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Opfer technisches:


Die vielfältigen Arten und die Geschlechter der Tiere, die als Sündopfer dargebracht wurden,
entsprechen dem Grad der Verantwortung einer Person (
3. Mo 4
),
 und den Möglichkeiten der Person (
3. Mo 5)

olah, alah, von ”aufsteigen lassen"; übersetzt mit Brandopfer.

minchah, von ”Geschenk, Opfer"; übersetzt mit Speisopfer.

shelem, von „Ganzes, Vollständiges”, „im Frieden oder in Freundschaft sein mit jemandem"; übersetzt mit Friedensopfer.

chattah, von „sündigen”; übersetzt mit Sündopfer.

asham, von „schuldig sein”; übersetzt mit Schuldopfer.

tenuphah, von „hin und her bewegen"; übersetzt mit Webopfer.

terumah, von „hochheben, abheben”; übersetzt mit Hebopfer.

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Nachdem der Opfernde seine Hand auf das Tier gelegt hatte, tötete er es (außer im Fall der Vögel, die der Priester tötete)
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Nachdem
der Kohen, mit neuen Kleidern bekleidet, 3. Mose 6 1-4 die Asche des Brandopfers ausserhalb des Lagers getragen hat,
dann wird auch der Überrest Israels erkennen, dass das Opfer Christi vollkommen angenommen ist. ( Asche►  vollkommen verbrannt)



Das Sündopfer

Das Sünd- und das Schuldopfer stehen etwas für sich unter den Opfern. Im Brandopfer und im Friedensopfer kam der Opfernde als Anbeter,
und durch das Auflegen der Hände wurde er eins mit der Annehmbarkeit und Annahme des Opfertieres. Im Gegensatz dazu wurde beim Sündopfer das Opfertier mit der Sünde des Opfernden eins gemacht.

Der Zweck des Sündopfers war es, Sünde zu sühnen und so das Gericht von dem Opfernden abzuwenden.
Dieses allgemeine Kennzeichen findet sich durchgängig wieder, auch wenn die Einzelheiten verschieden sind, wie die folgende Tabelle zeigt:


Am Versöhnungstag (3. Mo 16)

Stier für Aaron, zwei Ziegenböcke für das Volk

Das Blut wurde auf und vor den Sühndeckel gesprengt, an die Hörner des Brandopferaltars getan und auf diesen gesprengt.

Alles Fett wurde auf dem Altar verbrannt, der ganze Tierkörper wurde außerhalb des Lagers verbrannt.

Für den gesalbten Priester (3. Mo 4)

Stier

Das Blut wurde in das Heiligtum gesprengt, an die Hörner des Räucheraltars getan und an den Fuß des Brandopferaltars gegossen.

"

Für die ganze Gemeinde

Stier

" "

Für den Fürsten

ein Ziegenbock

Das Blut wurde an die Hörner des Brandopferaltars getan und an den Fuß desselben gegossen.

Das Fett wurde auf dem Altar verbrannt, der Rest wurde von den opfernden Priestern gegessen (3. Mo 6,19.22).

Einer aus dem Volk

eine Ziege

" "



4Mo 8,11: Aaron soll die Leviten als Webopfer vonseiten der Kinder Israel vor Jehova weben, damit sie da seien, um den Dienst des HERRN zu verrichten.

4Mo 8,13: So sollst du die Leviten vor Aaron und vor seine Söhne stellen und sie dem Jehova als Webopfer weben.

4Mo 8,15: Danach sollen die Leviten kommen, um das Zelt der Zusammenkunft zu bedienen. So sollst du sie reinigen und sie als Webopfer weben.

4Mo 8,21: Die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider; und Aaron webte sie als Webopfer vor vor; und Aaron tat Sühnung für sie zu ihrer Reinigung.
Nun möchte ich unsere Aufmerksamkeit darauf hinlenken,
 dass wir hier viermal das Wort Webopfer finden.
Das hat sicherlich eine besondere Bedeutung.

Wir finden in den Büchern Mose sowohl Hebopfer als auch Webopfer.
Ein Hebopfer war immer ein Geschenk, das Gott oder anderen gegeben wurde.
Ein Webopfer hingegen bedeutete, dass man Gott etwas vorstellte, woran Er sein Wohlgefallen finden konnte.

 Ein Webopfer drückt das Verlangen des Opfernden aus, Gott etwas vorzustellen,
 es vor Ihm hin und her zu bewegen, damit Gott sich daran freuen möchte.
Nun, wie schön und gut wäre es, wenn wir solche, die in unserer Mitte einen Dienst ausüben, so auf unseren Herzen vor Gott tragen würden. Denken wir so in unseren Gebeten, persönlich und gemeinschaftlich, an die Diener? Nicht nur an solche, die mit dem Wort dienen – wir denken zu oft nur an diese Gruppe –, sondern an alle, die in unserer Mitte einen Dienst ausüben? Bringen wir sie als Webopfer vor Gott dar? Gibt es nicht tatsächlich vieles, wofür wir dankbar sein können und was wir Ihm vorstellen dürfen, damit auch Gott sich daran freuen kann? Es ist einfach, Kritik zu üben, doch es ist viel schöner, für das zu danken, was Er uns auch in dieser Zeit des Verfalls noch an Dienst inmitten der Gläubigen schenkt. Ja, es gibt vieles, wofür wir danken können und was wir in unseren Gebeten Gott als Webopfer vorstellen dürfen.


Hebopfer, Hebe, Hebeschulter

I) Begriff

Die Hebe (LÜ: Abgabe, Gabe, Opfergabe o.Ä.) oder das Hebopfer (hebr. terumah) ist eine heilige  Abgabe, die als Teil von einem Ganzen »abgehoben« wurde und dem Herrn, dem Heiligtum oder den Priestern zukam.


Webopfer ►  Schwingopfer I) Bei verschiedenen → Opfern wurden einzelne Teile vor dem Herrn geschwungen, d.h. hin- und herbewegt. Dabei scheint nach 3Mo 8,27–29; 4Mo 6,19f der Priester dem, der das Opfer darbrachte, diese Teile auf die Hände gelegt, die Hände ergriffen u. hin- und hergeführt zu haben; ob in seitlicher oder senkrechter Richtung, wird nicht klar. Die so geschwungenen Stücke gehörten dann dem Priester (Ausnahme: Weihe Aarons 2Mo 29,27f; 3Mo 8,25–29), der sie mit seiner ganzen Familie an reiner Stelle essen durfte (3Mo 10,14). Der Genuss war also nicht wie beim Sünd- und Speisopfer ans Heiligtum gebunden. Durch das Schwingen sollte wohl angedeutet werden, dass diese Opferteile, die rein äußerlich einfach aus dem Besitz des Opfernden in den des Kohen = Heiligen überzugehen schienen, in Wirklichkeit Gott dargebracht wurden, der sie dann dem Kohen = Heiligen  überließ.

Webopfer
. wurden zu folgenden Gelegenheiten dargebracht:
1) Bei der Priesterweihe. Bei der Weihe Aarons, bei der Mose den priesterlichen Opferdienst versah, wurden die Fettstücke (Fettschwanz, Eingeweidefett; → Fett; → Schaf I,1) und die rechte Keule (→ Hebopfer) des Einsetzungswidders, dazu ein Brot, ein Ölkuchen und ein Fladen geschwungen und dann verbrannt. Die Brust, nachdem sie ebenfalls geschwungen worden war, erhielt Mose als amtierender Priester (2Mo 29,22–26; 3Mo 8,25–29).
Es wird nicht ganz deutlich, warum hier die Keule, die sonst stets mit der Brust zusammen dem Priester zufällt, verbrannt wird. Eine Erklärung könnte 2Mo 29,27f bieten: Brust und Keule sollten bei der Einsetzung Aarons ein für allemal den Priestern als ihr Teil geheiligt werden; dann ist davon auszugehen, dass bei allen späteren Priesterweihen der amtierende Priester beide Teile erhielt.
2) Bei den Dankopfern. Hierbei wurden die Fettstücke, die Brust und manchmal offenbar auch die Keule geschwungen. Das Fett wurde verbrannt, die übrigen beiden Stücke fielen dem Priester zu (2Mo 29,28f; 3Mo 7,29–34; 9,18–21). Beim Dankopfer des → Nasiräers, der sein Gelübde beendet hat, erhielt der Priester außerdem den gekochten Bug, den Kuchen und den Fladen, nachdem sie geschwungen worden waren (4Mo 6,19f). Vgl. auch 5Mo 18,3.
3) Am 2. Tag des Festes der ungesäuerten Brote (→ Passa III,2) wurde die Erstlingsgarbe als Erstling der neuen Ernte (3Mo 23,10f) geschwungen.
4) Am Wochenfest wurden die zwei Lämmer des Dankopfers und zwei Erstlingsbrote als S. dargebracht (3Mo 23,17.19f).
5) Beim Reinigungsschuldopfer (ein Lamm, Öl) des vom Aussatz Geheilten (3Mo 14,12.21ff) schwang man wie beim Wochenfest (vgl. 1,4) die ganzen Tiere, bevor man sie schlachtete.
6) Beim Eiferopfer (4Mo 5,25).
II) Als Webopfer . in etwas anderem Sinn werden die Leviten genannt:
die Leviten als der zum Dienst am Heiligtum ausgesonderte Teil des Volkes (4Mo 8,11ff).
 Das Schwingen bestand hier wohl in einem Vor- und Zurückführen und versinnbildlichte ähnlich wie bei anderen S. die Übergabe an Gott.