C. Gott verheißt Bewahrung
( 91,14-16 )
Ps 91,14-16
Der Psalmist schrieb, als ob Gott selbst gesprochen hätte,
um den Glauben des Psalmisten zu stärken.
Im Gegenzug verhieß der Herr nun aufgrund der Liebe des
Psalmisten
Rettung aus der Gefahr,
Schutz vor dem Unglück,
Beistand in der Not,
Ehre und Sättigung mit langem Leben.
Alle in diesem Lied erwähnten Gefahren richten nichts gegen
den aus, der im Schatten des Allmächtigen sitzt.
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MCA
91,1-16 Dieser Psalm beschreibt Gottes fortwährenden
souveränen Schutz seines Volkes vor den stets gegenwärtigen
Gefahren und Schrecknissen,
die die Menschheit umgeben.
Ursprünglicher Hintergrund war womöglich eine Armee, die in
den Krieg zog.
Die meisten in diesem Psalm erwähnten Schrecknisse werden
nicht näher definiert, aber zweifellos absichtlich,
damit jede Art von Gefahr hierauf angewendet werden kann.
Gläubige aller Zeiten können diesen Psalm lesen und lernen,
dass nichts einem Kind Gottes Schaden zufügen kann,
wenn Gott es nicht zulässt.
Doch angesichts der vielen Hinweise in den Psalmen auf das
künftige messianische Reich (vgl. insbesondere Ps
96-100),
muss man beim Lesen dieses Psalms verstehen, dass er
im messianischen Reich erfüllt sein wird.
I. Der Schutz des Herrn (91,1-13)
A. Die
Zuversicht (91,1.2)
B. Die Gefahren
(91,3-6)
C. Die
Beispiele (91,7-13)
II. Die Zusage des Herrn (91,14-16)
91,1 Schirm des Höchsten.
Das ist ein verborgener Platz im Schutz
Gottes.
Die Verwendung des Namens »Höchster« für Gott betont, dass
er von keiner Bedrohung jemals überwältigt werden kann.
Schatten des Allmächtigen.
In einem Land, wo die Sonne drückend und gefährlich werden
kann, war ein »Schatten« ein bildlicher Ausdruck für
Fürsorge und Schutz.
91,3 Schlinge des Vogelstellers. Ein
Vogelsteller fing Vögel mit Fallen.
Dieses Bild repräsentiert alle möglichen Angriffe gegen den
Gläubigen, die sein Leben in Gefahr bringen sollen.
verderblichen Pest. Dieser Ausdruck bezieht sich hier und in
V. 6 insbesondere auf gefürchtete Krankheiten, Seuchen und
Epidemien (vgl. Jer 14,12; Hes 5,12; 14,19).
91,4 unter seinen Flügeln.
Das Bild eines Vogels, der seine Jungen schützt (s. Anm. zu
Ps 57,1)
91,8 eigenen Augen. Die Gerechten sind
inmitten der Katastrophen um sie herum so sicher, dass sie
lediglich Zuschauer sind.
91,11.12 Diese Verheißung der Bewahrung
durch Engel wurde vom Teufel missbraucht, als er den Messias
versuchte (s. Mt 4,6).
91,13 den Löwen und die Otter … zertreten.
Das ist ein allgemeines Bild für Gottes Schutz vor allen
tödlichen Angriffen (s. Anm. zu Ps 58,4ff.).
91,14 an mich klammert. Gott selbst spricht
in diesem Abschnitt (V. 14-16) und er beschreibt seinen
Segen für diejenigen, die ihn kennen und lieben. Das Wort
für »klammern« bedeutet »tiefe Sehnsucht nach« Gott oder
Gott zu »lieben«.
91,16 langem Leben. Langes Leben war eine
besondere Verheißung für die Gläubigen des AT, die ihnen
bei Gehorsam gegenüber dem Gesetz galt (z.B. 2Mo 20,12; Spr
3,2). Die Propheten verhießen es dem Volk Gottes auch für
das künftige messianische Reich (vgl. Jes 65,17- 23)