,9] aus der ganzen Welt zurück nach Jerusalem versammeln. Dies geschieht am Ende der Großen Trübsal und hat nichts mit der Entrückung zu tun. Nebenbei, wenn Seine Füße den Ölberg berühren, bringt Christus „alle Heiligen“ (Sach 14,5) vom Himmel mit Sich – somit muss die Entrückung bereits stattgefunden haben, um sie dorthin mitzunehmen. Natürlich muss das der Fall sein, weil der Richterstuhl Christi bereits geschehen sein musste, damit es der Braut gegeben wurde, „sich in feine Leinwand zu kleiden, rein und glänzend“ um sie für die Hochzeit im Himmel zu kleiden (Offb 19,7.8). Erst nach diesen beiden Ereignissen im Himmel kann das Zweite Kommen stattfinden. (19,11-21)

Offenbarung 7,9 bezieht sich auf dieselbe Gruppe, die wir unter dem Altar in 6,8-11 sahen. Sie wurden nicht in den Himmel entrückt, sondern sind die Seelen der unter dem Antichristen gemarterten, die fragen, wann sie gerächt werden. Ihnen wird gesagt, dies finde erst statt, wenn die anderen Märtyrer getötet sind, Dann werden sie gemeinsam beim Zweiten Kommen auferweckt (6,11; 20,4.5).

Frage: Meine Frage bezieht sich auf ihren Artikels über Ersatztheologie und Israel in F&A Juni 2007, denn unser Herr und Erlöser Jesus Christus und alle Seine Jünger begingen die jüdischen Festtage („Mich hat herzlich verlangt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide“ – Lk 22,15); Paulus gebot „wollen wir… Fest feiern“ (1 Korinther 5,7-8); er eilte nach Jerusalem, um einen weiteren jüdischen Festtag zu begehen (Apg 20,16); er sagte den Kolossern, dass die jüdischen Feste ein Schatten des Messias seien, ein guter Grund, sie zu feiern (Kolosser 2,16-17); die jüdischen Feste sind „eine ewig gültige Ordnung“ (3 Mo 23,14), und beim letzten Abendmahl erklärte Christus, dass Er eines Tages den Passahkelch neu mit Seinen Jüngern in Seines Vaters Königreich trinken würde (Matthäus 26,29; Markus 14,25); und da weder Gott noch Jesus hinsichtlich dieser Feste irgendeinen Unterschied zwischen christlichen Juden oder Heiden machte, könnten sie bitte ihre Feststellung erklären: „…wenn ein Heide die [jüdischen] Feste begehen würde, wäre das Betrug.“

Sie verkünden, dass jüdische Feste „spezifisch von Juden zu begehen sind….“, aber ich kann keine Schriftstelle finden, die das so sagt oder auch nur impliziert. Meinen sie, dass Jesu Aussage am Letzten Abendmahl, er würde den Kelch erst wieder mit Seinen Jüngern im Königreich Seines Vaters trinken, sich nur auf jüdische Jünger bezog…? Ich sehe immer noch nicht, wo die Befolgung der jüdischen Feiertage und Feste in der Schrift verboten ist. Sagen sie, dass es für jüdische Christen in Ordnung ist, jüdische Feste zu begehen, aber nicht für Heidenchristen? Bitte erklären sie.

Antwort: Sie lesen ihre eigenen Vorstellungen in Matthäus 26,29 und Markus 14,25 hinein. Jesus sagte nicht „Passahkelch“, sondern „Gewächs des Weinstocks“, wie auch in Lukas 22,18. Ihr Missverständnis kommt zum größten Teil daher, weil sie nicht erkennen, dass das Letzte Abendmahl nicht das jüdische Passah war, sondern ein neues Gedenken an Ihn, das Christus für seine Gemeinde einsetzte: es war nicht ein Gedenken der Befreiung aus Ägypten, sondern der Erlösung, die „das Lamm Gottes“ (Joh 1,29), welches ist „unser Passahlamm… Christus“(1 Kor 5,7) am Kreuz bewirken würde, das in 2 Mose 12,6 vorhergesagte Lamm, „und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten.“ Aus diesem Grund nannte er es „dieses Passah“ (Lk 22,15) – um das alttestamentliche Bild von der neutestamentlichen Wirklichkeit zu unterscheiden.

Als Paulus sagte „wollen wir… Fest feiern“, bezog er sich nicht auf das jüdische Passah, sondern auf „unser Passahlamm“, welches „Christus unser Passahlamm“ in Gedenken an Ihn einschließt; Christus hat es am Letzten Abendmahl ins Leben gerufen, und es war nicht das jüdische Passah. Diese Idee ist ein schweres Missverständnis. Wir haben das bereits in früheren TBCs abgehandelt, aber hier ist es schon wieder.

Johannes 13,1 sagt, das Letzte Abendmahl war „vor dem Passahfest“. Wäre es das Passahfest gewesen, wäre keiner auf den Gedanken gekommen, dass Judas hinausging, um etwas zu kaufen (13,29), denn alle Geschäfte wären wegen des „hohen Festtages“, mit dem das siebentägige Fest mit dem Passah-Abendessen begann, geschlossen gewesen. Überdies konnte das Letzte Abendmahl nicht das jüdische Passah gewesen sein, weil am nächsten Morgen die Rabbis ihr Passah noch nicht gegessen hatten (Joh 18,28), und später, an diesem „Morgen danach“, war immer noch „Rüsttag für das Passah“ (19,14).

Es gab beim Letzten Abendmahl kein Passahlamm, weil die Lämmer bis zum folgenden Nachmittag noch nicht geschlachtet waren – als Christus am Kreuz starb, wie es in Erfüllung der Schrift sein musste. Christi Aussage, „das tut zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19, 1 Kor 11,25) war kein Gebot für Christen, das jüdische Passahfest mit einer neuen Bedeutung zu begehen. Lesen sie nochmals 2 Mose 12. Es ist unmöglich, dass dem Passah eine neue Bedeutung für Christen (Juden und Heiden) hätte gegeben werden können, um gleichzeitig seine ursprüngliche Bedeutung für Juden zu behalten – und warum sollte es? Nie wurde gesagt, dass der Wein, der am Passah getrunken wurde, ein Symbol für Blut war, entweder das vom Passahlamm oder von Christus. Christus setzte etwas vollkommen Neues ein, ohne Beziehung (außer symbolisch) zu Israels Befreiung aus Ägypten.

Das Evangelium hat nichts mit dem Begehen jüdischer Feste zu tun. Obgleich sie vieles symbolisieren, das zum Evangelium gehört, sind die Feste Teil des mosaischen Gesetzes, das nicht von Christen befolgt zu werden braucht (Apostelgeschichte 15,24-29). Sie liefern Bilder von Christus und dem Evangelium, aber sind in erster Linie und ewig auf Israel, das Gelobte Land und das kommende messianische Königreich bezogen – nicht die Gemeinde. Heidnische Gläubige an Christus haben keinen Grund, wie Paulus es ausdrückte, sich „den schwachen und armseligen Grundsätzen“ (Gal 4,9) des Gesetzes zuzuwenden.

Das Passah war immer eine Gedächtnisfeier spezifisch für jüdische Personen, und zwar deshalb, weil Gott ihre Vorfahren aus Ägypten durch ein Wunder befreit hatte. Jene, welche es heute begehen (nur Juden tun es, nicht Araber oder „Palästinenser“), beweisen der Welt ihre Abstammung von denen, die Gott aus Ägypten befreite und in das Gelobte Land führte. Dieses Land gehört den Juden, nicht denen, die in betrügerischer Absicht behaupten, dass sie von den ursprünglichen Palästinensern abstammen und Juden anklagen, sie würden ihr Land besetzen. Wenn Heiden das jüdische Passah begehen, welches ihnen überhaupt nicht gehört, würde das den Beweis zerstören und die Bedeutung verändern,!

Frage: Im Juli 2007 F&A sagten sie: „Offenbarung 21 zeigt den ‚neuen Himmel und die neue Erde’ nach dem jüngsten Gericht der Bösen (Off 20,10-15)…. Juden oder Heiden, die an Christus glaubten, aber erst als sie Ihn beim Zweiten Kommen sahen, sind nicht in der Gemeinde, aber werden auf der Erde ewig wohnen: in ihren natürlichen Leibern während des Tausendjährigen Reiches und in neuen Leibern auf der neuen Erde mit Zugang zum neuen Jerusalem, aber nicht als seine Bewohner (Off 21,24). Juden, welche beim Zweiten Kommen gerettet werden, werden ewig im verheißenen Land Israel auf der neuen Erde wohnen (1 Mo 17,8; 1 Chr 16,14-18; Hes 32,21-28; 39,27-29; Sach 12,10). Juden oder Heiden, die an Christus glaubten, bevor Er sichtbar erschien („glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben“ – Joh 20,29) sind die Braut, die Gemeinde. Sie bewohnen das Neue Jerusalem, sind immer bei Christus, und haben durch Ihn vollen Zugang zum Thron Gottes im Himmel.“

Sagten sie nicht in einem anderen Artikel vor vielen Jahren, Gläubige, die nicht Teil der Gemeinde sind, werden während des neuen Himmels und der neuen Erde in der Lage sein, Babys zu haben, um die Erde zu füllen, in Gehorsam zu Christi Gebot, die Erde zu füllen.? Das wird entweder aufhören, wenn die Erde voll ist oder die Bevölkerung zu anderen Planeten entfernt werden wird. Ich finde in der Bibel überhaupt keinen Hinweis auf solch eine Sache. Warum sollten Gläubige, obgleich nicht Teil der Gemeinde, nicht vollen Zugang zum Thron Gottes haben und was bedeutet voller Zugang? Ich dachte, der Zugang wäre unbegrenzt und der Thron der Dreieinigkeit befände sich unter den Menschen, nicht mehr im gegenwärtigen Himmel.

Antwort: Nein, nie sagte ich, dass jemand im neuen Himmel und der neuen Erde Kinder bekommen würde. Gläubige haben neue Leiber wie Engel, „so heiraten sie nicht noch werden sie verheiratet“ (Mt 22,30; Mk 12,25; Lk 20,35). Auch werden Menschen keine anderen Planeten bewohnen, trotz Billy Grahams Hoffnung, das Evangelium auf anderen Planeten während des Tausendjährigen Reiches zu predigen.

Offenbarung 21,24-27 berichtet uns von dem neuen Jerusalem in der Ewigkeit: „Und die Heidenvölker, die gerettet werden, werden in ihrem Licht wandeln… die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit und Ehre in sie bringen….“ Diese kommen eindeutig hinein und heraus aus ihr als Besucher, nicht als Bewohner. Die Herrlichkeit Gottes ist dort manifestiert, aber die einzige Erwähnung des Thrones „Gottes und des Lammes“ macht ihn im Himmel aus, von dem das neue Jerusalem auf die Erde niedersinkt (Off 21,2.5.10; 22,1.3).

Alarmierende Nachrichten

www.christiantoday.com 04.09.07 [Auszüge]: Das Hindu Konzil UK (HCUK), die größte nationale Vereinigung von Hinduorganisationen innerhalb des Vereinigten Königreiches, denkt darüber nach, ob ein Verbot von Yogaklassen in der St. James Church und der Silver Street Baptist Church in Taunton, Somerset, ein Verstoß gegen den Equality Act – das Gleichstellungsgesetz 2006 ist.

Anwälte des HCUK erkunden, ob Kommentare sowohl vom Hochwürdigen Tim Jones, Vikar von St. James wie auch vom Hochwürdigen Simon Farrar von der Silver Street Baptist Church, Yoga sei ein „Schwindel“, eine „falsche Philosophie“ und „unchristlich“, erkennen ließen, dass sie gegen die ‚Religion und Glauben’ Sektion des Gesetzes verstoßen haben [und] überlegen, ob sie die Kommission für Gleichberechtigung und Menschenrechte bitten sollten, zu untersuchen, ob die Kommentare der Priester bedeuten, sie hätten „Diskriminierung gelehrt oder verursacht“.

HCUK Generalsekretär Anil Bhanot sagte: „Diese Priester geben anscheinend den Rat, dass Christen nicht Yoga praktizieren dürfen, weil sie glaubten, es sei gegründet auf „Schwindel“ und einer „falschen Philosophie“, was aber eigentlich bedeutet, Hinduismus sei eine falsche Religion.“

Rev. Farrar von der Silver Baptist Church hatte zuvor gesagt: „Wir sind eine christliche Organisation… Yoga beeinflusst eindeutig das geistliche Leben der Menschen in einer Weise, welche wir als Christen als unserer Wesensart fremd ansehen.“

Der Rev. Tim Jones, Vikar von St. James, unterstützte die Entscheidung und sagte: „Jede andere Philosophie oder Glaubensansicht ist ein Schwindel – und in der St. James Church wollen wir, dass die Menschen die wirkliche Sache haben. Yoga hat seine Wurzeln im Hinduismus, und versucht Übungen und Entspannungstechniken zu verwenden, um eine Person in eine ruhige Geistesverfassung zu bringen – in Berührung mit einer Art von unpersönlicher geistlicher Wirklichkeit.“

„Die Philosophie des Yoga kann nicht getrennt von ihrer Anwendung gesehen werden, und jeder Yogalehrer, sogar wenn er Kleinkinder lehrt, muss sich der Philosophie verschreiben.“

„Yoga mag harmlos oder sogar wohltuend erscheinen, aber es ermutigt die Leute zu denken, es gebe einen Weg zur Ganzheit des Körpers und Geistes durch menschliche Techniken – wohingegen der einzige wahre Weg in die Ganzheit durch Glauben an Gott durch Jesus Christus verläuft.“

Speaking Schedule

Oct 17-22 Brazil (Dave) www.chamada.com.br

Oct 20 Steeling the Mind Conf (TA) Richland WA (800) 977-2177

Nov 11-13 Midnight Call Prophecy Conf (Dave) Myrtle Beach SC (800) 845-2420

Jan 17-20 Calvary Chapel Finger Lakes (Dave) Farmington NY (585) 398-3550

Feb 3 The Home Church (Dave) Lodi CA (209) 339-7333

Briefe

Lieber Mr. McMahon,

Ihre Kommentare in „Wenn der Brunnen austrocknet“ [TBC Notizen 8/07)] haben Erinnerungen hochgebracht. Vor Siebenundachtzig Jahren wurde ich auf einer Farm in Zentralnebraska geboren. Wir hatten keine Elektrizität. Ein Brunnen versorgte uns mit Wasser. Darüber stand eine Windmühle, die vom Wind angetrieben wurde. Wenn sich das Rad der Windmühle drehte… lieferte der Brunnen Wasser von unten hoch durch Leitungen. Eines Sommers, als ich ein Kind war, wurden die Farmer sehr besorgt über das Wasser, weil der Wind mehrere Tage nicht geweht hatte. Die Wassertanks für das Vieh waren beinahe leer und der Wasserstand in den Zisternen sank beängstigend. Damals beteten die Leute und glaubten Gott mehr, als sie es anscheinend heute tun. Als wir uns versammelten, um zu beten, bewirkte der Herr, dass der Wind blies. Als er blies, wurden alle Wassertanks für das Vieh gefüllt und auch die Zisternen. Dann dankten wir dem Herrn…!

Sie machten uns auch auf Hiob 3,25 aufmerksam…“ Denn das Schreckliche, das ich befürchtet habe, ist über mich gekommen….“ Vor Jahren, als ich sehr in mein Gehalt verliebt wurde, machte mich der Herr auf Matthäus 6,24 aufmerksam: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!“ Ich konnte es nicht vergessen! Schließlich sagte ich dem Herrn, dass ich Ihm dienen würde. Dann überkam mich Furcht…. Meine Furcht betraf das Geld für meinen Ruhestand. Aber unser Gott ist so gnädig und freundlich! Eines Tages zeigte er mir 2 Timotheus 1,7…. Wenn mich von diesem Tag an Furcht überkam, bat ich den Herrn, sie mit dem Geist der Kraft und der Liebe und eines gesunden Verstandes zu ersetzen. Und er tat es! Bei meiner Pensionierung hatte ich wenig Geld, aber ich habe immer genug! Und ich preise den Herrn für die Kraft, Liebe und den gesunden Verstand, die ich habe. VH (TX)

Lieber Dave,

Ich beziehe mich auf ihren F&A vom Juni 2007 hinsichtlich der unbiblischen Verwendung von und Unterscheidung des Begriffs „messianisch“, wenn man es auf irgendwelche Gläubige anwendet, die dem Messias folgen, egal ob sie heidnischen oder jüdischen Hintergrund haben. Ich glaube an Jesus, der als Jude geboren wurde. Ihre Kommentare haben meine volle Zustimmung, und ich danke ihnen, dass sie die Wahrheit über dieses Thema gesagt haben, ohne auf die Folgen seitens der Apologeten der Bewegung für Jüdische Wurzeln oder des Messianischen Judentum zu achten, die sie deshalb angreifen werden.

Die, welche solche Traditionen hoch schätzen, verteidigen ihre Position üblicherweise auf der Grundlage der drei Faktoren Zeugnis, Identität und Freiheit. Die Schrift nötigt uns, das jüdische Volk zur Eifersucht zu reizen. In Wirklichkeit provozieren diese Bewegungen die Juden zu Zorn, Spott und Abscheu! Die meisten Juden werden für den Herrn durch christliches Zeugnis gewonnen und nicht durch messianisches Judentum. Diese Tatsache wird sogar von den eigenen Statistiken und Umfragen beim Messianischen Judentum anerkannt.

Ungeachtet unserer Vergangenheit – unsere Gegenwart und unsere Zukunft ist in Christus Jesus, und in Ihm alleine; nicht in den religiösen Bezeichnungen, worin geboren zu werden Gott uns erlaubte. Für irgendeine getrennte Identität besteht keine Notwendigkeit oder Zweck, wenn wir erst in Ihm sind. Wir sind neue Geschöpfe in Christus, Juden und Heiden sind nun „ein neuer Mensch“. Wenn man von Menschen gemachte, rabbinische Traditionen praktiziert, stellt man unsere wirkliche Freiheit in dem Messias falsch dar…. Als Schlussfolgerung gilt, die Sichtweise des Menschen ist vollkommen irrelevant. Es kommt nur darauf an, was Gott sagt, und Er sagt „Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist; auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung [geschieht] am Herzen, im Geist, nicht dem Buchstaben nach. Seine Anerkennung kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.“ (Römer 2,28-29) DH (Australien)

Korrektur: Dan Kimball teilte uns mit, dass wir sein Buch irrtümlicherweise The Emergent Church betitelt haben. Der richtige Titel lautet The Emerging Church.

TBC Notizen

„Wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen“

In den ersten 30 Jahren meines Lebens las ich nie die Bibel. Ich wuchs römisch-katholisch auf und wurde nie ermutigt, sie zu lesen. Aber nachdem ich das Evangelium der Erlösung verstand und im Glauben annahm – dass Christus die volle Strafe für meine Sünden am Kreuz bezahlt hatte –erhielt ich aufgrund meines Glaubensschritts durch Gnade die Gabe des ewigen Lebens. Nun, hungere ich beständig jeden Tag nach Gottes Wort, Seiner besonderen Kommunikation an mich und die ganze Menschheit.

Die einzige Gelegenheit, wo ich über die Bibel noch begeisterter werde, ist, wenn ich Dave über sie sprechen höre. Er studiert sie seit mehr als sieben Jahrzehnten auf seinen Knien, und ich kann jedes Mal seine Freude fühlen, wenn er berichtet, was er gerade aus Gottes Wort gelernt hat. Das ist nur eine der enormen Qualitäten der Bibel: je besser man sie kennt, desto mehr Begeisterung empfinden wir.

Vielleicht das aufregendste Thema der Bibel ist die Prophetie. Wir wissen, dass sie wichtig ist, weil beinahe ein Drittel der Bibel sich auf Prophetie bezieht. In ihr können wir sehen, wie Gott direkt in die menschliche Geschichte einbezogen ist und Hunderte und sogar Tausende Jahre, nachdem Er es durch Seine Propheten verkündet hatte, erfüllt, was zu tun Er versprochen hatte.

Wo sind sie und ihre Kinder in all diesem? Besonders ihre Kinder! Ich besuchte jüngst drei Prophetiekonferenzen, zwei hier in den USA und eine in Hongkong. An den beiden hier nahmen nur sehr wenige Leute unter 30 Jahren teil; in Hongkong stellten die mehr als 600 jungen Leute bei weitem die Mehrheit. Letztere waren eine Zuhörerschaft, die Notizen machte und vollkommen hingerissen war, als sie Dave Hunt durch einen Übersetzer zuhörten (eine Sitzung dauerte 2 Stunden und 48 Minuten!).

Ich fragte mich, warum es zwischen diesen jungen Leuten dort und denen in den USA solch einen Unterschied gab. Die Antwort sollte offensichtlich sein. Jenen chinesischen Jugendlichen wurde die Bibel von einem sehr frühen Alter an gelehrt. Sie wurden mit der reinen Milch des Wortes genährt und waren bereit für und sogar begeistert über das Fleisch.

Die meisten unserer amerikanischen, evangelikalen Jugendlichen erhalten ihren so genannten biblischen Inhalt durch Unterhaltung, ob durch sprechendes Gemüse oder christianisierte Figuren, die Batman und Robin nachahmen, oder Luke Skywalker oder die neueste Samstag Powerfigur im Fernsehen. Das scheint das geistliche „Ritalin“ für biblische Aufmerksamkeitsdefizit / Hyperaktivitäts-Störungen (ADHS) zu sein: Beruhige sie und sieh zu, dass ihre Aufmerksamkeit auf Veggie Tales – Gemüsegeschichten und ähnliches gerichtet ist.

Als Ergebnis wird man ihnen all die Jahre weiter Amüsement geben müssen, weil die Primarstufe mehr Begeisterung bringen muss als die Grundschule, und die Sekundarstufe sogar noch mehr Spaß als die Primarstufe, und mach dir keine Sorgen über biblische Genauigkeit und Belesenheit, solange die Teilnehmerzahlen zufrieden stellend sind. Das führt natürlich zu einer Generation von biblisch unbelesenen, seichten „Christen“, reif für jede Art falscher Lehrer und religiöser Täuscher.

Das Gegenmittel ist einfach (wenn auch nicht ohne Disziplin bei allen Beteiligten): Eltern müssen ihren Kindern wirklich das Wort Gottes lehren, die Schrift mit Betonung auf den Worten, wenn ihre Kinder sich dem Lesealter nähern. Das ist die vorrangige Verantwortung des Elternhauses, mit Unterstützung der Gemeinde.

Es ist von existentieller Bedeutung für unsere nächste Generation, dass wir dafür sorgen „Lasst die Kinder zu [Jesus] kommen“, indem wir ihnen das Wort geben. Uns gilt, „und wehrt ihnen nicht“ (Lk 18,16), damit sie sich nicht, egal wie aufrichtig, dem Amüsement zuwenden.

T.A. McMahon Executive Director


TBC Extra

Wie Der Apocalypse Code die „Generationen“ definiert

Hank Hanegraaff gibt eine Lektion in „Manipulation von Grammatik“


 

BIBEL PROPHETIE kann ein Hauptstreitpunkt sein, etwas von dem man sich nicht entlasten kann, indem man seine Treue zur „Exegese“ übermäßig anpreist, während man gleichzeitig der Schrift eine Theologie überstülpt. Unglücklicherweise macht sich Hank Hanegraaffs neues Buch The Apokalypse Code beider Dinge schuldig und verdient eine nähere Prüfung.

Der Apocalypse Code wird als „der Codeknacker für das Buch der Offenbarung“ angekündigt. Nach dem Inhalt zu urteilen misslingt Hanegraaffs Kryptographie. Er verwendet in Wahrheit mehr Zeit, sein eigenes Interpretationssystem zu bauen und Tim LaHaye anzuprangern, als im Kontext auf die Schrift zu schauen. Hanegraaff lässt durchblicken, dass LaHayes Interpretation der Schrift den Lügen Bill Clintons über Sex gleichzusetzen ist [1] und setzt damit kaum ein Beispiel für „einen Weckruf zu biblischer Genauigkeit“. [2] Dennoch führt er etwas namens „exegetische Eschatologie“ ein, ganz mit Akronymen (L.I.G.H.T.S.). Den Beweis, dass sein System „biblische Genauigkeit“ zeigt, bleibt er schuldig. Schaut seine Kommentare zu den Worten Jesu in Matthäus 24 an.

Nach Hanegraaff meint Jesus, wenn er „ihr“ oder „diese Generation [oder Geschlecht]“ sagt, immer (ohne Ausnahme) jene, die ihm zuhören. Er setzt sich mit seiner Theologie als williger Komplize über die ausdrücklichen Aussagen Jesus rücksichtslos hinweg.

In Matthäus 24 stellen die Jünger Jesus eine klare Frage: „was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein“ (Mt 24,3). In seiner Antwort führt Jesus präzis Ereignisse auf, die vor seiner „Wiederkunft und dem Ende der Welt“ geschehen müssen. Das schließt falsche Christusse ein (V. 5), Kriege und Kriegsgerüchte (V. 6), ein Heidenvolk wird sich gegen ein anderes erheben (V. 7), und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen (V. 7). Diese Dinge sind nur „der Anfang der Wehen“ (V. 8). Hier noch einige andere: Gläubige werden von allen Nationen um des Namens des Herrn gehasst werden, die Welt wird viele falsche Propheten auftreten sehen, und die Verkündigung des Evangeliums wird zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und der „Mensch der Sünde [dort steht eigentlich Gräuel der Verwüstung]“ (Daniel 9,27) wird an heiliger Stelle stehen. Jesus spricht von Dingen, die mehr umfassen als Israel im Jahr 70 nach Christus. Keiner kann sagen, dass das Leiden (obgleich groß), das sie durch die Hand des Kaisers Titus erfuhren, „eine große Drangsal sein [wird], wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird“ (Mt 24,21). Es bestand im Jahre 70 keine Gefahr, dass kein Fleisch gerettet werden würde, auch hatten die Juden nichts dem Holocaust vergleichbares erlitten. Es passt einfach nicht.

Um Matthäus 24,34 zu „erklären“, wartet Hanegraaff mit einer gemütlichen (wenn auch vollständig unangemessenen) Analogie auf: „Angenommen, ich sagte zu meinen Kindern, ‚Ich sage euch die Wahrheit, dieser Tag wird gewiss nicht vorbeigehen bis ich euch alle ins Disneyland mitgenommen habe.’ Nehmt ihr an, sie würden sich am Kopf kratzen und sich fragen, ob ich eine zukünftige Generation von Kindern im Sinn hätte?“ [3] Wie fleißig seine Kinder sich auch am Kopf kratzen mögen, seine Analogie hält keinen vernünftigen Vergleich mit dieser Stelle aus. Wenn Hanegraaff spezifische Kriterien ausbreitet (wie Jesus es tat), die vor dem Ausflug erfüllt werden müssen, könnten seine Kinder sehr wohl zum Schluss kommen, dass der Ausflug sich verzögern würde. Das heißt, wenn sie den Worten ihres Vaters Aufmerksamkeit schenken.

Im Vers 34 stellt Jesus fest, „Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.“ Durch die Zerstörung des Tempels im Jahr 70 nach Christus wurde nicht alles erfüllt. Seine Worte sind eindeutig nicht auf jene Jünger begrenzt, die Ihm zuhörten. Zwangsweise muss Hanegraaff seine eigenen Regeln auferlegen. Wie bemerkt beharrt er darauf, dass jedes Vorkommen des Begriffs „Generation – Geschlecht“ nur die Generation bedeute, die angesprochen wurde (Matthäus 24,34; Markus 13,30, Lukas 21,32). Wir haben bereits Matthäus 24 diskutiert, aber die Stellen in Markus 13 und Lukas 21 enthalten parallel zu dem Bericht von Matthäus eindeutig Dinge, die im Jahre 70 nicht erfüllt wurden.

Traurigerweise zieht Hanegraaff beim Verdrehen der Schrift die Hilfe bekannter Atheisten wie zum Beispiel Bertrand Russel heran, den er als „weltklasse Philosophen und führenden Intellektuellen“ einführt. [4] Doch Psalm 14,1 bezeichnet den Gott verleugnenden Russel „als Narren“. Hanegraaffs Kommentare hinsichtlich Tim LaHaye sind gewiss nicht so nett wie für Bertrand Russel: „LaHayes Widerlegung… ist ungefähr so glaubwürdig für einen unterscheidenden Skeptiker wie Clintons Bonmot, ‚es hängt davon ab, was die Bedeutung des Wortes „ist“ ist.’“ [5] Hanegraaff zitiert Russel als eine „Autorität“, wenn ihm die Position des Atheisten passt.

Russels Worte werden kritiklos vorgestellt und Hanegraaff zitiert eine Stelle aus Warum ich kein Christ bin, welche die Interpretation der Worte unseres Gottes durch diesen Ablehner Christi enthalten. Russell klagt an, als Jesus sagte, „sorgt euch nicht um das Morgen und solche Dinge… war es zum größten Teil weil Er dachte, das Zweite Kommen würde sehr bald sein.“[6] Was für ein Blödsinn! Er sollte das wissen, aber er gibt Russell eine Freifahrt. Zweckdienlichkeit wie Politik schaffen seltsame Bettgenossen.

Er fährt fort, Albert Schweitzer zu zitieren, „den großen missionarischen Arzt und Gelehrten des Neuen Testamentes….“[7] Er hätte auch „liberaler Häretiker“ schreiben sollen. Dennoch wird Schweitzer zitiert, weil das, was er sagt, den selbsternannten „Bibelantwort Mann“ unterstützt. Was sagt Jesus hinsichtlich der Definition von „nahe“? Vor Matthäus 24,34 steht Vers 33, der besagt, „Also auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist.“ Geschah „dies alles“ vor dem Jahre 70 nach Christus? Gewiss nicht.

Hanegraaffs Versuch, eine bevorzugte Bedeutung zu etablieren, ist dem Angriff der Zeugen Jehovas auf die Gottheit Christi zu vergleichen. Ihre Prämisse ist, dass ein Wort, egal in welchem Kontext, immer dieselbe Bedeutung haben muss. Die Zeugen Jehovas wählten das hebräische Wort lechem aus, welches oft (aber nicht immer) als „Brot“ übersetzt wird. Um vereinbar zu sein, argumentierten sie, sollte es nicht immer einfach „Brot“ bedeuten? In Wahrheit, wurde „lechem“ als „Brot“, „Fleisch“, „Mahl“ übersetzt und nach jüdischen Kommentatoren, kann es sich auch auf jeden Teil eines Opfers beziehen.

Da Hanegraaff den Kontext der Schrift vernachlässigt hat und auf künstlich aufgestülpte Interpretationen beharrt hat, beruht seine Chronologie schließlich auf falschen Überlegungen, nicht angemessenen Illustrationen und den Meinungen derer, deren einzige Qualifikation darin besteht, dass sie mit ihm einer Meinung sind.

-Edwin Newby

1 Hank Hanegraaff, The Apocalypse Code, Thomas Nelson, 2007, 70.

2 Elliot Miller, “You’re Writing a Book about What?,” Christian Research Journal, 30:2, 3

3 Hanegraaff, Apocalypse, 81

4 Ibid., 75

5 Hank Hanegraaff, “Apocalypse When?”, Christian Research Journal, 30:2, 15.

6 Hanegraaff, Apocalypse, 76.

7 Ibid.

 

************************************************

Bitte besuchen Sie unseren Online Shopping Bereich bei https://thebereancall.org/ um dort unseren vollständigen Katalog anzuschauen.

Übersetzt von W. Hemmerling. Bibelzitate wurden aus der Schlachter Bibel 2000 entnommen.