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In Kapitel 4 haben wir den Thron im Himmel gesehen, und die Herrlichkeit und Treue Dessen, der
darauf sitzt, und das
alles Erschaffene Seines Willens wegen ist. Nun sehen wir ein Buch auf Seiner
Rechten, was ich als
die Aufzeichnung dessen auf- fasse, was Gott zu tun beabsichtigt, damit Sein Wille
auf dem nämlichen
Schauplatze durchgeführt werde, wo die Gesetzlosigkeit herrschte.
Das Buch, von dem man in Psalm 40.7 und Hebräer 10.7 sieben die Rede ist, ist ein anderes. Dort handelt
es sich darum, dass
Gott an den nach dem Gesetz da gebrachten Opfern kein Wohlgefallen haben konnte, da sie nicht
vermochten, Seinen
Willen, den Menschen zu segnen, durchzuführen. Er hatte
zahllose Gedanken des Segens. Du o Jehova, mein
Gott, hast deiner
Wunderwerke vieler gemacht, und deine Gedanken gegen uns: Sie können hier nicht
der Reihe nach vorgestellt werden: wollte ich davon berichten und reden, sie
sind mehr als gezählt
werden können. (Psalm 40.5) Ein anderer Psalm sagt: “wie köstlich sind mir
deine Gedanken, o
Gott! Die gewaltig sind ihre Summen! Wollte sie zählen, ja sind mehr als des Sandes”.
Psalm 139.17 & 18)
Alle diese kostbaren Gedanken standen in einem Buche, und auf dessen Rolle war
geschrieben: “Siehe,
ich komme..., um deinen Willen, o Gott zu tun. (Hebräer 10.7) Jede in
diesem Buche
geschriebene Zeile hing, ihre Durchführung halber, von Christo ab; er hatte es auf
Sich genommen, alles
zustande zu bringen. Das war kein versiegeltes Buch, den Gott wollte, dass alle
Menschen seinen Segens- Seite 111 willen und Den kannten, der kam, um in durchzu- führen. Es handelte sich in ihm nicht
darum, die Zustände hienieden zu ändern, sondern den Willen
Gottes und
seine zahllosen Gedanken der Segnung kundzutun, und zwar nicht in offenbarer Machtent- faltung, sondern mittels des Zeugnisses. (Siehe Psalm 40.9 &10)
Das ist die gegenwärtige Eigenart der Wirksamkeit Gottes; das Buch in Psalm 40
ist das Buch,
mit dem wir es in unseren Tagen zu tun haben. Das
Buch in Offenbarung 5.1steht in Beziehung zu einer anderen Haushaltung, es hat mit einer Zeit zu
tun. wo Gott seinen
Willen in dieser Welt durchsetzen wird. Die Tatsache, dass ein
geschriebenes Buch
vorliegt, weisst darauf hin, dass Gott sich end- gültig und in aller Form an das Geschriebene bindet.
ER hat es, um in der
Sprache der Menschen zu reden, schwarz auf weiss niedergeschrieben, so dass nichts
daran umzustossen
oder zu ändern ist. Dass das Buch “inwendig und auswendig” beschrieben ist, lässt
dessen reichen Inhalt
erkennen, denn es war nicht üblich, auf beiden Seiten zu schreiben. Und
endlich war es “mit
sieben Siegeln versiegelt”. Gott hat, was die Erde
anlangt, einen Willen, seine Vorsätze sind alle niedergeschrieben, aber sie
sind noch nicht da
öffnet oder vor der Öffentlichkeit kundgetan worden. Was sich vor dem Throne
abspielt, bringt in
treffender Weise ans Licht, dass nur Einer würdig ist, dies zu tun. Die Zeit, wo das
geschieht, ist nun
sehr nahe.
In Vers 2 ergeht die Aufforderung an das ganze Weltall: “Wer ist würdig, das Buch zu
öffnen und seine
Segel zu brechen? Gott wollte haben, dass jedes
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Erden an und unter der Erde dieser Frage ins Angesicht schaue. Die Ältesten
wissen die Antwort
darauf, aber Johannes, der Seher, nicht, und so weinte er sehr, weil niemand würdig
erfunden wurde, das
Buch zu öffnen, noch es anzu- blicken. In der Welt ist die Hoffnung auf zukünftige
bessere Tage
weit verbreitet, man hat um klare Vorstellungen über eine Zeit allgemeinen Friedens
und der
Glückseligkeit, und ich glaube, dass diese Gedanken, wenigstens zum Teil, auf die
Heilige Schrift zurückzuführen sind. Wie wenige aber verbinden diese Vorstellungen damit,
dass Gott hienieden
seine Rechte
haben wird, was doch für einen solchen Zustand unerlässlich ist! Die Welt hat Jahrtausende
lange die Ge-
legenheit gehabt, zu lernen, dass keiner hienieden Ver- hältnisse zu schaffen vermochte, die in Übereinstimm- ung mit dem Willen Gottes sind und den Menschen
Frieden und
Glückseligkeit sichern.
Man hätte allen Grund zum
Weinen, wenn man
mächtige Alleinherrscher, grosse Staatsmänner und die besten der Söhne dieser Welt
sieht, und sie sich einer nach dem andern unfähig erweisen, das Buch zu öffnen
aber auch nur es
anzublicken. Meinst du, dass es einen grossen Führer unter den Menschen gäben, der vermag,
den Willen Gottes
über die Erde, wie wir ihn in der Schrift finden, mit der leisesten Hoffnung, Ihnen
durch- zuführen, in
Augenschein zu nehmen? Jeder würde da sagen: “Nein, das ist ein
hoffnungsloser Unmög-
lichkeit.
Wie viele haben ihr Geld und ihre Söhne und Brüder in den letzten Jahren hingegeben, in der
Hoffnung, dass die
Welt wieder neu erstehen werden!
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Haben sie nicht erfahren
müssen, dass alles vergeblich war? Meinst du nicht auch, dass einem, der über
die heutige
Verhältnisse in der Welt nachdenkt, das Weinen nahe ist? Gott hat jede Klasse von
Menschen auf die
Probe gestellt, ob sie im Stande ist, rechte Ord- nung zu schaffen.
Unumschränkte Alleinherrschaft, Adelsherrschaft,
Mittelstandsherrschaft und auch die Arbeiterherrschaft hat ihren Tag. Sie alle, und
zwar in den
verschiedenartigsten Verbindungen, sind auf die Probe gestellt worden und werden es werden. Jede
Klasse denkt, sie
kann es besser als die anderen, aber sie alle versagen gleicherweise, weil sie mit der
Wurzel des Unheils
nicht fertig werden können.
Dann haben wir einige, hauptsächlich durch Verdrehung der Schriften des Alten
Testaments, gedacht, dass die Kirche schliesslich alles unter göttlichen Einfluss
brächte und mittels
des Evangeliums würdig erfunden werde, das Buch zu öffnen, so dass auch diese Weise
das Reich Gottes
käme: doch wie wir in den vorher- gehenden Kapiteln gesehen, hat sich die Kirche
selbst als ein
untreuer Zeuge erwiesen, sie hat das ja eigen- tümliche Zeugnis nicht aufrechterhalten und ist,
anstatt die Welt
zurecht zu bringen, selbst der Gegenstand des göttlichen Gerichts.
Nach all den Versuchungen des Menschen, Besserung zu schaffen, sei es doch Gesetzgebung,
Erziehung, sittliche
und religiöse Einflüsse mancherlei Art, halt ein zunehmendes Gefühl der Unsicherheit Platz
gegriffen.
Statt dass die Welt besser wird, empfinden Nachden- kende, dass sie einer Stadt gleicht, die auf einem
Vulkan gebaut ist,
--- jeden Augenblick kann man seines Aus- bruchs gegenwärtig sein.
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Es ist gut, ein
Ältester so sein! Anstatt dass der Christ hinter der Zeit zurückgeblieben ist, wie viele
es meinen, ist er ja
weit voraus. Er kennt nicht nur all das Böse, das sich hienieden entfaltet und
entfalten wird,
sondern er kennt auch den Ausgang in dem völligen Triumpfe Gottes.
Die Ältesten weinen
nicht, denn sie sind in dem Geheimnis Gottes einge- weiht, und einer von ihnen sagt zu Johannes: Weine
nicht! Siehe,
ich hatte überwunden der Löwen, der aus dem Stamme Juda ist, die Wurzeln David, das
Buch zu öffnen
und seine sieben Siegel.
Es gibt einen, dessen Oberhoheit durch keinen bestritten werden kann, wenn er sich erhebt der
Löwe der aus dem
Stamm Juda ist. Der Löwe ist “der Held unter den Tieren und der vor nichts
zurückweicht”
(Sprüche 30 Vers 30) , seit der Weissagung Jakobs in 1 Mose 49 hat man ihn mit dem Stamms Juda verbunden.
David ist der König nach Gottes Wahl --- der, den siegreichen Macht über alle seine
Feinde kennzeichnete.
“Die Wurzel David” besagt, dass sie jede Verheissung königlicher Herrlichkeit auf Erden ihre Wurzeln in Christo hatte. Er war der
Ausgangs- punkt
davon in den Gedanken Gottes; und er ist der einzige, der zuständig ist, diese Verheissungen zu
er- füllen. Er wurde
“das Geschlecht Davids” auf dass ER als Mensch alles das in Angriff nehmen und durch- führe.
Er ist es, die überwunden hat, “das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel”. Das Wort über- wunden redet Bände. Ich zweifle nicht daran,
dass es auf das Werk
am Kreuze hinweist, wodurch ER “den zunichte macht, der die Macht des Todes hat,
Seite 115 das ist den Teufel. (Hebräer 2.14) und worin die Für- stentümer und Gewalten zuschanden worden. (Kol. 2. 15) ER überwand an dem Orte, wo sich gleichsam
jede böse Macht
wieder Gott und seinen Christus in Schlachtordnung aufgestellt heute. Es war ein der- artiger Sieg, wie er auf keinem anderen
Schlachtfelder je
errungen worden war, denn
in Schwachheit unterlegen,
Errang die Krone ER
-- Dadurch, dass ER
zertreten; Ist ER nun
alle HERR.
Er hat dadurch
überwunden, dass er in den Tod ging. Sünde Tod und Hölle sind besiegt: als Feinde
betrachtet, die dem
entgegenstehen, was Gottes Ge- danken für den Menschen ist, sind sie überwunden. Die
Sünde kann kein
Hindernis mehr sein, denn sie ist durch sein Opfer hinweggetan; der Tod ist durch Den
zunichte gemacht,
dass ich ihm, obwohl er kein Recht auf IHN hatte, unterzog; und die Mächte des Bösen,
die des Menschen Neid
und Bosheit dazu benutzen wollten, im Tode Christi alles das auszudrücken, was
von Gott war und in
Gedanken unter den Menschen erschienen war, diese Mächte sind niedergeworfen
worden. Doch
ebendiesen Tod griff Gott ein, ER hat Gott kundgemacht, so dass nun die Werke des Teuf- els in den Herzen der Menschen zunichte gemacht
werden konnten.
Christus “hat überwunden”, und darauf gründet er sich seine Würde, das Buch zu
öffnen. Das, was ER
für den sündigen Menschen getan hat, wird in Vers 9 & 10 verherrlicht; doch in Vers 5
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haben wir den siegreichen Löwen, der jede sich Gott widersetzende Macht überwindet. Natürlich ist,
wie Johannes alsbald
lernte, der Löwe auch das Lamm, also der, Der für Gott erkauft hat durch sein Blut,
und er ist auch aus
diesem Grunde würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu brechen.
Doch da hat ER überwunden hat, hat er ein Recht, Seine Hand auf alles zu legen, was Gott feindlich
ist, und es mit
Gewalt hinwegzutun, damit Gottes Wille dort geschehe, wo all diese Gesetzlosigkeit des
Menschen
herrschte. Sein überwinden gibt Ihm das Recht, gegen alles Böse vorzu
gehen; Sein Erlösen aber, Gott "König und Priester" zu sichern, die mit Ihm
über die Erde
herrschen, wenn alles Böse hinweg- getan ist.
Das Lamm, steht, wie geschlachtet, inmitten des Thrones. Wie ergreifend ist das! Ebender, der
beim Tun des Willens
Gottes gelitten hat, ja gelitten hat bis zum Tode, hat das Recht, die Durchführung
dieses Willens in
Betreff der Erde in Angriff zu nehmen und durchzuführen. Er hat "sieben Hörner", also vollkommene Macht, und "sieben Augen", die die
sieben Geister Gottes
sind, die gesandt sind über die ganze Erde, was wahrscheinlich der siebenfachen
Befähigung zur
Herrschaft entspricht, von der in Jesaja 11.2 die Rede ist. Er kommt und nimmt das Buch. Der,
der in Lukas 4 das
Buch der Gnade öffnen konnte, ist würdig, in Offenbarung 5 das Buch des Willens Gottes betreffs der Erde zu öffnen
und diesen ganzen Willen mit Macht durchzuführen. Das begreift somit
auch die
"Wiederherstellung aller Dinge" in sich, von denen
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Gott doch den Mund seiner heiligen Propheten von
jeher geredet hat.
(Apostelgeschichte 3.21). Die vier lebendigen Wesen und die 24 Ältesten fallen
vor dem Lamme nieder, sie hatten ein jeder eine
Harfe und goldene Schalen voll Rauchwerk, welche
die Gebete der Heiligen sind. Das einst geschlachtete Lamm ist es, das
sie anbeten; die einst ans Kreuz genagelte Hand ist
es, die das Buch nimmt ---- Der, der gestorben ist, wird auch das
Reich und die Herrschaft haben. Alles was sein Tod notwendig machte
---- Gesetzlosigkeit -----Lust und die -----Macht des Satans →
wird hinweggetan werden.
ER wäre nicht gestorben, um das Gericht von alledem zu tragen, wenn er Gottes Schöpfung
dauernd dadurch befleckt lassen wollte. Deshalb bringt das
Öffnen der Siegel notwendig das Gericht. Gott geht dann endgültig gegen
die Zustände in dieser Welt vor, und die Menschen werden anfangen, seine Ge- richte als solche zu erkennen. (Jesaja 29.9)
Die Heiligen sind in Gnade von der Herrschaft der Sünde der freigemacht worden. Die Menschen sind
gegenwärtig der
Macht das Böse nicht hoffnungslos verfallen; sie können den Bereich des Gerichtes
durch die Tür
verlassen, die Ihnen der Tod Christi geöffnet hat. Wenn jemand dem Gericht anheim hält, so
geschieht es, weil
er den Weg, ihm zu entfliehen, verachtet hat. Ich glaube, dass alle, die unter
Gericht kommen, das
Bewusstsein haben werden, dass ihm hätten entfliehen können.
Die "Harfen", die die Ältesten haben, reden nach meinem Dafürhalten von
ihrem persönlichen Lobe. Die "goldenen Schalen" enthalten die Gebete der nach
der Entrückung der
Heilgen noch auf Erden befindlichen
118 118….
Heiligen. Die Ältesten sind eine Priesterschar
im Himmel, aber Sie
nehmen an den Übungen und Gebeten der noch auf der Erde leidenden Heiligen innigen
Anteil; indem sie
vor dem Lamme niederfallen, machen sie sich mit diesen Gebieten eins. Es ist immer Gottes Weg, in Seinen
Heiligen Übungen
und Verlangen in bezug auf das hervorzu- bringen, was er tut oder tun will. Die Heiligen auf
Erden nach der
Entrückung der Heiligen, wie keiner der Heiligen je zuvor, erfahren, welch ein
Schau- platz
sittlicher Unordnung dieser diese Welt ist. Denn von Gott angeordneten Regierungen, die seit Tagen Noahs der Gesetzlosigkeit der Menschen ein solches
Hinderndes waren,
werden sie nicht länger mehr zurückhalten. Es wird eine herrschende
Macht geben, aber
sie wird ihren Wesen nach satanisch sein und nicht wie die heutigen obrigkeitlichen Gewalten, die
vom Gott verordnet
sind. (Römer 13.1) Diese Macht wird mit den heiligen Krieg führen und sie über- winden, und sie wird Gewalt über jeden Stamm, jedes Volk, jede Sprache
und Nation haben. (Siehe Kapitel 13 1-10) wie schrecklich werden
unter solchen
Umständen die Leiden der Heiligen sein! Viele von den Psalmen verleihen
ihren Erfahrungen und Übun- gen Ausdruck. Sie werden die Gerichte ihre Feinde
und Verfolger
erwarten, denn die Zeit nachdem das Lamm das Buch genommen, um seine Siegel zu öffnen, ist eine Zeit des
Gerichts. Heutzutage ist der Geist Christi in den heiligen ein Geist dafür
Fürbitte für alle
Menschen, auf dass sie errettet werden, weil noch der Tag der Errettung währt. Aber an jedem
zukünftigen Tage
bringt der Geist Christi die Heiligen
Seite 119. in Einklang mit dem, was
Gott in Begriff steht zu tun, in dem er gegen all das Böse hienieden durch "den Donner seiner Macht" vorgeht. (Hiob 26 Vers 14) Und die Ältesten im Himmel werde mit ihnen fühlen,
sie werden dem
Lamme die Gebete der auf Erden leitenden und zum Tode gepeinigten Heiligen
bringen.
Das neue Lied, was sie dann singen, bezieht sich nicht auf ihre eigene
Erlösung, sondern es erhebt die Würdigkeit des Lammes, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen,
weil es geschlachtet worden und für Gott erkauft hat doch sein Blut aus jedem
Stamm und Sprache
und Volk und Nation und sie unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht hat, und sie über die Erde herrschen werden. Es hat die
gesegnete Tatsachen
vor Augen, dass Gott inmitten des Zornes des Erbarmens gedenkt. (Habakuk 3.2) Er wird auch in jenen schrecklichen, kommenden Tagen Seine
Auserwählten und
Erlösten haben, die ER Sich, kraft des Blutes des geschlachteten Lammes, gesichert und
zu Königen und
Priestern gemacht hat. Gott wird darauf achten, dass auch bis zum Ende ein Zeugnis über die Erlösung (durch Blut) und das geschlachtete
Lamm ist.
Jedoch verfolgte uns zu Tode gepeinigte Heilige wird für ihn ein Zeugnis sein; wenn die
Gerichte, eines
nach dem anderen, in immer zunehmender Schärfe hereinbrechen, wird immer noch in jeden
Heiligen ein
Zeugnis davon sein, dass es so etwas wie die Erlösung durch Blut, gibt, und das sündige
Menschen, kraft
derselben, bei Gott sein können. Aber jeder Heilige wird auch ein Zeugnis davon sein, dass
die Verstocktheit
und Halsstarrigkeit des völlig von Gott abgefallenen Menschen jeden Zeugnis, dass Gott
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120 ihm geben kann,
widerstrebt, , so dass das Gericht unab- wendbar ist, -- welch ein Seinem Wesen fremdes
Werk es auch dem
glückseligen Gott sein mag. Nichts könnte ernster sein als die Erwägungen der Tatsache,
dass die Würdigkeit
des Lammes, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen, darauf zurückführen ist,
dass es
geschlachtet wurde und für Gott erkauft hat durch sein Blut! Um zu erlösen ist
er gestorben ----
die göttliche Liebe konnte nicht weiter gehen. Wenn die Gesetzlosigkeit sich
einem solchen Zeugnis nicht unterwirft, so muss sie durch eine eiserne Rute zer- brochen werden.
Die Heiligen, von denen
hier die Rede ist, (Vers 10) sind nicht die, die durch die Drangsal gehen, und
danach an der
tausendjährigen Segnung auf Erden teilzu- haben; denn diese werden nicht herrschen, sondern
beherrscht werden,
jene aber werden "über die Erde herrschen". Das bezieht sich auf die, die mit dem
Christus herrschen
1000 Jahren. (Kapitel 20 Verse 4-6.) Es ist von allen Heiligen wahr, die vor dem Tausend- jährigen Reich auferstehen und verwandelt werden,
dass sie für Gott
durch das Blut des Lammes erkauft sind und über die Erde herrschen werden.
Das "neue Lied" erweckt in der ganzen Welt freudigen Widerhall. Die "Myriaden von Engeln" die allgemeine Versammlung (Hebräer 12 Vers
23), Myriaden von
Myriaden und Tausende von Tausenden (Vers 11), schreiben dem Lamme die Wirklichkeit zu. Die
Ältesten geben den
Ton an, aber alle erschaffen einsichtigen Wesen um den Thron her fallen ein und setzen das
Lob fort. . Aber
dann flutet der ungeheure Lobgesang über die Grenzen des Himmels hinaus, und alle
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Kreatur, die in den Himmel und auf der Erde und
unter der Erde und
auf dem Meere ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem
Throne sitzt, und
dem Lamme die Segnung und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht in die Zeitalter der
Zeitalter."
Hier wird augenscheinlich ich das endgültige Ergebnis der Wege Gottes vorweggenommen, wo IHN alles, was Odem hat,
preisen wird; das ist der grosse Höhepunkt, der am Ende der Psalmen erreicht
wird. Dass das
Lamm das Buch nimmt, ist das Unter- pfand dafür, dass alles, was zum Wohlgefallen Gottes
ist, in seiner
Schöpfung durchgeführt werden wird. Gerichte müssen kommen, damit dieses Wohlgefallen
an einem Schauplatz
es zu Stande kommt, wo Gesetzlosig- keit um Bosheit, ehe sie für immer zerbrochen
werden, ihren
Höhepunkt erreichen. Doch der Himmel sieht über die Gerichte hinaus,
hin zu der Herrschaft der Blut Erkauften über die Erde und verherrlicht
die Würdigkeit des
Lammes. Ihm allein gebührt unumstrittene Ehre. Die ganze
Schöpfung liegt "zu- sammen in Geburtswehen.… bis jetzt, sie wird frei- gemacht werden "von der Knechtschaft des Verderbens
zu der Freiheit der
Herrlichkeit der Kinder Gottes". Römer 8.22 und 21. Dieses Kapitel
geführt uns im
voraus zu dem gesegneten Tag der Freiheit der Schöpfung, wo, anstatt allgemeinen Seufzens, Dem,
der auf dem Throne
sitzt, von jeder Kreatur "die Segnung und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht"
werden wird. Das
Ende ist: Gott wird völlig gerecht- fertigt dastehen, und in der Welt, und die Sünde
solche Verheerung
angerichtet hat triumphieren "Und die
Seite 122 vier lebendigen Wesen
sprachen: Armen! und die Ältesten fielen nieder und beteten an" . Als das heilige Kindlein geboren
worden war, erhoben
die himmlischen Heerscharen die endgültigen Folgen Seines Kommens in die Welt und sprachen:
"Herrlichkeit Gott
in der Höhe, und Frieden auf Erden an, an den Menschen ein Wohlgefallen. (Lukas 2.14)
Ebenso steht hier,
und das Lamm das Buch nimmt, den himmlischen Heerscharen die endgültige Folgen Seines
Tunes vor Augen.
Die Tatsache, dass von Gottes Seite aus der erste Schritt hierzu geschieht, ist
dem Himmel das
sichere Unterpfand von allem. Der Erde mag noch der dunkelste Teil der Nacht bevorstehen,
der ja der
Dämmerung vorausgeht. Wohl mögen noch schwere Wolken über der Welt hängen, wo
der Abfall den
Gipfel erreicht; doch den Himmel erfüllt die Würdigkeit des Lammes und er erblickt, "das
Licht des Morgens,
das Aufgehen der Sonne" einen Mor- gen ohne Wolken von einem Glanze nach dem Regen sprosst das Grün auf der Erde (2. Samuel 23.4)
Gott hat diese Offenbarung gegeben, damit wir auf die Zukunft der Schöpfung schauen, sie so sehen,
wie der Himmel sie
sieht, und uns "in der Hoffnung der Herrlichkeit" Gottes rühmen, (Römer 5.2)