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Antichrist Gedanken zum

 

Antichrist, Gedanken zum.

Antichrist, Gedanken zum.

Der falsche Messias (Heilsbringer):
Der Antichristus - Off. 13,1-10


1. Der Antichristus ist ein Mensch.
a. Er kommt aus dem Meer der Völker oder aus der "Erde": Israel (Menschen). Off. 13,1.
b. Er wird in Off. 13,18 ausdrücklich "ein Mensch" genannt.
c. Er wird an anderen Stellen als Mensch beschrieben. 2.Thess. 2,3-4.

2. Der Antichristus verkörpert ein antichristliches Reich. Dan. 7,7+17+23.
3. Der Antichristus ist satanisch inspiriert (dämonisch besessen), fast eine Verkörperung (Menschwerdung) Satans.
a. Er kommt aus dem Abgrund, muss also sehr stark von Satan inspiriert sein. Off. 17,8; 11,7.
b. Er wird auf dieselbe Weise beschrieben, wie Satan. Vgl. Off. 12.3 mit 13.1
c. Er bekommt von Satan seine Kraft, seinen Thron und seine Macht. Off. 13,2.

4. Der Antichristus empfängt eine tödliche Wunde, die durch Satans Macht wieder heil wird.
a. Allem Anschein nach stirbt der Antichrist und wird durch Satans Macht wieder lebendig. Vgl. Off. 11,7; 17,8+11.
b. Dies ist eine satanische Nachahmung der Auferstehung Christi, durch die viele Menschen verführt werden. Off. 13,3.
c. Dies führt zur Anbetung (Verehrung, Bewunderung) Satans und des Antichristen. Off. 13,4


5. Die absolute Machtausübung des Antichristen dauert dreieinhalb Jahre.
a. Während dieser Zeit lästert er Gott, sein Haus und "die im Himmel wohnen". Off. 13,6.
b. Während dieser Zeit kämpft er gegen Israel. Off. 13,7.
c. Während dieser Zeit beherrscht er die Völker der Erde. Off. 13,7b.
d. Während dieser Zeit empfängt er die Anbetung {Bewunderung, Verehrung) der Unerlösten. Off. 13,8.
e. Während dieser Zeit wird keiner dem anderen vertrauen können. Off. 13,9-10.

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Antwort B

In diesem Antwort B-Thread, wird noch der Antichrist (griechisch ἀντίχριστος / antichristos) aus den Briefen des Johannes vorgestellt.

An den Stellen der Johannesbriefe, wo wir fünf mal das griechische Wort ἀντίχριστος / antichristos lesen, wird die Gegenwart, das ist die aktive Präsenz von Einzelnen, dann Mehreren und letztendlich der Charakter des ἀντίχριστος / antichristos vorgestellt. An diesem Punkt, erlaube ich mir zu notieren, daß der gläubige Überrest innerhalb der Drangsalszeit unter bestimmten Umständen, eine Anwendung, bzw. Belehrung in diesen Zeilen finden wird, niemals aber, können diese, die Zusammenhänge in Gottes Wort ersetzen, wo das "Tier(e)
", mit Namen bezeichnet wird.

1. Johannes Kapitel 2
Kindlein, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, daß der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen geworden; daher wissen wir, daß es die letzte Stunde ist.

1. Johannes Kapitel 2
Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der da leugnet, daß Jesus der Christus ist? Dieser ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.

1. Johannes Kapitel 4
Hieran erkennet ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesum Christum im Fleische gekommen bekennt, ist aus Gott; und jeder Geist, der nicht Jesum Christum im Fleische gekommen bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von welchem ihr gehört habt, daß er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.

2. Johhanes Vers 7
Denn viele Verführer sind in die Welt ausgegangen, die nicht Jesum Christum im Fleische kommend bekennen; dies ist der Verführer und der Antichrist.

Zu beachten sind nicht nur die einzelnen Verse, sondern vielmehr, der Zusammenhang, in welchem diese stehen. Zu beachten ist auch das erste Vorkommen von ἀντίχριστος / antichristos und das dieser "kommt". Gottes Wort spricht hier davon, das es in diesem Moment geschieht, also "Jetzt!". Diese Präsenz des Vorhandenseins war bei Johannes genauso gegenwärtig wie in diesen Moment, als die wenigen hier verfassten Zeilen getippt wurden. An wen sind diese Zeilen gerichtet? - an dich!


Lesen wir Jehova Messias,
gekommen im Fleisch; -
nicht nur im historischen
Buchstaben urteilen wir dann,
sondern mit Gottes Wort.

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aus:
www.csv-verlag.de 65 Das Buch der Offenbarung (H.G.M.) Kapitel 13

Offenbarung  Kapitel 13
H.G. Moss 
In In diesem Kapitel sehen wir die menschlichen Werkzeuge dargestellt, deren Satan sich bedient zur Erfüllung all der bösen Anschläge, deren Quelle er ist. Wir finden den Drachen, wie er Gott nachzuahmen sucht, welcher alle Gewalt und Macht dem Sohn gegeben hat und durch den Heiligen Geist in göttlicher Macht wirkt, um den Sohn zu erhöhen. So gibt in gleicher Weise der Drache seine Macht einem Tiere, wobei ein zweites Tier alle Gewalt des ersten Tieres vor ihm ausübt und macht, dass die Erde und die auf ihr wohnen, das erste Tier anbeten. Das erste Tier steigt auf aus dem Meere, das zweite aus der Erde. Der Schauplatz des Gesichts im vorigen Kapitel war im Himmel, aber hier steht der Prophet auf dem Sande des Meeres. Es ist ein Unterschied, ob gelesen wird: Ich stand oder er stand. Wenn die letztere Lesart richtig wäre. würde sie sich auf den Drachen beziehen, aber der Zusammenhang scheint anzuzeigen, dass hier von Johannes die Rede ist wie in Vers 11. Das Meer mag Bezug haben auf ungeordnete Völkermassen, es kann sich aber hier auch auf das Mittelländische Meer beziehen. Daniel spricht in Kapitel 7, 3 von vier Tieren, die aus dem Meere heraufstiegen, während er im vorhergehenden Verse von dem großen Meere spricht, ein Ausdruck, der oft von dem Mittelländischen Meere gebraucht wird.

„Und ich sah aus dem Meere ein Tier aufsteigen, welches zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung“ (Vers 1). Daniel 7,24 sagt uns, dass diese zehn Hörner Könige sind. Es wird uns auch in Daniel 7,8 die geschichtliche Tatsache berichtet, dass drei von diesen Hörnern ausgerissen wurden durch das Emporwachsen eines anderen kleinen Hornes, welches eine vorherrschende Stellung einzunehmen sucht. Drei von diesen Hörnern verlieren also ihre selbständige Stellung und gehen in der Macht des Tieres auf, oder, wie Daniel es beschreibt, des kleinen Hornes, welches zu solcher Macht emporsteigt. In Off 13 lesen wir nicht von drei Königen, die unterworfen werden, sondern von zehn Königreichen mit ihren gekrönten Häuptern oder Königen. Die sieben Köpfe reden von den sieben verschiedenen Formen, unter welchen Rom regiert worden ist. Die große Sache, die alles und jedes kennzeichnete, war ihre oene Lästerung Gottes.

„Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Pardel, und seine Füße wie die eines Bären, und sein Maul wie eines Löwen Maul; und der Drache gab ihm seine Macht und seinen Thron und große Gewalt“ (Vers 2). Die drei Namen von Tieren, die wir hier finden, werden in Daniel zuerst in bezug auf die Weltreiche angewandt. Hier sehen wir sie vereinigt in dem vierten Tiere. Es ist eine bemerkenswerte Tatsache, dass Rom nicht versuchte, den eroberten Mächten seinen Charakter aufzudrücken, sondern unveränderlich einen besonderen Zug dieser Mächte an sich zu bringen suchte, wenn es nach seinen Berechnungen seine eigene Macht und Herrlichkeit dadurch verbessern konnte. Diese vier großen Weltmächte, die in ihrer Stellung der Vorherrschaft aufeinander folgten, hatten ihre Gewalt von Gott empfangen. Dies musste von dem Volke Gottes anerkannt werden. Sie mussten diesen Mächten, als von Gott verordnet, untertan sein. Die drei ersten hatten schon aufgehört zu

bestehen, als Johannes schrieb, obwohl die Charakterzüge eines jeden in dem Bilde des Tieres, von dem in Vers 4 die Rede ist, gesehen und erkannt werden können. Die Weissagung konnte sich jetzt nur auf das vierte Tier beziehen, das Römische Reich. Es ist das bedeutendste von den Vieren und das einzige, das direkt mit dem Herrn Jesus zu tun hatte, bei dessen Gegenwart auf Erden es geprüft worden ist. Als der König der Juden geboren wurde, gebührte Ihm, dem Herrn Jesus, der Thron Gottes auf Erden und, obwohl Er von den Menschen verworfen wurde, ist der Thron nach allen Ansprüchen des Rechtes Sein und wird Ihm auch gegeben werden. Das Römische Reich, mit seinen zehn ihm angeschlossenen Königreichen, deren Könige ihre Gewalt dem Tiere geben, hat sein Gegenstück in dem, was zukünftig ist. Es hat sich bis heute nie in dieser Weise entfaltet. Das Römische Reich stürzte im ersten Teil des 5. Jahrhunderts zusammen und wurde geteilt, aber nicht in einer Weise, durch welche die Weissagung in Erfüllung ging. Es hat nie eine Vereinigung des römischen Kaisers mit den zehn Hörnern gegeben, wie sie in den letzten Tagen sein wird. Die Völker der Barbaren, welche Rom überfluteten, zerstörten seine Einheit. Anstatt ihre Gewalt Rom zu geben, benutzten sie dieselbe zu seiner Zerstörung. Da sind auch andere, die nach Weltherrschaft gestrebt haben. Der bemerkenswerteste unter ihnen war Napoleon. Er eroberte beinahe halb Europa und empfng viel Bewunderung, aber das bleibt weit zurück hinter dem, was in Offenbarung 13 geoffenbart wird. Dort sehen wir alle westlichen Mächte vereinigt, um ihre Gewalt dem Tiere zu geben. Auch empfängt in seiner letzten Form das Haupt des Römischen Reiches seine Macht direkt vom Satan, und wir finden keinen Ruf an die, welche Gott fürchten, dass sie sich dieser satanischen Macht unterwerfen sollen.

 „Und ich sah einen seiner Köpfe wie zum Tode geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Welt verwunderte sich über das Tier“ (Vers 3). Diese Todeswunde redet von dem Schlag, welcher der kaiserlichen Macht Roms zugefügt wurde, und durch welchen ihre Weltmachtstellung aufhörte. Vor vielen Jahren hat Rom aufgehört, eine weltbeherrschende Macht zu sein, doch der Tag wird bald kommen, wo seine Todeswunde geheilt wird. Dann wird die große Macht Roms in seinem wiedererstandenen Zustand geschaut werden. Wie Christus in den Tod ging, aber in der Auferstehung wiederkam, so will Satan sein Gegenbild in dem Haupt der römischen Macht haben. Können wir überraschtsein über die Verwunderung, welche die Erde erfüllen wird, wenn sie ein solches Schauspiel der Umwandlung sieht? Wir haben in neuerer Zeit gesehen, wie ein römischer Diktator aufstand; wir haben auch gesehen, wie er gebraucht wurde, der Sache Deutschlands zu dienen, aber wir müssen uns daran erinnern, dass weder Satan bisher seine Macht dem Tiere gegeben hat, noch der Mensch der Sünde geoffenbart werden kann, während der Heilige Geist hier ist in der Versammlung Gottes. Bevor die volle Entfaltung des Bösen kommt, werden die Gläubigen weggenommen, um bei dem Herrn zu sein. Ich habe oft gefühlt, welch ein Trost dies für den Gläubigen ist. Selbst unsere Kinder, die wahrscheinlich in jenen Tagen leben würden, wenn sie zurückblieben, werden diese Tage nicht sehen, wenn sie dahin geleitet werden, ihr Vertrauen auf den Herrn Jesum zu setzen, damit sie mit uns aufgenommen werden, um für immer bei dem Herrn zu sein. Die Welt wird sich nicht nur über das Tier verwundern, sondern sie wird auch dahin geleitet werden, es anzubeten, und ebenso den anzubeten, der diese Macht dem Tiere gegeben hat, nämlich Satan selbst. Zweifellos wird bei den Kriegen und Kriegsgerüchten, welche die Erde erfüllen werden, die Welt es willkommen heißen, wenn eine Macht aufsteht, die Frieden auf der Erde zu bringen verspricht.

„Wer ist dem Tiere gleich? Und wer vermag mit ihm zu kämpfen?“ (Vers 4). Aber es steht irgendwo geschrieben; „Wenn sie sagen; Friede und Sicherheit, dann kommt ein plötzliches Verderben über


sie, und sie werden nicht entiehen“. „Und es wurde ihm ein Mund gegeben, der große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Gewalt gegeben, zweiundvierzig Monate zu wirken“ (Vers 5). Wie wir gesehen haben, wird für eine Zeit die jüdische Anbetung geduldet, aber in der Mitte der Woche wird die Maske fallen gelassen und das Tier in seinem wahren Charakter geoffenbart. Die Zeit, für welche ihm gestattet wird, auf seinem Wege der Lästerung zu beharren, ist 42 Monate. Das ist die zweite Hälfte der 70. Jahrwoche nach Daniel. Vers 6 zeigt die Form dieser Lästerung.

„Und es öffnete seinen Mund zu Lästerungen wider Gott, seinen Namen zu lästern und seine Hütte und die, welche ihre Hütte in dem Himmel haben“ (Vers 6). Wie nichtig sind alle solche starken Worte der Lästerung. Psalm 2 sagt uns: „Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet ihrer“. Wir lesen, dass es gegen die Heiligen Krieg führt. Das sind die Heiligen auf Erden, denn gegen die Heiligen im Himmel ist es machtlos. Dort verlor Satan seine ganze Macht, als er hinausgeworfen wurde. Die Bewohner der Erde (der prophetischen Erde Palästinas), sind unterschieden von den Völkern, Stämmen und Sprachen, unter denen wir die Menschen im allgemeinen zu verstehen haben. Die, die auf der Erde wohnen, beten das Bild des Tieres an, was von den Sprachen, Stämmen und Völkern nicht gesagt wird, Der Grund ihrer Anbetung legt in der Tatsache, dass ihre Namen nicht im Buche des Lebens des geschlachteten Lamms stehen von Grundlegung der Welt an. Das Buch der Ratschlüsse Gottes, von welchen hier gesprochen wird, hat Bezug auf die Heiligen Gottes, die von Grundlegung der Welt an für die Segnung ausersehen sind, nicht vor Grundlegung der Welt. Christen sind in Christo auserwählt vor Grundlegung der Welt. Ihre Segnungen sind himmlisch, nicht irdisch. Aber da sind Heilige, die für irdische Segnungen ausersehen sind, und diese sind von Grundlegung der Welt an auserwählt. Es ist das Buch des Lebens des geschlachteten Lamms, weil ihr Platz in dem Ratschluss Gottes auf das Werk von Golgatha gegründet ist.

In Vers 9 ergeht ein Ruf an alle, die ein Ohr haben, auf das zu hören, was Gott sagt. Vers 10 gibt in treender Weise Grundsätze, welche auf unsere Tage anwendbar sind, die aber eine besondere Kraft für jenen zukünftigen Tag haben. Was die Geduld und das Ausharren an jenem Tage kennzeichnet, ist, in keiner Weise Widerstand zu leisten. Das ist sicher für alle Zeiten wichtig. Wenn jemand den Arm des Fleisches gebrauchen will. so wird er ihm unterworfen werden. Wer das Schwert zieht, wird durch das Schwert fallen. Dies wird für die gottesfürchtigen Juden an jenem Tage eine noch größere Probe sein als für den Christen unserer Tage, denn der Jude ist gewöhnt, durch den Gebrauch von Waen nach irdischer Befreiung auszuschauen. An jenem Tage muss er in Glauben und Geduld auf Gott warten und Seinen Weg der Befreiung annehmen. Diese wird nur kommen, wenn der Herr Jesus kommt als Jehova, stark und mächtig im Kampf, indem Er persönlich mit der Macht des Bösen handelt.

„Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen; und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, und es redete wie ein Drache“ (Vers 11). Das erste Tier ist aus den Nationen, es ist das Haupt des Römischen Reiches. Das zweite Tier ist ein Jude. Er steigt auf aus der prophetischen Erde. Er ist ein abgefallener Jude, von dem es in Daniel 11,36–38 heißt, dass er sich selbst erheben und groß machen wird über jeden Gott, und dass er wider den Gott der Götter Erstaunliches reden wird. Und auf den Gott seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf die Sehnsucht der Weiber noch auf irgendeinen Gott wird er achten, sondern wird sich über alles erheben.


2. Thes 2,4 stimmt in vielem damit überein und zeigt, dass der Tempel Gottes, der Tempel in Jerusalem, der Schauplatz seiner Greuelsein wird. Daniel 11,38 wiederum sagt uns, dass er den Gott der Festungen ehren wird; „den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er ehren mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kleinodien“. Wie werden wir hier an die Worte des Herrn Jesus erinnert, wenn Er sagen konnte: „Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen“ (Joh 5,43). Zuerst wird diese Person als ein Tier gesehen, eine politische Macht, die keinen Gedanken daran hat, auf Gott zu blicken, aber am Ende erscheint sie als ein Prophet. Dieses zweite Tier entspricht mehr dem Charakter des Antichristen, obwohl die beiden Tiere oft so eng miteinander verbunden sind, dass es manchmal schwierig ist, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

Hier in Vers 11 hat dieses Tier zwei Hörner gleich einem Lamm. Hörner sind in der Schrift die gewöhnlichen Sinnbilder von Macht. In bezug auf das erste Tier drücken sie königliche Macht aus, doch oft bezeichnen sie auch Macht, ohne dass es sich dabei um einen König handelt. Der Zusammenhang muss entscheiden, worum essich handelt. Hier haben wir eine treende Nachahmung Christi, Der oft als ein Lamm bezeichnet wird. Dieses Tier vereinigt in sich sowohl das Amt eines Propheten als eines Königs, indem es sich sogar die Macht Christi anmaßt, aber die, welche Gott fürchten, brauchen nur seine Stimme zu hören, um alsbald zu erkennen, dass es nicht die Stimme des Lamms Gottes ist, sondern vielmehr die Stimme des Drachen. Hier sucht es den Platz Christi einzunehmen und beansprucht Ehre, die nur dem Herrn Jesus gebührt, aber es erweist sich als der falsche Prophet, der Antichrist. Der Geist des Antichristen war in den Tagen des Apostels Johannes oenbar. Er schreibt davon in seinen Episteln. Die Leugnung, dass Jesus der Christus war, war eine besondere Form des jüdischen Unglaubens. Aber der Apostel zeigt, dass die volle Offenbarung des Charakters des Antichristen in der Leugnung des Vaters und des Sohnes ausgedrückt ist. Dies bezeichnet den Abfall von den geoenbarten Wahrheiten des Christentums. Die vielen Antichristen in der Epistel Johannes sind unterschieden von dem Antichristen des kommenden Tages. Manche mögen den Geist des Antichristen ausdrücken, aber der Antichrist oder Mensch der Sünde kann nicht geoenbart werden, bis der Heilige Geist diesen Schauplatz zusammen mit der Versammlung Gottes verlassen hat.

Das zweite Tier übt alle Macht des ersten Tieres aus und macht, dass die Erde und die auf ihr wohnen, das erste Tier anbeten. Wir haben irgendwo auf die Tatsache verwiesen, dass da deutliche Gründe sein werden für die Förderung der Ansprüche des Tieres, ein Gegenstand der Anbetung zu sein. Dem falschen König der Juden wird seine politische Macht aus der Hand des ersten Tieres verliehen. Sie wirken zusammen, um gegenseitig ihre Interessen zu fördern. An erster Stelle wird dieser falsche König in Macht im Lande Palästina eingesetzt sein, und zwar durch die Macht Roms. Wie wir gesehen haben, macht er im Blick auf den drohenden Einfall der großen assyrischen Macht einen Bund mit dem römischen Herrscher, damit dieser ihn vor dem Einfall schützen soll. Wir haben auch gesehen, dass dies nichts nützen wird, denn der Feind wird das Land verwüsten. Dies wird zweifellos den römischen Herrscher mit seiner ganzen Macht nach Palästina bringen, um den König der Juden zu unterstützen. Wenn dann der Herr Jesus in Macht erscheint, so wird dies dazu dienen, sowohl mit dem Tier als auch mit dem falschen Propheten zu handeln. Sie werden beide lebendig ergriffen und in den Feuersee geworfen werden. Doch bevor dies geschieht, haben wir die wirksame Kraft des Irrtums nach 2. Thes 2, durch welche das Volk dahin geleitet wird, dass sie der Lüge glauben, weil

sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben. Dort nden wir keine Unterscheidung von zwei Tieren, sondern die Wirksamkeit der beiden wird in einem gesehen, und zwar alles unter der Leitung Satans. In Off 13 haben wir mehr Einzelheiten von dem, was die Anbetung des Tieres und seines Bildes hervorruft. Wie in den Tagen Elias das vom Himmel fallende Feuer das Zeichen war, durch welches der wahre Gott erkannt wurde, so will Satan suchen, dies durch seinen Propheten nachzuahmen. Der falsche Prophet wird Macht haben, vor den Augen der Menschen Feuer vom Himmel fallen zu lassen.

Vers 14 zeigt, wie sie dadurch getäuscht werden; es handelt sich dabei um die, die auf der Erde wohnen. Das Bild stellt das Haupt des Römischen Reiches dar. Es wird behauptet werden, dass er es ist, der Befreiung gebracht hat und nicht Jehova, so dass sie Freiheit haben, um in dem Lande zu wohnen. Das Bild von Gold, welches Nebukadnezar aufstellte, sollte von allen angebetet werden als eine Darstellung der obersten Gewalt des Königs, aber diesem Bilde wurde kein Leben gegeben, wie es mit dem zukünftigen Bilde geschehen wird. Dieses Bild wird gemacht, sowohl um zu reden, als auch, um zu machen, dass alle getötet werden, die das Bild nicht anbeten. Aber wie es in den Tagen Daniels Treue gab, die ihre Knie nicht vor dem Bilde beugten, so wird es auch an dem. kommenden Tage sein. Es wird solche geben, die dieses satanische Bild nicht anbeten. Dass ihre Lage schwierig und ungewiss sein wird, daran können wir nicht zweifeln, aber derselbe Gott, Der die drei treuen Zeugen in dem feurigen Ofen bewahrte, wird wiederum viele bewahren, trotz der wütenden Verfolgung, die über sie gebracht werden wird. Es wird auch eine entscheidende Anstrengung gemacht werden, den Handel zu kontrollieren, so dass nur solchen, die das Malzeichen des Tieres haben, die Mittel zum Lebensunterhalt zugestanden werden. Den Geist dieser Dinge haben wir in unserer Zeit gesehen in der Registrierung von Menschen und Eigentum und in der Rationierung und Kontrolle, die während des Krieges aufkamen. Ohne Zweifel war es ein kluger Ausweg, die Bedürfnisse der Völker zu kontrollieren, damit eine gerechte Zuteilung an alle erfolgen konnte, aber man fühlt, wie leicht diese den Weg für Missbrauch und Beraubung der Freiheit bahnen kann. So sehr also auch zweifellos durch Handelsabkommen in den vergangenen Zeiten Reformen bewirkt worden sind, so müssen wir uns doch auch wieder vergegenwärtigen, dass Macht in den Händen der Menschen da gefährlich ist, wo keine Gottesfurcht ist.

Tyrannei ist schon oft ausgeübt worden, und Gewissensfreiheit ist oft und in mancherlei Formen nicht gestattet worden. In der gegenwärtigen Zeit fordern die Vereinigungen von Handwerk und Handel, dass man einen Ausweis oder Befähigungszeugnis haben soll, um eine Arbeit ausüben zu dürfen, aber an dem kommenden Tage werden die Menschen das Malzeichen des Tieres tragen müssen. Wie krass wird dies solche herausheben, die die Annahme des Zeichens verweigern. Nur Gott ist imstande, einige davor zu bewahren, der grausamen Verfolgung zum Opfer zu fallen, durch welche man sie heimsuchen wird, um sie zu vernichten. Was das Zeichen des Tieres betrifft, so gibt es endlose Spekulationen hinsichtlich der Zahl 666, aber es ist allgemein anerkannt, dass dieses Kennzeichen für die Gottesfürchtigen in jenen Tagen gegeben ist, um das Malzeichen des Tieres zu erkennen. Ich zweifle nicht daran, dass wir eine Dreieinheit des Bösen in dem Tiere verkörpert sehen, und dies mag sich in den Ziffern ausdrücken, die die Zahl 7 nicht erreichen, welche immer von dem spricht, was vollkommen ist. Es wird ein schrecklicher Prüfstein für den Menschen jener Tage sein, denn die Annahme des Zeichens des Tieres bedeutet das endgültige Gericht über alle, die es empfangen. Die Menschen werden zu einer Entscheidung gezwungen, und für die meisten wird

diese Entscheidung eine verhängnisvolle sein. Es wird eine Dreieinheit des Bösen sein: Satan, das römische Tier und der Antichrist. Alle sind gekennzeichnet durch Unvollkommenheit.