Home Forum Begriffserklärungen Syngrammata Lehre auf Youtube Neben der Schrift
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Offenbarung Kp 21 CAC
Seite
268
Kapitel 21
es ist
geradezu auffallend, wie wenig über den
Ewigen Zustand gesagt ist; die
ersten vier Verse
dieses Kapitels sind die ganze
Beschreibung, die
uns die Schrift davon gibt.
Vielleicht könnte man
noch zwei andere Verse, die klar
über ihn reden,
anführen, nämlich: Wir
erwarten aber… neue
Himmel und eine neue Erde, in
denen Gerechtig-
keit wohnt» (2. Petrus. 3.13).
Und wenn ihm aber
alles unterworfen sein wird, dann
wird auch
der Sohn selbst dem unterworfen
sein, der ihm
alles unterworfen hat, auf dass
Gott alles in allen
sei. 1. Kor 15.28.
Das ist sehr gesegnet ----
Gott alles an allen!
Er wird jedes Gefäss
füllen. Hier ist der grosse
Gedanken: "die Hütte Gottes
bei den Menschen! Und er wird bei
Ihnen zelten,
und sie werden sein Volk sein,
und Gott selbst wird
bei Ihnen sein, ihr Gott.
Seite 269
Von Anbeginn gedacht Gott, bei
den Menschen
zu sein, und so sehen wir ihn in
1. Mose 3 im
Garten Eden wandern; doch der
Mensch war ge-
allen und ihm entfremdet, er
konnte die Gegenwart
seines Schöpfers nicht ertragen.
Dann vergingen
4000 Jahre, und es war Einer bei
den
Menschen, Dessen Name Immanuel,
d.h. Gott mit
uns, war wieder wurde darin
Gottes ursprünglicher
Gedanke offenbar. "Und und das
Wort ward Fleisch und
zeltete unter uns… Voller Gnade
und Wahrheit.
Gott wollte als solcher gekannt
sein, der den Men-
schen in ihrem gefallenen
Zustande nahe kam, um sie
von alledem zu befreien, was
jenem Zustande an-
haftete, und Sich Selbst ihren
Herzen als die Quelle
von allem Guten kundzutun.
Im Ewigen Zustand
wird das das volle
Ergebnis dessen an einem unverwes-
lichen Schauplatz gekannt werden,
wo weder Sünde
noch Tod je gelangen können. Das
unter Seinen
Jüngern zeltende Wort, das Ihnen
ohne jede Seiner
Würde angemessener Entfernung so
nahe kam, war
ein kleines Bild davon, ja, mehr
als ein Bild ---- es
war die Wirklichkeit; auf ihrer
Seite freilich haben
wir den Zustand der
Unvollkommenheit.
Johannes hatte zuvor "die grosse Stadt" gesehen
und ihren schrecklichen Fall; nun
sieht er die "hei-
lige Stadt", und zwar zuerst in
Beziehungen zum
ewigen zu Zustande, und als dann
in Beziehung zur zu-
künftigen Welt. (Vers
9----Kapitel 22. 5. Zuerst tritt
sie uns also an ihrem Platze in
der Ewigkeit ent-
gegen; Rom war die
ewige Stadt genannt worden,
aber diese Stadt ist die einzige
ewige Stadt.
Die Heilige Stadt wird als" aus dem Himmel
Seite 270
hernieder kommend von Gott
dargestellt. (Siehe 3.12;
21.2 und 10). Auf welche
holdselige Art
wird alles das, was Christus ist,
in dieser Stadt widerge-
spiegelt!
Er kam aus dem Himmel und brachte alles
das, was himmlisch war, hernieder
(Johannes 6) Das
wird auch die Stadt in der
zukünftigen Welt und in
Ewigkeit tun ---- die
Versammlung tut es jetzt in sitt-
licher Hinsicht. In der vollen
Höhe ihrer himmlischen
Stellung sehen wir sie im ersten
Teile von Epheser 2,
und ich denke, wir können sagen,
sie kommt in der
heiligen Gnade und Würde ihrer
himmlischen Stel-
lung hernieder, um die Behausung
Gottes hienieden
zu sein, und als eine solche, die
in sittlicher Hinsicht
für ihren Mann geschmückt ist.
Alle Gläubigen
werden zugeben, dass die
Versammlung, ihre Be-
stimmung nach in himmlisch ist;
Gott aber wünscht,
dass wir verstehen, dass sie
himmlischen Ursprungs
ist.
In
Kapitel 19.8 Sahen wir das Weib des Lammes
mit den "Gerechtigkeit in der
Heiligen" geschmückt;
das war ein Gewand das hienieden
erworben und mit
hinauf in den Himmel genommen
wurde, dieses Hoch-
zeitskleid oder hingegen
bereitet. Doch in Kapitel
21.2 lernen wir die wahre Quelle
und den Ursprüngen
all ihre bräutlichen Schönheit
kennen --- sie stammte
gänzlich aus dem Himmel und von
Gott. Sie wurde
durch Übungen und geistliche
Zuneigung hienieden
erworben, ihrem Ursprung und
Wesen nach aber war
sie durchaus himmlisch und
göttlich. Infolgedessen ist
ihre bräutliche Schönheit
unvergesslich und unver-
welklich, sie ist am Ende der
1000 Jahre noch
ebenso frisch als da, wo ER sie
Sich Selbst verherrlicht
Seite 271
darstellte. Sie kommt als
die wahre Rebecca aus
dem Lande Isaaks und sie ist ihm
verwandt. Ihre
Schönheit ist ewig, weil sie ihre
Quelle und ihren
Ursprung im Himmel und in Gott
hat, und deshalb
ist sie vollkommen für Den
passend, für den sie ge-
schmückt ist.
Die
himmlischen Heiligen werden "die Hütte
Gottes" sein, n der Er bei den
Menschen wohnen
wird. Er wird seinem Volke kämen
auf der neuen Erde
nahe sein; Er "wird bei Ihnen
sein, ihr Gott". Sie
werden IHN aber als in einer
Hütte wohnende kennen.
Wie wunderbar, daran zu denken,
dass Gott ewig in
Seinen Heiligen wohnt und alles
in ihnen wohnend
gekannt wird!
Er wird in den himmlischen Heiligen
wohnen, und ewig bei Seinem
Volker auf Erden sein.
Die Sendung des Sohnes Gottes in
die Welt und
die Vollbringung der Erlösung
geschah im Blick auf
den herniederkommenden Geist,
damit Gott eine
Wohnstätte habe, und Johannes
sagt:
"Wenn wir einander lieben, so
bleibt Gott in uns,
und seine Liebe ist voll endet in
uns. (1. Johannes 4.12).
Durch die Unachsamkeit und die
Untreue er Hei-
ligen ist gar vieles eingetreten,
was die Tatsache,
dass Gott eine Wohnung in Inhalt,
verdunkelt
hat; doch es ist immer noch war,
dass Gott in Seinem
Hause wohnt, welches die
Versammlung des leben-
digen Gottes ist. (1. Tim 3.15);
und was auch heute
von Gott auf Erden gekannt wird,
wird durch Seine
Heiligen gekannt. Gott will in
alle Ewigkeit
als in Seinen Heiligen wohnend
gekannt sein; dann
wird es nichts Hinderndes mehr
geben.
Ich denke nicht, dass die Schrift und sagt, wer die
Seite 272
Menschen sein werden bei denen
Gott zelten wird;
doch ich glaube, es werden die am
Ende der 1000
Jahre auf Erden lebenden Heiligen
sein, die auf die
neue Erde versetzt werden. Das
werden keine Juden
und Nationen mehr sein --- die
Bezeichnungen ge-
hören den Zustand der
Zeitlichkeit an, ---- sie werden
dann einfach "Menschen" sein.
Auch die Verhältnisse
sind dann gänzlich neue: "das
Meer ist nicht mehr".
Vers 4
redet davon, dass "das vormalige" ver-
gangen ist. Die einzige im
bejahenden Sinne er-
wähnte Eigenart des ewigen
Zustandes ist, "Gott
selbst wird bei Ihnen sein ihr
Gott" Der Inbegriff
aller Glückseligkeit wird in der
Tatsache zusammenge-
fasst, dass Gott daselbst ist.
Gott möchte uns
die Glückseligkeit des ewigen
Zustandes dadurch zu
verstehen geben, dass wir ihn
erkennen; doch Worte
können Sie uns nicht übermittelt
werden. Als Paulus
in den dritten Himmel entrückt
wurden, hörte er "Un
aussprechliches reden, was einem
Menschen zu sagen
nicht zusteht» (2. Kor 12.4) es
hätte in einer mensch-
lichen Sprache oder in unserem
gegenwärtigen Zustand
nicht mitgeteilt werden können.
Es ist sehr bezeich-
nend, dass in Vers 4 nur alles
das genannt wird, was
dort nicht ist, wovon wir also
befreit werden. Ein
grosser Mann brauchte die zwölf
Jahre um eine Ge-
schichte der Welt zu schreiben,
und sie war sehr unvoll-
kommen; doch man könnte die
Geschichte der Welt
kurz in den fünf Worten dieses
Verses schreiben:
Tränen, Tod, Kummer Geschrei
Mühsal!
Alles das steht nicht im Einklang mit Dem, der
auf dem Throne sitzt, und seine
Herrlichkeit erfor-
dert, dass alles neu gemacht
wird; das Vorhanden
Seite 273
sein solcher Verhältnisse ist
gleichsam eine Heraus-
forderung des Thrones. Die
Menschen haben Gott
jahrtausendelang getadelt, als ob
er für all das
hereingebrochene Elend
verantwortlich wäre; doch es
ist dadurch gekommen dass das
Geschöpf dem Ver-
sucher Gehör schenkt und in Sünde
fiel, und so dem
Tode und jedem Weh die Tür
geöffnet hat. Gott
wird Seine Macht in einer neuen
Schöpfung zeigen,
wo alles neu gemacht wird.
Eine solche Schöpfung
besteht in geistlicher Hinsicht
ist sogar schon jetzt, denn es
heisst: "Daher wenn jemand in
Christo ist, da ist eine neue
Schöpfung; das Alte ist
vergangen, siehe, alles
ist neu geworden. Alles aber von
dem Gott der uns
mit sich selbst versöhnt hat
durch Jesum Christen.
(2. Kor 5.17)
Wenn Sünde und Tod in die Schöpfung Gottes
gekommen sind, so erfordert seine
Herrlichkeit, dass
alles neu gemacht wird; und da
soll niederge-
schrieben werden, es soll
urkundlich eingetragen
werden zu einem Zeugnis. Vers 5-8
sind ein ge-
genwärtiges Zeugnis, was Gott dem
Menschen im
Blick auf das ewige Leben gibt.
Seine Worte sind treu
und wahrhaftig; der Ausspruch:
"Es ist geschehn",
besagt, dass Gott alles, als ob
es schon vollbracht
wäre, gegenwärtig ist. Gott ruft
das Nichtseinde
.…: Wie wenn es da wäre (Römer
4.17). und es ist
das Vorrecht das Glaubens, die
Ordnung der ewigen
Dinge der neuen Schöpfung als
eine glückselige,
lebendige Wirklichkeit vor sich
zu haben. Es liegt
ausserhalb des Gesichtskreis ist
es Sichtbar, aber
den Glauben und der Hoffnung ist
es eine Wirklich-
keit. Gott sagt: "Ich bin das
Alpha und das Omega
Seite 274
der Anfang und das Ende".
Alles begann durch IHN
und wird durch IHN enden.
Er hat das erste Wort
bei der Schöpfung, und er wird
das letzte Wort in
der Versöhnung und der neuen
Schöpfung haben. Er
wird alles in Einklang mit sich
selbst bringen, so
dass es "sehr gut" sein wird. Das
wird hier sehr
einfach festgestellt, aber wie
viele begreift dass in sich!
Dann
richtet Gott ein Wort an die drei Klassen von
Menschen, an den Dürstenden an
denen der "über-
windet", und an die "Feigen… und
Ungläubigen"
und so weiter.
Ich will den Dürstenden aus der Quelle des
Wassers des Lebens geben umsonst.
Es ist etwas
Gesegnetes, mit Bezug auf Gott zu
dürsten, das ist
eine Übung, die uns in Joh. 4 & 7
entgegentritt.
Dabei handelt es sich
strenggenommen nicht um das
Bewusstsein der Schuld, oder um
Elend infolge dessen,
was auf unserem Gewissen lastet
--- obschon das auch
vorhanden sein mag, --- sondern
um das Verlangen,
Gott kennen zu lernen.. Durst ist
das Bewusstsein
ohne Gott zu sein und das
sehnliche Verlangen, Ihn
zu haben. Er ist denen, die ihn
suchen eine Belohner.
(Hebr. 11.6). Gott wird bei den
Menschen allent-
halben daheim, Durst nach Sich
Selbst zu erwecken,
dahin, dass sie ihn suchen, ob
sie ihn wohl tastend
fühlen und finden möchten,
obgleich er nicht fern ist
von einem jeden von uns.
(Apostelgeschichte 17.27).
Nichts ist so gesegnet mit die Erkenntnis Gottes.
Ihn in Seiner Liebe zu kennen, um
zu sehen, wie
Seine Liebe in vollkommenem
Einklang mit allen
Seinen Eigenschaften gehandelt
hat, um Sich Selbst
Seinen armen, hilfsbedürftigen
Geschöpfen in Segen
Seite 275
kundzutun, das gewährt die
tiefste Befriedigung, deren
das menschliche Herz fähig ist.
Der Vorsatz bei seiner
Erschaffen war, das ist doch
unendliches Erbarmen
fähig sein sollten, diese
Befriedigung zu haben.
Die
"Quelle des Wassers des Lebens" ist, glaube
ich, die Liebe Gottes; es ist
eben der Springquell und
die Quelle, aus der alle Segen
fliesst. Später lesen
wir von einem "Strom des Wassers
des Lebens"
(Kapitel 22.1) der von dem redet,
was hervorfliesst;
doch der Springbrunnen ist der
Ursprung des Stro-
mes, von dem aus er sich
ergiesst. Gottes grosser Vor-
satz und Sein Wohlgefallen ist es
gewesen, Sich
selbst zu offenbaren, und wer
dürstet, bekommt die
glückselige Befriedigung jener
Offenbarung. Niko-
demus gab sich nicht mit Wundern
zufrieden, er ver-
langte nach Gott und sagte: "wir
wissen, dass du ein
Lehrer bist, von Gott gekommen.
(Joh 3.2). Er
war eine Erläuterung der Wirkung
der neuen Ge-
burt, obschon er sie nicht
verstand. Viele kamen bei
Tage, um die Wunder zu sehen;
Doch er kam in der
Stille der Nacht, um alleine mit
dem zu sein, der von
Gott zu ihm reden konnte. Er
dürstete, und der
Springbrunnen des Wassers des
Lebens brach hervor,
und seinen Durst zu löschen: die
Liebe Gottes wurde
ihm in einer Weise kundgetan wie
nie zuvor. Auch
das Weib in Johannes 4 dürstete,
und der Herr hatte
vor, ihr lebendiges Wasser zu
geben, ER sagte: das
Wasser, das ich ihm geben werde,
wird ihn ihm eine
Quelle Wassers werden, das ins
Ewige Leben quillt".
(Vers 14) Ihr Herzenszustand, wie
auch der unsrigen,
war ganz und gar in Unordnung;
doch Christus gibt
den Geist, und so kommt unsere
Zuneigung anstatt
Seite 276
in viele Richtungen
umherzuschweifen um einen
Ruheort zu erspähen, den sie nie
finden werden, unter
göttliche Herrschaft und werden
dahin gebracht, die
Richtung des Ewigen Lebens
einzuschlagen.
Wenn wir von der Quelle des Wassers des
Lebens trinken, so können wir die
Liebe Gottes, sie
ist dann in das Herz ausgegossen
durch den Geist, und
es ist Kraft da zum Überwinden.
Wer da trinkt, ent-
deckt die unbedingte
Notwendigkeit, ein Überwinder
zu sein. Er findet, dass alle
Einflüsse in der Welt
und in seinem eigenen Fleisch
Gottes feindlich sind, und
auch der göttliche Befriedigung,
die er geschmeckt
hat. Er kann die diesen
Einflüssen nicht nachgehen, ohne
dessen beraubt zu sein, war seine
vornemste Freude
geworden ist. Die durch das
Trinken von der Quelle
erlangt der Erkenntnis Gottes
bringt einen auf die Lauf-
bahn des über Überwinders, denn
wir haben dann in IHM
eine Hilfsquelle die uns zur
Unterstützung und zum
Siege verhilft. Die Kraft des
Heiligen zum Über-
winden liegt in der Tatsache,
dass er den in Liebe
geoffenbarten Gott kennt ihr, und
dass er wider jedes
Böse auf Gottes Beistand rechnen
kann. Ebendie
Tatsache, dass er Gott also
kennt, bringt ihn ihn Wi-
derstreit mit allem, was Gott
entgegen ist; doch in
diesen Kampfe wird ihm göttliche
Unterstützung zu-
teil: Ich werde ihm Gott sein.
(Vers 7). Der Be-
treffende, von dem in der letzten
Hälfte von Röm-
er 7 die Rede ist, will das
Rechte tun, hat aber dazu
nicht eher Kraft, als bisher
sagen kann: "Ich danke
Gott durch Jesus Christus,
unseren Herrn! (Vers 25)
Er hat zu lernen, dass Gott für
ihn ist, und dass es
einen Ehemann gibt, der ihn durch
den Geist unter-
Seite 277
stützen kann. In Römer 8 sichert
uns dann die Tat-
sache, dass Gott für uns ist, den
Sieg. Jeder, der
sein Herz darauf richtet, ein
Überwintert zu sein, ern-
ährt die Wahrheit des Wortes: ich
werde ihm
Gott sein". Wie gesegnet ist es,
zu erfahren, was
Gott einem Geschöpfe sein kann,
das ohne Ihn keinen
Schritt tun und auch keinen
einzigen Feind standhalten
kann.
Der Überwinter
geht in den Besitz dessen ein,
was gesegnet und ewig ist: wer
überwindet, wird
dieses ererben. Wenn Heilige
nicht Überwinder
sind, so ererben sie in
Wirklichkeit gegenwärtig nicht
viel. Wenn wir uns von der Welt
oder dem Fleische
überwinden lassen, so geniessen
wir das, was von
Gott ist, nicht. Das grosse
Hindernis geistlicher
Freude ist nicht eine mangelhaft
der Lehrer, sondern dass
man dem Fleischer gestattet,
wirksam zu sein, und dass
das, was von der Welt ist, sich
ins Herz einschleicht.
Solche Dinge streiten wider die
Seele (1.0 Petrus 2.11)
und dann werden wir sie nicht
überwinden, so haben wir
keinen gegenwärtig Besitz der
Genuss vom gött-
lichen Erbe.
Der Überwinder geniesst sein ihm von Gott ge-
gebene Erbteil, und er wird ein
Gegenstand der
Freude des Herzens Gottes:
er wird mir Sohn
sein. Er hat die Sohnschaft nicht
nur als die Gabe
der göttlichen Liebe empfangen,
so dass der Geist von
der Person in seinem Herzen aber
ABBA Vater!
ruft (Galater. 4.6: Römer.
8.15)., sondern er ist, was
Reife der Zuneigung und Einsicht
anlangt, ein Sohn
geworden so dass er dort einen
Sohn im wahren
Sinne des Wortes ist; das ist
sehr gesegnet.
Seite 278
Die letzten Klasse, von der ich
hier die Rede ist, sind
die "Feigen… und Ungläubigen" und
so weiter. Die Feigen
sind solche, die nicht gedürstet
haben und auch keine
Überwinter gewesen sind; Sie
haben den Einflüssen
der Welt, des Fleisches und des
Teufels nachgege-
ben, sie schämten sich, Jesus als
Herrn zu bekennen.
Sie haben keine göttliche
Unterstützung empfangen,
weil sie ihre nicht bedurften;
sie sind ungläubig
gewesen. Sie befinden
sich in Gesellschaft verab-
scheungswürdiger Personen,
Mördern und Hurern
und Zaubereren Götzendienern
und allen Lügnern",
und von Ihnen heisst es: Ihr Teil
ist in den See, der
mit Feuer und Schwefel brennt,
welches ist der zweite
Tod"
Wir
wenden uns nun der heiligen Stadt zu in
ihrer Beziehung zur Erde während
des 1000-jährigen
Reiches, wie sie uns in
21.9--22.5
entgegentritt. Dass es sich
hierum handelt, geht aus
den Worten hervor: "Und die
Nationen werden durch
ihr Licht wandeln, und die Könige
der Erde bringen
ihre Herrlichkeit zu ihr. Und man
wird die Herr-
lichkeit und Ehre der Nationen zu
ihr bringen.
(Vers 24 +25)
Wir können nur die ausserordentliche Glückselig-
keit dessen empfinden, was vor
uns liegt; es ist die
Entfaltung des Endergebnisses des
Werkes Gottes in
seinen Heiligen. Wir könnten kaum
etwas betrach-
ten, das geeigneter wäre, unsere
Herzen zu berühren.
Es steht ihm offenbar im
Gegensatz zu Kapitel 17, wo
Johannes gerufen wurde, die
grosse Hure zu sehen,
die Stadt, wo jede Verderbtheit
zu finden, wo es
nichts gab was von Gott war. Der
Schauplatz jenes
Seite 279
Gesichtes war seinem Gegenstande
angemessen, er
war eine Wüste, wo nichts zu
finden war, was Gott
wohlgefällig oder den Menschen
Vorteil brachte; doch
hier sehen wir den gesegneten
Gegensatz in einer
Stadt, wo alles von Gott ist, und
die als Mittelpunkt
der göttlichen Verwaltung den
Menschen den denkbar
grössten Gewinn bringt. Johannes
wurde auf einen
grossen und hohen Berge versetzt,
um diese Stadt zu
betrachten, Sie kann nur
geschaut werden, wenn wir
einen geistlich erhabenen
Standort einnehmen; sie
steht weit über der Standhöhe der
Welt oder der
Gedanken des Menschen.
Johannes war hienieden gelassen worden, die
Schäden in den Versammlungen zu
sehen, und des
Herrn Urteil über sie als solche,
die gefallen und
verderbt waren,
niederzuschreiben; doch er war auch
der, der uns dieses wunderbare
Gesicht von der Ver-
sammlung geben sollte, so wie sie
in der zukünftigen
Welt zur Entfaltung kommen wird.
Er lässt uns
wissen, was die Versammlung als
das Gefäss des
Lichts und der Verwaltung sein
wird, damit wir ver-
stehen lernen, wozu sie jetzt
herangebildet wird. Da-
mit beabsichtigt Gott, einen
Eindruck auf unsere Her-
zen zu machen und unsere Übungen
und Gebete dement-
sprechend zu gestalten.
Die Stadt wird nie"gross» genannt; sie heisst
immer die Heilige Stadt. Sie ist
die volle Antwort
auf Pauli Gebet in Epheser 3,
dass die Heiligen
erfüllt sein mögen zur ganzen
Fülle Gottes (Vers 19):
dort zeigt er uns auch in den
Worten: "ihm sei die
Herrlichkeit in der Versammlung
in Christo Jesu, auf
alle Geschlechter des Zeitalters
der Zeitalter hin!
Seite 280
Armen (Vers 21) die Versammlung
als das Heiligtum
der göttlichen Herrlichkeit. Hier
nun sehen wir die
Antwort auf jedes Gebet, und zwar
in einem Gefässe,
das der Entfaltung dessen, was
Gott ist völlig ent-
spricht! Welch ein gesegnetes
Werk Gottes durch
seinen Geist, und welch eine
Gestaltung in der gött-
lichen Natur bedurfte es, um ein
solches Ergebnis
zustande zu bringen! Die ganze
Fülle Gottes war
in Christo (Kol 1.19; 2.9) ..---
Aber die Versammlung
soll zu ihr erfüllt sein, um Gott
angemessen darzu-
stellen. Es ist wahrhaft
wunderbar, dass es in Gottes
Vorsatz sein konnte, ein heiliges
Gefäss zu haben,
das, völlig das Erzeugnis eines
eigenen Werkes,
seine Herrlichkeit
hervorstrahlen soll. Die heilige
Stadt wird die Leuchte der
zukünftigen Welt sein.
Alles, was von Gott gesehen und
gekannt werden
kann, wird aus ihr in ungetrübte
Reinheit
scheinen. Alle das ist ihr in der
frohen Botschaft,
wie sie in Christo ihren Ausdruck
fand, gebracht wor-
den, und sie ist zu ihr hin
erfüllt, dadurch dass der
Geist die göttliche Natur in
ihrer wirkte. In Seiner
Fülle sehen wir hier auch das
Ergebnis davon, dass
Christus für uns zur Sünde
gemacht wurde, in der
Tatsache, dass die Heiligen
offenbarlich Gottes Ge-
rechtigkeit in ihm geworden sind.
(2. Kor 5. 21.)
Es ist oft darauf
hingewiesen worden, dass
Paulus die
Heiligen der Gnadenzeit hinauf in den Himmel nimmt,
dass aber
Johannes sie
von dannen herabbringt, um himmlisches Licht hinieden zu
geben..
Die Heiligen wurden
bei der Entrückung in den Himmel
aufgenommen;
hier sehen wir sie aus dem Himmel
herniederkommen,
das Licht der Nationen zu sein.
"Ihr Lichtglanz
Seite 281
war gleich einem sehr kostbaren
Edelstein wie ein
kristallheller Jaspisstein». Über
den Jaspis haben
wir bei der Betrachtung von
Kapitel 4 gesprochen.
(Siehe Seite 99).
Die
grosse und hohe Mauer der Staat nimmt
in ihrer Beschreibung einen
hervorragenden Platz
ein; sie sichert und bewahrt die
Stadt vor dem Ein-
dringen alles dessen, was nicht
von Gott ist, sie
schliesst alles das aus, was in
Vers 27 erwähnt wird:
"nicht wird in the eingehen
irgendetwas Gemeines
oder was Gräuel oder Lüge tut.
"Gemeines" um-
fasst das, was dem Sinne des
Menschen gemäss ist;
so hat etwas mit Korinth
zugelassen, denn die
Heiligen wandelten "nach
Menschenweise"
(1.Kor 3.3.) Was "gemein" ist
steht im Gegensatz zu dem,
was vom Geiste Gottes ist.
--- Was Gräuel tut so-
dann, erstreckt sich auf jede Art
Götzendienst, es ist
alles was Gott nicht seinen Platz
gibt oder Seine
Herrlichkeit verdunkelt. ---
Deine Lüge steht im
Gegensatz zu allem, was Christus
"als die Wahrheit
ist". ----- Jede Form des Bösen,
die von jeher das ver-
dorben hat, was von Gott ist,
fällt und eines dieser
Kennzeichen ---- derartiges
darf nicht in die Stadt
eingehen. Gott
hat uns doch diese Beschreibung
hierrüber Licht gegeben, um uns
gegenwärtig dieser-
halb zu üben, damit wir uns jetzt
in sittlicher Hin-
sicht im Einklang mit seinen
Gedanken befinden.
Die
"zwölf" Tore reden von der Eigenart der
Verwaltung der Stadt, und die
darauf geschriebenen
Namen zeigen, dass die Ausgänge
der Start nach den
zwölf Stämmen der Söhne Israels
hingehen; sie
werden diejenigen auf Erden sein,
die zuerst in den
Seite 282
Segen dessen kommen, was durch
die Stadt verwaltet
wird. Und die Mauer der Stadt
hatte zwölf Grund-
lagen, und auf Ihnen zwölf Namen
der zwölf Apostel
des Lammes. Es ist beachtenswert,
dass die Grund-
lage mit der Mauer in Verbindung
stehen; darin
scheint der Gedanke zur Ausdruck
zu kommen, dass die
Mauer alles sichert, dass also,
wenn die Mauer fest
steht, auch die Stadt fest steht.
Dass die Grundlagen
die Stadt der zwölf Apostel
tragen, deutet an, dass
die grossen Grundsätze des
Reiches Gottes die Grund-
lage bilden, worauf alles ruht.
Wenn diese Grund-
sätze nicht gut und regelrecht in
den Seelen der Hei-
ligen gelegt sind, so hat die
Mauer keine Grundlage,
und es ist nichts von der wahren
Wesen der Versamml-
ung vorhanden. Die Grundsätze des
Reiches Gottes
sind bewahrender Natur, sie
begreifen Absonderung
vom Bösen und dessen dauernden
Ausschluss in sich.
Von Zion heisst es am künftigen Tage seiner
Herrlichkeit, deine Mauer wirst
du Errettung nen-
nen. (Jesaja 60.18.) Die
Mauer stellt die Schutzwehr
der Stadt dar. Diese Grundsätze,
die sich auf den
Dienst der zwölf Apostel gründen,
bilden die bewah-
rende Einhegung der heiligen
Stadt. Sie sind keine
gesetzliche oder blosse äussere
Absonderung, sondern
eine Absonderung die sich darauf
gründet, dass Chri-
stus in der Mannigfaltigkeit
seiner sittlichen Schön-
heit und Vollkommenheit gekannt
wird, wie sie in
"jedem Edelstein" (Vers 19) zum
Ausdruck gelangt.
Was nicht damit in Einklang
steht, muss ausgeschlos-
sen sein. "Und der Bau ihrere
Mauer war Jaspis"
die ganze Natur der Mauer ist
ihre Art nach göttlich,
Seite 283
sie entspricht der Natur und den
Eigenschaften Got-
tes. Böses ist
ausgeschlossen, weil es da göttlichen
Liebe und Heiligkeit entgegen
ist.
Die Mauer schliesst die ganze Stadt ein. Bei
der Aufrechterhaltung der
persönlichen Absonderung
hat den Heiligen die Wahrung der
heiligen Wesens-
art der Versammlung vor Augen zu
stehen. In
Nehemias Tagen bauten die
Priester und andere, ein
jeder die Mauer eines eigenen
Hauses gegenüber, und
von einem lesen wir sogar, dass
er sie zu seiner Zelle
gegenüber baute. (Nehemia 3.10
23. 28. 29 bez 30)
Diese persönliche Übung ist am
Tage des Verfalls
sehr nötig doch jeder Bauende
hatte dabei die ganze
Stadt im Auge. Sogar im
Römerbrief werden die
heiligen als "ein Leib in
Christo, einzeln aber als
Glieder voneinander betrachtet.
(Römer. 12.5.)
Jeder hat seinen persönlichen
Dienst im Blick auf das
Ganze zu verrichten.
Beim Bauen handelt es sich um etwas tatsäch-
lich Aufgebautes. Es
ist bedauerlich, wenn Heilige
mehr durch das gekannt werden,
wogegen sie zeugen,
oder wovon sie sich absondern,
als dadurch, dass sie
sichbarlich in dem aufgebaut
sind, was von Gott
ist, und in der Erkenntnis der
Kostbarkeit Christi. Der
Jaspis und jeder Edelstein redet
von tatsächlicher
Bereicherung und von Schmuck; sie
reden von Auf-
gebaut sein in der Erkenntnis
Gottes, von der Her-
anbildung in der göttlichen Natur
und davon, dass
Christus die Kostbarkeit der
Gläubigen geworden ist.
Das gesegnete Licht Gottes schien in Vollkom-
menheit in all seiner Fülle in
Christo; doch es war
Gottes Vorsatz, dass er in den
Menschen aus-
Seite 284
strahlen sollte, und dieses
erforderte eine ungeheure
Schar ich.. Es
erfordert "zwölf Apostel" für die Grund-
lagen, der Dienst eines jeden war
in besonderer Weise
mit der Kostbarkeit Christi
geschmückt, wie sie die kost-
baren Steine von Vers 19 und 20
darstellen, auf dass
die Verwaltung dieser Kostbarkeit
vollkommen sei.
Und es erforderte in Verbindung
mit den zwölf Apo-
steln eine ungeheure Erfolg
göttlicher Arbeit, der
darin zum Ausdruck kommt, dass
die Stadt 12,000
Stadion misst, die Länge und die
Breite
und die Höhe der Seiten sind
gleich. (Vers 16). Die
Zahlen sind alle Vielfachen von
zwölf, das zeigt, dass
die Stadt, hinsichtlich des
Platzes der Verwaltung,
den sie in den zukünftigen Welt
einnimmt, vollkommen
ist. Wir haben hier die
Versammlung in ihrer Voll-
ständigkeit als das Ergebnis der
Wirksamkeit Got-
tes, als Gottes Bau; und keine
andere Weise hätte
sie das volle Mass, gemessen mit
dem goldenen Rohre,
erreichen können.
Es ist sehr kostbar bedenkenswert zu wissen, dass das
Werk Gottes, das in der Stadt
endet, in der Gegen-
wart fortschreitet, dass es aber
auch viele Übungen her-
vorruft.
Insoweit das Werk Gottes in den Hei-
ligen gewirkt ist und sie Gottes
Werk geworden sind,
besteht die Stadt heute schon.
Ich bezweifle nicht,
dass es heute etwas gibt, was mit
dem goldenen
Rohr gemessen werden kann, etwas,
wovon Gott, da
es von Ihm Selbst hervorrührt,
Kenntnis nehmen kann;
in vorlegenden Kapitel
jedoch sehen wir das volle
Ergebnisse in Herrlichkeit. "Und
die Stadt liegt vier-
eckig, und ihre Länge ist so
gross wie die Breite",
alles an ihr steht im rechten
Verhältnis und ist voll-
Seite 285
kommen angemessen. Ein gut Teil
unserer Übungen
wird heute durch das verursacht,
was nicht viereckig
ist [also nicht eingefügt werden
kann], und dass wir
darüber erst die Gedanken Gottes
kennenlernen und sie
durchführen müssen, damit alles
göttlich angemessen
ist. Auf diese Weise werden die
Heiligen in der
Wahrheit und die Wahrheit in
ihnen bewahrt, und
zwar in richtigen Verhältnis und
Ebenmass. Es ist
ein Trost, zu erkennen, dass
alles, was auf diese
Weise gewonnen wird ---- wenn
auch nur durch
wenige, --- durch Gottes
Gunst in Wahrheit für die
ganze Versammlung gewonnen wird.
Viele mögen
gegenwärtig ---- soweit wäre
sehen können -- nicht
den Nutzen davon haben, aber es
ist für sie gewon-
nen worden, und wenn die
Versammlung in Herrlich-
keit erscheint, wird sie im Werte
dessen hervortreten.
Was geistliches Segnungen
anlangt, so müssten wir von
engherzigen und sektiererischen
Gedanken frei werden.
Die Gaben sind für die ganze
Versammlung. Wenn
göttliches Licht und die Wahrheit
von einigen Heili-
gen Besitz ergreift, So ist das
für die Gesamtheit aller
Christen. Wenn du auch Übungen
Versammlungs-
grundsätze gelernt werden, und
verkehrte und mangel-
hafte Gedanken eine göttliche
Verrichtung erfahren,
so geschieht das im Blick darauf,
dass die Versamm-
lung am Tage der Entfaltung im
Werte dessen und
im vollen Ergebnis davon zum
Vorschein kommt. Das
gibt an, was jetzt nun in seiner
sehr beschränkten
Kreise aus gewirkt zu werden
scheint, eine ungeheure
Bedeutung. Alles das wird im
Blick darauf gewirkt,
dass die Versammlung in jenen
Tagen in dessen vollem
Werte dastehe.
Seite 286
Dass die Mauer
144 Ellen,
eines Menschen Mass, das ist das
Engels ist, lässt
uns eine Vollkommenheit im
Geschöpfe erkennen. In
der Stadt sind nicht nur die
Herrlichkeit Gottes und
die mannigfaltigen Vollkommenheit
in Christie in den
Edelsteinen zu sehen, sondern
auch alles das, was ein-
sichtigen Wesen eigen ist. Was
die Vollkommenheit
der Geschöpfe an langt so gibt es
für Menschen wie
für Engel nur einen Massstab, und
das ist Gehorsam.
Die Stadt enthält diesem
Massstab, und wir sehen
sie hier in ihre Vollständigkeit
im Blick auf die Ver-
waltung in den 12 × 12 Ellen der
Mauer.
Die zwölf Edelsteine in den Grundlagen zeigen
uns die verschiedenen Seiten, von
denen aus Christus
kennen gelernt werden kann, und
in denen das gött-
liche Licht in Ihm
hervorstrahlte. Der Dienst der
zwölf Apostel stellt das dar, was
sie in Christo ken-
nen gelernt hatten, und zwar
durch Gottes Unum-
schränktheit, die einem jeden von
Ihnen seinem Platz
in Beziehungen zu alledem gab,
was in der himmlischen
Stadt hervorstrahlen sollte. Da
gab es eine Ver-
schiedenheit --- die Briefe
Petri gleichen zum Beispiel
nicht denen des Johannes,
--- aber alle standen in voll-
kommener Einheit zusammen; so ist
dem Grund-
satz nach bei allen Heiligen.
Jeder der mit Gold
wandelt und Christel nachfolgt,
hat seinen eigenen Mass
des Verständnisses, und nimmt
seinen eigenen Strahl
göttlichen Lichtes auf und trägt
dessen Färbung.
Jeder, der unter den persönlichen
Einfluss Christi
kommt, wird ein Edelstein; er
allein kann uns die
Farbe und die Eigenheit geben,
die er wünscht, dass
wir sie besitzen sollen. Unter
seinem Einfluss werden
Seite 287
wir für unseren Platz in
Beziehung zum Zeugnis ge-
bildet. Wir warten nicht, dass
alle Heiligen, oder
alle Diener, oder jeder Dienst
einander gleichen, son-
dern dass ein Eindruck Christi
hervorgebracht werde,
und in uns selbst und in den
Brüdern zu sehen sein,
und ich denke, dass wir darum
beten. Wie mannig-
faltig die Schönheit und
Herrlichkeit Christie auch ist,
sich gänzlich in dieser einen
Personen vorhanden.
Und wie verschiedenartig auch
diese Person durch den
einen Geist in Millionen von
Herzen aufgefasst wer-
den kann, es wird immer eine
vollkommene Einheit
bestehen. Unstimmigkeiten rühren
daher, dass etwas
eindringt, was nicht Christus
ist: doch wenn wir die
Mauer gegenwärtig in ihrer vollen
geistlichen Wirk-
lichkeiten kennen, so schliesst
das alles dieses aus.
Dass die zwölf Tore zwölf Perlen sind --- ein
jedes der Tore war aus einer
Perle (Vers 21) -- ,
zeigt, dass die Ausgänge der
Stadt, das kennzeichnet,
was die Versammlung Christi ist,
alle die unter ihre
Verwaltung kommen, werden wissen,
was sie IHM ist.
Die Perle redet von der Einheit
und Schönheit, die
sie in seinen Augen besitzt....
Er sagt: dass sie ...
erkennen, dass ich dich geliebt
habe. (Kap 3.9): wenn
das Feind erfahren werden, wie
viel mehr die Unter-
tanen seines Reiches!
Die Tore werden einen geseg-
netes Zeugnis davon sein, was die
Versammlung
Christi ist, und auch von der
Einheit, die die Folge
der Wirksamkeit der göttlichen
Liebe ist. Und die
Herrlichkeit die du mir gegeben
hast, habe ich ihnen
gegeben, auf das sie eins sein,
gleich wie wir eins
sind: Ich in ihnen und du im mir,
auf das sie in eins
vollendet sein, und auf das die
Welt erkenne, dass
Seite 288
du mich gesandt und sie geliebt
hast, gleich wie du
mich geliebt hast. Johannes 17.22
und 23. Dieses Gebet
wir erhört sein, wenn die Stadt
in ihrem herrlichen
Zustand hernieder kommt.
Die Strasse der Stadt reines
Gold, wie durch-
sichtiges Glas.. Die
Strasse ist die Stätte des Ver
-kehrs. Ausser in der
göttlichen Natur, wird es in
dieser Stadt keinen Verkehr
geben; daselbst ist nichts
Trübendes vorhanden, alles wird
"reines Gold" sein,
und infolgedessen ist alles
durchsichtig. In dieser
Welt könnte es keine
Durchsichtigkeit geben; Die Men-
schen müssen und durchsichtig
sein, weil es nicht gut wäre,
seine Beweggründe zu offenbaren.
Wir sind hienieden
gewöhnt, argwöhnisch zu sein, da
wir nicht wissen,
was die Gedanken und Beweggründe
andere sind,
und wir oft selbst durch das, was
alle Kennzeichen der
Echtheit hatte, betrogen worden.
Doch in der Strasse
der Stadt wird alles durchsichtig
sein, und deshalb ist
kein Argwohn oder Misstrauen mehr
da. Wie gern
möchte man heute etwas mehr
dementsprechend han-
deln! Wir sehen etwas davon in
Paulus, als er
sagte: Gott aber sind wir
offenbar geworden; ich
hoffe aber auch in euren Gewissen
offenbar geworden
zu sein (2. Korinther. 5.11.
Seine Beweggründe waren
nicht derart, dass er sie
verbergen musste, sie waren
"reines Gold". In jedem waren
Heiligen ist etwas
Goldt, aber es sind noch nicht
viele von uns zu reinem
Gold gekommen. Es ist wichtig,
die geringste ans
Licht kommende Unreinigkeit
zu richten und von sich
zu weisen. Wenn man geistliche
Wirklichkeit vor-
handen wären, würden wir einander
mehr vertrauen
und uns nicht bemühen einen
günstigeren Eindruck
Seite 289
zu machen, als es recht ist. Wir
würden viel besser
miteinander durchkommen, und doch
unsere gegensei-
tigen Gebete würde uns im Blick
auf unseren wahren
Zustand geholfen werden, und der
Argwohn und das
Misstrauen gingen aus Mangel an
Nahrung zugrunde.
Damit wir von jedweder Beimischung frei wer-
den und so "das reine" Gold
seinem Platz bekommt,
werden wir gezüchtet. Gott sagt
von Jerusalem: ich
werde meine Hand gegen dich
wenden und werde
deine Schlacken gänzlich
ausschmelzen und hinweg-
schaffen all deine Beimischungen"
(Jesaja 1.25) Er
bringt sein Volk in den
Schmelztiegel, und zwar nicht,
um darzutun, wie Schlacken es
enthält---obwohl
das auch ans Licht kommt---
sondern um Sich reines
Gold zu sichern.
Es ist gesegnet, Heilige in der Schön-
heit der Freiheit zu sehen, frei
von dem, was seinem
Wesen nach Schlacke ist, wenn
alles im Lichte Gottes
gerichtet und sie in der
göttlichen Natur ihren Ver-
kehr haben. Ich denke, man sieht
zu weilen etwas
davon in Heiligen, die von Gott
unterwiesen und
unter Seiner Zucht herangereift
sind, und Gott möchte
uns doch Selbstgericht und
dadurch, dass wir in der
göttlichen Natur gebildet werden,
dahin bringen;
dann würden wir einen
Vorgeschmack der "Strasse der
Stadt" bekommen.
Sicherlich ist das für einen jeden
von uns ein Gegenstand innigen
Verlangens und der
Herzensübung. Doch ohne ein
Läutungsverfahren
geht kein "reines Gold" hervor;
doch Leiden werden
wir geläutert. Gott sagt zu
Israel: ich habe dich
geläutert, doch nicht wie Silber;
ich habe dich geprüft
im Schmelzofen des Elends.
(Jesaja 48.10) "Das
Weib des Lammes" ist das Weib
Dessen, der litt, und
Seite 290
auch sie ist berufen zu leiden;
doch das Leiden dient
zur Läuterung damit sie als Gold
zum Vorschein
kommen. Der Geist ermutigt die
leidenden Heiligen,
nicht zu erwarten. (Hebräer
zwölf).
Dass Johannes keinen Tempel in der Stadt
sah, zeigt, dass alle daselbst in
der unmittelbaren Nähe
Gottes sind: "der Herr Gott, der
Allmächtiger, ist ihr
Tempel, und das Lamm". Dann
besteht keine Not-
wendigkeit mehr, zu forschen in
seinem Tempel".
(Psalm 27.4). Der Tempel ist die
Städte der Sprach-
ortes, der Platz, wo Einsicht in
die Gedanken Gottes
erlangt werden kann zu einer
Zeit, wo solche Einsicht
nicht allgemein ist und sie sich
nur auf die beschränkt,
die in Seinen Tempel eingehen.
Daraus erhellt, dass
einige das Vorrecht haben, Gott
zu nahen und so im
Geheimnis seiner Gedanken zu
sein, andere dagegen
nicht. "Geheimnis" ist ein
Kennwort im Christen-
tum, es bezieht sich auf Dinge,
die nur den Einge-
weihten bekannt sind, es ist ein
Begriff, der im Tem-
pel zum Ausdruck kommt.
Die Heiligen heutzutage
besitzen die Eigenart des Tempels
(1. Kor 3.16):
unter ihnen werden die Gedanken
Gottes erforscht,
und es herrscht Einsicht über
sie. Aber gerade der
Umstand, dass Erforschen mit dem
Tempel in
Verbindung steht, deutet die
stückweise Erkenntnis an.
"Denn ihr erkennen stückweise,
und wir vor Prophezeien
stückweise; wenn aber das
Vollkommene gekommen sein
wird, so wird das was stückweise
ist, hinweggegangen
werden." 1.Kor 13.9+10)
"Wir sehen jetzt durch
ein schwach durchscheinendes
Fensterundeutlich; wir
müssen fortwährend forschen und
lernen, jede Frage,
die unter den Heiligen entsteht,
bringt uns nah, dass
Seite 291
wir nur stückweise erkennen; dann
aber wird alles
" von Angesicht zu Angesicht
sein", dann werden wir
alles unmittelbar sehen.
(1. Kor. 13.12.) Die unum-
wölkte Erkenntnis des Herrn,
Gottes, des Allmäch-
tigen, und des Lammes wird jene
Stadt erfüllen. Alles
wird enthüllt sein; es gibt
nichts mehr was das
Gepräge eines Geheimnisses
beibehält.
Der Herr
Gott der Allmächtige, ist ein dem
Tausendjährigen Reich eigener
Titel, der in Ein-
klang mit der Stellung steht, in
der die Stadt hier
gesehen wird. Gott wird
daselbst alledem gemäss
gekannt, was er für Israel und
die Nationen in der
zukünftigen Welt sein wird. Die
der Versammlung
eigenen
Verwandtschaftsbeziehungen werden hier
nicht entfaltet, sondern das, was
sie als das Weib
des Lammes in Beziehungen zu
Israel und den Natio-
nen sein wird. Wir haben hier die
Verwaltung einer
Stadt vor uns, in der die
unverhüllte Erkenntnis des
Herrn, Gottes, des Allmächtigen,
und des Lammes ist.
Die Einsicht und das Scheinen der
Stadt ist alledem
gemäss, was in diesem Namen
liegt. Gott wird hin-
sichtlich alles dessen öffentlich
gerechtfertigt dastehen,
was all die Zeitalter hindurch
das Gepräge eines Ge-
heimnisses trug, wie es so schön
in den Zeilen eines
Liedes steh
Jja Gott und das Lamm werden
droben
das Licht und der Tempel dann
sein
Das herrlich in enthüllte
Geheimnis
Wird strahlende Scharen
freuen!
Seite 292
"Und die
Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des
Mondes, auf das sie ihr scheinen;
denn die Herrlich-
keit Gottes hat sie erleuchtet
und ihre Lampe ist das
Lamm". Die Neigung geht
heute dahin, natürliches
Licht zu verherrlichen, viel aus
dem zu machen, was
der Mensch doch seinen Verstand
und durch wissen-
schaftliche Forschung erlangen
kann, die göttliche
Offenbarung dagegen
geringzuachten. Aber das
Grosse, wonach wir trachten
sollten, ist die Erkenntnis
Gottes, und wenn Gott wahrhaft
erkannt werden
soll, so muss es in dem Lichte
sein, wohin ER Sich ge-
offenbart hat--- in der Lichte
der Erlösung. Es ist
einer der betrübtesten Beweise
der macht Satans
über die Menschen, dass ich so
viele gibt, die den Ge-
danken eine Erlösung hassen.
Dieser Hass wird
seinen Höhepunkt in den letzten
Tat der zehn Könige
und des Tieres erreichen; sie
werden mit dem Lamme
Krieg führen. (Kapitel 17.14)
Die
Herrlichkeit Gottes wird die Stadt erleuchten,
sie wird die Stadt durchaus
erfüllen --- aber sie wird
vor dem Lamme ausgehen; sie wird
daselbst in ihrer
Fülle vereinigt sein und ihre
Lampe ist das Lamm".
Gott geoffenbarte im Lamme
in Einem, der litt und
starb,---- ist das Licht
der Stadt. Das zeigt, dass die
Ordnung des Mittlers noch Geltung
hat. Wir singen
heute O Gott, wir sehen dich im
Lamm, und das
wird auch noch in der heiligen
Stadt wahr sein. Das
Lamm ist ein Titel, der in
Beziehung zu dem "Vor-
maligen steht (Vers 4); das Lamm
ist DER, in und durch
den die die Herrlichkeit Gottes
durch ein Opfer in Be-
ziehung zu allem was mit der
Sünde in Berührung
kam, aufrechterhalten wurde. Die
Zeit der 1000
Seite 293
jährigen Herrschaft Christi ist
die Zeit, wo Gott öffent-
lich in Beziehung zum
"Vormaligen" gerechtfertigt
wird, ehe diese Ordnung endgültig
vergeht.
Die Heilige Stadt ist die Antwort in Herrlichkeit
auf dem Kreuz. Die
Auferstehung Christi ist die not-
wendige Antwort Gottes der Person
gegenüber, die
starb; der Sohn des lebendigen
Gottes kommt der nicht
im Tode gehalten werden, er
konnte die Verwesung
nicht sehen. (Apg 2.24 und 27).
Aber die heilige Stadt
und das unermessliche Weltall des
Segens wird, so-
wohl in zukünftigen Zeitalter die
auch in der Ewig-
keit die Antwort auf das Werk am
Kreuz sein. Gott
wird in göttlichem Lichte
hervorstrahlen, denn seine
Herrlichkeit und in dem Lamme auf
unvergänglicher
Grundlage. Seine Herrlichkeit
wird in der Versamm-
lung hervorstrahlen; Er wird
gerechtfertigt sein, und
sein Triumpf ist offenbar. Wir…
Räumen uns
in der Hoföffnung der
Herrlichkeit Gottes (Römer. 5.2.
Das bedeutet nicht, in der
Hoffnung, in den Himmel
zu gehen, sondern in der
Hoffnung, dass in der [himm-
lischen] Stadt die Herrlichkeit
Gottes an dem näm-
lich im Schauplatz hervorstrahlen
wird, wo die Sünde
und der Tod solche Verheerungen
angerichtet haben.
Und die Nationen werden durch ihr Licht wan-
deln; all ihr Tun wir doch das
Lied der himm-
lischen Stadt geregelt werden.
Politik und Diplo-
matie sowie mit Eifer und Ehrgeiz
finden ein Ende,
die Ziele die Nationen verfolgen,
werden alle
durch den Einfluss einer Stadt
geleitet werden, wo das
Licht Gottes und des Lammes
scheint. Und das wird
eine Antwort, einen Widerhall
finden: die Könige
der Erde bringen ihre
Herrlichkeit zu ihr… Und
Seite 294
man wird die Herrlichkeit und
Ehre der Nationen
zu ihr bringen (Vers 24 und 25).
Von der Stadt wird
nicht nur eine vollkommene
Verwaltung ausgehen,
sondern aus Erkenntlichkeit
darüber werden Abgaben
und Einkünfte freiwillig und
freudig dargebracht wer-
den. Das Leuchten der Start wird
alle derartig
berühren, dass die Könige und
Nationen ihr nicht ihr
Geringstes und Schlechtestes
bringen, sondern gerade
ihr Bestes ---- ihre Herrlichkeit
und Ehre. Gott wird
diese Antwort hervorrufen, er
wird das bekommen,
was IHM gebührt. Gott untertänig
werden dann
die Menschen in ihrer wahren
Herrlichkeit und Würde
stehen, und das alles wird der
heiligen Stadt gleich-
sam als Anerkennung dargebracht
werden; jeder wird
dann anerkannt, Gott allein
gebührt die Herrlich-
keit. Die Versammlung wird als
die
Stadt des Reiches verwalten und
ihre Einkünfte entge
genehmen. Alle werden
ihre herrliche Stellungen, die
sie dem göttlichen Vorsatze
gemäss inne hat, aner-
kennen
Bedenken wir, welche Herrlichkeit die Erde haben
wird, wenn sie der herrlichen
Welt droben entspricht!
Es ist das würdige Ergebnis alles
dessen, was Gott
gewirkt hat. (4. Mose 23.23) Das
Herniederkommen
des Lammes, die Vollbringung der
Erlösung, die
Gabe des Geistes, all die
gesegnet die Wirksamkeit
Gottes in Seinen Heiligen, die
Macht die sie aufer-
wecken und verherrlichen wird
---- alles das wird das
zustande bringen, dass ein
solches Gefäss des Lichtes
und der Herrlichkeit, wie die
heilige Stadt, dasein
wird. Weiter wird die sich
weithin erstreckende Macht des
Reiches Gottes und seines
Christus auf Erden be-
Seite 295
stehen, die die Könige und
Nationen nicht nur dahin
bringen wird, Israel, ihrem
Haupte (nach Jesaja 60
und vielen anderen
Schriftstellen, in 1000-jähriger
Herrlichkeit zu dienen, sondern
auch der himmlischen
Stadt ihre Anerkennung in
der Entrichtung von Ab-
gaben darzubringen. Welch eine
Rechtfertigung Got-
tes wird da sein, noch ehe die
Geschichte der gegen-
wärtigen Erde zum Abschluss
kommt!