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"WER OHREN HAT ZU HÖREN, LASST IHN HÖREN" - Dies ist Anhang 142
Diese Worte wurden nie von einem sterblichen Menschen benutzt. Sie wurden nur von den Lippen dessen vernommen, der mit göttlicher Vollmacht sprach (Mt 7,29), und auf Erden nur bei sieben verschiedenen Gelegenheiten, um die soeben gemachte Äußerung zu betonen und darauf aufmerksam zu machen. Dies ist ein wichtiges Beispiel für die Figur Polyptoton (Ap. 6), die Wiederholung desselben Verbs in einer anderen Beugung, durch die der hier gegebenen Aufforderung großer Nachdruck verliehen wird. Siehe Ap. 6, und Anmerkungen zu Gen 2,17 und 26,28.
Die sieben Anlässe (Ap. 10) werden so für unsere besondere Aufmerksamkeit hervorgehoben, da sie zu Ohren gesagt wurden, die Gott geöffnet hatte.
Als die Jünger des Herrn ihn fragten: "Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen muss?" Jesus antwortete und sprach zu ihnen: "Elia wird wirklich (gr. men, d.h. einerseits) zuerst kommen und alles wiederherstellen. Ich aber sage euch, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben ihm getan, was sie wollten. Desgleichen wird auch des Menschen Sohn von ihnen leiden. Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen redete." (Matthäus 17:10-13). Um dies zu "verstehen", brauchte man ein offenes Ohr. Daher (Mt 11,14) die Worte des Herrn: "Wenn ihr ihn aufnehmt, so ist dies Elia, der bald kommen sollte."
Hätte das Volk Buße getan, wäre der wahre Elia tatsächlich gekommen und hätte "die Wiederherstellung aller Dinge bewirkt, die Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat" (Apg 3,21). Das Volk tat nicht Buße; deshalb wartet Mal. 4:5 wartet noch immer auf seine buchstäbliche Erfüllung, und die, "die Ohren haben zu hören", werden es verstehen.
Dies war die letzte Gelegenheit auf der Erde. Zu den acht Gelegenheiten nach seiner Himmelfahrt siehe Offb 2:7, 11, 17, 29; 3:6, 13, 22; 13:9.
"WER OHREN HAT ZU HÖREN, LASST IHN HÖREN" - Dies ist Anhang 142
Diese Worte wurden nie von einem sterblichen Menschen benutzt. Sie wurden nur von den Lippen dessen vernommen, der mit göttlicher Vollmacht sprach (Mt 7,29), und auf Erden nur bei sieben verschiedenen Gelegenheiten, um die soeben gemachte Äußerung zu betonen und darauf aufmerksam zu machen. Dies ist ein wichtiges Beispiel für die Figur Polyptoton (Ap. 6), die Wiederholung desselben Verbs in einer anderen Beugung, durch die der hier gegebenen Aufforderung großer Nachdruck verliehen wird. Siehe Ap. 6, und Anmerkungen zu Gen 2,17 und 26,28.
Die sieben Anlässe (Ap. 10) werden so für unsere besondere Aufmerksamkeit hervorgehoben, da sie zu Ohren gesagt wurden, die Gott geöffnet hatte.
- 1. Das erste findet sich in Lukas 8,8, am Ende der ersten Erzählung des Gleichnisses vom Sämann, vor der offiziellen Berufung und Sendung der zwölf Apostel, die in Kap. 9,1-6 festgehalten ist. Dieses Gleichnis wurde bei einer späteren Gelegenheit wiederholt, als es zur Vervollständigung des Rahmens der acht Gleichnisse, die in Mt 13 zusammengefasst sind, benötigt wurde (siehe Apg 145). In diesem Fall bezieht es sich auf die Aussaat des guten Samens des Königreichs, d. h. auf seine Verkündigung durch die Diener Jehovas, Johannes den Täufer und den Herrn (wie im Gleichnis vom Hochzeitsmahl in Mt 22:1-7 näher erläutert). Siehe Ap. 140. II.
- 2. Die zweite Gelegenheit findet sich in Matthäus 11,15, nach der Berufung und Sendung der Zwölf, wo wir aufgefordert werden, die wichtige Sendung von Johannes dem Täufer ernsthaft zu beachten und zu verstehen, dass er, wenn das Volk auf seine Verkündigung hin Buße getan hätte, dem Propheten Elia (Mal 4,5) gleichgestellt worden wäre, in dessen "Geist und Kraft" er kommen sollte. Dies wurde vor seiner Geburt in Lukas 1,17 verkündet.
Als die Jünger des Herrn ihn fragten: "Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen muss?" Jesus antwortete und sprach zu ihnen: "Elia wird wirklich (gr. men, d.h. einerseits) zuerst kommen und alles wiederherstellen. Ich aber sage euch, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben ihm getan, was sie wollten. Desgleichen wird auch des Menschen Sohn von ihnen leiden. Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen redete." (Matthäus 17:10-13). Um dies zu "verstehen", brauchte man ein offenes Ohr. Daher (Mt 11,14) die Worte des Herrn: "Wenn ihr ihn aufnehmt, so ist dies Elia, der bald kommen sollte."
Hätte das Volk Buße getan, wäre der wahre Elia tatsächlich gekommen und hätte "die Wiederherstellung aller Dinge bewirkt, die Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat" (Apg 3,21). Das Volk tat nicht Buße; deshalb wartet Mal. 4:5 wartet noch immer auf seine buchstäbliche Erfüllung, und die, "die Ohren haben zu hören", werden es verstehen.
- 3. Die dritte Gelegenheit, bei der diese feierliche Ermahnung ausgesprochen wurde, war, als der Herr nach der Sendung der Zwölf das Gleichnis vom Sämann (Mt 13,9) wiederholte, das er vor der Sendung der Zwölf (Lk 8,8) für sich allein gesprochen hatte, das er dann aber mit sieben anderen zu einem vollständigen Ganzen vereinigte, um den kommenden Wechsel der Dispensation zu offenbaren. In diesem Rahmen erklärte der Herr zweimal: "Wer Ohren hat zu hören, der höre": einmal am Ende des Gleichnisses vom Sämann (siehe Apg 145);
- 4. Und wieder (die vierte Gelegenheit) in V. 43, am Ende der Auslegung des Gleichnisses vom Unkraut. Beide Gleichnisse erforderten und erfordern immer noch ein offenes Ohr, um ihre Dispensationslehre zu verstehen.
- 5. Die fünfte Gelegenheit findet sich in Markus 4,32 nach der Anwendung des Bildes von der Lampe, die unter ein Maß geklemmt wurde, wo der Ausspruch wiederholt wird, um die Tatsache zu betonen, dass der Herr bisher verborgene Dinge über die Geheimnisse des Himmelreichs enthüllte.
- 6. Die sechste Gelegenheit findet sich auch bei Markus (7,16), und hier wird es in einem anderen Zusammenhang, aber mit derselben feierlichen Betonung verwendet, um auf die wichtige Wahrheit aufmerksam zu machen, die durch die vorangehenden Worte eingeleitet wird: "Hört mir zu, ihr alle, und begreift: Es gibt nichts, was von außen in den Menschen eindringt, das ihn verunreinigen könnte; aber was aus ihm herauskommt, das ist es, was den Menschen verunreinigt. Wer Ohren hat zu hören, der höre" (Markus 7,14-16).
- 7. Die siebte Begebenheit wird in Lukas 14,35 berichtet und steht im Zusammenhang mit der wahren Nachfolge und dem Abwägen ihres Preises. Große Menschenmengen folgten ihm (V. 25), und Zöllner und Sünder kamen herbei, um ihn zu hören. Aber nicht alle nahmen auf, was sie hörten. Der Herr verglich sie mit Salz, das seinen Geschmack verloren hatte und weder für das Land noch für den Misthaufen geeignet war; aber die Menschen warfen es hinaus. "Wer Ohren hat zu hören, der höre" (Lukas 14,34.35).
Dies war die letzte Gelegenheit auf der Erde. Zu den acht Gelegenheiten nach seiner Himmelfahrt siehe Offb 2:7, 11, 17, 29; 3:6, 13, 22; 13:9.