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Zeichen redet Gott heute noch so?

Redet Gott heute noch in oder durch Zeichen zu uns?


In Eränzung der Überschrift stellen wir erweiternd die Frage: Leben wir heute in der Zeit der Zeichen? Um diese Frage auch nur annähernd zu deuten und zu er

klären, bedarf es schon einer prüfenden Einsichtnahme bis in den Tenach . Danach stehen die Zeichen im direkten Zusammenhang
mit Israel, dem irdischen Volke Gottes.
Den Anfeng finden wir in I.Mose 1,14  vor dem SündenMl und in 1. Mose 9,12
nach dem Wassergericht.
Was ist ein Zeichen? So müssen wir fragen,um überhauptdie Grundlage für eine
solche Untersuchung zu schaffen. Ein Zeichen ist ein Wink,eine ganz bestimm
te Art der Verständigimg zwischen verschiedenen Seiten. Hier handelt es sich
um die Überwindung von Entfernung. So bald wir aus der Rufnähe mit einer ande
ren Person gekommen sind, können wir die vorhandene Distanz durch Hand-oder
Korperzeichen begrenzt überwinden. Es gilt dann, die Zeichen genau zu kennen.
Die Anwendungfinden wir bei den Soldaten im Gelände, oder bei der )Äünkord-
nungim Schiffeverkehr nach internationalen Regeln. Sobald jemand sich in Le
bensnot befindet, wird der Zustand durch Zeichenvermittlung „SOS" kundgetan.
Nicht allein bei den Menschen, sondern auch beim Teufel gibt es Vermittlungen
des'^Ä^ens der Finsternis auf Menschen; esist dieokkulte Zeichendeuterei, mitder
wir uns hier aber nicht beschäftigen wollen. "Vielmehr interessieren uns die Zei
chen Gottes zu Menschen hin. Bei uns ist esjeden&Usso,daß wir erst dann zu opti-
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sehen Winken und Zeichen übergehen, wenn wir uns vom Nächsten soweit ent
fernt haben, daß wir ihn akustisch nicht mehr genau wahrnehmen. Damit ist ein
Vilnk oder ein Zeichen lediglich ein „Hilfsmittel" der beabsichtigten Verstän
digung. Genauso verhält es sich bei Gott zu uns Menschen.Infolge Sünde sind wir
ausder gemeinschaftlichen Nähe mitdem Schöpfer gekommen. Gott hatte uns in
Eden, dem Garten Gottes, mit sich in Rufnähe gebracht (1. Mose 2,16-17). Die
Sünde aber ließ den Menschen von Gott getrennt sein, und das geMene Geschöpf
— die Krone — hatte keine Möglichkeit
einer Veränderung des Zustandes „Tod und Gottesfeme". Da kam Gott den Men
schen mit der Absicht entgegen, die Gemeinschaft mit ihm, dem gefellenen We
sen, wieder herzustellen. Abgesehen von  verschiedenen Mitteilungen der Schrift
über das direkte Reden Gottes zu Menschen (1. Mose 12,1 usw.) blieb doch die
Offenbarung Gottes zu uns im Folgeverlauf der Zeichen, aber auch der Wunder.
In der weiteren Betrachtung kommen wirzur nächsten Klarstellung einer Frage,die
nur ganz wenige Kinder Gottes beantworten können. Wer allerdings in diesen
gmndlegenden Fragen vom Herrn nochkeine rechte Erkenntnis erbeten hat,sollte
in der Anwendung des Fragenbereiches und in der Praxis des Gemeindelebens
schweigen. Es geht um den Unterschiedzwischen Zeichen und Wundem.
möchten allerdings bemerken,daß es sichkeineswegs um erschöpfliche Auslegun-gen, von unserer Seite dargetan, handeln
kann. Vielmehr ist beabsichtigt, das Notwendigein kurzer,mitteilender Form vor
zutragen. Der Forscher und Leser soll jamehr eine leitende Anregung in den Hän
den haben,um die Schrift selbstzu untersuchen.
Gott bedient sich, um seine göttlichen Gedanken den Menschen nahe zu brin
gen, sowohl der Zeichen, als auch derWunder. Hier muß aber streng getreimt
werden, daß nichtjedes Wunder ein Zeichen, wohl aber in fest jedem Zeichen,
welches sichtbar dargestellt war, ein verborgenes Wunder zu sehen ist.
a) Das Wunder drücktim Geschehen bis zum Abschluß eine Erfüllung in der
Gegenwart aus. Das auslösende Moment kann das Gebet der Heiligen
(Apg.4,31)oder die Anwesenheit des Herrn auf Erden (Matth. 21,15) oder
das Reden Gottes zur Erreichung seines Planes(2.Mose 3,20) sein.
b) Das 2feichen drückt in der Gegenwart eine Ankündigung mit einer zukünfti
gen Erfüllung aus (2.Mose 12,13 zu l.Joh. 1,7).
c) Das Wunder, welches auch gleichzeitig ein Zeichen ist(Joh. 2).
Das Wunder läßt Gott mit der Absicht geschehen, den Anwesenden oder den
Zuhörern der Rede des Herrn Glauben an  den lebendigen Gottzu vermitteln. So er
kennen wirin der Gesundung der Schwiegermutter des Petrus(Matth. 8,14-15) kei
nerlei Zeichen, wohl aber ein Wunder der Liebe Gottes. Wer wollte schon in der
Heilung des Kranken durch die Apostel Petrus und Johannes (Apg. 3,2) ein Zei
chen für Israel oder die Heiden sehen! Ganz sicher sollte das Wunder an der
„schönen Pforte" dem Kranken ein Beweis der Gnade Gottes und dem übrigen
Volk eine Herausforderung zum Glauben an den Namen dessen, in welchem das
Wunder geschah, sein. Der Vorgang des Wunders vollzog sich jeweils sofort oder
unmittelbar.
Das Zeichen besitzt als echten Hintergrund eine prophetische Aussage Gottes,
durchweg an Israel, weil diesja auch sein irdisches Volk war. Zwar ist die Gemein
de in die Heilsgeschichte miteinbezogen, die historischen Voraussagen und noch
kommenden gewaltigen Erfüllungen gelten jedoch primär Israel. So ist das Zei
chen in 2.Mose 12,13 mehr eine Ankündigung auf ein kommendes Geschehen
und Vollzug in l.Joh. 1,7. Die Zeichen wiederum sollten eine Wamimg den Un
gläubigen und eine Hoffnung den Glaubenden sein. Damiterkeimen wir im Zei
chen dem Ungläubigen gegenüber eine Gerichtsankündigung (Matth. 24,30),
dem Glaubenden aber die kommende Verwirklichimg seiner Hofhiung (Hebr.
11,1).
Das Wunder und zugleich Zeichen findet sich nicht selten, sowohl im AT, als
auch im NT. Ein gut erkennbares Bild dürfte in der Verwandlung des Wasserszu
Wein in Joh.2sein. Der Herr trat mit diesem Verwandlungswunder erstmals öf
fentlich in Erscheinung. Daß es sich hier um ein Wunder handelt, braucht wohl
nicht näher erläutert zu werden. Das Geschehnis trat ja wunderartig und alsbald
vor den Augen aller Hochzeitsgäste zutage. Dennoch weist die Bibel im gleichen
Kapitel, Vers 11, darauf hin, daß es sich hier um ein 2teichen handelte. Wasfür ein
Zeichen(könnte gefragt werden)lag denn gleichzeitig in dem Wunder eingebettet,
welches aufeinen prophetischen späteren Zeitpunkt zeigt? Es war der Hinweis des
Weines als Symbol der Freude und deutet damit auf das Millenium. Israel ist der
Weinstock, von dem echte Freude kommen sollte. In Jes. 5,1-2 wird die Frucht
Israels beschrieben;es waren „Herlinge".
Aber im Reich des Friedens wird der Weinstock Israel ganz neu seine Frucht
geben(Sach. 8,12). So finden wir nun die Hindeutung auf Matth. 26,29, wo der
13Herr als der Konig im Reiche des Vaters die wirkliche Freude des tausendjährigen
Friedens und im Zeichen des Weines solche an seinem Volk Israel genießen wird.
Die damalige Voraussage dieses Zeichens war im Wunder der Weinwerdung enthal
ten, bezog sich aber geschehnishaft auf das 1000-Jahr-Reich(= Millenium).
Das Auftreten/gottgegebener Zeichen und Wunder in den Fteushaltungen
Zu Beginn der Menschheitsgeschichte sind uns in der Bibel nur ganz wenige
Zeichen, aber keine Wunder mitgeteilt.
Insbesondere schließt die gesetzlose Zeit mit dem Zeichen des Friedensbundes
(1. Mose9,12). Bereits in der dann folgen den Gesetzeszeit lehrt uns die Schrift vie
le Zeichen und Wimder. Darin erkennen wir eine Zunahme göttlicher Offenbarun
gen,je näher dem Ende der Zeit gekommen wird. Die Zeichenvennehrung fin
den wir, als Israel in Ägypten lebte (2.Mose 7,3), bis zum Auszug in das ver
heißene Land. Als aber das Volk in Kanaan zur Ruhe gekommen war,ließen die
Zeichen nach, bis zur Zeit der Ankunft des Sohnes Gottes auf Erden (Lukas
2,12). Deshalb endete die Gesetzeszeit inmitten von Zeichen und Wundern, denn
der Herr hatte seine Jünger ausgesandt, das Evangelium des Reiches zu verkündigen. Dieses Reich des Vaters wurde zu
erst nur in Israel den verlorenen Schafen dieses Hauses gebracht (Matth. 10,5-8).
So ist auch Christus nicht zu den Nationen, sondern zu Israel gekommen (Joh.
1,11). Dieses Reich der Hinunel stand unter dem Zeichen der Macht und Gewalt
(Lukas 9,1). Darin empfingen die Jünger Vollmacht und Auftrag: alle Dämonen
auszutreiben, die Kranken zu heilen. Tote aufzuwecken. Aussätzige zu reinigen. So
stand auch selbst das Hineinkommen in dieses Reich unter dem Zeichen der
Macht, denn Gewalttuende reißen es ansich (Matth. 11,12).
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Deshalb dringt jeder mit Gewalt hinein (Lukas 16,16). Der Herr lehrte sie, wie
einer der Gewalt hat (Matth. 7,29). Zur Offenbarung Gottes in Macht und Gewalt
gehört das Zeichen, in welchem wir ein Hilfsmittel der Willensäußerung Gottes
zu Menschen erkennen. Wegen der Verwerfung des Herrn durch Israel ist die
Gnade zu den Nationen gekommen. Mit dieser Verwerfung des Christus verwarf
man auch das Evangelium des Reiches,  wodurch dieses unterbrochen wurde.
Gleichzeitig wardas verheißene Friedensreich in weite Feme gerückt, und Israel
muß weiter warten. Demzufolge kam das geistliche und hinunlische Volk Gottes
(die Gemeinde) im Zeitalter der Gnade zur Ruhe in Jesus. Aus diesen Gründen
offenbart sich Gott, nachdem der Heilige Geist in Menschenherzen ausgegossen
ist, nicht mehr mit dem Hilfsmittel „Zeichen", sondern durch sein Wort und sei
nen Geist. Wie könnte es auch anders sein, nachdem der Vorhang des Tempels
zerrissen ist und wir freien Zugang ins Allerheiligste besitzen. Gewiß stand der
Anfeng in der Urgemeinde noch unter der Gewaltwirkung von Zeichen und Wun
dem. Wie hätten denn sonst die Menschen zum Glauben finden können? Das
geschriebene Gotteswort mitdem NT war ja noch nicht da, und den Heiligen Geist
konnten sie erst bekommen, wenn sie zum Glauben gelangt waren (Eph. 1,13).
Solange das Bibelbuch noch nicht vorhanden war, konnte Gott doch nur durch das
Hilfsmittel der Zeichen sich zu erkennen geben.Interessant ist, daß damals,als die
Evangelien und Briefe in der Urgemeinde vorlagen, einige der in 1.Kor. 12 genann
ten Gnadengaben sofort zurückgingen. Für sein göttliches Wort gibt es eben kein
Hil&mittel und keinen Ersatz. Sagt nicht die Schrift, daß unser Herr das Wort ist?
Gäbe es danach einen Ersatz für unseren Heim? Deshalb leben wir heute, in der
Zeit der Gemeinde, nicht unter dem Reden Gottes in Zeichen, sondem wir er
kennen den Willen Gottes durch dasWort,seinen Geist und im Glauben! Des
wegen redet der recht spät geschriebene Brief an die Hebräer in Kap. 2,4 bereits
über 2ieichen und Wunder vom Geschehnis her aus der Vergangenheit jener Zei
chen. Das bestätigt auch der Herr in sei ner Erdenzeit, wenn das Volk sagt: Was
tust du für ein Zeichen, daß wir an dich glauben (Job. 6,30)? Die Zeichen sollten
also ein Hilfsmittel zum Glauben sein, weshalb sie auch Jesus suchten (Joh.
6,26). Solange das geschriebene Wort noch nicht in ihren Händen war, wirkte
der Herr auch in der Gemeindezeit noch mit Zeichen. Aus dem gleichen Grunde
erklärt die Schrift die damalige Zungen rede (1.Kor. 14,22)zu „Zeichen". Diese
damaligen „Zeichen der Zungenrede" 
galten den Ungläubigen! An der heutigen  Zungenrede, die übrigens nichts mit der
damaligen gemein hat, ergötzen sich in gewissen Gemeinden die Gläubigen!
Welch ein Geist mag das wohl sein, der die gottgegebenen Dinge ins Gegenteil
kehrt? Auf die Frage der Echtheit heutiger Zungenrede wird hier nicht eingegan
gen, weil dies in einer besonderen Abhandlung geschehen soll.
Nun wird man sagen: Wie steht es denn mit Markus 16,17-18? Dort handelt es sich
gewiß auch um „Zeichen", welche denen folgen, die da glauben.
In meinem Namen werden sie: Dämonen austreiben, in neuen Sprachen reden, Schlangen aufnehmen,
tödliches Getränk wird ihnen nicht schaden. Schwachen werden sie die Hände
auflegen. Wu-stellen hier ganz klar heraus,daß wir die Dinge nicht mehr gottgewollt aus den
Zeichen heraus empfangen. Ganz sicher läßt der treue Herr auch heute noch echte
Wunder zu, jedoch nicht als Zeichen, sondern aus dem Glauben.
Die Dämonenaustreibungen heutiger läge geschehen bei biblischer Grundlage
nicht durch machtvolle Zeichen, sondern  allein vom Glauben her. Nicht selten wer
den wir gefragt: Warum fahren heute nicht sofort alle Teufel aus, wenn im
Namen Jesu geboten wird? P^erBlum hardt hat mehr als eineinhalb Jahre in
einer einzigen Sache (Gottliebin Dittus) gebraucht, um Sieg zu erleben. Unser
Herr hat nur ein einziges Mal geboten, und der böse Feind war daraufhin sofort
besiegt.
1. Zwischen dem Herrn Jesus und uns stellen wir einen großen Unterschied
fest.
2. Bei den Jüngern Jesu kamzur vorhan denen Vollmacht noch die Macht der
Zeichen.
3. Befinden wir uns am Ende der läge,  für welche die Bibel die Zunahme der
Macht der Finsternis bestätigt.
Heutige echte Austreibungen geschehen  auf dem Verheißungsboden des Wortes
und durch Glauben. Hier soll noch er wähnt werden,daß die herrlichste Dämo
nenaustreibung im lätbestand des auf richtigen Sündenbekenntnisses unter
Buße und Beugung eines Sünders zu se Die neuen Sprachen, als Geistesgaben
zum Reden, waren eine Angelegenheitje  ner Ausgießungszeit. Sobald wir das apo
stolische Zeitalter durch Forderungen von  Gott nachäffen wollen, geraten wir unter
Feindesmacht. Hier werden Geister gerufen, über deren Verbleib selbst Goethe
besser Bescheid wußte, als die Gläubigen
heutiger Zeit. Erkennen wir die neuen Sprachen und Zungen nichtdarin,daß der
Verlorene vor der Bekehrung die von Sünde überschäumende Sprache der Gott
losen geredet hat? Nach der Wiedergeburt vermögen solche in neuer, reiner Sprache
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hen ist.— der Sprache Kanaans —zu reden. Die ses Gotteswunder geschieht nicht infolge
von Zeichen, vielmehr aber durch Glauben an sein untrügliches Wort.
Die Aufnahme der Schlangen ist auch ein Zeichen, in dem nicht nur Symbolik
lag. Schlangen sind Ableger oder Nach kommender Schlange Satans;es sind Bil
der kleiner Teufel, welche nicht liegen bleiben sollen, wo sie wollen. Ein be
zeichnendes Vorkonunnis finden wir in Apg.28,1-6. Für uns gilt es allerdings, die
kleinen Füchse(Hohel. 2,15), die Ideinen
Teufel, durch unser geistliches Verhalten dem Feuer zu übergeben. Wir sollen un
ser eigenes Böses nicht liegenlassen. WerTödlichestrinkt, muß doch sterben.
Der Ausdruck „tödlich" besagt, daß das Leben dabei beendet wird. Das, was uns
allen zum sicheren Tod gereicht hat, weil wir es in uns aufgenommen hatten, ist;
die Sünde.
Für den Infizierten gibt es keine Rettung  mehr.Durch das herrliche Werk von Gol
gatha ist uns ein Reinigungsmittel geworden,es ist sein teures Blut. Damitvermag
der Herr uns reinzuwaschen,daß die aussätzig machende Sünde uns nicht mehr
schaden kann.
Den Schwachen werden sie die Händeauflegen, war damals ein Zeichen. Weil
die Zeichen ein göttliches Hilfsmittel gegen den Unglauben sein sollten, geschah
die Handauflegung auch an Ungläubigen.
Ein bezeichnendes Beispiel hierfür finden wir im Verhalten des Heidenapostels in
Apg. 28,7-9, wo dem ungläubigen Vater des Pubüus, der vom Fieber geplagt war,
die Händezur Heilung aufgelegt wurden. Solche Zeichen geschahen durch die Hän
de der Apostel als begleitende Beweise des Evangeliums und da^tzur Annahme
des Glaubens an Jesus. Das geschriebene Wort Gottes Neuen Testaments besaßen
Ungläubige und Wiedergeborene nicht.

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Aus dieser Perspektive können wir auch kein Recht der Handauflegung ableiten.
Ganzanders verhält es sich in der Anweisung der Mitteilung der Schriftin Jakobus
5. Diese Handauflegung der Ältesten beruht nicht, wiein Markus 16,aufder Ebe
ne der Zeichen, sondern aufdem Fundament des Glaubens. Nach der Lehre des
NT gehört zum Grund des Christus die Handauflegung (Hehr. 6,2), aber heute
nicht mehr von der Seite des Zeichens, wohl aber von der Seite des Glaubens und
seines Wortes! Damit wird gleichzeitig festgestellt, daß eine Handauflegung an
Ungläubigen heute nicht der Schrift entspricht; weil wir uns mit Ungläubigen
nicht eins machen dürfen, da Handauflegung die Einheit des Geistes geradezu
sichtbar darstellt.
Allgemeines: Wir sind keineswegs wunderfeindlich, schon deshalb nicht, weil
wir einen wunderbaren Gott haben, der sich auch heute noch dem Glaubenden in
Wundem seiner Liebe und Gnade offenbart. Allerdings müssen wir die Wunder
geschichten aus dem Aspekt der Zeichen deshalb ablehnen, weil sich Gott heute
durch sein herrliches Wort und den Glauben im Menschen bestätigt. Wer in der
Zeit der Gnade und nachdem das lesbare Wort Gottes in unseren Besitz gekommen
ist sich dennoch nach Zeichen ausstreckt, wird solche auch erfahren, denn für die
Letztzeit sind Zeichen und Wunder angekündigt. Auch hinter diesen Zeichen steht
eine gewaltige Macht. Es ist die Offenbamngszeit des Anti-Christus mitden Be
gleitumständen des allgemeinen Abfalles, welcher bereits heute seine Schatten vor
auswirft. Die Ankunft dieses Übermenschen wird nach der >Ä^rksamkeit des Sa
tans (2.Thess. 2,9) sein:„in aller Macht und allen Zeichen und Wundem der
Lüge"! Auf diese Zeichen werden leider
viele Gläubige achthaben und hereinfal-len. Die Schrift bestätigt, daß allein das
Achthaben auf diese feindlichen Kundge
bungen einem Ab&llen von Gottim Glau
ben gleichkommt(1.Tim.4,1). Gleichzei
tig verbindet Paulus die Aussage mit den
letzten lägen.OhneZweifel erkennen wir
darin unsere heutige Zeit.
Mit der Aufnahme der Gemeinde Jesu in
die Himmelsteht die Fortsetzung der Ver
kündigung des Evangeliums des Reiches
vor den Menschen (Matth. 24,14). Hier
befinden wir uns in der Gerichtszeit mit
den beiden Zeugen(Offb. 11,1-13) und so
fort finden wir wieder die Zeichen in Ver
bindung mit Gewaltzum Himmel und zur
Erde. Die gesamte Welt steht also nach
den Geschehnissen von 1.Kor. 15,51 und
1.Thess. 4,16 als Himmelfehrt der Ge
meinde auch dann wieder mitten in den
Offenbarungszeichen Gottes. Sobald das
Salz(die Gemeinde)von der Erde genom
men ist, beginnt die Zertretung (das Ge
richt, Matth. 5,13). Dann werden gewalti
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Ein aufklärendes Wort über die
heutige Zungenrede
ge Zeichen sein, die sich bis zur Sonne,
Mond und den Sternen weiterbewegen
(Joel 2,28 ff.).
Selbst die )^ederkunlt Jesu zum Gericht
wird im Zeichen gefunden werden:
„Dann wird das Zeichen des Sohnes des
Menschen in dem Himmel erscheinen"
(Matth. 24,30). Bezeichnend ist, daß für
die davorliegende \\tiederkunft Jesu zur
Abholung der Gemeinde und den Ab
schluß der Gnadenzeit keinerlei Zeichen
benannt sind. Die Gemeinde steht nicht
unter der göttlichen Offenbarung von Zei
chen, die Israel galten, sondern in der
Erkenntnis seines Willens durch den
Heiligen Geist im Wort und Glauben.
Suchst du Zeichen wie das ehebrecheri
sche Geschlecht in Matth. 12,39?
Oder sucht der Herr an dir Glauben wie
in Lukas 18,8?