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DIE ROMISCHKATHOLISCHE BIBEL GIBT DIE ANTWORT


Dr. Oswald J. Smith DIE ROMISCHKATHOLISCHE BIBEL GIBT DIE ANTWORT Aus dem Englischen übersetzt und bearbeitet von


Diese Schrift ist eine sachliche Auseinandersetzung über ge wisse Dogmen und nicht ein Angriff gegen irgend jemand.

 Sie ist eine klare Dokumentation der Punkte, über welche die römisch-katholische Bibel selber Auskunft gibt, um beide, Katholiken und Protestanten, zu Jesus Christus zu führen.

In der englischen Ausgabe wurde die römisch-katholische revidierte Uebersetzung der «Challoner-Rheims»-Bibel zu gezogen, die von katholischen Gelehrten herausgegeben wurde. Ihr Titelblatt lautet: «Das Neue Testament von unse- rem Herrn Jesus Christus, übersetzt aus der lateinischen
VULGATA.»

Ihre Autorität ist keineswegs fragwürdig. Die schöne Ueber- setzung ist geläufig und stimmt genau mit dem Original überein. Sie ist die öffentlich anerkannte Bibel der römischkatholischen Kirche der englischen Sprachwelt.

Auf Seite 4 lesen wir die Worte von Papst Benedikt XV., der sagte: «Die Verantwortung des apostolischen Amtes drängt uns .. . das Studium der Heiligen Schrift, gemein sam mit der Aeusserung unseres Vorgängers, I.eoXIII. und Pius X., zu fördern. Wir werden ... nie auf den Brauch verzichten, uns über den Evangelien, der Apostelgeschichte und den Briefen zur täglichen Andacht zu sammeln, weil dort die gläubige Seele ihre Nahrung findet ...»

«...Unwissenheit über die Bibel ist Unwissenheit über Jesus Christus.»

Auf Seite 5 des Vorwortes lesen wir die ermutigenden Worte:

 «In ihrem Glauben an die göttliche Autorität und die voll- kommene Wahrheit der Bibel hat die katholische Kirche noch nie gezweifelt, dass sie das inspirierte Wort Gottes

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ist. Auch hat sie die Notwendigkeit, die Botschaft den Menschen in ihrer eigenen Sprache mit Vollmacht und Kraft zu predigen, nicht übersehen.»

Auf Seite 763 erscheint die Aussage von Papst Pius X.; «Je mehr wir das Evangelium lesen, desto stärket wird unser Glaube.»

Jeder Katholik wird damit sogar zum Bibelstudium aufgefordert! Lasst uns zum Vergleich für beide, Katholiken und Prote- stanten, 10 wichtige Fragen stellen und die Antwort in der römisch-katholischen Bibel nachschlagen. Sie ist das autoritäre Wort Gottes.

Die Bibel allein ist unfehlbar, weil sie Gottes Buch ist (Jesaja 8,20; Apostelgeschichte 17,11).

Die angeführten Bibelverse können in der deutschsprachigen Uebersetzung von Dr. Joseph Franz von Allioli vom Jahr 1957, weiland katholischer Domprobst in Augsburg, nach geschlagen werden. (Text der vom apostolischen Stuhl approbierten Ausgabe.)

Nun zu den bedeutenden Fragen:

 Q
Hat Jesus gesagt, er werde die Kirche auf Petrus bauen?

Jesus sagte — und ich zitiere aus der römisch-katholi- schen Bibel; MATTHÄUS 16,18: «Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen.» Er sagte aber nicht, er werde seine Kirche auf Petrus bauen. Der Schlüssel und die Macht zu binden, die Er Petrus in MATTHÄUS 16, 19 gab, ist die Vollmacht, welche alle

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 Gläubigen nach MATTHÄUS 18,18—19 erhalten. Das griechische Wort für Petrus heisst , «petros» und meint einen kleinen Stein. Das Wort für Fels lautet «petra». Was Jesus sagte, war: Ich will meine Kirche auf den Felsen bauen. ER selbst war der Fels. Er hat nie gesagt, er werde seine Kirche auf Petrus bauen, den «kleinen Stein». Das wäre ein zu wackliges Fundament. Die Schlüssel sind die des Königreichs Christi und nicht der Kirche.

 In 1. PETRUS 2,5—8 redet Petrus selbst von Gläubigen als Steinen und von Jesus als dem Fels. EPHESER 2, 19—21 sagt: Jesus Christus ist der Fels, der Eckstein, das Fundament selbst. Christi Kirche ist deshalb nicht auf Petrus oder seine Nachfolger gebaut, sondern auf Jesus Christus, den Fels. Als höchste Autorität nenne ich den grossen Apostel Paulus, der in 1. KORINTHER 3, 11 (nach der schönen katholischen Bibel) sagt:

 «Denn einen andern Grund kann niemand legen, als der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

Paulus sagt auch, dass Jesus Christus das Fundament, der Fels, ist. Und auf diesen Fels ist die Kirche gebaut. (Siehe auch 1. Korinther 10,4.)


Q Sollen wir Bilder von Heiligen oder von unserem Herrn Jesus anbeten, uns vor ihnen verbeugen oder davor niederknien?


Die katholische Kirche sagt dazu ja. Ich zitiere aus dem Katechismus vom Konzil in Trient: «Es ist erlaubt, in der Kirche Bilder zu haben, sie zu verehren und anzubeten. Bilder sind in Kirchen gesetzt, damit sie angebetet wer den mögen.» Somit sind alle jene, die sagen, dass sie die Bilder nicht anbeten, nicht in Wahrheit mit der Lehre der kath. Kirche.

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Die katholische Bibel hat dazu eine ganz klare Antwort und die Kirche sagt nein dazu. Sie ist in 2. MOSE 20, 4—5 und in 5. MOSE 4,15 - 23 zu finden, wo in den 10 Geboten geschrieben steht:

 «Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen von dem, was oben im Himmel oder auf der Erde oder unter dem Wasser ist. Du sollst sie nicht anbeten, noch ihnen dienen.-» (Es heisst auch: noch sie verehren, noch sich vor ihnen verbeugen, noch niederwerfen.)

 Lies auch JESAJA 44,15 - 19. Dort wird die Anbetung von Abbildern in irgend einer An von Gott verdammt und die Verehrung von Götzen und Reliquien streng verboten, weil Gott allein Ehre gebührt.

St. Petrus, welchen die Katholiken leider den ersten Papst nennen, erklärt in APOSTELGESCHICHTE 10,25—26 deutlich, dass kein Mensch (Priester oder Papst) noch irgend ein Bild anzubeten ist. Lasst es mich von der inspirierten katholischen Bibel her feststellen: «... da Petrus hineintrat, kam ihm Kornelius entge- gen, fiel ihm zu Füssen und betete an. Petrus aber hob ihn auf und sprach: Stehe auf, auch ich bin ein Mensch.»
Q Ist die Tradition von Menschen oder die Autorität des Wortes Gottes massgebend?

 Als Jesus auf Erden wandelte, fragten ihn stimmend mit der römisch-katholischen Bibel - die Phari säer und Schriftgelehrten nach MARKUS 5: überein

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 «Warum wandeln deine Jünger nicht nach den Sat- zungen der Alten?»

Lasst uns in derselben katholischen Bibel die Antwort Jesu finden und die Worte aus MARKUS 7,6 - 9 und 13 zi-
tieren:

 «Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist ferne von mir. Vergeblich aber dienen sie mir, weil sie Menschengebote lehren. Ihr verlasset das Gebot Gottes und haltet die Menschensatzungen. ... Fein he- bet ihr das Gebot Gottes auf, damit ihr eure Satzun- gen haltet.»

So verdammt ER die Tradition und erhöht das Bibelwort. Diese römisch-katholische Bibel besteht darauf, dass alle sich darin befindlichen Gebote Gottes volle Autorität ha- ben und verpflichten.

In APOSTELGESCHICHTE 17, 11 heisst es, dass die Christen «täglich in der Schrift forschten, ob es sich also ver hielte».

Das Alte Testament (die Heilige Schrift) war auch damals die Richtlinie und ausschlaggebend für die Echtheit der Bot schaften und Briefe und nicht ein Kirchenkult. In 2. THESSALONICHER 2,14 steht wohl:

 «So stehet denn fest, Brüder, und haltet an den Ueberlieferungen, die ihr erlernet habt.»

Paulus bezieht sich da auf das Evangelium, das er verkün- digte, und das et in seinen Briefen niedergeschrieben hat. So auch in 2. THESSALONICHER 3. 6 und 2. TIMO-
THEUS 2,2.
Als Paulus dies schrieb, existierte noch keine kirchliche Ueberlieferung; so konnte er niemals auf die römisch-katho-

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lische Tradition oder die Überlieferungen der ""Kirchen- väter""??... Bezug genommen haben. Sie kam viel später. Als aber Paulus seine Briefe geschrieben hatte, wurden sie als einzige Richtlinie anerkannt und alles andere ausgeschlos- sen. lieber jene, welche wagen würden, das geschriebene Wort zu verändern, wurde nach OFFENBARUNG 22,18 der Fluch ausgesprochen.

Nichts von dem, was je ein ""Kirchenvater"" { das Wort "Kirchenvater ist an sich Blasphemie] ... schrieb, war inspiriertes Wort. Aber was Paulus sagte und schrieb, war in Wahrheit das Wort Gottes. Denn alle Apostel haben diese Vorzugsstellung, weil sie Jesus gesehen haben.

KOLOSSER 2,8 verdammt Überlieferung. Paulus sagt: «Predigt das Evangelium» (1. Timotheus 4,2; 2.Tim. 4, 2); also nicht Kirchentradition, sondern allein das Wort Gottes in der Bibel (Titus 1,14).

 
Q Ist das Opfer der Messe erforderlich?

 Lasset uns zur römisch-katholischen Bibel greifen, zu dem unfehlbaren, als Autorität anerkannten Wort Gottes, und wir werden die Antwort in HEBRÄER 10, 11—12. 14. 18 finden: «Jeder Priester nämlich steht täglich da, den heiligen Dienst zu verrichten und dieselben Opfer, welche die Sünden nicht hinwegnehmen können, oft darzubrin- gen.» Übereinstimmend also mit der römisch-katholischen Bibel sind die täglichen Messe-Opfer Wahn und Nutzlosigkeit, dieweil Gott sagt: «Der Priester kann niemals Sünde hinwegnehmen.» «ER (Jesus) aber, nachdem er e i n Opfer für die Sün-

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 den dargebracht hat, sitzt auf immer zur Rechten Gottes ... Denn mit einem Opfer hat er auf ewig die Geheiligten zur Vollendung gebracht ... Wenn nun aber diese vergeben sind, so ist weiter kein Opfer mehr übrig für Sünden.»

Ist das nicht wunderbar? Jesus, was tat er? Er brachte e i n Opfer! Was war das? Ein Opfer für die Sünde. Dieses Opfer war ER selbst. Ja, Jesus opferte sich selbst am Kreuz von Golgatha als Opfer für deine und meine Sünde. Dieses Opfer muss nie wieder erneuert werden. Gott sagt: es ist ewig gültig. Nur dieser eine Geopferte reicht aus für die Tilgung und den Erlass der Sünde. Nur das Opfer Jesu ist genugsam, den Zorn Gottes von uns abzuwenden. «Es gibt kein anderes Opfer für die Sünde.»

Gott sei Lob und Dank, dass keine anderen Opfer mehr nötig sind. «Es ist vollbracht!» schrie ER, am Kreuz han- gend. Deine Erlösung ist Tatsache durch das Werk Seines Blutopfers, welches deine Schuld bezahlt hat.

 Ja, Jesus bezahlte alles. Es ist kein zusätzliches Mess-Opfer nötig, wie es die römisch-katholische Bibel selber kkr lehrt. Das Fleisch und Blut Jesu war das einzige vor Gott ewig gültige Opfer, das nötig war zur Vergebung der Sünde. Gott sagt, dass sonst kein anderes Opfer zur Begnadigung des Sünders ausreicht. Das Brot und der Wein beim Abend mahl erinnern uns an Seine Hingebung als Opfer für uns. Jesus kann niemals erneut geopfert werden.


Q Könnte uns Maria, ein Priester oder Heiliger je Vermittler sein?


Zurückkehrend zur römisch-katholischen Bibel lesen wir folgende markante Worte in

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 1. TIMOTHEUS 2, 5; «Denn ein Gott ist und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle hingegeben hat.»

Wenn also ein solcher Mittler existiert, wie Gott es bestä- tigt, dass einer ist, kann niemals ein zweiter sein! Die römisch-katholische Bibel sagt: «Da ist nur einer» — dieser eine ist Jesus Christus. Übrigens: Können Sünder für Sünder vermitteln?

Wenn die Mittlerschaft des sündlosen Christus nicht genügen soll, wie sollten denn sünd- hafte Männer und Frauen helfen können?

Maria selbst sprach von Gott als «mein Heiland» (LUKAS 1,47). Wenn sie nicht Sünderin gewesen wäre, hätte sie keinen Erlöser nötig gehabt!

 Der reiche Mann in LUKAS 16 betete zu Abraham, einem der grössten Heiligen. Aber sogar Abraham konnte ihm nicht helfen! Warum wird denn von weit geringeren «Hei ligen» Hilfe erwartet? Warum wendest du dich an Maria oder sonst einen «Heiligen», wenn Jesus dich aus dem Elend retten will?!

 In LUKAS 11, 27—28 stellt Jesus das Wort Gottes in be zug auf seine Mutter an die erste Stelle und tadelt die jenige, die Maria verehrte. In MATTHÄUS 12,46—50 übersieht er die Bitte seiner Mutter völlig, ln APOSTEL- GESCHICHTE 1,14 ist Maria das letzte Mal erwähnt. Warum erlebte Paulus seine Bekehrung ohne Marias Ver- tretung? Warum sagt er den Gläubigen nirgends, dass sie ihre Vermittlerin sei? Warum sollte aber das Neue Testa- ment sie ausschliessen? Ist es zu fassen, dass sie übersehen worden wäre, wenn sie wirklich einen Einfluss auf ihren auferstandenen Sohn gehabt hätte?

Aber es sagt keiner der Verse in der Bibel, dass Menschen,

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die diese Welt verlassen, für uns im Jenseits beten könnten. Es ist nur in diesem Erdenleben möglich, dass eines für das andere im Gebet einstehen kann. Ja, noch mehr, wir sollen die Verstorbenen in Ruhe lassen. Lies in der römisch-katho- lischen Bibel genau

5. MOSE 18,10 und 11:

«Es soll unter dir keiner gefunden werden, der die Wahrsager fragt, auf Träume und Vorbedeutun- gen achtet, oder ein Zauberer, noch ein Beschwörer, noch einer, der die Pythongeister befragt, oder die Weissager, noch einer, der die Wahrheit von den Toten erfragt; denn dies alles verabscheut der Herr, und um dieser Laster willen wird er sie vertilgen bei deinem Einzug.

 Da steht deutlich, dass Totenbefragung unter die Greuel des Spiritismus fällt, und dass über solche, die das tun, Fluch und Verdammnis kommt. Umgang mit den Abgeschiede- nen ist Zaubereisünde, welche den Menschen unter einen Bann bringt. Das ist eine ernsthafte Warnung! — Wenn die Menschen sich nicht zu den Geistern und zu den Ver storbenen wenden sollen, wie sollten die Toten denn das Recht haben, einen Menschen zu vertreten?

 ln 1. JOHANNES 2,1—2 lesen wir: «Wenn jemand gesündigt hat, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesum Christum, den Ge rechten, und dieser ist die Versöhnung für unsere Sünden.»

Wer ist unser Advokat? Maria? Die Heiligen? Geister? Nein!


JESUS CHRISTUS


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Wer ist unser Sühnopfer? Maria? Tote? Nein!

JESUS CHRISTUS, der Lebendige!

Warum denn Maria erwählen, die doch nicht Fürbitte tun kann? Sie ist ja nirgends bestimmt dazu! Lieber Freund, das sollte nun doch klar sein!

Q Kann der Priester Sünde vergeben?

In der römisch-katholischen Bibel ist eine Frage, wel- che die Schriftgelehrten einst stellten. Sie lautet nach MARKUS 2, 5—11:

 «Wie redet dieser so? Er lästert Gott. Wer kann Sün- den vergeben als Gott allein?»

Jesus las diese Frage aus ihren Gedanken. Sie war echt. Niemand als Gott allein kann Sünden vergeben. Für einen Menschen ist es gemeine Grosstuerei und Eitelkeit, sich so zu überheben. Jesus antwortete und sagte:

«Des Menschen Sohn hat Kraft, auf Erden Sünden zu vergeben.»

Denn er war nicht ein eitler Mensch, er war Gottes Sohn. Kein Mensch kann Sünde vergeben als ER, und er vergab sie auch, darum, weil ER Gott ist. Dagegen kann weder Priester noch Pfarrer noch Prediger Sünden vergeben, weil sie nur Menschen sind. Wir sollen und können einfältig und direkt Gott nahen durch den wahrhaftigen Fürsprechet Jesum Christum und Vergebung der Sünden empfangen. Kein Sünder kann dem andern vergeben. Jesus aber ver gibt beiden.

Aber du fragst, wie es sich verhalte mit JOHANNES 20, 23? Das, lieber Freund, wurde 2u den Jüngern gesagt, wie der

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 Text klar zeigt. Das Wort «Apostel» ist nicht angewendet. Und einige der Jünger waren übrigens Frauen. Jeder Chri stusgläubige (Jüngerlin) ist gemäss der katholischen bibli- schen Lehre ein Priester (OFFENBARUNG 1,6), der Voll- macht (Autorität) hat zu sagen: «Im Namen Jesu Christi sind dir deine Sünden vergeben, wenn du ihn als Retter annimmst.» Im gleichen Sinn hat jeder wahre Gläubige auch die Kraft zu sagen: «Deine Sünden werden dir zum Gericht behalten (nicht vergeben), wenn du Jesus Christus nicht als deinen persönlichen Erlöser annimmst.»

Es war der Hauptapostel der römisch-katholischen Kirche, nach der römisch-katholischen Bibel —, als er zu Kornelius kam, erklärte,
APOSTELGESCHICHTE 10,43:

«Diesem (Jesus) geben alle Propheten Zeugnis, dass alle, die an ihn glauben, durch seinen Namen Verge- bung der Sünden erlangen.» Die Apostel hörten keine Beichten ab. der


Q Kommt der Mensch nach seinem Tod ins Fegfeuer?


Wir können die römisch-katholische Bibel vom ersten bis zum letzten Buchstaben durchlesen, ohne ein einziges Wort über das «Fegfeuer» zu finden, auch nicht im Alten Testament. Die Bibel kennt die Lehre von einem Fegfeuer nicht. Dies müssen Menschen erdichtet haben. Gott spricht nirgends davon. Forsche selbst, und bezeuge es! Auf der andern Seite zeigt uns die selbe katholische Bibel, dass wir, wenn wir wahre Christen (Gotteskinder) sind, direkt Christus gehen, wenn wir sterben. Lass es mich vorlesen.

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 PHILIPPER 1, 23:
«... aufgelöst zu werden, um mit Christus zu sein, was viel besser wäre.»

Du siehst, wenn wir (die Erlösten) aus diesem Leben schei- den, gehen wir nicht ins Fegfeuer, denn Jesus Christus ist nicht dort. Wir werden direkt in Seine Gegenwart ge- rückt. Wir werden dort sein, wo ER ist. Es würde kaum besser sein, im Fegfeuer leiden zu müssen.

2. KORINTHER 5,8:
«Ja, festen Vertrauens sind wir und haben gute Lust, vielmehr abwesend vom Leibe und gegenwärtig bei dem Herrn zu sein.»

In demselben Moment, wo wir den Leib verlassen, werden wir mit dem Herrn sein. Das ist die volle unfehlbare Lehre der römisch-katholischen Bibel, des untrüglichen Wortes Gottes. Das heisst, dass ein wirklich wiedergeborener Christ nach dem Tode niemals seiner Sünden wegen zu leiden hat. Das Gericht ist vorbei. Lass mich aus dieser wunderbaren Uebersetzung der römisch-katholischen Bibel JOHANNES 5, 24 zitieren, und Gott schenke dir die Gnade, es zu glau- ben. Höre:

«Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, son dern ist vom Tode zum Leben übergegangen.»

In diesem Vers ist also keine Rede vom Fegfeuer. Durfte der Verbrecher, welcher mit Jesus gehängt wurde, nicht direkt zu IHM gehen, als er sich dort am Kreuz noch be- kehrte? Die Verheissung Jesu war:

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 LUKAS 23.43:

 «Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, heute noch wirst du mit mit im Paradiese sein.»

Nicht im Fegfeuer, merke gut: im Paradies! Wenn dieser heruntergekommene, sterbende Verbrecher für seine Sün- den nicht mehr leiden musste, als er Busse tat und Jesus Christus annahm, warum solltest du es denn tun müssen? Nein, mein lieber Freund, du wirst nicht ins Fegfeuer kommen, denn einen solchen Platz gibt es nicht. Wenn du gerettet bist durch die Gnade Jesu, wirst du direkt in den Himmel eingehen, um bei Jesus Christus zu sein.

Jesus litt vollkommen für alle Sünden. Er sühnte sie rest- los. Dein eigenes Leidenwollen nützt gar nichts. Es ist Sein Blut (Leben), das dich von deinen Sünden reinigt, niemals deine eigenen Leiden (1. JOHANNES 1,7). Mit keinem noch so hohen Preis, den du bezahlen kannst, lösest du eines deiner Liebsten aus dem Fegfeuer; denn das Feg feuer existiert gar nicht, und sie sind nicht dort. (Das Buch der Makkabäer ist nicht Wort Gottes.)

 OFFENBARUNG 14,13:
 «Welche im Herrn sterben, sollen ruhen.»

Wie wäre das möglich, wenn sie im Fegfeuer leiden müssten?

In 1. KORINTHER 3, 8—15 spricht Paulus über unsere Werke, nicht über die Errettung. Et spricht von der Beloh nung der Gläubigen und deren Dienst. Diese werden wir vor dem Richtstuhl Christi erhalten. Mit dieser Stelle kann niemals das Fegfeuer belegt werden. Die Bibel sagt nirgends, dass Gott ein Fegfeuer schuf.

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Haben wir eine biblische Wiedergeburt nötig?

Auch diese Frage beantwortet uns die römisch-katho- lische Bibel unmissverständlich. Du findest die Antwort in

 JOHANNES 3,3—7:
 «Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht neu geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Verwundere dich nicht, dass ich dir sagte; Ihr müsset neu geboren werden.»

Also ohne solche Wiedergeburt, welche durch den Geist von oben geschieht, kann keiner ins Himmelreich eingehen. Das sagt die Bibel.

Bitte verwechsle die Wiedergeburt jetzt nicht mit der Taufe. In Johannes 3,5 spricht Jesus nicht von Taufe, sondern Wasser. Warum sollte daraus geschlossen werden, dass mit Wasser Taufe gemeint ist? Ist in Johannes 4,14 die Taufe gemeint? Sicher nicht! Epheser5, 26 — Jakobus 1, 18 — Petrus 1,23 — zeigen uns deutlich, dass Wasser das Wort Gottes ist. Petrus sagt; «wiedergeboren durch das Wort». Was ist also die Wiedergeburt? Die Wiedergeburt ist die Einpflanzung göttlichen Lebens (das Leben Gottes) in das Herz des Menschen durch den Geist und das Wort. Solche Erleuchtung bewirkt das Wunder der Sinnesänderung, neues geistliches Leben.

Der Verbrecher am Kreuz war nicht getauft. Kornelius wurde vor seiner Wassertaufe durch den Glauben an das Wort Gottes gerettet. Taufe rettet niemanden, auch dich nicht. Es ist nur eine äussere symbolische Handlung, ein Ritus. Die Wiedergeburt aber ist die Aufnahme der gött- lichen Natur, plötzliches Verstehen des Wirkens des Hei-

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 ligen Geistes, die Erfahrung einer Herzensumwandlung (Be- kehrung) und die Gewissheit der Sündenvergebung. Auch du musst wiedergeboren werden. Bist du es?


Q Ist Christus oder die Kirche das Heil?

 
Viele Leute meinen, dass die Kirche rette und ausser der römisch-katholischen Kirche keine andere Möglichkeit bestehe. Sie verwechseln die Kirche mit Christus. Was sagt die Heilige Schrift? Wie beantwortet die von Gott inspi- rierte römisch-katholische Bibel diese äusserst wichtige Frage?

JOHANNES 1, 12: «Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kin- der Gottes zu werden, denen nämlich, die an seinen Namen glauben.» Was sagt dieses Wort? Wie kannst du ein wahrer Christ, d. h. christusähnlich, ein Kind Gottes werden? Wenn du IHN, Jesus Christus, bewusst als deinen Erlöset annimmst. Es steht nirgends ein Won über diese oder jene Kirche — oder nicht?

JOHANNES 3,15: «... damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.» Wie? Wenn du zu der Kirche gehörst? Nein, wenn du an IHN, an Jesus Christus, glaubst.

JOHANNES 3,16: «Also hat Gott die Welt geliebt, dass et seinen einge- bornen Sohn hingab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben»

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Auch hier nichts über die Kirche. Wieder heisst es: Jesus Christus. Alle, die an IHN glauben, haben ewiges Leben.

 JOHANNES 3,36;

 «Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben; aber dem Sohne nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.»

Es kommt nicht auf unsere Beziehungen zu einer Kirche an, weil sie nur Form irdischer Organisation ist. Die wahre Kirche Christi ist ein geistlicher Organismus. Alle, die zu Jesus restlos ja gesagt haben, gehören ihr Rasse, Sprache, Konfession, Alter oder Reichtum spielen keine Rolle. Die biblische «ecclesia» hat die Art Jesu. Es ist die weltweite Gemeinde, die Jesus Christus gleicht, weil ihre Glieder durch die Wiedergeburt IHN erlebt und erfahren haben.

JOHANNES 14,6;
 Ich bin der Weg . .. niemand kommt zum Vater ausser durch mich.» Jesus sagte das selber. Wenn du willst, kannst du merken, dass er nicht sagte: «Die Kirche ist der Weg, niemand kommt zum Vater ausser durch die Kirche.» Nein, lieber Freund, er sagte: «Ich bin der Weg.» Jesus Christus ist der eine und einzige Weg zu Gott, dem Vater.

1. JOHANNES 5, 12:
 «Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn nicht hat, der hat das Leben nicht.»
 Also dieselbe inspirierte Antwort nochmals von den Lip- pen des Apostels Johannes. Nicht die Kirche, aber Jesus. «Wer den Sohn hat.»

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 APOSTELGESCHICHTE 4,12;

«Es ist in keinem andern Heil, denn es ist kein ande- rer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, wodurch wir selig werden sollen.»

Das sagte Petrus. Es ist die autoritäre Stimme dieses grossen Apostels selbst. Was sagt er? Er erklärt, dass das Heil in keinem andern als in Jesus zu finden ist. «Kein anderer Name», d. h.: weder im Namen des Protestantismus, noch im Namen des Katholizismus, weder im Namen eines Pap- stes noch Priesters, der Jungfrau Maria noch eines Heiligen, ja selbst nicht durch den Namen oder die Zugehörigkeit zu einer Kirche wird das Heil erlangt. Er erwähnt: «Kein anderer Name unter dem Himmel.» Heil, sagt Petrus, ist allein und einzig in Jesus Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes. Warum also nicht zu Jesus kommen, da selbst die römisch-katholische Bibel lehrt, dass nur Jesus allein retten kann und nicht die Kirche?!


10 Werden wir durch Werke oder durch Glau- ben gerettet?

Es gibt welche, die meinen durch Glauben, Werke und Sakramente. Die römisch-katholische Bibel sagt: durch Glauben. Was stimmt? Wenn durch Werke, dann nicht durch Glauben, oder falls durch Glauben, dann niemals durch Werke. Entweder rettest (?) du dich durch Werke, oder aber Gott rettet dich durch Glauben. Meinst du durch Martyrium deines Leibes, durch Rosenkranzbeten oder durch das Zeichen der Bekreuzung ein Anrecht auf Errettung dei- ner Seele zu erlangen? Versuchst du durch Tränen und lange Gebete, Fasten, Beichte, Gehorsam im Ausüben des Kirchenkults, Wallfahren, Kloster- oder Einsiedlerleben,

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 oder gar durch die Sakramente den Himmel verdienen können? Willst du das alles umsonst erleiden, trotz dem Gott in der römisch-katholischen Bibel sagt, dass die Errettung nicht durch Werke geschehen kann? Wie un- sinnig! Darum lasst uns noch einmal aus diesem Bibel buch lesen

RÖMER 3, 28: «Denn wir halten dafür, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt werde, ohne die Werke des Gesetzes.»

 RÖMER 4, 5: «Hingegen wird dem, der nicht werktätig ist, aber an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, sein Glaube nach dem Ratschluss der Gnade Gottes zur Gerech- tigkeit gerechnet. So wie auch David den Menschen selig preist, dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke zu rechnet.»

GALATER 2,16; «Wir aber wissen, dass der Mensch nicht gerechtfer- tigt wird durch Werke des Gesetzes, sondern durch den Glauben an Jesum Christum; so glauben auch wir an Jesum Christum, damit wir gerechtfertigt wer den durch den Glauben an Christum und nicht durch Werke des Gesetzes, weil durch Werke des Gesetzes kein Mensch gerechtfertigt wird.»

EPHESER 2,8—9: «Denn aus Gnade seid ihr erlöst worden durch den Glauben, und das nicht aus euch, denn es ist Gottes

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 Gabe, nicht aus den Werken, damit sich niemand rühme.»

TITUS 3, 5:
«Gott hat nicht wegen der Werke der Gerechtigkeit, die wir getan, sondern nach seiner Barmherzigkeit uns gerettet.»

 Das, lieber Freund, sagt die römisch-katholische Bibel mit göttlicher Vollmacht und Autorität. Was willst du nun tun? Alle diese zitierten Verse zeigen uns in unmissverständli- cher Sprache, dass du nicht durch Werke, sondern nur durch Glauben gerettet werden kannst. Darum, der du am Werken bist, halte ein!

Warum aber sollen Werke getan werden?

JAKOBUS 2,18:

 «Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, ich aber will dir aus den Werken meinen Glauben zeigen.» Werken folgt Glaube. Glaube wirkt Werke. Wenn du ge- rettet bist, wird es dein Leben auswirken. Du sollst für Gott arbeiten, weil du gerettet bist, nicht, damit du gerettet werdest. «Glaube ohne Werke ist tot.» Der sündige Mensch, mit einem für das Göttliche verfin- sterten Herzen, ist unfähig, ohne die Errettung durch Jesus, ohne die Erneuerung durch den Geist Gottes (die Wieder- geburt) ein Gott wohlgefälliges Werk zu vollbringen. Die Reinigung durch das Blut Jesu geht voraus. Wenn du in der Sünde verharrst und die Bekehrung nicht kennst, hast du das Erlebnis der Erlösung nicht erfahren.

Als Sünder kannst du keine Gott wohlgefälligen Werke tun. Die ersten Gott angenehmen Früchte sind rechtschaffene Herzensbusse, aufrichtiges Bekennen und Bereuen der

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 Sünden und der Glaube an Jesus Christus, den gekreu- zigten und auferstandenen Sohn Gottes (Psalm 50,19).

 2.KORINTHER 5,17:
 «Wenn deshalb jemand ein neues Geschöpf in Christo geworden ist, so hat das Alte aufgehört, siehe, alles ist neu geworden.»

 Nun, willst du dem siegenden Wort Gottes in der römischkatholischen Bibel glauben, oder ziehst du die Menschen lehre vor? Das fordert eine lebenswichtige Entscheidung von dir: für oder wider Christus! Bedenke, dass es auf der ganzen Welt nur zwei Möglichkeiten des Glaubens gibt: die Gabe Gottes oder — die Menschenlehre. Die Religion der Menschen entstammt sündigen Werken nach eigenem Gutdünken, in Fasten und Gebetskult oder im Gehorsam gegenüber den Dogmen einer Kirche. Das ist der Irrtum der Selbsterlösung. Erlösungswerk Jesu Christi, seines Sohnes aber, erfordert den Schritt des Glaubens. Einen Sünder ohne Opfer muss Gott verdammen. Gott kann nur dort Sünde vergeben, wo die Bedingung eines ihm genügsamen Pfandes zur Sühne erfüllt ist. Es gibt nur eines: Jesus, das Lamm Gottes. Gott kann nur IHN akzeptieren, weil ER ohne Sünde war. Jesus be- zahlte unsre Schuld vor Gott durch die Hingabe seines hei ligen Lebens.

RÖMER 1, 17:

 «Der Gerechte aber lebt aus dem Glauben.» «Das macht Jesus Christus zu unserem Erlöser.» Darum, lieber Freund, kehre um von allem Verlass auf dich selbst, auf deine eigene Kraft, auf all deine Werke oder Sakramentsübungen, und öffne dein Herz Jesum Christum. Nimm ihn als deinen persönlichen Retter an. Rechne mit Gottes Gabe im vollendeten

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 seinem für deine Sünden vergossenen Blut. Traue IHM zu, dass er sein Leben für deine Sünden richten liess, damit du leben kannst.

 MATTHÄUS 11,28: «Kommet zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.»

JOHANNES 6, 37: «... wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen.»

O Freund, dann komm zu IHM. Willst du?
Tue es jetzt!