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Epheser 6.4

Darby (englisch)

Hebräisch / Griechisch

Elberfelder 1905

Epheser

Eph 6,4 And [ye] fathers, do not provoke your children to anger, but bring them up in [the] discipline and admonition of [the] Lord.

Eph 6,4 Καὶ οἱ πατέρες, μὴ παροργίζετε τὰ τέκνα ὑμῶν, ἀλλὰ ἐκτρέφετε αὐτὰ ἐν παιδείᾳ καὶ νουθεσίᾳ κυρίου.

Eph 6,4 Und2532 ihr Väter3962, reizet3949 eure5216 Kinder5043 nicht3361 zum Zorn3949, sondern235 ziehet1625 sie846 auf1625 in1722 der Zucht3809 und2532 Ermahnung3559 des Herrn2962.

reizt: Kol 3,21

zieht: 1. Mo 18,19; Spr 22,6


WMCD schreibt dazu:
Die Anweisungen an die Kinder werden nun durch Ratschläge an die »Väter« ausgeglichen.
 Sie sollten ihre »Kinder« nicht durch unvernünftige Forderungen, unnötige Härte oder ständiges Nörgeln erzürnen. Vielmehr sollten Kinder »in der Zucht und Ermahnung des Herrn« erzogen werden. »Zucht« bedeutet Disziplinierung und Korrektur, ob das nun durch Worte oder durch körperliche Strafen erfolgt. »Ermahnung« bedeutet Warnung, Zurechtweisung und Tadel. Das alles sollte im »Herrn« geschehen, d. h. in Übereinstimmung mit seinem Willen, wie er in der Bibel offenbart ist, und zwar durch eine Person, welche die von Gott anvertraute Erziehungsaufgabe wahrnimmt.
Nehmen wir Susannah Wesley. Sie war Mutter von siebzehn Kindern, einschließlich John und Charles Wesley, und hat einmal geschrieben:

Die Eltern, die versuchen, den Selbstwillen des Kindes zu unterdrücken, arbeiten mit Gott bei der Erneuerung und Errettung seiner Seele zusammen. Die Eltern, die ihr Kind verwöhnen, arbeiten dem Teufel in die Hände, verhindern die praktische Umsetzung des Glaubens, machen die Errettung unerreichbar und tun alles in ihrer Macht Stehende, ihr Kinder mit Leib und Seele für immer zu verdammen.

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4_»Väter« (pateres) könnte auch mit »Eltern« übersetzt werden, was allerdings
dem Zusammenhang nicht gerecht würde. 
In V. 1 ist »Eltern« die Übersetzung von goneusin, und V. 2 »Vater und Mutter« von pater und metêr.

So scheint hier der Apostel nicht nur von der besonderen Aufgabe, sondern auch von einer besonderen Gefahr des Vaters zu sprechen:

»Reizt nicht zum Zorn« (parorgizô, erzürnen, ärgern; das zum gleichen Verb gehörende Hauptwort parorgismos kam bereits in 4,26 vor).
Kinder gehorchen; Väter reizen nicht zum Zorn, indem sie Selbstzucht üben, nicht beständig nach Fehlern Ausschau halten, noch unüberlegt oder gar genüsslich strafen oder selbst ein schlechtes Beispiel sind.

Kollisionen müssen vermieden werden; Strafe muss gerecht, aber sie darf aber nicht hartherzig sein und muss in Liebe geübt werden.
»Zieht sie auf« (ektrephete) heisst sie zu nähren, Gesundheit und Kraft zu fördern, zu bilden (5,29). »In der Zucht und Ermahnung des Herrn« lässt daran denken, dass dem Vater die Kinder als Verwaltung vom Herrn gegeben sind, und dass er, indem er selbst den Herrn und dessen erziehende Hand kennt, sich bemüht, sie stark zu machen für den Herrn.

Wenn ein Vater, der den Herrn nicht kennt, seine Kinder so erzieht, dass sie sich in dieser Welt einen Namen machen wollen, dann zielt der christliche Vater höher, seine Ziele sind himmlisch.
»Zucht« (paideia) heißt Korrektur, Zurechtweisung (Hebr 12,5.7.8.11):

Der Vater, der seine Kinder für den Herrn erzieht, wird Fehler weder ermutigennoch entschuldigen, sondern wird sie freundlich aber bestimmt korrigieren.
 »Ermahnung« (nouthesia) ist auch Unterweisung und Warnung:
Wie die Fehler Israels zu unserer Ermahnung gegeben sind (1Kor 10,11) und der sektiererische Mensch zweimal ermahnt werden muss (Tit 3,10), so können Väter nicht die warnende Funktion der Ermahnung vernachlässigen (siehe 5Mo 6,7.20; 11,18.19;