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Kleine Übersicht zum Matthäusevangeliuum

   4 x ER    Mt_ Synopsis von J.N. Darby mp3     Synopsis  TXT

vom 29.04.2001 Meine Standard -Lektüre JND Synopsis....  
 

Matthäusevangelium JND  Zukünftige Ereignisse Darby     Die Ewige Pein  by JND    Was die Schrift mir sagt  by JND
 


Einteilung nach:

1. 5  Predigten. Diese enden immer mit "vollendet"   7.28;   11,1;   13,53;    19,1;    26,1


2. Zeitformen

 Hina = "auf dass erfüllt würde" Bsp: 1,22 Zweck der Weissagung selbst. 2.15

< ig. Pronominaldemonstrativstamm: i (vgl. ai.: dieses; got.: er, es) und 
-na (= Instrumentalformans); finale Bedeutung zur Angabe der Absicht, 
aber auch des Zweckes, des Zieles oder des Resultates. Konj. (621) 

I.) damit... 

1) zu d. Zweck daß...; (so) daß...; um zu...; 
Mt 7,1; Mk 4,21; Lk 14,10; uva. 
2) entgegen d. gewöhnlichen Sprachgebrauch nachgestellt um das 
davorstehende Wort betont hervorzuheben (2,767). 
Joh 13,29; Apg 19,4; Röm 11,31; 1Kor 7,29; 2Kor 2,4; Gal 2,10; Kol 4,16; ua. 
3) umschreibend für den Imperativ bleibt es unübersetzt: Mt 20,33; 
Mk 5,23; 6,25; 10,51; 1Kor 7,29; 16,16; 2Kor 8,7; Gal 2,10; Eph 5,33; Offb 14,13; 
4) ohne finale Bedeutung: daß...; Lk 7,36; Joh 15,8.12.13; ua. 
5) elliptisch (d. Hauptzeitwort weglassend). 
Joh 1,8; Röm 4,16; 2Kor 8,13; 2Thes 3,9; 1Jo 2,19; ua. 
6) ein Resultat ausdrückend: aufdaß...; - wie 5620 
Mt 1,22; 2,14; 4,14; Joh 13,18; Röm 11,11; 1Kor 7,29; 1T

                 
Hopoos = "damit erfüllt würde" Bsp: 2,23 Erfüllung welche im Bereich der Weissagung liegt.


I.) als Bindewort: final (zur Angabe d. Zwecks): aufdaß ... 
1) damit; um zu...; Mt 5,45; Röm 9,17; 1Kor 1,29; Gal 1,4; 2Thes 1,11; uva. 
2) nach Zeitwörtern d. Bittens, Forderns, usw.: daß...; Mt 9,38; ua. 

II.) adverbiell: in der Art wie ... 
1) wie...; auf welche Art und Weise...; Lk 24,20; 

                       

To te = "da ward erfüllt" Bsp: 2,17 da ward erfüllt.
I.) alsdann 
1) von vergangenen Ereignissen: damals, zu jener Zeit. Mt 2,17; ua. 
subst.: d. damalige (Welt). 2Petr 3,6; 
2) von zeitlich nachfolgenden Ereignissen: (als)dann, darauf. 
Mt 2,7; 3,5; 4,1; Lk 11,26; ua. 
3) von zuküntigen Ereignissen: (als) dann. Mt 24,23; 1Kor 13,12; ua. 

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3. Einteilung nach Proklamation

a) Königtum: 4.12. - 7,29; b) König: 8,1 -16,20;  c) Verwerfung des Königs: 16,21 - 20,34; d) Verwerfung des Königtums: 21,1 - 26,35;


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4. Einteilung nach Gleichnissen.
Nach der Verwerfung in Gleichnisform. Im Mt genau 10 an Zahl. innere Nummerierung Bsp. Nr 7 = Mt 18,21- Nr 10:
       Mt  25.1ff

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5.Einteilung nach "10 Königreich der Himmel".
Achtung, der Ausdruck in der Elberfelder ist leider falsch mit "Reich der Himmel" übersetzt.

Die 5 Phasen des Königreiches der Himmel
1. AT Voraussage (Daniel)
2. Phase wo der König anwesend ist (nahe gekommen)
3. Zwischenzeit nach Ablehnung des Königs und seiner Rückkehr zum Himmel.  
4. Verwirklichung im 1000JR.      
5. Das endgültige Reich.

6.  Einteilung von "der Zeit an" 4.17; 16,21;

7. Unterscheidung Israel + Nationen. (Leib Christi ist in den Evangelien noch nicht angesprochen. Es gibt in den Evangelien noch keine Christen. 25,32;  6,7 15,24;

8. Einteilung nach Haushaltwechsel: 4.17 usw. Mehr auf  und Bündnisse und Haushaltung.

9. Nach "Habt Ihr nicht gelesen": 12,3; 12,5; 19,4; 21,42; 22,31;

10. die 7 Geister in Mt 12

11. Erfüllte Prophetie: 11,5

12. Zeichen: 11,5.  mehr: Zeichen und Wunder

13. Einteilung: Beantwortung von Fragen: Mt 24,3.  Mehr auf  Forum 

14  Einteilung Erster und letzte Vers

15. Genommen / gelassen

16. die 4 Klammern in den Evangelien: 1. Mt 1.23  Ich bin bei Euch 28,30 Emmanuel.  2. Mk Kp 1  Knecht Mk 16.19 --> Ps 110 --> Mk 12,36  3. Lk 1,10 Menge draussen  Lk 2 4,53  Menge drinnen.  4. Joh 1,18  in des Vaters Schoss  Joh 13,23 in dem Schosse Jesu   21,20 an seiner Brust.

17. Versammlung im Matthäusevangelium.  Die Versammlung im MT Evangelium ist immer die Versammlung der Juden, nie die Christliche Versammlung-

18.

Der zweit-erste Sabbat aus Bibelstudium.de

Bibelstellen: Lukas 6,1

Der Evangelist ist durch den Heiligen Geist geleitet, diesen Bericht über die zwei Sabbate einzufügen.
Sehr wahrscheinlich trugen sich diese Ereignisse gerade zu diesem Zeitpunkt zu.
Wenn dem so ist, dann deshalb, weil die moralische Bedeutung und das Ziel des Geistes in Lukas zusammenfällt mit der historischen Reihenfolge.
Diesen Schluss können wir ziehen, wenn wir die Reihenfolge in Markus vergleichen,
der sich in der Regel an die Reihenfolge der Ereignisse hält.
In Matthäus dagegen werden diese Ereignisse bis zu einem viel späteren Zeitpunkt in seinem Evangelium aufbewahrt (Kap.12).
Ein weiterer Umfang von Reden und Wundern werden von Matthäus eingeführt,
 ehe er von diesen zwei Sabbat-Tagen spricht.
 Der Grund dafür ist offensichtlich. Matthäus weicht hier, wie des Öfteren, von der Reihenolge der Ereignisse ab,
um das lange andauernde und reichliche Zeugnis über Jesus, den Messias, zu zeigen,
ehe er zu diesen Ereignissen am Sabbat kommt,
welche selbst die Juden als Verachtung ihrer Sabbat-Praxis empfanden und als Missachtung des Gesetzes sahen.
Hesekiel spricht vom Sabbat als Zeichen zwischen dem HERRN und Israel (Hes 20,12.20),
jetzt aber sollte das verschwinden.
Darum sind diese Ereignisse von großer Bedeutung.
Sie werden in Matthäus berichtet, wo der Herr die nicht zu vergebende Sünde dieser Generation erklärt,
am Ende des Kapitels aber auch die natürlichen Bande vorstellt und von einer neuen geistlichen Beziehung spricht,
gegründet auf das Tun des Willens Seines Vaters im Himmel. Danach dann, im folgenden Kapitel,
zeigt Er das Reich der Himmel und seinen Verlauf, das im Begriff stand, eingeführt zu werden –
wegen des völligen Abfalls Israels und des damit verbundenen Endes jener Haushaltung.

In Markus und Lukas ist das nicht der direkte Gegenstand. Die Ereignisse werden berichtet, wie mir scheint, so wie sie vorkamen und Markus sie miteilen sollte.
Trotzdem ist offensichtlich, dass ihre Erwähnung auffällig mit dem Plan in Lukas übereinstimmt.
Wie wir im letzten Kapitel (1) sehen, beschreibt er das Wirken göttlicher Gnade,
welche nicht Gerechte, sondern Sünder zur Buße ruft.
Auch wird das Neue in Christus, dem zweiten Menschen, sich nicht mit dem Alten vermischen.
Aber der Mensch bevorzugt das Alte, ganz unverhüllt, weil es seinen eigenen Gewohnheiten und seiner Selbst-Bedeutung entspricht.
 Gnade erhebt Gott und muss über allem stehn.


  1. Markus zeigt uns den Herrn als vollkommenen Knecht, der seinem Gott dient (Mk 10,45).
    Zugleich aber beschreibt er Ihn als den von Gott gesandten Propheten, der Gottes Worte an die Menschen weitergibt
     (Mk 6,4.15; 8,25; 11,32; Kapitel 4.13).
  2. Lukas stellt uns Christus als „Sohn des Menschen“ vor, der vollkommen Mensch war
    (Lk 2,26–45; 2,1–52; 5,24; 24,7).
     Zugleich betont Lukas, der „geliebte Arzt“, dass dieser demütige Mensch niemand anderes ist als der „Sohn des Höchsten“
     (vgl. Lk 1,32.35.76; 2,14; 6,35; 8,28; 19,38).
  3. Johannes sieht in Ihm den ewigen Sohn des ewigen Vaters, den Sohn Gottes (Joh 1,18; 19,7).
    Zugleich offenbart er uns, was es bedeutet, dass der Ewige wirklich Mensch wurde (Joh 19,5).
    Wir lesen beispielsweise von Ihm, dass Er ermüdet von der Reise war (Joh 4,6) oder Durst hatte (Joh 19,28).

Auch im Matthäusevangelium sehen wir den Herrn Jesus in einer zweifachen Herrlichkeit.
Diese wird bereits im ersten Vers des Buches deutlich: „Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.“
Als Sohn Davids ist Christus Derjenige, der Anspruch auf den Thron des Königs Israels besitzt.
Als Sohn Abrahams ist Er der Träger aller Verheißungen, die Abraham und seinen Nachkommen gegeben worden sind.



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  1. Nach Johannes 14,26
     sagt der Herr Jesus, dass der Heilige Geist die Jünger an alles erinnert, was der Herr Jesus ihnen gesagt hat. Genau das tut der Geist durch die Evangelien, die uns die Worte (und Taten) des Herrn Jesus vorstellen.
  2. In Johannes 15,26 
    spricht der Herr Jesus davon, dass der Heilige Geist vom Herrn Jesus zeugt. Ist das nicht der Dienst, den Er durch die Apostel in der sogenannten Apostelgeschichte ausgeführt hat?
  3. In Johannes 16,13a
     spricht der Herr Jesus davon, dass der Heilige Geist als der Geist der Wahrheit in die ganze Wahrheit leitet. Finden wir diesen Dienst nicht durch die Briefe des Neuen Testaments erfüllt, in denen wir die ganze offenbarte christliche Wahrheit finden?
  4. Nach Johannes 16,13b 
    sagt der Herr Jesus vom Heiligen Geist, dass Er den Jüngern das Kommende verkündigt. Es ist kein Geheimnis, dass uns in der Offenbarung genau dieses Kommende vorgestellt wird.

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DIE FÜNF OPFER

Oft sind auch die Opfer aus 3. Mose 1–7 mit den Evangelien verglichen worden.

  1. Das Brandopfer (3. Mo 1) war ganz für Gott da. In allen seinen Teilen diente es der Verherrlichung Gottes –
    es wurde ganz für Gott verbrannt.
     Finden wir das nicht im Johannesevangelium, wo das Wort „Herrlichkeit“ und damit verwandte Wörter mit Abstand am häufigsten verwendet werden?
    Hier finden wir auch nicht die drei Stunden der Finsternis,
    in denen Christus zur Sünde gemacht wurde und sich Gott von Ihm wegen unserer Sünden abwenden musste.
    Als Christus am Kreuz hing, war Er in jeder Hinsicht und vollständig zum duftenden Wohlgeruch Gottes, des Vaters.
  2. Das Speisopfer ist ein unblutiges Opfer, das mehr das Leben des Herrn Jesus in seiner Reinheit vorstellt, geprüft (Feuer) bis in den Tod.
    Dieses Opfer wurde immer zusammen mit einem anderen Opfer gebracht, besonders dem Brandopfer, aber auch mit den anderen Opfern.
    So finden wir in allen Evangelien den Herrn Jesus als die Erfüllung des Speisopfers.
    Besonders finden wir die Reinheit und Vollkommenheit der Person Jesu im Lukas- und Johannesevangelium präsentiert.
  3. Das Friedensopfer (3. Mo 3) war zugleich ein Dank- und Lobopfer. Es war das „Gemeinschaftsopfer“, an dem Gott seinen Anteil hatte,
    aber auch der Priester und sogar der Opfernde. Wann immer das Volk im Land Israel (Kanaan) Fleisch von reinen Haustieren essen wollte,
    sollte es als Friedensopfer auf dem Brandopferaltar in Jerusalem geschlachtet werden (5. Mo 12,6.7).
     Allerdings gestand Gott in seiner Gnade dem Volk auch zu, dass man bei großen Entfernungen nach Jerusalem unter besonderen Bedingungen
    Fleisch auch ohne diese Opferweihe essen durfte (vgl. 5. Mo 12,15–28).
    Das Friedensopfer lässt sich besonders auf das Lukasevangelium anwenden. Freude und Frieden sind zentrale Wörter, die man immer wieder bei Lukas findet.
    Auch das Loblied, mit dem dieses Evangelium endet, zeugt von dem Charakter des Friedensopfers.
    Nicht zuletzt finden wir gerade in diesem Evangelium die Einsetzung des Gedächtnismahls (Abendmahls) in besonders ausführlicher Weise.
  4. Das Sündopfer (3. Mo 4) war zur Sühnung für diejenigen, die gesündigt hatten (Verse 20.26.31). Die Sünden des Volkes wurden auf das Tier gelegt –
    es musste stellvertretend dafür sterben. Wir können dies mit dem Markusevangelium verbinden,
    das zusammen mit dem Matthäusevangelium von den drei Stunden der Finsternis und dem Ausspruch unseres Herrn berichtet:
    „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ In diesen drei Stunden hat Jesus Christus Sühnung für unsere Sünden getan.
    Der Herr Jesus konnte sagen: „Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden,
    sondern um sein Leben zu geben als Lösegeld für viele“ (Mk 10,45). Er ist an unserer Stelle zur Sünde gemacht worden.
  5. Das Schuldopfer (3. Mo 5) ist dem Sündopfer sehr verwandt. Daher sprechen auch viele von dem Sünd- und Schuldopfer als einer gewissen Einheit.
    Nicht von ungefähr finden wir sowohl den Ausspruch des Herrn am Kreuz zu seinem Gott als auch seinen Hinweis über das Lösegeld in beiden Evangelien,
     Matthäus und Markus. Aber der besondere Charakter der Schuld, die Vergebung nötig macht, kommt bei Matthäus zum Vorschein,
    während man bei Markus besonders die Verdorbenheit des Menschen findet.
    Im Matthäusevangelium wird gesagt, dass der Herr Jesus sein Blut „zur Vergebung der Sünden“ (Mt 26,28) vergießen würde.
    Gerade hier wäscht sich Pilatus die Hände und sagt: „Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten, seht ihr zu“ (27,24), worauf die Juden antworten:
    „Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder.“

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DIE VIER FARBEN DER STIFTSHÜTTE

Einen weiteren alttestamentlichen Vergleich könnte man mit den vier Farben des Vorhangs anstellen,

 der das Heilige von dem Allerheiligsten trennte. In 2. Mose 25,4 und 26,31 werden die vier Farben genannt: blauer und roter Purpur, Karmesin und Byssus.
Diese Vergleiche sind nicht mehr so scharf umrissen wie die der vier Opfer. So verwundert es kaum, dass die Ausleger an dieser Stelle unterschiedliche Bezüge zu den Evangelien sehen.
Es hat den Anschein, dass diese vier Farben – ähnlich wie die Opfer – zunächst den größtmöglichen Blickwinkel einnehmen, der zunehmend eingeengt wird.

Byssus: Hier handelt es sich um reine Leinwand, die ein Bild der vollkommenen Reinheit des Herrn Jesus ist. Gerade Markus spricht davon.
Bei der Verwandlung Jesu auf dem Berg spricht er von glänzenden Kleidern, „sehr weiß, wie kein Walker auf der Erde weiß machen kann“ (Mk 9,3).
In der leeren Gruft nach der Auferstehung des Herrn Jesus sitzt ein Jüngling „mit einem weißen Gewand“ (Mk 16,5). Spricht das nicht alles von der Reinheit unseres Herrn, des vollkommenen Dieners?
Das heißt nicht, dass nicht auch die anderen Evangelisten die Reinheit unseres Herrn, des zweiten Menschen vom Himmel (1. Kor 15,47), betonen würden (vgl. Mt 17,2; 28,3; Lk 9,29; Joh 20,12).
Markus aber betont die unübertroffene Reinheit Dessen, der hier als Diener tätig war. In gleicher Weise finden wir den Herrn auch als König nicht nur in Matthäus vorgestellt, in seiner himmlischen Würde nicht nur bei Johannes usw


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DIE VIER TEPPICHE IN DER STIFTSHÜTTE

Neben den Farben des Vorhangs ist ein Vergleich der verschiedenen Teppiche der Stiftshütte (2. Mo 26,1–14) mit den Evangelien von Interesse.
Dabei muss man sich bewusst bleiben, dass ein solcher Vergleich immer der Gefahr einer Überinterpretation unterliegt.
Aber es scheint gewisse schöne Parallelen zu geben, die an dieser Stelle einfach aufgezeigt werden sollen.

  1. Bei der bedeutendsten Decke, die als erstes erwähnt wird, finden wir die Farben des Vorhangs wieder.
    In diesem Sinn ist sie sicher die umfassendste Beschreibung der verschiedenen Herrlichkeiten der Person des Herrn Jesus.
    Aber an dieser Stelle werden die Cherubim in der Decke ausdrücklich erwähnt.
    Wir können das als einen Hinweis auf die Regierung und das Gericht (Richten) Gottes durch den Herrn Jesus verstehen.
    Seine Regierung als König finden wir besonders im Matthäusevangelium. So kann man diese Decke vielleicht als einen Hinweis auf das Matthäusevangelium verstehen.
  2. Dann wird die Decke aus Ziegenhaar erwähnt. Damit kann man zwei Gedanken verbinden. Einerseits ist es gerade die Ziege, die typischerweise bei dem Sündopfer verwendet wurde.
    Vorhin wurde darauf hingewiesen, dass wir dieses besonders im Markusevangelium finden. Zudem kann man daran denken, dass die Kleidung von Propheten
    – man denke an Elia und Johannes den Täufer – aus zu Stoffen gewebten Haaren bestand. Von Elia heißt es: „Er war ein Mann mit einem härenen Gewand“ (2. Kön 1,8).
    Johannes war mit Kamelhaaren bekleidet. So sprechen diese Tierhaare besonders von einem Prophetendienst.
    Genau diesen finden wir bei Markus wieder. Denn dort wird Jesus nicht nur als Diener, sondern als der wahre Prophet Gottes gezeigt, der das Wort Gottes zu seinem Volk redet.
  3. Als dritte Decke wird das rot gefärbte Widderfell erwähnt. Der Widder – also das männliche Schaf – wurde besonders bei Brandopfern verwendet.
    Man denke auch an die Einweihungsfestlichkeit der Priester (2. Mo 29). Bei dem Widder denken wir unter anderem an die Energie des Tieres und damit an die Energie der Hingabe des Opfers.
    Ist es nicht ein Hinweis auf den Herrn Jesus als das wahre Brandopfer, wie wir Ihn im Johannesevangelium vorgestellt bekommen?
Die äußerlich sichtbare Decke bestand aus Seekuhfellen. Dazu sagt uns die Schrift nicht viel mehr. In Hesekiel 16,10 finden wir, dass der Herr Juda mit Schuhen aus Seekuhfellen bekleidet habe.
Die ganze Beschreibung ist eine Beschreibung der Herrlichkeit, die Gott seinem Volk zugeschrieben hatte, aber auch von der Heiligkeit, die damit verbunden ist. Es ist gerade die Haut der Seekuh5,
die sehr dick ist und sie vor Einflüssen von außen beschützt. Finden wir nicht die Herrlichkeit des Herrn und auch seine persönliche Heiligkeit besonders im Lukasevangelium beschrieben?
Er war ein Mensch unter Menschen. Aber gerade im Kontrast zu den anderen Menschen war Er vollkommen heilig, Gott geweiht!
Andere haben darauf hingewiesen, dass die Seekuh zwar im Wasser lebt, aber als ein Säugetier nicht wirklich zum Wasser gehört,
so wie der Herr Jesus als Mensch auf diese Erde gekommen ist, um hier zu leben, aber von seinem Wesen her vollkommen abgesondert von dieser Welt gelebt hat,
zu der Er nicht gehörte. Genau diese Decke wurde außen gesehen. Sicher diente diese äußere Decke auch dem Regenschutz, der bei diesen Fellen natürlich in besonderem Maß vorhanden war


DAS THEMA DES MATTHÄUSEVANGELIUMS

Das Matthäusevangelium ist das Buch der Anfänge einer neuen Haushaltung (Dispensation). So, wie in dem ersten Buch der Bibel sozusagen die ganze Bibel in ihren Wurzeln enthalten ist, ist es ähnlich mit dem Matthäusevangelium. Hier geht es

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Christus hat unmöglich von der Versammlung Gottes gesprochen

Es gibt viele, die die Meinung vertreten, der Herr Jesus habe hier auf der Erde von der Versammlung Gottes im neutestamentlichen Sinn gesprochen.
 Ich will nachfolgend aufzeigen, dass dies unmöglich der Fall gewesen sein kann.

Versammlung Gottes kommt außer, bei dem Apostel Paulus, nur im Alten Testament vor und bezieht sich dort eindeutig auf Israel.
 Dreimal, in 1. Kor. 11,16; 1. Thes. 2,14 und in 2. Thes. 1,4 wird der Begriff vom Geist Gottes im Plural benutzt.

Die erste neutestamentliche Erwähnung des Begriffes finden wir in Gal. 1,13 dort bringt Paulus deutlich zum Ausdruck bringt, dass er die Versammlung Gottes verfolgt hat,
 es handelt sich also genau um die Gläubigen, durch die der Heilige Geist seit Pfingsten die Versammlung darstellt. Wenn wir die Aussagen des Neuen Testamentes genau untersuchen,
dann stellen wir fest, dass die „Versammlung Gottes“ so wie sie uns in den Lehrbriefen geoffenbart wird, bis dahin ein Geheimnis war.
Wenn es kein Geheimnis gewesen wäre, dann hätten wir die Offenbarung nicht gebraucht.

Es ist auch ganz deutlich, dass es ein Geheimnis sein musste, denn sonst wäre der Herr Jesus von den Fürsten dieses Zeitlaufs gar nicht gekreuzigt worden. „[6]
 Wir reden aber Weisheit unter den Voll­kom­menen, nicht aber Weisheit dieses Zeitlaufs, noch der Fürsten dieses Zeitlaufs, die zunichte werden, [7]
 sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott zuvorbestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer Herrlichkeit; [8]
 die keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs erkannt hat, (denn wenn sie dieselbe erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben)“ 1. Kor. 2,6-8

Spätestens Eph. 3 macht deutlich, dass es bei diesem Geheimnis der Weisheit Gottes tatsächlich um die Versammlung Gottes handelt. „[2]
 (wenn ihr nämlich gehört habt von der Verwaltung der Gnade Gottes, die mir in Bezug auf euch gegeben ist, [3]
 dass mir durch Offenbarung das Geheimnis mitgeteilt worden ist, – wie ich es zuvor in kurzem beschrieben habe, [4]
woran ihr im Lesen merken könnt mein Verständnis in dem Geheimnis des Christus –[5]
das in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht mitgeteilt worden ist, wie es jetzt offenbart worden ist seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geist: [6]
 dass die aus den Nationen Miterben seien und Miteinverleibte und Mitteilhaber [seiner] Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium, [7]
 dessen Diener ich geworden bin nach der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist nach der Wirksamkeit seiner Kraft.[8]
 Mir, dem Allergeringsten von allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, [unter] den Nationen den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen, [9]
 und alle zu erleuchten, was die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von Ewigkeit her verborgen war in Gott, der alle Dinge geschaffen hat;[10]
damit jetzt
den Fürstentümern und den Gewalten in den himmlischen Örtern durch die Versammlung verkündet werde die vielfältige Weisheit Gottes,[11]
 nach dem ewigen Vorsatz den er gefasst hat in Christus Jesus, unserem Herrn;“ Eph. 3,2-11

Neben der Tatsache, dass die Begrifflichkeit „Versammlung Gottes“ im Neuen Testament einzig vom Apostel Paulus verwandt wird (In Apg. 20 haben wir eine wörtliche Rede von ihm), ist von entscheidender Bedeutung,
dass erst nach der Auferstehung des Herrn Jesus dieses Geheimnis geoffenbart wird. Hätte der Herr Jesus in den Evangelien davon gesprochen oder hätte man die „Versammlung Gottes“
 aus den Propheten erkennen können, dann wäre der Herr Jesus von den Fürsten dieses Zeitlaufs nicht gekreuzigt worden.

Eine dispensationalistische Bibelauslegung wird immer deutlich machen, dass die Epoche der Gnadenzeit in der Prophetie nicht vorkommt.
Bildlich haben viele von einem Tal gesprochen, dass man aus prophetischer Sicht wortwörtlich übersieht, weil es nicht eingesehen werden kann.
Man muss weiter beachten, dass der Herr Jesus ein Diener der Beschneidung geworden ist. „Denn ich sage, dass [Jesus] Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen“ Röm. 15,8.
 Dieser Umstand war auch dem Satan bewusst, deswegen haben auch die Fürsten dieses Zeitlaufs den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt, weil sie eben der Meinung waren, dadurch die Erfüllung der Verheißungen der Väter verhindern zu können.

In den Evangelien kommt weder die „Versammlung Gottes“, noch die Gnadenzeit vor. Genau in der Unterstellung, dass beides in den Evangelien vorkommt, liegt der Kardinalfehler reformierter Theologie.
 Augustinus, Luther und Calvin liegen genau in diesem Punkt völlig falsch. Die reformierte Auslegung zu Matt. 13 wird in dem Kapitel selbst schon wiederlegt. JND
hat dies gesehen und für William Kelly war das eine der Haupterkenntnisse, die er von JND gelernt hat.
Auf Grund der einleitenden Ausführungen sollte deutlich sein, dass die Erwähnung von „Versammlung“ in Matt. 16 und in Matt. 18 nicht die „Versammlung Gottes“ im Sinne der Lehrbriefe meinen kann.
Ich denke, dass nicht einmal Jakobus beim Verfassen von Jak. 5,14 die Geheimnisse der „Versammlung Gottes“ kannte.

Wovon hat der Herr Jesus dann im Matthäusevangelium gesprochen? Ich denk, wir haben einen wichtigen Hinweis in Hebr. 12. „[21]
Und so furchtbar war die Erscheinung, dass Moses sagte: „Ich bin voll Furcht und Zittern“,) [22]
sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln, [23]
der allgemeinen Versammlung; und zu der Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu Gott, dem Richter aller; und zu den Geistern der vollendeten Gerechten; [24]
 und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes; und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abel. Hebr. 12,21-24

Gott hatte schon in Jesaja davon gesprochen in Zion einen Eckstein zu legen (Jes. 28,16), der Berg Zion ist Gottes erwählte Wohnstätte, Abraham erwartete die Stadt welche Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist (Hebr. 11,10),
Gott war als der lebendige Gott bekannt und die Stadt Gottes finden wir in Ps. 46,5 und in Ps. 87,3. Die in Hebr. 12 aufgezählten Dinge waren schon im Alten Testament bekannt. Manches von dem, was die Alten wussten wird uns auch erst im Neuen Testament mitgeteilt.

Ich denke das der Herr Jesus in Matt. 16 tatsächlich von der „Versammlung der Erstgebornen“ gesprochen hat. Natürlich besteht auch die „Versammlung Gottes“ aus Erstgeborenen.
 „Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“ Röm. 8,29.

Kennzeichnend für Erstgeborene ist, dass sie aus Gott gezeugt und geboren sind. Dies trifft für die Gläubigen aller Haushaltungen zu. Sonst könnten sie nicht an der Herrlichkeit teilnehmen.
 Wir wissen aber, dass sie alle Gäste bei der Hochzeit des Lammes sein werden. Die Braut des Lammes, die „Versammlung Gottes“
besteht nur aus Erstgeborenen, aus Kindern Gottes, die aus der Gnadenzeit, die in die Herrlichkeit gehen und dort zu Hause sind. Die Hochzeitsgäste sind aber dort ebenso zu Hause, darum tragen sie auch die Kennzeichen des Erstgeborenen aus den Toten (Kol. 1,18).

Die Versammlung, von der der Herr Jesus spricht, besteht ganz konkret aus solchen, denen der Vater geoffenbart hat, das Jesus, der verachtete und verkannte Nazaräer,
 der Christus ist, der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes. Solche sind Erstgeborene. Das der Herr Jesus dies in der Drangsal aber auch im 1.000-jährigen Königreich sein wird sehen wir im Folgenden, denn Vers 27
zeigt die Herrschaft des Herrn Jesus in Herrlichkeit und umfasst seine ganze Regentschaft hier auf der Erde.

 

Mülheim. 08.11.2019

Herzliche Grüße

Ulrich


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Aus  JND, MS, WJO, WK. usw.

Ergänzungen, Korrekturen und  Rückfragen immer willkommen. h.p.wepf@bibelkreis.ch   21.07.2012