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Prophetie Die Zukunft Israel (9)

9. DIE ZUKUNFT ISRAELS

Bei diesem Abriß sollen die Hauptthemen der Prophe- 'zeiung in knapper Form vorgestellt werden, um die völlige Harmonie der alttestamentlichen Schreiber zu zei gen, wie sie vom Heiligen Geist getrieben waren,
den Ratschluß Gottes durch Sein Wort zu entfalten. Dabei ging es zuerst umden „Tag des Herrn“ und jetzt um die „Zukunft Israels“.

 Sowohl die Geschichte als auch die Bestimmung Israels beanspruchen einen bedeutenden Teil der Schriften. Erstere ist wohlbekannt aus den Büchern Mose und den historischen Büchern.
Die Bestimmung Israels stellt ein faszinierendes und allezeit lebendiges Thema dar, da mit ihm nicht nur der Tag des Herrn, sondern die große Drangsal, die Zeiten der Nationen, das Tausendjährige Reich und andere Themen verknüpft sind.

Von den frühesten Zeiten her, soweit das 1. Buch Mose zurückreicht, können wir sehen, wie Gott verheißt, daß es eine Nation geben würde, durch die alle Nationen der Erde gesegnet werden sollten.
Dieses Verheißungswort wurde an Abraham und an Jakob gerichtet:
 1. Mose 12,1-3.7; 13,14-17; 28,13-15. Ferner wurde Bileam ein Einblick in den göttlichen Vorsatz gewährt, wie 4. Mose 23,9.10 und 24,5-7 berichten.


Mose
 sprach in seinem 5. Buch den Segen und den Fluch aus, der diesem Volk Vorbehalten sein würde. 5. Mose 28 befaßt sich ausführlich damit. Der Leser wird den Ab schnitt ab Vers 20 in der gegenwärtigen Zerstreuung der Nation erfüllt sehen wie auch in den furchtbaren Leiden,

 durch die sie im Lauf der Jahrhunderte gehen mußte. Dann aber sehen wir in Kapitel 30,1-8 die Verheißung Gottes, sie aus ihrer Zerstreuung wieder zusammeln und sie noch einmal in ihr eigenes Land zurückzubringen. „Und der HERR, dein Gott, wird dich in das Land bringen.“ Dieses Thema wird in den Kapiteln 32 und 33 wiederholt. Gott übernimmt eine feierliche Verpflichtung; beachte Vers 19! Ohne Zweifel beschreibt Kapitel 33 den herrlichen Zustand Israels in dem künftigen Zeitalter nach der Wiederherstellung in ihrem Land. Die Segnungen werden dann in ihrer Fülle in Erscheinung treten.

Auch David schrieb zu diesem Thema. Beispiele dafür sind Stellen in den Psalmen wie 14,7; 29,11; 47,3.4. Die Psalmen 46 bis 49 und 92 bis 100 vermitteln uns die Bit ten des treuen Überrestes und die Anwort Gottes darauf wie auch die nachfolgenden Segnungen.

Jesaja
 nimmt unter den Propheten am häufigsten Bezug auf dieses Thema. Kapitel 11,11.12 enthält eine unbe streitbare Vorhersage: „Und es wird geschehen, an jenem Tage, da wird der Herr noch zum zweiten Male seine Hand ausstrecken, um den Überrest seines Volkes ... loszukaufen.“ Kapitel 12 ist die Lobeserhebung der wiederherge stellten Nation. Kapitel 14,1.2; 25,6-9; 27,12.13; 30, 15.18.19 und viele andere Stellen sind weitere Beispiele.

Jeremia
 war inspiriert, zu diesem Thema unmißverständliche Worte zu schreiben: 3,12-19; 16,14.15; 23,5-8; 30,3.10.11; 31,10-12.

Ebenso greift Hesekiel das Thema auf. Kapitel 16 ist sehr lang und angefüllt von der Bosheit des Volkes, doch am Schluß lesen wir: „Ich will gedenken meines Bundes“ (Ver se 60.62). Kapitel 20,33-42 enthält sehr deutlich die

 Sammlung, ebenso 34,15.16.23-30; ferner das ganze Kapitel 37. Die Prophezeiungen über das Tal der dürren Gebeine und die beiden Holzstäbe sind überaus deutlich in der Beschreibung der Wiederherstellung und Sammlung Israels in ihrem eigenen Land.


Jona - ein Buch, vornehmlich bekannt wegen seiner er staunlichen Geschichte von Jona und dem Fisch - bietet tatsächlich ein eindrucksvolles Bild von Israel in den ver schiedenen Haushaltungen, vergangenen wie künftigen. In diesen kurzen Bemerkungen kann man nur hinzufügen, daß seine anschließende Rettung aus dem Bauch des Fisches und die Büßpredigt an Ninive Israel vor uns stellen: abtrünnig, bestraft, wiederhergestellt und den Nationen predigend an einem künftigen Tag.


Hosea
 2,14-23 gewährt weitere Einsichten in unser Thema, ebenso Kapitel 14,4-8.

Joel
2,19.25-32 und 3,16-18 sind sehr anschauliche Beschreibungen.

Amos
 enthält in Kapitel 9,11-15 die Verheißung zur Sammlung Israels.

Obadja
 spricht in seiner kurzen Prophezeiung die schö nen Worte: „Aber auf dem Berge Zion wird Errettung sein, und er wird heilig sein; und die vom Hause Israel werden ihre Besitzungen wieder in Besitz nehmen“ (V. 17).


Micha
 enthält viele ergreifende Verheißungen, wie Kapitel 5,7.8. Zephanja beschreibt die Wiederherstellung Israels während des Tages des HERRN, der in Kapitel 1 näher beschrieben wird. Die Sprache in Kapitel 3,14-20 ist beson-

 ders deutlich: „Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein rettender Held; er freut sich über dich mit Wonne; er schweigt in seiner Liebe ... ich werde zu jener Zeit han deln mit allen deinen Bedrückern ... ln jener Zeit werde ich euch herbeibringen ... ich werde euch zum Namen und zum Lobe machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich eure Gefangenschaft vor euren Augen wenden werde, spricht der HERR.“

Sacharja
 beschäftigt sich in seinen Prophezeiungen natürlich ganz besonders mit der Zukunft Jerusalems und des Volkes. Das ganze Buch sollte im Blick auf dieses Thema durchgelesen werden. Folgende Stellen sind besonders bemerkenswert: Kapitel 2,4.10-12; 6,12.13; 8,1-8.20-23: 9,9-17; 12,9-14 und 14,16-21.

 Maleachi
vervollständigt das Zeugnis zur Harmonie des prophetischen Wortes über die Zukunft Israels in Kapitel 4,2.