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Aus: Die Genfer Studienbibel

Wiedergeburt von Kleinkinder


Die Genfer Studienbibel ist 1999 erschienen. Im Alten Testament liegt ihr die Schlachterübersetzung von 1951 zugrunde,


 Zu Schlachter  2000 Irrlehren   Textgrundlage der Schlachter 2000   Schlachter 2000 im Hebräerbrief  Blasphemie der Schlachter 2000   Textus Receptus Betrug
im Neuen Testament die Schlachter Version 2000.
 Das Ziel des Werkes sei, „die Heilige Schrift ins Licht der Reformation zu stellen“
1. Hauptherausgeber ist der Blasphemiker  R.C. Sproul von Ligonier Ministries, ein als Nichtchrist überzeugter Antidispensationalist.
Zu den Mitherausgebern gehören
James Boice, Edmund Clowney, Roger Nicole, J.I. Packer und Bruce Waltke.
Es ist interessant, dass auch Allan MacRae Beiträge geschrieben hat. Allan MacRae hatte vor Jahren bei der Revision der Scofield Studienbibel unter der Leitung von E. Schuyler-English mitgewirkt.

Hier einige Zitate vom Umschlagtext der englischen Neuauflage unter dem Titel
„The Reformation Study Bible“ (RSB):
 „Die RSB stellt dem modernen Christen erneut die Wahrheiten der Reformation vor – die Grundzüge der Reformatorischen Theologie in Kürze …
Theologische Kurzartikel geben Einsicht in die Reformatorische Theologie …

Die RSB bietet wirksame Hilfen zu einem reformatorischen Schriftverständnis.
Sie ist die Antwort auf den Ruf nach einer konservativen, ausgewogenen Studienbibel, die das christliche Gedankengut bis auf die Reformation zurückverfolgt.“
In der Einführung zur deutschen Ausgabe schreibt  Nichtchrist R.C. Sproul:
„Die Genfer Studienbibel enthält in den Anmerkungen und in den theologischen Kurzartikeln die von der Reformation entdeckte Wahrheit in einer Ausdrucksweise,
die unserer Zeit gemäss ist. Die Herausgeber und Bearbeiter dieser Bibelausgabe verfolgen damit die Absicht, das Licht der Reformation auf frische Art und Weise vorzulegen.“
 In den theologischen Kurzartikeln dieser Studienbibel wird auch oft das Bekenntnis von Westminster zitiert.
Siehe dazu die auf Englisch erhältliche Analyse des Westminster Bekenntnisses.

Die reformatorischen Theologen haben schon lange erkannt, welchen Einfluss die Scofield Studienbibel seit ihrer Herausgabe im Jahr 1917 auf ihr Umfeld ausübt.
Unter enormem Aufwand haben sie sich daher darangemacht, ihre eigene Studienbibel herauszugegeben. Es sollte eine Studienbibel sein, die ihre besonderen Lehren wiedergeben und verbreiten würde.
Das Ergebnis ist die Genfer Studienbibel. 1 Das Licht kommt nicht aus der Reformation, sondern aus der Schrift (Psalm 119,105).
Den Reformatoren ging so manches auf, weil sie sich dem Licht des Wortes Gottes aussetzten.
Die Reformation war in verschiedener Hinsicht eine Bewegung „zurück zur Schrift“. So sollte es auch heute immer wieder unser Bestreben sein, nicht zur Reformation, sondern zur Heiligen Schrift zurückzukehren.
Siehe dazu auch Apostelgeschichte 17,11. 6 Gleich zu Beginn möchte ich jedoch noch festhalten, dass diese Studienbibel in ihren Anmerkungen herkömmliches christliches Gedankengut vertritt und ich zum meisten von Herzen „Amen“ sagen kann.
Die Verfasser der Anmerkungen und Kurzartikel sind anerkannte Bibellehrer, die die Schrift in Ehren halten und die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Heiligen Schriften einer breiteren Schicht zugänglich zu machen.
 Diese Analyse konzentriert sich auf die Bereiche, in denen ich nicht mit den Verfassern einverstanden bin. Im Allgemeinen betrifft dies die Unterschiede zwischen der
Bundestheologie/Reformatorischen Theologie und dem Dispensationalismus. Für vertiefte Studien siehe die auf der letzten Seite angegebene Homepage.





Wiedergeburt von Kleinkindern
Im Artikel über die Wiedergeburt (S. 1704) findet sich die alarmierende Aussage:
„Kleine Kinder können auch wiedergeboren sein, obwohl der Glaube, den sie leben, nicht so sichtbar ist wie der von Erwachsenen.“
 Ich bat den Hauptherausgeber R.C. Sproul in einem Schreiben um nähere Erläuterung dieser Aussage.
Daraufhin antwortete mir sein Assistent, V.A. Voorhis (06.01.2000). V.A. Voorhis schrieb unter anderem:
Wenn die Genfer Studienbibel im Artikel zu Johannes 3 von der „Neugeburt kleiner Kinder“ spricht, so ist damit das Werk der Erweckung angesprochen,
das Gott wirkt. Es besteht darin, dass der menschliche Wille Gott zugewendet wird.
Im Protestantismus geht dem Glauben immer die Wiedergeburt voraus und wenn Gott jemand belebt, wird er ganz bestimmt kommen…
In vielen Fällen scheint die Wiedergeburt und der daraus folgende Glaube gleichzeitig aufzutreten, aber logischerweise muss die Wiedergeburt dem Glauben vorausgehen.
Der Glaube einer im Säuglingsalter wiedergeborenen Person zeigt sich unter Umständen erst Jahre nachdem Gott durch seinen Heiligen Geist in ihm oder ihr gewirkt hat.
Biblische Beispiele wiedergeborener Säuglinge finden wir in Psalm 22,9-10 und Lukas 1,15.
(Hervorhebung durch den Autor). Nach dieser Lehre kann ein Kind also als Säugling wiedergeboren oder erweckt werden, aber erst Jahre später zum Glauben an Jesus Christus finden.
Das mag die Lehre der Reformatoren gewesen sein – oder auch nicht – aber es ist bestimmt nicht die Lehre der Heiligen Schrift. Siehe dazu auch die Studie: „Geht die Wiedergeburt dem Glauben voraus?

Nach Zeller,  mod. wf.