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Obere und Untere Quellen

Elberfelder 1905

Josua

Jos 15,16 Und Kaleb sprach: Wer Kirjath-Sepher schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Aksa zum Weibe.

Ri 1,12-13

Jos 15,17 Da nahm es Othniel ein, der Sohn Kenas', ein Bruder Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Aksa zum Weibe.

Kenas: 4. Mo 32,12; Ri 1,13-15

Achsa: 1. Chr 2,49

Jos 15,18 Und es geschah, als sie einzog, da trieb sie ihn an, ein Feld von ihrem Vater zu fordern. Und sie sprang von dem Esel herab. Und Kaleb sprach zu ihr: Was ist dir?

sprang: 1. Mo 24,64; 1. Sam 25,23

Jos 15,19 Und sie sprach: Gib mir einen Segen; denn ein Mittagsland hast du mir gegeben, so gib mir auch Wasserquellen! Da gab er ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen.

Gib: Mt 7,7-11; Joh 15,7

Segen: 1. Mo 49,8; 5. Mo 33,1; Hebr 6,7

 


Elberfelder 1905

Richter

Ri 1,9 Und danach zogen die Kinder Juda hinab, um wider die Kanaaniter zu streiten, die das Gebirge und den Süden und die Niederung<S. die Anm. zu [5.Mose 1,7]> bewohnten.

Jos 10,40-41

Ri 1,10 Und Juda zog wider die Kanaaniter, die in Hebron wohnten; der Name Hebrons war aber vordem Kirjath-Arba; und sie schlugen Scheschai und Achiman und Talmai.

Jos 15,13

Ri 1,11 Und er zog von dannen wider die Bewohner von Debir; der Name von Debir war aber vordem Kirjath-Sepher.

Jos 15,15

Ri 1,12 Und Kaleb sprach: Wer Kirjath-Sepher schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Aksa zum Weibe.

Jos 15,16

Ri 1,13 Da nahm es Othniel ein, der Sohn Kenas', der jüngere Bruder Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Aksa zum Weibe.

Ri 3,9-11; Jos 15,17

Ri 1,14 Und es geschah, als sie einzog, da trieb sie ihn an, ein Feld von ihrem Vater zu fordern. Und sie sprang von dem Esel herab. Und Kaleb sprach zu ihr: Was ist dir?

Jos 15,18

Ri 1,15 Und sie sprach zu ihm: Gib mir einen Segen; denn ein Mittagsland hast du mir gegeben, so gib mir auch Wasserquellen! Da gab ihr Kaleb die oberen Quellen und die unteren Quellen<Vergl. [Jos 15,16-19]>.

Jos 15,19


Und die Kinder Israel wohnten inmitten der Kanaaniter, der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter;
und sie nahmen sich deren Töchter zu Weibern und gaben ihre Töchter deren Söhnen und dienten ihren Göttern. Und die Kinder Israel taten, was böse war in den Augen Jehovas, und vergaßen Jehova, ihren Gott, und sie dienten den Baalim und den Ascheroth.
Da entbrannte der Zorn Jehovas wider Israel, und er verkaufte sie in die Hand Kuschan-Rischathaims, des Königs von
Mesopotamien; und die Kinder Israel dienten dem Kuschan-Rischathaim acht Jahre.

Und die Kinder Israel schrieen zu Jehova, und Jehova erweckte den Kindern Israel einen Retter, der sie rettete: Othniel, den Sohn Kenas, den jüngeren Bruder Kalebs.
Und der Geist Jehovas kam über ihn, und er richtete Israel; und er zog aus zum Streite, und Jehova gab Kuschan-Rischathaim, den König von Aram, in seine Hand, und seine Hand wurde stark wider Kuschan-Rischathaim (Richter 3, 5-11).


«Die Freundschaft der Welt ist Feindschaft wider Gott; wer nun irgend ein Freund der Welt sein will, stellt sich als Feind Gottes dar» (Jak. 4,4).

2
Der Befreier Der Mann, den Gott gebrauchen konnte, um Sein Volk zu befreien, hieß Othniel, was «Meine Stärke ist Gott» bedeutet.
Wir lesen schon von ihm in Richter  1.
 Dort wurde seine Tapferkeit bereits vollständig erprobt und erwiesen; als Belohnung erhielt er die Tochter Kalebs, und mit ihr das Mittagsland - ein sonniges und fruchtbares Land - und mit diesem Mittagsland die oberen und die unteren Quellen.
Er war der Mann, der das Mittagsland mit den oberen und unteren Quellen als sein Erbteil besaß und deswegen Mesopotamien überwinden konnte. Gott wirkt auch in unseren Tagen der Gnade durch das Gesetz der Anziehungskraft. Durch den mächtigen Einfluß Seiner Güte und Liebe will Er uns von dem abziehen, was böse ist, und durch die treibende Kraft von etwas Besserem vertreibt Er die Welt aus unseren Herzen. Dieses Bessere ist das Mittagsland mit seinen oberen und unteren Quellen.

Das Mittagsland Die leuchtende Schönheit dieses wundervollen Erbteils wird uns im Johannesevangelium vorgestellt; und in den Briefen des Johannes werden wir öfter als in irgendeinem anderen Teil der Schrift vor der Welt gewarnt, denn das, was Gott für uns hat und was die Welt hat, steht in fortwährendem Widerstreit miteinander; es kann nicht vermischt oder in Einklang gebracht werden.
Das Johannesevangelium hat einen ganz besonderen Charakter.
 In ihm wird uns der Herr nicht als Derjenige vorgestellt, der nicht hat, wo Er Sein Haupt hinlegen kann, sondern als «der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist» (1, 18).
Das war Seine Wohnung,
Seine Ruhe und der Ort Seiner Freude.
 Mit Seinen Jüngern konnte Er über das sprechen, was Ihm gehörte; das Wörtchen «Mein» ist charakteristisch für dieses Evangelium. In den Kapiteln 14-17 gebraucht der Herr es ungefähr 30 mal.
Er war dort in der Mitte Seiner kostbaren Besitztümer - der Dinge, die Er sein Eigen nennen konnte:
«Meines Vaters Haus»,
 «Mein Vater»,
«Meine Freunde»,
«Mein Name»,
«Mein Friede»,
 «Meine Herrlichkeit», und so weiter.

 Wir haben hier das gesegnete Vorrecht, Ihn als den Eingeborenen zu betrachten, der sich an dem unvergänglichen Glanz Seines Erbteils erfreut. Er kam in diese Welt, um solche zu suchen und zu finden, die diese Kostbarkeiten für immer mit Ihm teilen sollen. Christsein erschöpft sich nicht in Lehre und Glaubensbekenntnis, sondern ist Leben und Realität und besteht in der Freude an diesen Dingen, von denen der Herr hier spricht. Er möchte, daß sich alle, die Sein Eigen sind, an ihnen erfreuen, denn Er sagte: «Meinen Frieden gebe ich euch» (14,27).
«Dies habe ich zu euch geredet, auf daß meine Freude in euch sei» (15,11).
« Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben» (17,22).
«Mein Vater und euer Vater, mein Gott und euer Gott» (20,17).

Damit diese Dinge unser Teil würden, hat Er uns mit Sich Selbst als Seine Brüder verbunden, und Er findet Seine Freude daran, uns nicht zu geben, wie die Welt gibt, sondern dieses wunderbare Erbe mit uns zu teilen.

Er hat uns zu Sich gebracht, damit wir das Beste Seines Erbes kennen und genießen sollen, und das ist die Liebe Seines Vaters; denn Er betete zu Seinem Vater, daß «die Welt erkenne, daß du ... sie geliebt hast, gleichwie du mich geliebt hast» (17,23).
Und wiederum: «Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan, auf daß die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen» (17,26).

Hier werden wir in die Unendlichkeit und Ewigkeit einer göttlichen Liebe mit einbezogen, die zu gewaltig ist, als daß wir sie mit unserem kleinen Verstand erfassen könnten; obwohl wir erst einen kleinen Anfang gemacht haben, die kostbare Bedeutung dieser Worte zu verstehen, wissen wir aber doch, daß es Worte ewigen Lebens sind, die unsere Herzen ergreifen und sie als Antwort auf diese unermeßliche Liebe höher schlagen lassen.

Wie wir dieses Erbe genießen können
Wir können verstehen, daß der Herr Seine Freude in diesem Mittagsland findet, wo alles von Gott ist, denn Er ist ja der Sohn Gottes; aber wie können wir diesen Platz, den Er uns in Verbindung mit Sich Selbst gibt, verstehen oder genießen?

Wenn heute ein König in ein Gefängnis ginge, um dort einen Verbrecher zu begnadigen, dann wäre das wohl ein Akt der Gnade, aber er würde ihn nicht unbedingt als seinen Gefährten mit in seinen Palast nehmen.
Der Mann wäre ganz fehl am Platze und wahrscheinlich weit glücklicher im Gefängnis als in dem Palast.
Wenn der König ihm allerdings den Geist eines seiner Kinder geben
Die Welt überwinden könnte, würde das die Sache ändern, denn jetzt wäre dieser Mann in der Lage, das zu genießen, was dem König gehört und würde sich in seiner Gesellschaft zu Hause fühlen.

Was der König niemals tun kann, hat Gott getan.
Er hat uns den Geist Seines Sohnes gegeben - den Heiligen Geist - und der Geist befähigt uns nicht nur «Abba, Vater», zu rufen,
sondern enthüllt uns auch alle die Dinge, die Christus betreffen und läßt uns sie genießen, und in dem Geist, der uns so gegeben worden ist, haben wir die oberen und unteren Quellen.
Wir werden diesen kostbaren Platz in seiner ganzen Fülle genießen, wenn wir im Vaterhaus ankommen, aber Seine Liebe ist so groß, daß Er uns nicht auf diese Freude warten läßt, bis wir jene gesegnete Wohnung erreichen; Er hat uns Seinen Geist gegeben, damit wir jetzt schon anfangen, sie zu genießen.

Das Angebot des Herrn - Die oberen und unteren Quellen
Wie schön ist es zu sehen, daß der Herr bereit ist, sowohl den Hunger nach Vergnügen zu stillen als auch die Herzen derjenigen zu füllen, die erfahren haben, daß sämtliche Festlichkeiten einer leeren Religion das niemals vermögen.

 Es ist Seine Absicht, die Menschen von dieser Welt unabhängig zu machen:
 «Jeden, der von diesem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit» (Joh. 4,13.14).

Genauso will Er sie aber auch zu Mitarbeitern machen, die in der Lage sind, anderen durstigen Herzen dieser Welt in ihrer großen Not zu helfen:
«An dem letzten großen Tage des Festes aber stand Jesus und rief und sprach:
 Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.

Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Dies aber sagte er von dem Geist, welchen die an ihn Glaubenden empfangen sollten;
 denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war» (Joh. 7,37-39).

Gibt es etwas Herrlicheres? In sich eine tiefe  Quelle der Befriedigung zu haben, die ins ewige Leben quillt - die in verständnisvoller Einsicht und Anbetung zu ihrem Ursprung und Geber aufsteigt. das ist die obere Quelle; wo dann diese selben erquickenden Wasser in Strömen fließen zum Segen für andere: das ist die untere Quelle.

All diese Dinge sind keine bloße Phantasie; es ist wohl wahr, daß sie oft unsere kühnsten Träume übertreffen, aber trotzdem sind es zuverlässige Wahrheiten Gottes, sehr greifbar und wirklich für jene, die Ihn lieben.
Es ist ganz klar: für ein Herz, das dieses wunderbare Erbteil genießt, hat die Welt keinen Reiz mehr.
Es wird nicht mehr angelockt von ihrem Lächeln, noch können ihre Drohungen es erschrecken; ihre Schlingen sind abgeworfen, und die Seele ist frei.
 Nur die, welche dieses Erbteil besitzen und genießen, sind wahre Othniels - Männer Gottes - selbst frei, und dann in der Lage, auch andere zu befreien. Wir können jedoch nicht durch natürliche Kraft oder durch große Anstrengungen unsererseits Selbstverleugnung praktizieren, um die Welt zu überwinden; solche Versuche würden nur in erbärmlicher Gesetzlichkeit und im Versagen enden; nur wenn wir uns im Glauben diese Dinge zu eigen machen und das Herz sie wirklich genießt, werden wir an den Geboten des Herrn Freude finden und erfahren, daß Seine Gebote nicht schwer sind.

«Denn alles was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube. Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist» (1. Joh. 5,4.5)