Dieses so geliebte Gebet, das unser Herr Seine Jünger lehrte, (
keine Christen!) ist bekannt als: das Gebet des Herrn,
es wurde offenbar bei zwei verschiedenen Gelegenheiten gegeben und unter
verschiedenen
Umständen und mit einigen Verschiedenheiten: erstens,
bei der Bergpredigt, als Christus Seine Jünger vor offensichtlichem
Formalismus im Gebet warnte (vgl. Mt. 5. 1 mit 6. 5-13, siehe dort
Fußnoten)-,
Beten
in Corpore ist Geist und Hirnloses Geplapper von gottlos Religiösen
Plappern wie die Nationen
der
Bergpredigt = Matthäus 5,6,7
sagte der Herr Jesus zu den Juden, dass sie nicht plappern sollen
wie die von Nationen.
Der Herr Jesus hat auf Erden Grundsätzlich nicht zu den Nationen
geredet,
2,3 x zu Einzelpersonen aus den Nationen.
Die
Bergpredigt und das sogenannte "Vater unser" oder: "Unser Vater"
enthält keinen einzigen Lehrsatz für die aus den Nationen.
- ER hat nicht zu den Nationen geredet und damit auch keinen einzigen
Lehrsatz an Christen.
- ER hat auf Erden nie zu Christen gerdet.
Einmal
mal mehr kündigt der Herr das Kommen des Parakleten, des Trösters an.
In Kapitel Evangelium Johannes Kp 14 hatte unser Herr gesagt: »Und ich
werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben«
(Vers 16).
Hier verheißt er, den Geist vom Vater zu senden. Der Geist soll von ihm
zeugen, ihn als verherrlicht in der Gegenwart des Vaters bezeugen (Vers
26).
Die Jünger sollen seine Zeugen sein (Vers 27). (AEG)
Der Apostel Paulus hatte einen Dienst von
Gott für den Leib Christi. Diesen speziellen Dienst hat Christus vor
seinem Leiden und Sterben und Auferstehen und der Himmelfahrt nicht
ausgeübt.
ER ist in den Himmel gegangen, sandte den Heiligen Geist und dieser hat
durch die
Apostel Petrus, Johannes, Jakobus, Paulus
usw, die Verheissungen aus Johannes 14,17; 14.26; 15.26; 16.13 erfüllt.
Dass der Dienst mit Leiden Verbunden war finden wir in Johannes 21.18;
Apg 9.16+17.
Das sog.: Vater Unser "ist nur für Juden in
der Drangsalszeit, weil sie glauben aber den Geist Gottes noch nicht
haben.
Mt 6,7: Wenn
ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie
die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens
willen werden erhört werden.
Mt 6,8: Seid
ihnen nun nicht gleich; denn
euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet.
Mt 6,9: Betet
ihr nun
also: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein
Name;
Mt 6,10: dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch
auf Erden.
Mt 6,11: Unser nötiges Brot<O. tägliches Brot, od.: unser Brot für [od.
bis] morgen> gib uns heute;
Mt 6,12: und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern
vergeben;
Mt 6,13: und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem
Bösen. –
Mt 6,14: Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebet, so wird
euer himmlischer Vater auch euch vergeben;
Mt 6,15: wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebet, so
wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.
Mt 6,16: Wenn ihr aber fastet, so sehet nicht düster aus wie die
Heuchler; denn sie verstellen ihre Angesichter, damit sie den Menschen
als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn
dahin.
Mt 6,17: Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein
Angesicht,
Mt 6,18: damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinest,
sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im
Verborgenen sieht, wird dir vergelten. |
und zweitens an einer ungenannten «bestimmten Stätte» als Antwort auf
die Bitte von einem der Jünger.
«Herr. lehre uns beten» (Lk, 11. 1—4),
Wenn das Gebet des Herrn auch gewiß nicht dazu gegeben wurde, um als
eine allgemeine Form zu dienen,
so lehren uns die beiden Berichte doch viele kostbare Dinge über
das Wesen des Gebets,
(1) Ein solches Gebet ist gegründet auf die Beziehung Gottes als des
Vaters zu allen, die wirklich an Seinen Sohn glauben (Joh. 1. 13), denn
nur diese können wahrhaftig sagen «Unser Vater».
(2) Es muß anfangen mit der Haltung der Anbetung: «Geheiligt werde dein
Name» — ein Anerkennen der abso luten Heiligkeit alles dessen, was Gott
ist. und was Er tut.
(3) Unter den Bitten muß das Gebet für das Königreich und sein Kommen
vom Himmel her an erster Stelle stehen,
(4) Das wahre Gebet nimmt im wrai« den Willen Gottes an, ob bekannt oder
nicht bekannt, ob die Bitte erhört wird oder nicht.
(5) Das Gebet muß immer den göttlichen Willen und das Königreich als
Tatsachen vor Augen haben, die ganz gewiß auf Erden geschehen werden,
(6) In der Zwischenzeit mögen die Kinder Gottes im Gebet auch der
ßcsenwärtigen leiblichen Bedürfnisse gedenken.
(7) Das Gebet kann gehindert werdeut wenn die (jemeinschaft der Kinder
mit ihrem Vater wegen einer Sünde unterbrochen ist (Mt, 6. 12, 15), Und
(8) die Kinder Gottes müssen von Gott gelehrt werden, «zu beten», nicht
nur wie sie beten sollen (Lk, 11. 1).
Dieses Gebet gibt in der ursprünglichen Fassung nicht Einzelheiten über
die Lehre des Gebetes für die Gemeinde, wenn diese Lehre auch im Keim
darin enthalten ist.
Das Element der Danksagung wird nicht besonders erwähnt (vgl, Phil, 4,
6-7).
aber gewiß liegt Danksagung in der Bitte «Geheiligt werde dein Name»: denn
wer könnte Gott heiligen, d, h. Ihn heilig achten und Ihn anbeten, ohne
Danksagung?
Später gab unser Herr in der fortschreitenden göttlichen Offenbarung den
Gläubigen den bestimmten Befehl, in Seinem Namen zu beten (Joh. 16.
23-24), |