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Auslegungsprinzip


Das Literalprinzip.
Die Schrift sollte in ihrem buchstäblichen, natürlichen
und normalen Sinn verstanden werden. Die Bibel enthält Sprachhguren und
Symbole, auch diese sollen buchstäbliche Wahrheit vermitteln. Im Allgemei-
nen spricht die Bibel jedoch im buchstäblichen (literalen) Sinn. Man muss
der Schrift erlauben, für sich selbst zu reden.


Das historische Prinzip.
Eine Passage sollte in ihrem historischen Kontext aus
gelegt werden. Es muss berücksichtigt werden, was der Autor beabsichtigte
und was der Text für seine ursprüngliche Hörer- oder Leserschaft bedeute-
te. Auf diese Weise kann ein angemessenes kontextuelles Verständnis der
ursprünglichen Bedeutung der Schrift erfasst und zum Ausdruck gebracht
werden.

Das grammatische
Prinzip. Diese Aufgabe erfordert das Verständnis der
grundlegenden grammatischen Struktur jedes Satzes in den Sprachen des
Grundtextes. Auf wen beziehen sich die Pronomina? Was ist das Tempus
des Hauptverbs? Indem man derartigen einfachen Fragen nachgeht, wird
die Bedeutung des Textes klarer.

Das synthetische Prinzip.
Dieses Prinzip (die analogia scripturae) bedeutet,
dass die Schrift ihre eigene Auslegerin sein muss. Es geht davon aus, dass
die Schrift sich nicht widerspricht. Wenn also die Auffassung von einer Passage
im Konflikt mit einer anderswo in der Schrift gelehrten Wahrheit steht,
kann diese Auslegung nicht korrekt sein. Schrift muss mit Schrift verglichen
werden, um ihre genaue und vollständige Bedeutung zu entdecken.

Das Prinzip der Klarheit.
Gottes Absicht ist es, dass die Schrift
verstanden wird. Jedoch ist nicht jeder Teil der Bibel gleichermaßen klar. Deshalb
sollten die klareren Teile verwendet werden, um die weniger klaren auszulegen.

JMCA