Prüfet Alles und das Gute behaltet:
Sprüche - Abriss und Gliederung zur Bibel von Robert Lee.
Schlfisselwort: Worte, die das Leben beherrschen sollten.
Schlüsselvers: Kap. 9,10.
Leitgedanke: Die Furcht Gottes ist von grösster Bedeutung für das tägliche Leben und das Zeugnis des Gläubigen.
______________________
Lehrmethode im Altertum:
Die Belehrung durch Sprüche ist eine der ältesten Arten der Unterweisung. Seit den ältesten geschichtlichen Zeiten hat jedes Volk seine Sprichwörter gehabt. Diese Lehrart war umsomehr am Platze, als Bücher selten und teuer waren, denn die kurzen, klaren Sätze sind leicht zu behalten. Aber selbst heute, in einer Zeit der Wissenschaft, sind Sprüche Hausschätze und üben einen mächtigen Einfluss aus.
Die Heimat der Sprüche:
Zweifellos ist der Orient die ursprüngliche Heimat der Sprüche. Nahezu alle europäischen Sprichwörter stammen — wie unsere Ge lehrten erklären — aus dem Orient. Die schönste und grossartigste Spruchsammlung der ganzen Welt sind die cSprüche» der Bibel. Die Bibel insgesamt ist ja ein orientalisches Buch; und wie die Bibel als Ganzes, so ist auch das Buch der Sprüche im besonderen mehr als eine Sammlung menschlicher Weisheit. Es ist göttliche Weisheit, dazu bestimmt, unser tägliches Leben zu regieren. Wir vernachlässigen es auf unsere eigene Gefahr. Es ist dazu bestimmt, uns zu lehren, dass Frömmigkeit von höchstem praktischen Wert ist.
Verfasser:
Dieses Buch, durch göttliche Eingebung geschrieben, hat verschiedene Verfasser. In Kap. 1,6—9,18 und 19, 20 bis Kap. 24 haben wir »Worte der Weisen» (siehe Kap. 1,6: 22,17;24 «Elberfelder-Bibel»), d.h. Worte, die Salomo von seinen Lehrern gelehrt wurden. In Kap. 30 und 31 haben wir die Worte Agurs und Lemuels. Von den 3000 Sprüchen, die Salomo «redete» (1. Könige 4, 32), wählte er unter göttlicher Leitung viele aus und «ordnete sie» (Pred. 12,9; Elberf. Bibel: «verfasste sie»). Viele Jahre später trafen «die Männer Hiskias, des Königs von Juda» (Sprüche 25,1) eine weitere Auswahl aus dem grossen Vorrat, der wahrscheinlich in der königlichen Bücherei aufbewahrt wurde. Das Buch der Sprüche wurde damit vollendet, so wie wir es heute haben. Wenn Salomo die Sammlung seiner Sprüche «ordnete», was hat er denn geordnet? Es scheint doch, als ob keinerlei Ordnung in dem Buche der Sprüche zu finden sei, vielmehr ein grosser Wirrwarr. Aber in den biblischen Büchern gibt es keine Unordnung. Ein Blick in das Buch der Sprüche lässt uns vielmehr drei Gruppen erkennen, welche durch den Ausdruck «Sprüche Salomos» (Kap.1,1;10,1; 25,1) gekennzeichnet sind. Bei einer sorgfältigen Betrachtung dieser drei Gruppen finden wir auffallende Unterschiede in dem Gebrauch der persönlichen Fürwörter, denn manchmal stehen sie in der zweiten Person und manchmal in der dritten. Diese und andere Tatsachen haben zu folgenden Schlüssengeführt: wenn die Fürwörter in der zweiten Person stehen, haben wir Sprüche für Salomo, die seine Lehrer ihn lehrten; wenn die Fürwörter in der dritten Person stehen, stammen die Sprüche von Salomo und wurden von ihm gelehrt.
Gliederung:
A. Einleitung (Kap. 1, 1—5)
1. Gegenstand und Ergebnis der Betrachtung dieses Buches.
2. Wer will darauf achtgeben?
B. 1. Teil. Sprüche für Salomo (Kap. 1,6 —9,18)
Hier finden wir vierzehn Reden, von denen dreizehn mit der Anrede «mein Sohn» beginnen und eine mit «Söhne» (Kap. 1,8.10.15; 2,1; 3,1.11.21; 4,1.10.20; 5,1;6,1.20; 7,1).
C. 2. Teil. Sprüche von Salomo (Kap. 10,1 —19,19)
Beachte: Nicht die zweite Person: dein, dich, sondern die 'dritte Person: er, seiner, sich, sie, ihnen.
D. 3. Teil. Sprüche für Salomo (Kap. 19,20 bis Kap. 24)
Sechs Ansprachen, welche mit «mein Sohn» anfangen (Kap. 19,27; 23,15.19.26;24,13.21).
E.4. Teil. Sprüche von Salomo (Kap.25 und 26)
Zusammengetragen von den Männern Hiskias aus der königlichen Bücherei.
F. 5. Teil. Sprüche für Salomo (Kap. 27—29)
Beginnt ohne eine förmliche Einleitung. Beachte wieder mein Sohn» (Kap. 27, 11).
G. 6. Teil. Sprfiche von Agur (Kap. 30)
Gottes, des Allmächtigen, grosse Rätselfrage, gesprochen aus der Ewigkeit in die Zeit (vergl. Vers 4).
H. 7. Teil. Sprüche einer Matter (Kap. 31)
Verschiedene weise Ratschläge und Lob eines tugendhaften Weibes.
Äusserliche Art der Betrachtung
Die beste Art der Betrachtung dieses Buches ist folgende; Stellezusammen, was dieses Buch alles zu sagen weiss über die Toren, die Weisen, das Herz, den Faulen, den Gerechten usw. und du wirst eine Menge von Belehrungen finden. Wir geben ein Beispiel über den Toren.
1. Wer ist ein Tor? Einer, der auf sein eigenes Herz vertraut (Kap. 28, 26).
2. Was glaubt ein Tor?
3. Wie denkt und handelt ein Tor?
4. Unser Verhalten dem Toren gegenüber
5. Das Ende des Toren
6. Die Rettung eines Toren
A. Sprüche Salomos
1. Erster Teil (Kap. 1—9)
2. Zweiter Teil (Kap. 10—24)
1. Gruppe (Kap. 10—12); Eine Reihe von Gedanken Gottes über Gerechte und Böse, Gegenüberstellung beider in verschiedenen Verhältnissen, besonders wird viel Gewicht auf die Worte der Gerechten und auf Belehrung über Wahrheit und Lüge gelegt.
2. Gruppe (Kap. 13—16): Vorteile der Weisheit. In Kap. 15 und 16 werden Zustände und Inhalt der Herzen Gerecliter und Böser beleuchtet.
3. Gruppe (Kap. 17—22,16): Einzelgedanken über mancherlei Gegenstände in Gegenüberstellungen.
4. Gruppe (Kap. 22, 17 —24, 34): Worte der Weisen.
Diese letzte Gruppe enthält nicht mehr kurze Gegenüberstellungen, sondern zum Teil längere Verhaltungsvorschläge der Weisen für die verschiedensten Vorkommnisse des Lebens, sowie Unterweisung in der Weisheit selber.
B. Worte Salomos gesammelt von den Männern des Königs Hiskia
3. Dritter Teil (Kap. 25—29)
Dieser Teil enthält nun grössere Gruppen Sprüche über bestimmte Gegenstände:
Kap. 25:
Verse 2—7: vom König.
Verse 8—10: vom Nächsten.
Verse 11—15: von den Worten.
Verse 16—17: von den natürlichen Zuneigungen.
Verse 18—24: vom Verhalten gegen die Mitmenschen.
Verse 25—28: vom Verhalten gegen sich selbst.
Kap. 26:
Verse 1—12: vom Toren.
Verse 13—16: vom Faulen.
Verse 17—22: über den Streitsüchtigen und den Ohrenbläser.
Verse 23—28: über Falschheit.
Kap. 27:
Verse 1—2: Prahlerei.
Verse 3—4: schlechte Leidenschaften.
Verse 5—17: natürliche Zuneigungen, Freundschaft und Familie.
Verse 18—22: der Mensch nach Gottes und der Menschen Gedanken.
Verse 23—27: Voraussicht.
Kap. 28, 1 —29, 2: Wege Gottes mit gerechten und bösen Menschen, sowohl Königen, als Völkern und Einzelnen.
Kap. 29:
Verse 3—7: der Gerechte.
Verse 8—11: der Weise.
Verse 12—27: verschiedene Grundsätze.
4. Vierter Teil (Kap. 30 und 31)
Kap. 30; Worte Agurs, des Sohnes Jakes, eines Mannes, der sich nicht für weise hält, aber vor Gott steht und doch grosse Weisheit ausspricht, Gedanken Gottes über die in der Welt herrschenden Grundsätze, die teils zu befolgen, teils zu meiden sind.
Kap. 31: Worte des Königs Lemuel, Unterweisungen seiner Mutter.
Verse 1—9: Ratschläge für weise Regierung.
Verse 10—31 Darstellung eines tugendhaften Weibes.
Sprüche - Abriss und Gliederung zur Bibel von Robert Lee.
Schlfisselwort: Worte, die das Leben beherrschen sollten.
Schlüsselvers: Kap. 9,10.
Leitgedanke: Die Furcht Gottes ist von grösster Bedeutung für das tägliche Leben und das Zeugnis des Gläubigen.
______________________
Lehrmethode im Altertum:
Die Belehrung durch Sprüche ist eine der ältesten Arten der Unterweisung. Seit den ältesten geschichtlichen Zeiten hat jedes Volk seine Sprichwörter gehabt. Diese Lehrart war umsomehr am Platze, als Bücher selten und teuer waren, denn die kurzen, klaren Sätze sind leicht zu behalten. Aber selbst heute, in einer Zeit der Wissenschaft, sind Sprüche Hausschätze und üben einen mächtigen Einfluss aus.
Die Heimat der Sprüche:
Zweifellos ist der Orient die ursprüngliche Heimat der Sprüche. Nahezu alle europäischen Sprichwörter stammen — wie unsere Ge lehrten erklären — aus dem Orient. Die schönste und grossartigste Spruchsammlung der ganzen Welt sind die cSprüche» der Bibel. Die Bibel insgesamt ist ja ein orientalisches Buch; und wie die Bibel als Ganzes, so ist auch das Buch der Sprüche im besonderen mehr als eine Sammlung menschlicher Weisheit. Es ist göttliche Weisheit, dazu bestimmt, unser tägliches Leben zu regieren. Wir vernachlässigen es auf unsere eigene Gefahr. Es ist dazu bestimmt, uns zu lehren, dass Frömmigkeit von höchstem praktischen Wert ist.
Verfasser:
Dieses Buch, durch göttliche Eingebung geschrieben, hat verschiedene Verfasser. In Kap. 1,6—9,18 und 19, 20 bis Kap. 24 haben wir »Worte der Weisen» (siehe Kap. 1,6: 22,17;24 «Elberfelder-Bibel»), d.h. Worte, die Salomo von seinen Lehrern gelehrt wurden. In Kap. 30 und 31 haben wir die Worte Agurs und Lemuels. Von den 3000 Sprüchen, die Salomo «redete» (1. Könige 4, 32), wählte er unter göttlicher Leitung viele aus und «ordnete sie» (Pred. 12,9; Elberf. Bibel: «verfasste sie»). Viele Jahre später trafen «die Männer Hiskias, des Königs von Juda» (Sprüche 25,1) eine weitere Auswahl aus dem grossen Vorrat, der wahrscheinlich in der königlichen Bücherei aufbewahrt wurde. Das Buch der Sprüche wurde damit vollendet, so wie wir es heute haben. Wenn Salomo die Sammlung seiner Sprüche «ordnete», was hat er denn geordnet? Es scheint doch, als ob keinerlei Ordnung in dem Buche der Sprüche zu finden sei, vielmehr ein grosser Wirrwarr. Aber in den biblischen Büchern gibt es keine Unordnung. Ein Blick in das Buch der Sprüche lässt uns vielmehr drei Gruppen erkennen, welche durch den Ausdruck «Sprüche Salomos» (Kap.1,1;10,1; 25,1) gekennzeichnet sind. Bei einer sorgfältigen Betrachtung dieser drei Gruppen finden wir auffallende Unterschiede in dem Gebrauch der persönlichen Fürwörter, denn manchmal stehen sie in der zweiten Person und manchmal in der dritten. Diese und andere Tatsachen haben zu folgenden Schlüssengeführt: wenn die Fürwörter in der zweiten Person stehen, haben wir Sprüche für Salomo, die seine Lehrer ihn lehrten; wenn die Fürwörter in der dritten Person stehen, stammen die Sprüche von Salomo und wurden von ihm gelehrt.
Gliederung:
A. Einleitung (Kap. 1, 1—5)
1. Gegenstand und Ergebnis der Betrachtung dieses Buches.
2. Wer will darauf achtgeben?
B. 1. Teil. Sprüche für Salomo (Kap. 1,6 —9,18)
Hier finden wir vierzehn Reden, von denen dreizehn mit der Anrede «mein Sohn» beginnen und eine mit «Söhne» (Kap. 1,8.10.15; 2,1; 3,1.11.21; 4,1.10.20; 5,1;6,1.20; 7,1).
C. 2. Teil. Sprüche von Salomo (Kap. 10,1 —19,19)
Beachte: Nicht die zweite Person: dein, dich, sondern die 'dritte Person: er, seiner, sich, sie, ihnen.
D. 3. Teil. Sprüche für Salomo (Kap. 19,20 bis Kap. 24)
Sechs Ansprachen, welche mit «mein Sohn» anfangen (Kap. 19,27; 23,15.19.26;24,13.21).
E.4. Teil. Sprüche von Salomo (Kap.25 und 26)
Zusammengetragen von den Männern Hiskias aus der königlichen Bücherei.
F. 5. Teil. Sprüche für Salomo (Kap. 27—29)
Beginnt ohne eine förmliche Einleitung. Beachte wieder mein Sohn» (Kap. 27, 11).
G. 6. Teil. Sprfiche von Agur (Kap. 30)
Gottes, des Allmächtigen, grosse Rätselfrage, gesprochen aus der Ewigkeit in die Zeit (vergl. Vers 4).
H. 7. Teil. Sprüche einer Matter (Kap. 31)
Verschiedene weise Ratschläge und Lob eines tugendhaften Weibes.
Äusserliche Art der Betrachtung
Die beste Art der Betrachtung dieses Buches ist folgende; Stellezusammen, was dieses Buch alles zu sagen weiss über die Toren, die Weisen, das Herz, den Faulen, den Gerechten usw. und du wirst eine Menge von Belehrungen finden. Wir geben ein Beispiel über den Toren.
1. Wer ist ein Tor? Einer, der auf sein eigenes Herz vertraut (Kap. 28, 26).
2. Was glaubt ein Tor?
a) Er wähnt, sein Weg sei richtig (Kap.
12, 15)
b) Er verabscheut den Gedanken, vom Bösen zu weichen (Kap. 13, 19)
b) Er verabscheut den Gedanken, vom Bösen zu weichen (Kap. 13, 19)
3. Wie denkt und handelt ein Tor?
a) Er hasst Weisheit und Unterweisung (Kap.
1, 7)
b) Er kennt keine Selbstbeherrschung (Kap. 12, 16)
c) Er redet unweise (Kap. 12, 23)
d) Er spottet über die Sünde (Kap. 14, 9)
e) Er verachtet seine Mutter (Kap. 15, 20)
f) Er hat keine Konzentration von Gedanken oder Vorhaben (Kap.17,24)
g) Torheit ist seine Speise (Kap. 15, 14)
h) Er hat keine Freude an Verständnis (Kap. 18, 2)
i) Der Mund des Toren bringt ihn in Streit und Schwierigkeiten (Kap.18, 6. 7).
b) Er kennt keine Selbstbeherrschung (Kap. 12, 16)
c) Er redet unweise (Kap. 12, 23)
d) Er spottet über die Sünde (Kap. 14, 9)
e) Er verachtet seine Mutter (Kap. 15, 20)
f) Er hat keine Konzentration von Gedanken oder Vorhaben (Kap.17,24)
g) Torheit ist seine Speise (Kap. 15, 14)
h) Er hat keine Freude an Verständnis (Kap. 18, 2)
i) Der Mund des Toren bringt ihn in Streit und Schwierigkeiten (Kap.18, 6. 7).
4. Unser Verhalten dem Toren gegenüber
a) Meide ihn (Kap.
13, 20)
b) Rede nicht mit ihm (Kap. 23, 9)
c) Wenn du mit ihm reden musst, stelle dich ihm nicht gleich, sondern zeige ihm die Unvernunft seiner Torheit (Kap. 26, 4. 5).
b) Rede nicht mit ihm (Kap. 23, 9)
c) Wenn du mit ihm reden musst, stelle dich ihm nicht gleich, sondern zeige ihm die Unvernunft seiner Torheit (Kap. 26, 4. 5).
5. Das Ende des Toren
a) Die Toren erben Schande (Kap.
3, 35)
b) Er wird, statt frei zu sein, ein Knecht werden (Kap. 11, 29; vergl. auch Luk. 12, 20).
b) Er wird, statt frei zu sein, ein Knecht werden (Kap. 11, 29; vergl. auch Luk. 12, 20).
6. Die Rettung eines Toren
a) Der Tor lerne das ABC der Weisheit, d.h. «die
Furcht des Herrn»
(Kap.
1, 7).
b) Er lasse sich den Herrn «zur Weisheit machen».
b) Er lasse sich den Herrn «zur Weisheit machen».
Da das göttliche Wort gemäss seiner Fülle und Grösse mannigfache
Gliederungen zulässt, möchten wir in Nachstehendem noch einen
Abriss übermitteln, den ein Bibelfreund uns freundlich zur
Verfügung stellt. Man kann in diesem Buch vier durch ihre
Fassung deutlich unterschiedene Abteilungen finden. Drei davon
werden durch die Eingangsworte ausdrücklich als Sprüche Salomos
bezeichnet. Die vierte enthält Sprüche von zwei andern Weisen.
A. Sprüche Salomos
1. Erster Teil (Kap. 1—9)
1. Kap.
1, 1—6: Allgemeine
Vorrede.
2. Kap. 1, 7—2,24: Darstellung der Gegenstände der Sprüche.
3. Kap. 3—9: Eingehende Erläuterung der Weisheit von oben.
2. Kap. 1, 7—2,24: Darstellung der Gegenstände der Sprüche.
3. Kap. 3—9: Eingehende Erläuterung der Weisheit von oben.
In diesem Abschnitt ist die Weisheit sowohl Weisheit an sich,
als auch Gnade. Sie ist einerseits eine Person, nämlich unser
Herr Jesus Christus selbst, so besonders in Kap.8,
22—35,andrerseits
Gottes Wort, Unterweisung Weisheit für den Wandel mit Gott auf
dieser Erde. Ihre geht nicht darüber hinaus; darum findet sich
in diesem Buche nur der Name Jehovas als Name Gottes.
2. Zweiter Teil (Kap. 10—24)
Dieser Teil enthält teils einzeln für sich stehende, teils
Gruppen von Sprüchen. Man muss sich aber hüten, solche
Zusammenhänge zwangs- mässig bilden zu wollen. Es sind meist
kurze Sentenzen und Gegenüberstellungen. Teile von solchen
werden öfter in Verbindung mit neuen Gegenüberstellungen
wiederholt, woraus sich kostbare Ergänzungen der Belehrung
ergeben.
1. Gruppe (Kap. 10—12); Eine Reihe von Gedanken Gottes über Gerechte und Böse, Gegenüberstellung beider in verschiedenen Verhältnissen, besonders wird viel Gewicht auf die Worte der Gerechten und auf Belehrung über Wahrheit und Lüge gelegt.
2. Gruppe (Kap. 13—16): Vorteile der Weisheit. In Kap. 15 und 16 werden Zustände und Inhalt der Herzen Gerecliter und Böser beleuchtet.
3. Gruppe (Kap. 17—22,16): Einzelgedanken über mancherlei Gegenstände in Gegenüberstellungen.
4. Gruppe (Kap. 22, 17 —24, 34): Worte der Weisen.
Diese letzte Gruppe enthält nicht mehr kurze Gegenüberstellungen, sondern zum Teil längere Verhaltungsvorschläge der Weisen für die verschiedensten Vorkommnisse des Lebens, sowie Unterweisung in der Weisheit selber.
B. Worte Salomos gesammelt von den Männern des Königs Hiskia
3. Dritter Teil (Kap. 25—29)
Dieser Teil enthält nun grössere Gruppen Sprüche über bestimmte Gegenstände:
Kap. 25:
Verse 2—7: vom König.
Verse 8—10: vom Nächsten.
Verse 11—15: von den Worten.
Verse 16—17: von den natürlichen Zuneigungen.
Verse 18—24: vom Verhalten gegen die Mitmenschen.
Verse 25—28: vom Verhalten gegen sich selbst.
Kap. 26:
Verse 1—12: vom Toren.
Verse 13—16: vom Faulen.
Verse 17—22: über den Streitsüchtigen und den Ohrenbläser.
Verse 23—28: über Falschheit.
Kap. 27:
Verse 1—2: Prahlerei.
Verse 3—4: schlechte Leidenschaften.
Verse 5—17: natürliche Zuneigungen, Freundschaft und Familie.
Verse 18—22: der Mensch nach Gottes und der Menschen Gedanken.
Verse 23—27: Voraussicht.
Kap. 28, 1 —29, 2: Wege Gottes mit gerechten und bösen Menschen, sowohl Königen, als Völkern und Einzelnen.
Kap. 29:
Verse 3—7: der Gerechte.
Verse 8—11: der Weise.
Verse 12—27: verschiedene Grundsätze.
4. Vierter Teil (Kap. 30 und 31)
Kap. 30; Worte Agurs, des Sohnes Jakes, eines Mannes, der sich nicht für weise hält, aber vor Gott steht und doch grosse Weisheit ausspricht, Gedanken Gottes über die in der Welt herrschenden Grundsätze, die teils zu befolgen, teils zu meiden sind.
Kap. 31: Worte des Königs Lemuel, Unterweisungen seiner Mutter.
Verse 1—9: Ratschläge für weise Regierung.
Verse 10—31 Darstellung eines tugendhaften Weibes.