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3. Mose (2)

DAS 3. BUCH MOSE Hebr.: Wajikra und ER rief   Lat.: LEVITICUS

Verfasser: Gott
Schreiber  Mose
Thema: Heiligkeit
 Datum der Niederschrift: ca. 1450-1410 v. Chr.

 DAS 3. BUCH MOSE ist der Anbetung des erlösten Volkes Gottes gewidmet, was aus der häufigen Erwähnung der Worte, die sich auf die Heiligkeit und das Opfer beziehen, hervorgeht. In der he bräischen Bibel wird dieses Buch nach dem ersten Worte genannt, wayyiara, was bedeutet: und er rief.
Der Titel Leviticus findet sich in der Septuaginta und gründet sich auf den Namen Levi, der einer der zwölf Söhne Jakobs (Israel) war, 1. Mose 46, 1-27.

Der Wortschatz der Opfer ist bezeichnend für das Buch: die Worte «Priester», «Opfer», «Blut» und «Gabe» kommen sehr häufig vor: und «aodesh», übersetzt «Heiligkeit» oder «heilig», erscheint mehr als 150mal. Beachte auch den wiederholten Befehl: «Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig» (11.44.45: 19,2:20.7.26).

 Das 3. Buch Mose kann wie folgt eingeteilt werden:
I. Die Opfer, 1-7.
II. Die Weihe Aarons und sei ner Söhne. 8-10.
III. Gesetze der Reinheit und Heiligkeit, 11-15: 17-22.
IV. Der Versöhnungstag. 16.
V. Gesetze über Regelung der persönlichen Beziehungen in dem erlösten Volk. 18-20.
VI. Gesetze über das Priestertum und die sieben groBen Feste des hebräischen Kalenders, 21-23.
VII. Weitere Gesetze. Verheißungen und Warnungen. 24-27.

1. Zutritt zu Gott nur durch das Blut.
2. Heiligkeit unerlässlich.

Titel:

Leviticus
— dieser Name wurde dem dritten Buche Mose von den siebenzig jüdischen Gelehrten unter dem ägyptischen König Ptolemäus Philadelphus gegeben, als sie es aus dem Urtext (hebräisch) ins Griechische, die damalige Weltsprache, übersetzten.
Sein hebräischer Titel lautet: «Vayich-rah», d.h «Und Er rief».
Leviticus ist aller dings ein von Menschen gewählter Name, der besagen soll, dass das Buch vorwiegend Verordnungen für die Leviten enthält, tatsächlich werden aber die Leviten nur einmal nebensächlich darin erwähnt (Kap. 25,32.33);
der hebräische Titel entspricht dem Inhalt besser:


Gottes Ruf an die Erlösten zum Hinzutreten zur Gemeinschaft und Anbetung in Seiner Gegenwart und Absonderung nach Leib und Seele. Für wen ist es bestimmt?
Dies ist ein Buch für ein erlöstes Volk; es zeigt, wie man Gott nahen und anbeten soll.
Im ersten Buch Mose sehen wir den Menschen verderbt,
im zweiten erlöst und im dritten anbetend.

 All die Vorbilder des 3. Buches Mose beziehen sich auf die Anbetung und den Weg, auf dem wir zur Anbetung gelangen können,
wie die Vorbilder des zweiten Buches Mose vorwiegend die Erlösung zum Gegenstand haben.
Das dritte Buch Mose ist also das Buch der Anbetung.


Eigentümlichkeiten:

  • 1. Wie eindrucksvoll beginnt das Buch! Einen ähnlichen Anfang hatäusser ihm nur noch das 4. Buch Mose. <Und Jehova rief!» — eine solche Einleitung zeigt an, dass die nachfolgende Mitteilung von ganz besonderer Wichtigkeit ist.
  • 2. Ein bekannter Erforscher der Heiligen Schrift hat darauf hingewie­sen, dass im dritten Buch Mose der Heilige Geist nicht ein einziges Mal genannt wird, während in allen anderen Büchern Mose auf Ihn Bezug genommen wird. Es bezieht sich hier alles auf Christus; es ist die Tätigkeit des Heiligen Geistes, Christus zu verherrlichen.
  • 3. Kein anderes Buch der Bibel enthält so viele unmittelbare Botschaf­ten Jehovas. Jehova «sprach», «redete» oder «gebot» finden wir an die fünfzigmal; «Ich bin Jehova» und «Ich bin Jehova, euer Gott», je an die zwanzigmal.


Leitgedanke:
  • 1. Das eine Schlüsselwort des Buches ist «Heiligkeit». Wir begegnen dem Worte «heilig» etwa siebenzigmal. Das andere Schlüsselwort ist «Sühnung», das wenigstens fünfundvierzigmal vorkommt.
  • 2. Die schwierige Frage ist, wie kann ein sündiger Mensch einem hei­ligen Gott nahen? Wie kann er Zugang zu Gott finden?
    — Wer ist berufen, diese Frage zu entscheiden? Gott allein!
    — Das vorliegende Buch erklärt, dass sogar Seine Erlösten nur auf Grund des Opfers mit Blutvergiessung Zutritt zu Gott haben und dass sie nur so zur Ge­meinschaft mit Ihm und zur Anbetung zu gelangen vermögen.
  • 3. Es gibt noch einen anderen Leitgedanken:
    Die Notwendigkeit der Heiligkeit von Leib und Seele. Die Erlösten sollen heilig sein, weil ihr Erlöser heilig ist (Kap. 19,2).

C.I.S