Home    Forum neu    Forum BBKR   Begriffserklärungen  Syngrammata  Lehre auf Youtube   Mal3.16 Website  Neben der Schrift Fakten zur Bibel


Reformatorische Lehre Luther Calvin  TULIP


1. Luther:

Das Bild, das viele Menschen von Professor Dr. Martin Luther (1483 – 1546) haben, entspricht nicht der Wahrheit. Im Folgenden werden einige Zitate gebracht aus dem Buch ”Die Lehre M. Luthers – ein Mythos zerbricht!, 1994, von Hans-Jürgen Böhm”. Die Zitate können auch direkt im Lutherbuch ”Von den Juden und ihren Lügen” aus dem Jahr 1543 überprüft werden:

S.208: ”Darum, wo du einen rechten Juden siehst, magst du mit gutem Gewissen ein Kreuz für dich schlagen und frei und sicher sprechen: Da geht ein leibhaftiger Teufel.”

S.215:  ”Ernstlich, daß man ihre Synagoga oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe, daß kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, daß wir Christen seien.....”

S215:  ”Zum anderen, daß man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre. Denn sie treiben dasselbe drinnen, das sie auch in ihren Schulen treiben. Dafür mag man sie etwa unter einem Dach oder einen Stall tun wie die Zigeuner, auf das sie wissen, sie seien nicht Herrn in unserem Lande wie sie rühmen...”.

S215:  ”Zum dritten, daß man ihnen nehme alle Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterei, Lügen, Fluch und Lästerung gelehrt wird.”

S215:  ”Zum vierten, daß man ihren Rabinern bei Leib und Leben verbiete hinfort zu lehren.”

S217:  ”Zum fünften, daß man den Juden das Geleit und Straße ganz und gar aufhebe. Denn sie haben nichts auf dem Lande zu schaffen.”

S217:  ”Zum sechsten, daß man ihnen Wucher verbiete, der ihnen von Mose verboten ist, wo sie nicht in ihrem Land, Herrn über fremde Lande und nehme ihnen alle Barschaft und Kleinod an Silber und Gold und lege es beiseite zum Verwahren.”

S219:  ”Zum siebenten, daß man den jungen starken Juden und Jüdinnen in die Hand gebe Flegel, Axt, Karst, Spaten, Rocken, Spindel und lasse sie ihr Brot verdienen im Schweiß der Nasen...”

S221:  ”Summa, liebe Fürsten und Herrn, so Juden unter sich haben, ist euch solcher mein Rat nicht eben, so trefft einen besseren, daß ihr und wir alle der unleidlichen, teuflischen Last der Juden entladen werden und nicht vor Gott schuldig und teilhaftig werden all der Lügen...”

S234:  In einer anderen Schrift zur Auslegung des 82. Psalmens schreibt Luther bezüglich der bibeltreuen Christen (Wiedertäufer): ”...wie die Juden, müßte man sie [AdV.: Die Christen!] lassen lästern den Steinen und Bäumen etwa im Walde, ja etwa im Abgrund des Meeres oder in einem glühenden Backofen”.

 

Diese Aussprüche Luthers an die weltlichen Machthaber der damaligen Zeit (Fürsten und Herrn) sind eine perfekte Anleitung zum Völkermord. 400 Jahre später setzte der Österreicher Adolf Hitler und seine Anhänger (die Nazis) diese Anleitung in die Tat um, was ca. 6 Millionen Juden das Leben kostete. Zu diesem Ergebnis kommt auch die Zeitschrift ”Der Spiegel 51/15.12.2003, Seite 76-89”.

Hans-Jürgen Böhm kommentiert die Lutheraussprüche wie folgt:

S235: ”Immerhin konnte Hitler sagen, er wisse sich in der Judenfrage mit Luther eins. Und Julius Streicher, einer der führenden Hitlerknechte (Herausgeber der Nazizeitschrift - Der Stürmer), berief sich in den Nürnberger Prozessen am 29. April 1946 wie folgt auf das zitierte Judenbuch Prof. Dr. Luthers: >>Dr. Martin Luther säße heute sicher an meiner Stelle auf der Anklagebank, wenn dieses Buch in Betracht gezogen würde<<. Daß nämlich Hitler ganz bewußt an die lutherische Tradition der Judenverfolgung angeknüpft hat, zeigt auch die Tatsache, daß die Reichskristallnacht, in welcher die Nazis über die Juden herfielen, vom 9. auf dem 10. November 1938 war. Am 10. November hatte nämlich Martin Luther Geburtstag. Im Übrigen hat ja Hitler nichts anderes mit den Juden getan, als was Prof. Dr. Luther gepredigt hatte.

S241: ”Ist es nicht seltsam, daß >>Von den Juden und ihren Lügen<< in keiner Buchhandlung zu kaufen ist, da es selbst in den Gesamtwerken nicht mehr erscheint? Warum aber schämt man sich für die Lehren dessen, den man würdevoll >Mann Gottes< zu nennen pflegt?

 

Fazit: Ein Mensch, der eine Anleitung zum Völkermord schreibt, ist ein Verbrecher, der sowohl Juden als auch Christen (Wiedertäufer) und Bauern bekämpft hat. Sein geistiger Vater ist ein Menschenmörder von Anfang an (Joh 8.44). Man kann Luthers Schriften nicht entnehmen,

dass er bis zu seinem Tode zur Buße gekommen ist und seine Lehren widerrufen hat.

 

2. Calvin:

In seinem Buch ”Die Taufgesinnten Gemeinden” 2. Auflage I971 schreibt Samuel Henri Geiser auf den Seiten 116 bis 119:

”Es war um das Jahr 1536, als Johann Calvin (1509-1564) auf der Durchreise in Genf Halt machte.
 Ganz befehlsmässig richtete Farel an ihn die Worte
« Ich kündige dir im Namen des allmächtigen Gottes, dass du mit mir das Werk treibest, zu dem ich berufen bin ! »

 Calvin nahm das als einen Ruf von Gott an und gewann sehr bald einen beherrschenden Einfluss in Genf.
Farel und Calvin hatten aber durch ihre unbeugsame Kirchenzucht den Widerstand der Bürgerschaft hervorgerufen,
so dass sie beide bereits um Ostern 1538 aus Genf weichen mussten.

Farel ging nach Neuenburg = Neuchâtel , wo er bis zu seinem Tode wirkte,
Calvin kam nach Strassburg.
Als aber in Genf ein furchtbares Durcheinander herrschte, wurde Calvin zurückgerufen,
worauf er im September 1540 wieder nach der Rhonestadt zog.

Damit begann eine Epoche, die vielleicht einzig dasteht in der Kirchengeschichte,

nämlich eine Zeit grausam strenger Kirchenzucht, die das ganze Volksleben unter die Herrschaft einer alttestamentlich-gesetzlichen, weltflüchtig-asketischen Frömmigkeit zwang.

So vermochte Calvin sein Ideal von Staat und Kirche dem Volk in Genf aufzuzwingen und einen Kirchenstaat,
eine Theokratie zu errichten.

Mit seiner « Gemeinde der Heiligen », seinem alttestamentlich-theokratischen Kirchenbegriff hat er einen Standpunkt vertreten, der die Anwendung des Bannes bis zur Todesstrafe rechtfertigte.

 Wurde diese auch von der Obrigkeit ausgeübt, so stand doch der Theologe Calvin mit seinem Rat an die Behörden dahinter. Calvins Ideal von einem christlichen Staat,
in welchem Behörden und Kirche die Grundgebote christlicher Sittenstrenge überwachen und aufrechthalten, sollte nun unter Anwendung von Gewalt verwirklicht werden.

Der Staat ist verpflichtet, meinte er, der Kirche in Verwirklichung ihrer Ideale behilflich zu sein, so wie umgekehrt die Kirche des Staates Zwecke durch Handhabung der Sittlichkeit fördert. Unter Inanspruchnahme des weltlichen Arms wurde mit beispielloser Grausamkeit die neue Ordnung der Kirchenzucht durchgeführt, wobei sogar die Folter in schärfster Form angewandt wurde.

In den Jahren 1542-1546 sollen 58 Personen in Genf hingerichtet, 76 verbannt und 34 Frauen als Zauberinnen gevierteilt und verbrannt worden sein. Auch jede geringste Abweichung von Calvins Kirchenbekenntnis und Kirchenform wurde sehr streng bestraft. Wer an einem Abendmahlssonntag nicht kommunizierte, musste öffentlich Kirchenbusse tun.
Fürwahr eine sonderbare Form der Heilsverkündigung! Dass es sich bei solcher Kirchenzucht nicht um wahre Gemeindezucht im biblischen Sinn handelte, sollte jedermann klar sein.
Unter Calvins geistlicher Amtskirche wurde die Kirche zur Polizeikirche.
 Der mit einem scharfsinnigen Geist ausgerüstete Reformator ging in seinen Ansichten über die Kirchenautorität viel zu weit. Sein überbetonter Kirchenbegriff ist in dem Satz dokumentiert:
Die Kirche ist unsere Mutter! Der Glaubenssatz Cyprians «Ausser der Kirche kein Heil» erlangte hier erneut Geltung. Calvin kann sich ausserhalb der kirchlichen Verwaltung der Gnadenmittel kein Heil denken. Sein Hauptbestreben ging dahin, in Staat und Kirche das Volk durch festgeordnete Gewalten nach Gottes Willen zu regieren und zu erziehen. Sein strenger Kirchenbegriff erklärt auch seine Intoleranz gegen Andersdenkende.
Dass auf Calvins Anklage hin sogar die Todesstrafe gegen den Antitrinitarier Michael Servet, den berühmten Arzt und Entdecker des Blutkreislaufes, angewandt und dieser 1553 in Genf verbrannt wurde, ist kein Ruhmesblatt in der Geschichte der reformierten Kirche. Servet war ein geistig hervorragender, vielseitig begabter Mann von tiefer Frömmigkeit und aufrichtiger Ehrfurcht vor der heiligen Schrift, ein wahrer Christ. [AdV.: Hier könnte Geiser irren, denn es gibt keinen Nachweis, dass Michael Servet wirklich ein Antitrinitarier war. Befürworter der calvinistisch reformierten Lehre versuchen Michael Servet als Antitrinitarier abzustempeln, um den Verbrecher und Mörder Calvin zu rechtfertigen. Aber dieser Ansatz ist Spekulation, er läst sich nicht beweisen, und selbst dieser Ansatz würde einen Mord nicht rechtfertigen!]. Noch weniger kann Calvins Rigorismus in Ansehung seiner Prädestinationslehre gerechtfertigt werden. Für ihn ist die Kirche die Gemeinschaft der Auserwählten. Dass man aber die Nichtauserwählten mit Feuer und Schwert ausrotten muss, ist furchtbar. Calvin ist auch der Schöpfer der Theorie von der Verbalinspiration der Heiligen Schrift..... Wenn auch die calvinische Lehre in einem großen Teil des Abendlandes Anerkennung gefunden und Calvin weit ausserhalb Genfs einen grossen Einfluss ausgeübt hat, konnte doch die Opposition gegen sein drakonisches Kirchenregiment nicht ausbleiben; von vielen wurde er «der reformierte Papst» genannt.” (ZITAT ENDE).

 

E.H. Broadbent schreibt in seinem Buch ”2000 Jahre Gemeinde Jesu (Früherer Titel: Gemeinde Jesu in Knechtsgestalt)” 1995, auf Seite 216: ”Durch mancherlei Kämpfe prägte er (Calvin) der Stadt (Genf) sein Ideal von Staat und Kirche auf, das weitgehend nach alttestamentlichen Muster organisiert war. Der Stadtrat hatte absolute Gewalt in religiösen wie in bürgerlichen Angelegenheiten und wurde das Werkzeug von Calvins Willen. Die Bürger wurden aufgefordert, ein Glaubensbekenntnis zu unterzeichnen oder die Stadt zu verlassen. Strenge Regeln zur Bestimmung von Sitten und Gebräuchen des Volkes wurden aufgestellt. Die Gemeinden, die im Gehorsam gegenüber der Lehre des Neuen Testamentes heranzuwachsen begonnen hatten, gingen in der allgemeinen Organisation nahezu unter, denn die päpstliche Herrschaft wurde durch die des Reformators ersetzt, und Gewissensfreiheit wurde verweigert.” (ZITAT ENDE). 

 

Fazit: Johann Calvin ist ein Mörder und Verbrecher. Sein geistiger Vater ist ein Menschenmörder von Anfang an (Joh 8.44). Heutige Anhänger des Calvinismus, versuchen gelegentlich den negativen Touch, den Calvin hinterlassen hat, abzustreifen, indem sie sich ”Reformierte” oder ”Reformierte Theologen” nennen.

 

3. TULIP:

Die reformatorische Lehre (TULIP) wurde maßgeblich von den Reformatoren (Calvin 1509-1564, Augustin 354-430) vertreten. Deswegen wird sie auch Calvinismus oder Augustinismus genannt. 

Die Anfangsbuchstaben der fünf Hauptlehrpunkte ergeben im Englischen das Wort TULIP (Tulpe). Eine kurze Darstellung von TULIP aus biblischer Sicht folgt:

 

I. Völlige Verderbtheit:

Richtig ist: Der Mensch ist völlig verderbt. Dies besagt, dass er nicht aus eigene Kraft zum Glauben kommen kann. Er hat damit nicht von sich aus die Wahl sich für Jesus Christus (die Wahrheit) zu entscheiden. Er ist geistlich tot und absolut auf Gottes eingreifen angewiesen. Gott hat auf Golgatha eingegriffen, als Jesus Christus am Kreuz für die Sünden der Menschen starb. Weil aber der verdorbene Mensch geistlich tot ist, kann er nicht erkennen, was auf Golgatha geschehen ist. Deswegen greift Gott auch heute ein, indem er jeden Menschen 2 oder 3

mal anspricht (Hiob 33.29-30). Der Heilige Geist leitet Menschen zur Buße (Rö 2.4) und bereitet alles vor, so daß der Mensch zum JA kommen kann (Philipper 2.13). Selbst das WOLLEN des Heils kann der verdorbene Sünder nicht von sich aus erreichen, es ist ein Geschenk Gottes an Menschen, die sich unter der Einwirkung des Heiligen Geistes nicht verhärten (Heb 3.7-8). Nun ist es so, dass Gott durch den Heiligen Geist uns Menschen befähigt für einen kleinen Zeitraum nochmal eine freie Entscheidung für die Ewigkeit zu treffen (Rö 2.4). Gott weiß genau, zu welchen Zeitpunkten in einem ca. 80jährigen Leben der Mensch überhaupt bereit ist für seine Errettung. Nochmal: Die freie Entscheidung haben wir Menschen nicht von uns aus, sondern dieses Privileg wird uns von Gott für einen kurzen Moment gegeben. Nur dadurch bleibt die Gnade absolute Gnade (Jes 42.8). Wir haben in diesem Moment die gleiche Fähigkeit und Freiheit und Verantwortung, wie sie auch Adam und Eva im Paradies hatten. Wir haben die Möglichkeit die ewige Konsequenz der Entscheidung von Adam und Eva für unsere eigene Seele zu revidieren, wenn wir vor Jesus Christus zerbrechen und einsehen, dass wir ihn als Erlöser benötigen und ihn als Herrn selbst aufnehmen (Joh 1.12). Gott zwingt uns nicht. Bei Gott ist alles freiwillig. Gott nimmt unsere Entscheidung sehr ernst, deswegen zeigt er uns auch die Tragweite dieser Entscheidung (Himmel oder Hölle für alle Ewigkeit, ohne Ende!). Die meisten Menschen lassen sich vom Heiligen Geist nicht überführen, sie verhärten ihr Herz und widerstehen der Gnade Gottes, wenn sie von Jesus angesprochen werden. Wir Menschen unterscheiden uns von Tieren und von Roboter dadurch, dass wir von Gott die Möglichkeit der freien Entscheidung erhalten haben. Wir tragen allein die Verantwortung für unsere Entscheidung. Wir können, dürfen und müssen uns entscheiden. Man kann nur jeden zurufen: ”Heute, wenn Du seine Stimme hörst, verhärte dein Herz nicht!” – Heb 3.7-8.   

Falsch ist: Dass der Mensch dermaßen geistlich tot ist, wie zum Beispiel Tiere und Roboter, so dass er nicht einmal unter der Einwirkung des Heiligen Geistes fähig ist Gottes Reden wahrzunehmen (Joh 12.48) und deshalb keine freie Entscheidung treffen kann und deshalb für die Verstockung seines Herzens keine Verantwortung trägt (Rö 1.20).  

II. Bedingungslose Erwählung:

Richtig ist: Der Begriff ”bedingungslos” darf so verstanden werden, dass jeder Mensch die Chance bekommt, sich für Jesus zu entscheiden (Ausnahmen: Unmündige und Menschen, die nie das Evangelium gehört haben). Es hängt nicht an der ”Anzahl” oder dem ”Schweregrad” oder der ”Bindungskraft” der Sünden. Wichtig ist nur, dass wir unser Herz vor Jesus nicht verhärten, wenn Christus Jesus uns anspricht. Zum Begriff ”Erwählung”: Gott besitzt Eigenschaften, die wir Menschen nicht besitzen und deshalb auch nicht völlig beurteilen können. Eine Eigenschaft ist die Allwissenheit Gottes. Gott wußte schon vor der Schöpfung der Welt, wer sich für Jesus Christus entscheiden wird. Und genau diese Menschen hat Gott erwählt. Er wußte auch, wer sein Herz verhärten wird, diese sind nicht auserwählt für den Himmel. Dadurch wird die absolute Gnade in keiner Weise geschmälert. Rühmen können Christen sich nicht, denn sie haben weder etwas zu Golgatha beigetragen, noch dazu, dass sie den Weg zu Jesus erkennen durften. Die Ehre gehört allein dem Herrn (Jes 42.8). Aber als Gott Ihnen den Weg offenbart hat, behandelte er sie nicht wie Tiere oder Roboter, sondern ließ ihnen ihre freie Entscheidung. Gott zwingt keinen Menschen in den Himmel zu kommen. Der Mensch darf also NEIN sagen zur Liebe Gottes, muß aber in diesem Fall die Konsequenz (die ewige Hölle!) tragen. Die Entscheidung NEIN kann nach dem Leben auf dieser Erde NIE WIEDER REVIDIERT WERDEN!

Falsch ist: Die einfache Prädestination (Gott hat einige Menschen bedingungslos erwählt) ist falsch, wenn sie so verstanden wird, dass der Mensch nicht fähig ist sich frei zu entscheiden, sondern ggf. sogar gegen seinen Willen errettet wird, weil Gott es so vorherbestimmt hat. Gott behandelt uns nicht wie Tiere oder Roboter, die keinen eigenen Willen haben und sich nicht frei entscheiden können. Gott zwingt uns nicht zum Heil. Basierend auf diesen Fakten muß auch die doppelte Prädestination (Gott erwählte einige für den Himmel, den Rest für die Hölle) abgelehnt werden. Meiner Meinung nach gibt es zwischen einfacher und doppelter Prädestination (Erwählung) keinen Unterschied. Denn wenn nur einige Menschen für den Himmel erwählt sind, dann sind die anderen automatisch für die Hölle erwählt.  

Hinweise: Auch Rö 9.11-23, wo es rein um die Vorherbestimmung des irdischen Volkes Israels geht, ändert obigen Sachverhalt nicht. Denn man muß den gesamtbiblischen Kontext berücksichtigen. Der Mensch kommt bei diesem Thema an die Grenzen seines Verstandes. Man kann

die Thematik der Erwählung eines Menschen NUR zusammen mit dem Vorherwissen Gottes (Rö 8.29, 1Pe 1.2), dass dieser Mensch sein Herz nicht verhärtet und Jesus Christus in seinem Leben hier auf Erden aufnehmen wird, richtig verstehen. Denn der Umkehrschluss würde bedeuten, dass Gott einige Menschen vollkommen losgelöst von seinem Vorherwissen nach irgendeinem ”Zufallsprinzip” erwählt hat und die anderen eben nicht erwählt hat. Weil der Mensch dabei nicht frei entscheiden kann, weil die Gnade angeblich unwiderstehlich sei, hängt es damit nicht am Menschen ob er errettet wird oder verloren geht. Dies führt zu folgenden Gottesbild: Gott würde dabei zu einem ”Monstergott” werden, der bewußt und willentlich die große Mehrzahl der Menschen für die Hölle erwählt hat, damit sie dort gequält werden ohne jemals wieder daraus zu kommen. Trifft dieses Gottesbild nicht eher auf Satan den Teufel zu? Gibt es eine größere Blasphemie Gott als ein quälendes Monster darzustellen? Das Menschenbild dieser ”reformierten Theologen” ist leider auch nicht viel besser: Der Mensch ist wie das Tier oder wie ein Roboter, er hat kein Gewissen, ist für sein Handeln nicht verantwortlich und kann sich nicht frei entscheiden. Ist dies nicht das Ziel des Teufels, den Menschen soweit zu bekommen, dass ihm alles egal ist, dass er keine Verantwortung für sein Handeln übernimmt, dass er nicht mehr auf sein Gewissen hört? Wenn es so wäre, welchen Sinn macht dann Evangelisation, Fürbitte, oder all die vielen Bibelstellen, die an die Eigenverantwortlichkeit des Menschen appellieren? Gott ist nicht schizophren, indem er angeblich vor Grundlegung der Welt viele für die Hölle erwählt und später sagt, dass er will, dass alle Menschen errettet werden (1Tim 2.4, 2Pe 3,9). Es bleibt also dabei: Wir können die Thematik nicht bis ins letzte Detail verstehen und erklären. Wenn wir Wiedergeboren sind, dann dürfen wir dankbar in die Knie gehen, dass Gott uns erwählt hat und wir zum JA kommen durften. Gott gehört allein die Ehre, er hat alles vorbereitet, dass wir zum JA kommen durften. Er hat uns dabei aber nicht übergangen, sondern wir mußten uns entscheiden. Wenn jemand nicht im biblischen Sinne wiedergeboren ist (dies ist die Masse der Menschen), dann müssen wir an seine Eigenverantwortlichkeit appellieren. Er sollte den Heiland durch Lesen des Neuen Testamentes und durch Gebet suchen. Alles andere wird Gott dann schon tun. Gott macht keine Fehler. Es hängt an der Wahrheitsfrage. Wer die Wahrheit liebt, der wird zu Christus finden.

III. Begrenzte Versöhnung:

Richtig ist:

-        Also hat Gott die Welt geliebt (Joh 3.16).

-        Die Sünde der Welt weggenommen (Joh 1.29)

-        Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt (1Joh 2.2).

-        Gott will, daß alle Menschen errettet werden (1Tim 2.4)

-        Der Herr will nicht, daß irgend welche verloren gehen, sondern daß alle zur Buße kommen (2Pe 3.9).

Wie man an diesen  Bibelstellen sehen kann, ist die Versöhnung nicht von Gott begrenzt worden. Jedoch verhält es sich wie mit einem Geschenk, der Empfänger muß es annehmen, sonst hat er es nicht (Rö 10.13, Rö 11.32, 2Kor 5.19,  1Tim 2.6, 1Tim 4.10, Tit 2.11, Heb 2.9). Eine Begnadigung muß angenommen werden um gültig zu sein. Ein Rettungsseil muß ergriffen werden, um gerettet zu werden. Die Menschen, die verloren gehen, werden nicht deswegen verdammt, weil sie hier auf Erden gesündigt haben. Denn die Sünden sind den Menschen vergeben (Joh 19.30, 1Joh 2.2). Es gehen Menschen deswegen verloren, weil sie zum Rettungsangebot Jesu NEIN gesagt haben (oder es unterlassen haben dazu JA zu sagen) und ihr Herz verhärtet haben, als sie von Jesus angesprochen wurden (Joh 12.48, Heb 3.7-8). Die Sünden von Sodom sind nicht so schlimm, als sein Herz zu verhärten, wenn Jesus uns anspricht (Mt 11.20-24, Lk 10.12-15).

 

IV. Unwiderstehliche Gnade:

Hinweise: Die calvinistische Sichtweise der ”unwiderstehlichen Gnade” muß abgelehnt werden. Es ist immer der gleiche Punkt, der nicht stimmt. Gott tauscht nicht beim Roboter ”Mensch” durch den Heiligen Geist die Software aus. Gott dressiert uns auch nicht wie man Tiere dressiert. Letztendlich machen Vertreter der reformierten-calvinistischen Theologie Gott zum Teufel. Denn Sie sagen, dass Gott den Menschen durch die unwiderstehliche Gnade vom Bösen Weg abbringen könnte, jedoch will Gott es nur bei sehr wenigen Menschen tun. Deswegen ist Gott Schuld für all das Böse in der Welt (Mord, Abtreibungen, Kriege, Hungersnöte, ...).

V. Durchhalten der Heiligen:

Hinweise: Die Lehre, dass Wiedergeborene Christen durch die Gnade Jesu bis ans Ende Durchhalten und nicht mehr verloren gehen können, ist richtig und muß deshalb nicht weiter kommentiert werden.

 

Zusammenfassung: Der reformierte Gott mordet Menschen (Christen und Juden) und erwählt fast alle Menschen für die Hölle. Der reformierte Gott ist der Teufel (Antichrist).